Garantie verweigert - angeblich Flüssigkeitsschaden

Battlemav

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Hallo,

ich habe vor etwas über einer Woche mein Thinkpad zur Reparatur geschickt und nun für mein T40p einen Kostenvoranschlag über 875,90 Euro erhalten. Quasi Marktwert der des Gerätes.

Mein Display weist seit einem halben Jahr einen hellen Fleck auf, habe mein TP aber während des Semesters sehr gebraucht.

Das Gerät wurde sehr gepflegt, mir ist aber vor ein paar Wochen mal ein Schluck Milch über der Tastatur ausgelaufen. Nicht passiert. TP abgetropft, Tastatur ausgebaut, vorsichtig gereinigt, über der Heizung zwei Tage trocknen lassen und wieder eingebaut.

Jetzt sollen Flecken auf dem Board sichtbar sein, darauf folgern die scheinbar einen Flüssigkeitsschaden der nicht unter die Garantie fällt. Bin halb geschockt und halb sauer, habe noch Videos im Sinne in denen ein Thinkpad unter fließendes Wasser gehalten wird und meins versagt angeblich durch einen Schluck Milch. Da brauch ich mir kein Über-Thinkpad zu kaufen, wenns bei nem Schluck Flüssigkeit genauso kapituliert, wie jedes billige Aldi-Notebook. :x

Gab bzw, gibt es auf der IBM-Seite Infos zur Flüssigkeitsresistenz der Thinkpad-Tastaturen, meine mich da an etwas zu erinnern, finde es aber nicht? Hätte gerne ein wenig Argumentationsstoff, wenn ich mit dem Herrn vom Kostenvoranschlag telefoniere.

Auf das Display wird nicht eingegangen, Garantie ist für die scheinbar jetzt verloren. Ich Depp hab natürlich mit dem Display solange gewartet, hätte es gleich wegschicken sollen.

Jetzt bleibt mir mein TP unrepariert für 72+Porto "zurückzukaufen" oder es reparieren zu lassen. Beides passt mir überhaupt nicht. Zur Not lasse ich es so, es funktioniert, nur das Display hat nen Fehler - das ist mir keine 900 Euro Wert :(

Habt ihr ein paar Tips, wie man die Sache aus der Welt schaffen kann?

Ich persönlich bin ziemlich verwundert dass das Motherboard Flecken aufweist, ich habe nichts gesehen als ich das Gerät wegen der Tastatur halb auf hatte....

:evil:
 
hi, also so einfach würde ich mich nicht abspeisen. du solltest da massiven druck aufbauen und einen anwalt in boot holen, wenn nicht anders geht. sehr seltsames situation, hast du schon persönlich mit einen techniker gesprochen, vielleich fotos davon gemacht.? wo sollen die flecken sein und in welchen breich ist die milch geflossen ?
 
Versetzt Euch doch mal in die Lage des Herstellers.

Thinkpads sind nun mal nicht wasserdicht.

Und die 72 Euro für den Kostenvoranschlag sind auch normal. Der Techniker kostet ja auch Geld. Und wenn der Techniker nunmal einen Flüssigkeitsschaden feststellt, dann zeigt er ihn auch an.

Warum sollte IBM dann die Kosten für einen Mainboardtausch übernehmen?

In so einem Fall könnte man bei Panasonic Stress machen, da die Geräte ja Spritzwassergeschützt sein sollen...

Die Thinkpads besitzen zwar einen "Ablauf", aber soo viel kann da auch nicht ablaufen. Ich schätze mal, dass an der Stelle (wo sich der Ablauf befindet) die Milch "übergelaufen" ist. Das sieht man auch nicht, wenn man das Keyboard abnimmt. (der Trichter ist links neben dem Touchpad unterhalb der Bezel).

Ich denke, dass man da nichts machen kann.... So tolerant ist selbst IBM/Lenovo nicht. Und wenn ich Hersteller wäre, würde ich es auch nicht auf meine Kosten reparieren.

Bei mir ist übrigends auch mal Fanta über die Tastatur gelaufen. Es ist meine Schuld, nur hatte ich Glück im Unglück: Man sieht nirgends etwas davon und es war wirklich nur die Tastatur betroffen.

Original von Battlemav

..darauf folgern die scheinbar einen Flüssigkeitsschaden
Es ist ja auch so! Schlimmer wäre es, wenn Sie es behaupten würden, wenn nichts gewesen wäre. Also wo liegt das Problem?
 
was ich nicht verstehe:

die milch ist doch wohl kaum ursache für die displayflecken, oder?
mit welchem argument haben sie also die reperatur des displays verweigert?

das mainboard läuft doch, wieso sollte es getauscht werden? ob mit milchflecken oder ohne ist doch wurscht...

tüte
 
hätte ich auch gesagt. zudem ist es frech einen kostenvoranschlag zu verrechnen für etwas, das gar nicht bemängelt wurde.
 
Danke für die Antworten!

Ich persönlich sehe keinen Nutzen für mich darin, dass Mainboard zu tauschen. Als ich das mit dem Display gemeldet habe, sagte man mir dass es nicht nur das Display sondern auch ein "Inverter" sein könnte, daher würde man sich das TP erstmal ansehen, dachte dieses Teil könnte man austauschen, so dass nicht jedes Mal das ganze MB fällig ist.

Ich persönlich finde die Folgerung Flecken --> FlüssigkeitsSCHADEN bisschen zu postitiv gegen mich, auch wenn ich den "Garantieverlust" doch nachvollziehen kann. Hab den heute in meinem Zeitfenster nicht erwischt, morgen werd ichs nochmal probieren, erst freundlich, dann mal weitersehen. Hoffe, dass ich was erreiche.
 
@battlemav

Nachfolgend ein Link, dass die angebliche %u201Eübernatürliche%u201C Robustheit (?) beschreiben soll%u2026. http://www.pc.ibm.com/us/thinkpad/community/legends/index.html - ebenso hat heute auch ein neuer Thread dahingehend angefangen%u2026.



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höh?
seit wann steht ein Inverter mit flecken eines Displays im zusammenhang??? Der inverter sorgt dafür dass die röhre mit der richtigen Spannung versorgt wird... mit flecken hat der REIN GARNICHTS zus tun!?!?
Der Inverter ist noch im Displaydeckel in der unteren Kante integriert. Welches Recht nimmt sich der Techniker am Notebook rumzuschrauben an stellen wo es ihm garnicht angeordnet wurde?!?!
Ich schliesse mich da zigallah an, das ist verdammt frech! :?

Flecken (also Spots) werden durch Scheuern des Deckels an der vorletzten Schicht des Displays (Plexiglas, dass das Licht leitet und durch viele kleine eingelassene Punkte gleichmäßig verteilt. Scheuert das Display wird diese Plexiglasschicht angerauht und licht an diesen stellen stärker Reflektiert -> Spots/wolken/flecken)

manchmal, wenn flüssigkeit zwischen die Folien des Panels kommt, entstehen auch großflächig flecken, die nach austrocknen meist verschwinden, selten bleibt noch ein kleiner trockenrand übrig.
aber deine Flecken waren ja schon vorher da!

Ich würde beim Techniker auch mal nett nachfragen wie er zu dieser einschätzung kommt.
hoffentlich ist das wieder nur ein einzelfall bei IBM :)
 
Original von da distreuya

Der Inverter ist noch im Displaydeckel in der unteren Kante integriert. Welches Recht nimmt sich der Techniker am Notebook rumzuschrauben an stellen wo es ihm garnicht angeordnet wurde?!?!
Ich schliesse mich da zigallah an, das ist verdammt frech! :?

So krass würde ich das nicht sehen. So wie ich das bisher bei IBM erlebt habe, ist ein allgemeiner Check bei Reparaturen üblich. Die Techniker gucken sich kurz das Motherboard an, ob der Lüfter noch richtig sitzt und gut läuft, ob irgendwelche Elkos kurz vor der Explosion stehen usw. Das sehe ich durchaus als Service am Kunden.

Anders sieht es natürlich aus, wenn der Techniker nach Indizien sucht, die auf ein Verhalten hinweisen welches zum Verlust der Garantie führt. Hier wurde klar ein fehlerhaftes Display beanstandet, welches nichts mir irgendwelchen Schäden am Motherboard zu tun haben. Der Techniker kann sich das Motherboard sehr wohl ansehen, vielleicht erwischt er grad einen guten Tag und entfernt den Schmutz damit dieser nicht zu Folgeschäden führt. Aber er darf doch nicht die Garantie auf ein gänzlich anderes Teil ablehnen. Schliesslich funktioniert das Motherboard ja noch...
 
Also ich hab ja bisher immer sehr gute Erfahrung mit den Heppenheimern gemacht. Aber was die Display Flecken mit dem MB zu tun haben sollen, kann ich natürlich auch nicht nachvollziehen. Entweder selber ein Display kaufen und einbauen (bei IBM um die 350 Euro, Einbau ca. 1 Stunde, aber leicht machbar wenn man nicht zwei linke Hände hat), oder Anwalt einschalten. Denn der MB Schaden (wenn er denn überhaupt vorhanden ist), hat ja nichts mit dem Display zu tun. Bin zwar kein Jurist, aber ich würde mir da gute Chancen ausrechnen.
 
Original von piquadrat



So krass würde ich das nicht sehen. So wie ich das bisher bei IBM erlebt habe, ist ein allgemeiner Check bei Reparaturen üblich. Die Techniker gucken sich kurz das Motherboard an, ob der Lüfter noch richtig sitzt und gut läuft, ob irgendwelche Elkos kurz vor der Explosion stehen usw. Das sehe ich durchaus als Service am Kunden.

Anders sieht es natürlich aus, wenn der Techniker nach Indizien sucht, die auf ein Verhalten hinweisen welches zum Verlust der Garantie führt. Hier wurde klar ein fehlerhaftes Display beanstandet, welches nichts mir irgendwelchen Schäden am Motherboard zu tun haben. Der Techniker kann sich das Motherboard sehr wohl ansehen, vielleicht erwischt er grad einen guten Tag und entfernt den Schmutz damit dieser nicht zu Folgeschäden führt. Aber er darf doch nicht die Garantie auf ein gänzlich anderes Teil ablehnen. Schliesslich funktioniert das Motherboard ja noch...

frech finde ich vorallem diese ungefragte berrechnung eines kostenvoranschlags, mit dem Battlemav nun sein tp freikaufen muss. da wäre doch eine rückfrage seitens ibm angebracht, so hätte Battlemav auch die chance gehabt klar zu stellen, dass er die garantie nur auf den inverter beanspruchen will.
ich hoffe da liegt ein missverständnis vor, und der inverter wird anstandslos getauscht!
 
Die Berechnung des Kostenvoranschlages ist berechtigt, wenn es sich nicht um eine Reparatur auf Gewährleistung handelt.

Also bleibt nur die Möglichkeit, auf Gewährleistung zu bestehen, zwecks Displayreparatur und zu klären, was der Defekt am Motherboard mit dem Display zu tun haben soll. Das funzt wohl am besten in einem persönlichen Gespräch mit dem Techniker.
 
Hallo!

In Österreich ist es laut Konsumentengesetz so, dass wenn der Verbraucher nicht auf die Kostenpflichtigkeit des Reperaturchecks hingewiesen wurde, es dem Unternehmer nicht erlaubt ist, einen Betrag dafür in Rechnung zu stellen.

Bei euch in D ist das mit Sicherheit ähnlich.

lg
 
Wieder vielen Dank für die Antworten, den Link mit der Rechtsberatung werde ich mir merken, die Videos sind auch gelinkt.

Hab den Sachbearbeiter gestern erreichen können, hab dem mein Problem geschildert, dass das Display die von mir gewünschte Reparatur ist.
Der Herr hat dann kurz mit dem Techniker telefoniert, mich zurückgerufen und mir erklärt Display ginge auf Garantie! :D
Da somit eine Garantieleistung ansteht, verzichten sie auch auf die 72,90 für den Kostenvoranschlag und das TP ist bald auf dem Weg zu mir.
Äußerst kulante Lösung wie ich finde, was man mit ein wenig Freundlichkeit und dem richtigen Menschen am anderen Ende der Leitung alles erreichen kann....

Hatte gehofft, dass ich vielleicht das Display repariert kriege, die 72 Euro + Porto aber zahlen muss.
Eine so zufriedenstellende Lösung hätte ich nicht erwartet. Hatte schon befürchtet, ich müsste meine Lobeshymnen auf die Thinkpads in Zukunft ein wenig leiser singen.
Bin sehr zufrieden, auch wenn ich über Ostern ein wenig sauer war und gegrübelt hab, wie sich das am besten lösen lässt.

:D
 
Gratuliere Battlemav! Da fühlt man sich gleich besser, gell? :)
Hast Du das alles über die Support-Hotline angebandelt? Oder wie kam es überhaupt zur Einsendung. Hast Du´s einfach losgeschickt oder hast Du vorher telefoniert?
 
so hätten sie eigentlich von anfang an verfahren sollen... naja immerhin wirds ja jetzt repariert und den kostenvoranschlag, der dir zu unrecht in rechnung gestellt wurde, musst du auch nicht zahlen.

naja den stress den du dadurch aber hattest ersetzen sie dir nicht, oder etwa doch? versuch einen kurzurlaubsgutschein noch herauszuhandeln...

gruß
ludwig
 
Bezüglich des Ablaufs:

Hab da angerufen, war recht begeistert weil alles freundlich aufgenommen wurde und habs dann losgeschickt mit der Nummer drauf.

Dann kam ne eMail vor Ostern und das Ganze nochmal schriftlich nach Ostern. Ich fand beide Seiten hatten eine Berechtigung zur eigenen Einstellung. Ich wollte nur das Display getauscht haben, IBM hat sich das MB angesehen und den Schaden festgestellt.
Wäre ich entscheidend im IBM Service wüsste ich nicht, ob ich so kulant gewesen wäre, der Preis eines Thinkpads rechtfertigt allerdings schon eine etwas großzügiger bemessene Kulanz.
Wasserschäden sorgen im Allgemeinen, bei beispielweise Handys, auch für Garantieverlust, auch wenn sowas teilweise ohne große Schuld des Besitzers auftritt.

In gewisser Weise hätte ich Verständnis für die Ablehnung, den Betrag für den Kostenvoranschlag fand ich ein wenig heftig, allerdings nicht ungewöhnlich, heutzutage wird einem überall für Kleinigkeiten das Geld mehrerer Studen Arbeit aus der Tasche gezogen.
Man traut sich ja gar nicht mehr eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen weils oft so rüberkommt, dass der Dienstleister in einem ne Goldgrube wittert.... :(

Mein kleines TP fehlt mir schon richtig, freue mich schon wenn es wieder da ist.
 
Ist gestern angekommen.

Display getauscht, neues Bios aufgespielt. Kein Porto. Alles Bestens.
 
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