Firefox in Gefahr? Alternativen, die auch auf dem iPhone und unter Linux gut laufen...

Volvo-Berti

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moin zusammen,

ich las grad bei Caschy was zum Firefox:
https://stadt-bremerhaven.de/firefo...rossen-einfluss-auf-die-zukunft-des-browsers/

Da habe ich mir gedacht, dass ich mal frage, welcher Browser denn als Alternative in Betracht kommen könnte, der nicht nur unter Linux läuft (evtl. Umstieg https://thinkpad-forum.de/threads/w...ationsfehler-–-0x80070103.242499/post-2429603), sondern der auch auf dem iPhone sinnvoll nutzbar ist.
Es gibt ja für beide Systeme u.a. den Chrome oder Edge, aber die sind 1. zu stromhungrig und 2. auch zu neugierig.

wie haltet ihr das denn? habt ihr auch solche Kombinationen in der Nutzung oder denkt darüber nach?
 
Das Problem ist dem Mozilla Team bereits seit geraumer Zeit bekannt. Und eigentlich hat Mozilla kein Finanzproblem sondern ein erhebliches Managementproblem. Dass dieser Tag kommen wird war nur eine Frage der Zeit. Es wurden schon massiv Stellen abgebaut, hätten sich die CEOs nicht aufgeführt wie Fondsmanager und ihre Gehälter mal etwas bescheidener angesetzt, hätte man diese Stellen auch irgendwie retten können. Die Frage im Raum bleibt ob nicht die Qualität der Software darunter leiden wird.
 
Ich nutze Edge und hatte damit nie Probleme. Chrome ist ja quasi nix anderes, da nehme ich aber dann lieber den Onboard Browser.

In der Firma haben wir auch nur Edge im Einsatz bei etwas über 800 Clients und 100 Servern.
 
Ich nutze Edge und hatte damit nie Probleme. Chrome ist ja quasi nix anderes, da nehme ich aber dann lieber den Onboard Browser.
Ich nutze in erster Linie den Firefox. Wenn Seiten damit nicht richtig funktionieren, dann öffne ich sie im Edge. Auch wenn ich mit dem Edge eigentlich zufrieden bin, würde ich gerne auch weiterhin ein Nicht-Microsoft-Produkt als primären Browser einsetzen.
Vielleicht teste ich Opera mal wieder - den hatte ich vor Jahren mal als zweiten Browser im Einsatz.
 
Ich nutze Edge und hatte damit nie Probleme. Chrome ist ja quasi nix anderes, da nehme ich aber dann lieber den Onboard Browser.

In der Firma haben wir auch nur Edge im Einsatz bei etwas über 800 Clients und 100 Servern.
Edge ist der Inbegriff von Bloat. Dagegen wirkt Chrome wie ein Victoria Secret Model.

Das ist aber nicht das Thema. Das zugrunde liegende Urproblem ist das Retten des Geckos, der Browserengine die Mozilla entwickelt hat. Letztlich geht es um nichts Geringeres als das Überleben des freien Netzes! Edge, Chromium, Brave; alles Schön und gut aber naja
 
Vielleicht ne dumme Frage, aber benutzt denn diese Standardsuche überhaupt? Mozilla könnte doch auch ne Vereinbarung mit mehreren Suchmaschinen machen, die danach bezahlt werden, wie sie vom Nutzer ausgewählt werden. Da wird dann Google weiterhin der Favorit sein, nur nicht voreingestellt (einfach gar keine Suchmaschine voreinstellen, sondern bei Erstnutzung die Frage nach der Suchmaschineneinstellung stellen), und sie kassieren von allen Suchmaschinen Geld.

Tut mir leid, wenn ich vielleicht naiv bin, aber wenn die eine Methode zur Einnahme nicht mehr finanziert, muss man halt um die Ecke denken, um das Problem geschickt zu umschiffen, was dann hier wäre, auf eine Methode zu wechseln, bei der einer nicht mehr primär eingestellt ist, sondern man stattdessen von allen abkassieren kann. Werdet halt einfach ein bisschen kreativ! Es seh das Problem nicht.
 
Edge, Chromium, Brave; alles Schön und gut aber naja
Ist übrigens alles Chromium. Abgesehen von Firefox und Safari gibt es keine andere Browserengine mehr. D.h. ca. 15% nicht-Chromium: https://de.statista.com/statistik/d...r-bei-der-internetnutzung-weltweit-seit-2009/

Auf Entwicklerseite ist das nicht schlecht. Nicht ständig irgendwelche Sondervarianten. Auf der anderen Seite gibt es Google extreme Macht. Und so wirklich sehe ich keinen Weg daraus. Eigentlich könnte man fast davon reden, dass das öffentliche Infrastruktur ist ....
Mozilla könnte doch auch ne Vereinbarung mit mehreren Suchmaschinen machen, die danach bezahlt werden, wie sie vom Nutzer ausgewählt werden.
Ich würde davon ausgehen, dass fast alle Standardeinstellungen nicht ändern. Aber zu der Variante: die Suchmaschinenbetreiber bezahlen ja für eine Bevorzugung. Einfach nur Geld zu bezahlen, obwohl die Nutzer das selbst entscheiden - davon haben die ja nichts. Das wären dann eher Spenden, nicht mehr.
 
Abgesehen von Firefox und Safari gibt es keine andere Browserengine mehr.
Ladybird arbeitet gerade an einer neuen Engine und macht starke Fortschritte.
Der Flow Browser hat auch eine eigene Engine, ist allerdings closed source.

Die kommen natürlich noch nicht an die "großen" ran, aber zumindest Ladybird peilt ein erstes Release im nächsten Jahr an und die monatlichen Progress Reports auf YouTube sind vielversprechend. Ich hoffe, wir müssen nur noch eine kleine Weile mit Firefox und Chrome aushalten und können bald auf eine echte Alternative setzen.

Irgendwie erinnert mich das an die Zeit, als der IE damals ein Monopol hatte und Mozilla wie Phoenix aus der Asche gestiegen ist...
 
naj, Ladybird sehe ich nicht als starke Alternative, weil doch ein riesiger Anteil User den Browser dann nicht nutzen kann, weil es wohl für Windows keine Version geben wird.
Und für mich wäre das auch keine Alternative, denn für iOS wird es da auch vermutlich nichts geben. Ich brauche einen Browser, der auf allen Plattformen läuft, die ich nutze: iOS, iPadOS, Windows.

Opera hatte ich früher auch mal, aber das ist locker 10 Jahre her. Vielleicht sollte ich mir das nochmal anschauen? ist ja auch Chromium als Engine.
 
Habe ich es überlesen oder wurde der Brave Browser noch nicht vorgeschlagen?!
 
Hallo,
ich bin nach vielen Jahren Nutzung von Opera auf Vivaldi umgestiegen und muss sagen die haben sich gut weiterentwickelt.

 
Hallo,
ich bin nach vielen Jahren Nutzung von Opera auf Vivaldi umgestiegen und muss sagen die haben sich gut weiterentwickelt.

Vivaldi nutzt die Chrome Engine und ist daher keine wirkliche Alternative, falls Firefox hops geht. Da warte ich doch lieber auf Ladybird...
 
Ist übrigens alles Chromium. Abgesehen von Firefox und Safari gibt es keine andere Browserengine mehr. D.h. ca. 15% nicht-Chromium: https://de.statista.com/statistik/d...r-bei-der-internetnutzung-weltweit-seit-2009/
So ist es. Da können sich Vivaldi, Brave oder Opera noch so einen alternativen Anstrich geben: Im Hinblick auf die Engine gibt es neben dem Google-Imperium nur noch Firefox, Safari und Chromium-basierten Spielkram.

Firefox ist zwar stark in Bedrängnis, aber er hat als einziger Open-Source-Browser (noch!) die nötige Kompatibilität, Reife und Popularität um ihn guten Gewissens auch bei nicht-technikaffinen Verwandten als Standardbrowser einrichten zu können.

Aus diesem Grund halte ich es für sinnvoller, den Firefox selbst zu betreiben, bekannt zu machen und zu unterstützen, anstatt meine Energie in noch nischigere Hobby-Projekte oder Forks zu stecken. (Trotz aller Ärgernisse im Detail. Ich habe mich auch über viele Änderungen am Firefox über die letzten Jahre sehr geärgert und muss ständig in die about:config krabbeln, um neue Blödsinns-Features abzuschalten.)

Wenn überhaupt noch ein Akteur auf dem Browser-Markt wirksam die Fahne von offenen Standards, Datenschutz und Benutzer-Kontrolle hochhalten kann, dann Firefox. Gerade vor diesem Hintergrund ist es natürlich ein großes Ärgernis, dass sich die Mozilla Foundation offenbar existenziell von Google-Geld abhängig gemacht hat. Zum Glück ist die oben berichtete Bedrohung für den konkreten Browser und seine Codebase (bislang noch!) eher abstrakt.

Fazit: Aus technischer Sicht könnte ich mich auch mit einem Firefox-Fork oder Hobbyprojekt anfreuden, das als Desktop- und Smartphone-Browser eine gute Figur macht. Ich bezweifele allerdings, dass es da zur Zeit etwas gibt, das ähnlich gut funktioniert wie der Firefox. Im Hinblick auf die persönliche Zeit-Effizienz ist es für mich ohnehin besser, beim Standard-Firefox zu bleiben, anstatt mir eine Alternative zurecht zu frickeln. Dazu kommt, dass ich aus politischer Sicht niemanden außer Mozilla sehe, der ernsthaft und wirkungsvoll dem Chrome-Imperium die Stirn bietet.

[Edith hilft beim Satzbau …]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde davon ausgehen, dass fast alle Standardeinstellungen nicht ändern. Aber zu der Variante: die Suchmaschinenbetreiber bezahlen ja für eine Bevorzugung. Einfach nur Geld zu bezahlen, obwohl die Nutzer das selbst entscheiden - davon haben die ja nichts. Das wären dann eher Spenden, nicht mehr.
Naja, das "Selbstentscheiden" lässt sich auch promoten. Oder, an Stelle längere Verträge zu machen, die einer Suchmachine dann prominentes Promoting über einen langen Zeitraum zusichert, das ganze monatlich/quaterly whatever unter den Suchmaschinen versteigern. Wer am meisten bietet, wird für einen Monat auf Position Eins promotet, danach wird neu geboten. Das sind ein par spontane Brainstorming Idee. Sag nicht, dass das schon ne ideale Lösung ist, aber bin sicher mit mehr Engangement findet sich da was.
 
naj, Ladybird sehe ich nicht als starke Alternative, weil doch ein riesiger Anteil User den Browser dann nicht nutzen kann, weil es wohl für Windows keine Version geben wird.
Doch, eine Version für Windows ist später auch geplant, das Kern-Entwicklerteam hat allerdings wenig Erfahrung mit Windows-Entwicklung und sie konzentrieren sich daher erstmal auf MacOS und Linux für das erste Release. Darüber sprechen sie u.a. auf der FUTO-Keynote.
 
benutzt den überhaupt irgendwer??
Doch, eine Version für Windows ist später auch geplant, das Kern-Entwicklerteam hat allerdings wenig Erfahrung mit Windows-Entwicklung und sie konzentrieren sich daher erstmal auf MacOS und Linux für das erste Release. Darüber sprechen sie u.a. auf der FUTO-Keynote.
na, das "später" dürfte dann wohl frühestens in 2 Jahren sein, oder? Wenn erst in 2026 eine Alpha kommen soll für Linux + macOS...
 
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