Feuerfeste Aufbewahrung von Dokumente, Datenträgern etc.

HansBr

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Hallo zusammen,


derzeit suche ich nach einer Möglichkeit Dokumente und Datenträger feuerfest zu Hause aufzubewahren.
Ich dachte da an kleine Möbeltresore oder Dokumentenkassetten ungefähr DIN A4 Innengröße.

Hat jemand so etwas im Einsatz und kann ein Produkt empfehlen oder stand bereits vor ähnlicher Aufgabenstellung und kann Tipps geben?

Ein Bankschließfach wäre auch eine Option gewesen, aber die Banken in meiner Nähe führen aufgrund der derzeitigen Sicherheitslage und Nachfrage Wartelisten von bis zu zwei Jahren...
Bin für jeden Hinweis dankbar! :)


Gruß aus dem Ruhrgebiet!
 
interessanter Thread...habe ein ähnliches Problem wer hilft?
 
Ich kann selbst keine Tipps aus erster Hand geben, aber ich weiß von einem Familienmitglied, dass sie sich in den Keller ihres eigenen Hauses (in die Grundmauer) wohl einen Tresor haben einbauen lassen, der versicherungstechnisch wohl auch "abgenommen"/versichert ist.
Geschützt vor Hochwasser ist die Lage des Hauses, Feuerfest sollte der Tresor sein. Genaueres weiß ich jedoch nicht, würde mich allerdings sehr interessieren.
 
Ich kann Tresore der Firma Hartmann empfehlen. Werden ebenfalls von der Versicherung akzeptiert und entsprechen zahlreichen Normen.
 
Heute war ich bei einem Händler für Tresore und ähnliches. Die Dokumentenboxen Preisbereich 50-100€ die er da hatte, machten keinen guten Eindruck, alles ziemlich billig verarbeitet und unangenehm nach Plastik riechend.
 
Wenn schon feuersicher, dann empfehle ich gleich einen entsprechenden Tresor. Alternativ tatsächlich ein Bankschließfach.

Vor etwa einem Jahr stand ich vor einer ähnlichen Entscheidung und habe mich dann schlussendlich für einen Tresor mit Feuerschutzklasse entschieden. Wenn kein Versicherungsschutz über den Inhalt gewünscht wird, muss dieser auch nicht notwendigerweise verankert werden. Alternative hierzu war die Verwahrung im Bankschließfach, ca. 50 EUR pro Jahr. Für einen Tresor, welcher kein Baumarktschrott ist, muss man ab ca. 500 EUR anlegen. Habe dann gleich entsprechend investiert, da ich beabsichtige, den Schrank noch ca. 20 Jahre zu halten.

Eine Billigvariante würde ich nicht bevorzugen. Entweder man hat schützenswerte Sachen und legt dann entsprechend an, oder man lässt es. Wenn einem Sachen besonders viel wert sind und kein Geld da ist tut es auch das Bankschließfach. Da keins verfügbar ist, würde ich investieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fächer bei den Banken kann man eigentlich nicht empfehlen, weil sie häufiger als mögliches Ziel von Einbrechern herhalten müssen. Und immer wieder liest man, dass die Banken diesen Bereich nicht ausreichend sichern durch Alarm- und Videoanlagen.

Dann doch lieber einen Tresor, wie ihn chko sich gekauft hat. 2 Stunden Brandschutz sollten bei einem nornmalen Brand bis zum Löschen reichen. Hier sind dann die Kosten bei 1.800,00 Euro aufwärts.
 
auch wenn der tresor feuerfest ist, heisst das nicht das der inhallt ein feuer überlebt, ....
sollte der inhalt das feuer überstehen, kommen dann tausende liter wasser der feuerwehr dazu, das, je nach dem (einbauabhängig) auch in
tresor eindringen kann.

vor solchen unvorhersehbaren "katastrophen" hilft nur ein doppeltes aufbewahren in einigen kilometern entfernung.

versicherungstechnisch sollte man nicht vergessen:
in überschwemmungsgebieten kann man sich nicht gegen hochwasser versichern, respektive nur soweit das die versicherungen billigen,
also müsste man geziehlt abkklähren bei der versicherung ob das löschwasser der feuerwehr in der feuerversicherung ist oder in der versicherung
gegen wasserschäden oder einzeln in einem zusatzt abgedekt wird.

nur so als überlegungen.
 
Wir haben für unsere Familienalben einen Sentry Feuerschutztresor. Da gehen ca. 3 A4-Ordner und Kleinkram rein.

Es gibt verschiedene Prüfstandards für das Thema Branddauer, Inhalt (wie lange bei wie viel Grad zur Sicherstellung des "Überlebens"), Löschwasserdichtheit und mechanische Beanspruchung nach dem Brand.

Folgendes Szenario:

Es brennt, der Safe wird im Schrank warm. Da sollten die Dokumente und Datenträger innen nicht zu heiß werden.
Dann kommt die Feuerwehr-> Löschwasser. Da sollte der Schrank/die Kassette dicht bleiben.
Dann sind die Balken der Decke durch den Brand nicht mehr tragfähig und durch die Schädigung, Wasser etc. fällt der Schrank samt Safe von 2. Stock in den Schutt. Jetzt sollte er nicht aufgehen.

Wenn ich nachher Zeit habe suche ich mal die einzelnen Richtlinien raus, die die Prüfgrößen beinhalten..

VG Stephan
 
Also hier mal ein Update.
Von den Dokumentenboxen habe ich mich gänzlich verabschiedet, wenn man anfängt sich Gedanken zu machen was man alles feuerfest lagern möchte, braucht es dann doch mehr Platz. Seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines alten Waffenschranks für Kurzwaffen, geschenkt mit der Auflage das 60kg Teil selbst aus dem Keller zu bergen... da konnte ich nicht Nein sagen.
Nennenswerten Brandschutz bietet er natürlich nicht, ebenso hat er keine Dichtungen in der Türfalz, aber für den Moment besser als nichts.

Weitere Erkenntnisse:
1) Händler für Tresore und Einbruchsschutz sind überlaufen als gäbe es dort Freibier
2) Die Sparkasse vor Ort hat ihre Schließfächer im Tresorraum in den letzten 5 Jahren um 25% verringert und die Preise um 100% angehoben, angeboten wird bevorzugt (eher ausschließlich) an Privatkunden mit Depositen ab 100.000€, ansonsten Wartelistenplatz ohne Aussicht auf Erfolg vor 2018.
 
Auslagern!
Vielleicht kannst du ja eine wöchentliche Datensicherung o. ä. bei deinen Eltern, Schwiegereltern oder Freuden unterbringen`?
 
Grundsätzlich keine schlechte Idee, allerdings kommt auslagern nur dann in Frage, wenn man keinen kurzfristigen Zugriff auf Originaldokumente braucht, es ist nicht so toll spätabends bei der buckligen Verwandschaft zu klingeln.
 
1) Händler für Tresore und Einbruchsschutz sind überlaufen als gäbe es dort Freibier
in zeiten von minus zinsen und turbulenten wärungsschawnkungen und dem wellengängen an der börse, so wie das auflösen diverser geldinstitute
der letzten jahre zeigt halt das vertauen der anleger die das geld nur lagern möchten und nicht damit spekulieren möchten.
die ziehen ihr geld alle von der bank ab, da zuhause verwalten bei minuszinsen billiger ist.
für lohnkonten und kleinspahrer ist das nicht viel aber für die grösseren kommen da immense kosten zusammen und die rüsten nun zuhause auf.
 
auch wenn der tresor feuerfest ist, heisst das nicht das der inhallt ein feuer überlebt, ....
sollte der inhalt das feuer überstehen, kommen dann tausende liter wasser der feuerwehr dazu, das, je nach dem (einbauabhängig) auch in
tresor eindringen kann.


Da weiß jemand so richtig Bescheid. Solche Schränke meldet man der Feuerwehr an samt genauem Standort (Bauzeichnung), da mit diese üblicherweise auch wasserdichten(!) Schränke vorrangig gekühlt werden können im Falle eines Falles - aber bei den üblichen Feuerschutzklassen ist das für Papier eh nicht nötig (im Gegensatz zu Datensicherungsträgern).

Kardex-Schranke (Synonym wie Tempo-Taschentücher) -> http://www.kardex-intralogistik.de/Produkte_Service/Sicherheit.htm ...bekommst Du als Selbstabholer normalerweise für lau zB. bei Banken und Sparkassen bei der momentanen Filialschließungswelle, wenn Du den Richtigen nett fragst. Selbiges gilt für alte Datensicherungsschränke. Die alten Dinger enthalten asbesthaltigen Zement und müssen ansonsten teuer entsorgt werden, was man bei so 'nem Schrank vllt. auch selbst bedenken sollte - genauso wie das Gewicht :D
 
Da weiß jemand so richtig Bescheid. Solche Schränke meldet man der Feuerwehr an samt genauem Standort (Bauzeichnung), da mit diese üblicherweise auch wasserdichten(!) Schränke vorrangig gekühlt werden können
bei uns in der CH sicher nicht da bist du gesetzlich verplichtet als offizielles geschäft für deine eigene datenverfügbarkeit zu sorgen.
die dorfeuerwehr möchte ich sehen die den keller (oder was immer) kühlt anstelle die nebengebäude, so viel material und leute haben die meist gar nicht.
sind wir ehrlich wenn man nicht in den ersten minuten nach ausbruch reagieren kann (mit löschen) ist bei holzhäusern nach wenigen minuten sowieso nicht mehr zu machen.
bei "stein" häusern mag das anderst sein, da hat man mehr zeit ,....... aber, ....
mein letzter notfall in einer stadt (luftlinie bis zur berufsfeuerwehr 300m.) dauerte es sage und schreibe 28 minuten bis die feuerwehr vor ort war.
nach tressor gefragt, oder auf einer liste etwas nachgesehen hat da keiner, da ging es lediglich darum harauszufinden wo noch leute sind und den brand zu löschen.
was auch richtig ist so !!!
kümmert sich bei euch wirklich die feuerwehr um die datenverfügbarkeit privater oder geschäfter ? (infrastrucktur kritische gebäude mal ausgenommen)
 
die dorfeuerwehr möchte ich sehen die den keller (oder was immer) kühlt anstelle die nebengebäude, so viel material und leute haben die meist gar nicht.
So schlimm ist es auch nicht. Für den Erstangriff reicht ein vollbesetztes Fahrzeug (8 Leute) und bei größeren Bränden muss man eben weitere Feuerwehren nachfordern. Dauert zwar ein bisschen, klappt aber normalerweise.

sind wir ehrlich wenn man nicht in den ersten minuten nach ausbruch reagieren kann (mit löschen) ist bei holzhäusern nach wenigen minuten sowieso nicht mehr zu machen.
Ja, allerdings sind reine Holzhäuser in Deutschland jetzt nicht der Regelfall.

mein letzter notfall in einer stadt (luftlinie bis zur berufsfeuerwehr 300m.) dauerte es sage und schreibe 28 minuten bis die feuerwehr vor ort war.
Sollte eigentlich nicht vorkommen, insbesondere nicht bei einer Berufsfeuerwehr. Irgendetwas ist da gewaltig schief gelaufen. In DeutschlandEdit: Baden-Württemberg gilt tagsüber eine gesetzliche Hilfsfrist von 10 Minuten für das erste Löschfahrzeug.

kümmert sich bei euch wirklich die feuerwehr um die datenverfügbarkeit privater oder geschäfter ? (infrastrucktur kritische gebäude mal ausgenommen)
Situationsabhängig kann das schon sein. Wenn die Bude lichterloh in Flammen steht und nicht klar ist, ob da noch Menschen drin sind, kümmert die Feuerwehr sich natürlich erstmal darum. Aber wenn der Bewohner vor der Türe wartet und verkündet, dass keine Menschen mehr drin sind, aber im Keller ein großer Tresor mit allen Wertsachen steht, dann kann man das schon berücksichtigen. Unter "Retten, Löschen, Bergen, Schützen" fallen schließlich auch Sachwerte und man muss ja auch nicht löschen, indem man das Haus bis zum Dachstuhl mit Wasser füllt.
 
Die Hilfsfrist in NRW beträgt 8 Minuten, obgleich es hier in den absolut ländlichen Gebieten (nördl. Münsterland) schon mal auf 10 bis 12 Minuten kommen kann.
Ob die Feuerwehr auf Tresore oder ähnliches Rücksicht nimmt, kommt ganz klar darauf an, wie die Katasterdaten auf der Leitstelle gepflegt werden.
Ich weiß, dass zum Beispiel bei einer Zellulose verarbeitenden Firma das Leitfahrzeug der Wehr grundsätzlich Zugriff auf den Gebäudeplan, Stromnetz und andere eventuell gefährdete Bereiche hat. Gleiche gilt für die Fa. Dynamit Nobel hier im Kreis. Aber auch Photovoltak-Anlagen sind den örtlichen Wehren durch Begehungen bekannt.

Also alles eine Frage der Information.
 
Interessantes Thema. Ich lagere aktuell fast in jedem Zimmer eine komplette Sicherung von meinen 1,7TB Daten.
Im Normalfall gehe ich davon aus das nicht jedes Zimmer bei einem Brand komplett betroffen sein wird. Hoffe zwar es ist nie der Fall aber irgendwie hat man das doch im Hinterkopf. Tesor oder ähnliches hätte ich auch schon gedacht aber die Hitze hält eine Festplatte denke ich mal auf keinen Fall aus.
Aber eine andere Frage, meine Garage ist ein komplett anderes Gebäude nur habe ich da wegen Kondenswasser im Winter meine bedenken, was meint ihr da?
 
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