- Registriert
- 20 Apr. 2007
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Ich habe mit einem alten Deckel eines ThinkPad 365X experimentiert:
Gewindeeinsätze, die mit ihrer Kunststoffummantelung abgerissen wurden und solche, die aus ihrer Ummantelung herausgebrochen waren, wurden vorletztes Wochenende mit einem 2-Komponenten Epoxdklebstoff von Conrad bestrichen, die zerbrochene Ummantelung verklebt und alles an seinem Platz mit diesem Kleber ohne Aufrauhen der Oberflächen "eingepackt".
Fertig sah das Ganze so aus:
Heute drehte ich eine lange Schraube in die beiden größeren Gewinde (oben und links) mit dem Ergebnis, dass ich so fest die Schrauben anziehen konnte, dass der Schraubenkopf sich runddrehen ließ.
Mit einer Imbusschraube kam ich etwas weiter:
Beim oberen Gewindeeinsatz löste sich dieser unter höherem Kraftaufwand mitsamt dem ihn umgebenden 2-Komponentenklebers von der Deckeloberfläche.
Der untere Gewindeeinsatz hingegen saß so fest, dass ich die Schraube durch den Deckel drehen konnte.
Zum Vergleich:
Die vordere Aufbauchung entstand an einem Gewindeeinsatz, wie er ab Werk verbaut war.
Also war der untere Gewindeeinsatz noch original.
Hier die Flächen nach Ablösen der Gewindeeinsätze:
Die gelbliche Färbung (rote Pfeile) stammen von einem Klebeversuch des Vorbesitzers, dessen Reste ich bewusst dran ließ)
Man sieht deutlich, dass die Schwachstelle an der Farbschicht im Deckelinneren lag. Trotzdem saß der verklebte Gewindeeinsatz so fest, dass die Schraube nicht mehr mitspielte. Teilweise klebe ich inzwischen die Gewindeeinsätze "einfach so" an ihre Plätze und ummantele sie anschließend komplett (bis auf die Schraubenöffnung natürlich) mit einer 2-5mm dicken Schicht 2-Komponentenklebers, sofern hierfür Platz ist.
Das Ganze macht natürlich nur Sinn, wenn die Ursache für die Ausbrücke behoben wurde: Schwergängige Scharniere.
Zum Klebstoff selbst:
Sehr gute Verarbeitbarkeit und Klebewirkung, aber sehr schlechte Verpackung.
Die abnehmbare 2-Kanal Klebetülle war nur für einen Arbeitsgang verwendbar, danach war sie "dicht" und ich musste "ohne" arbeiten. Der Kolben des Härters war nicht sonderlich dicht - ein Teil des Härters kam am Kolben heraus.
Fazit:
Gerade bei alten ThinkPads kann sich die Restauration mit Alublech und 2-Komponentenkleber lohnen, da funktionierende Gehäuseteile inzwischen sehr rar geworden sind. Durch die damalige Modellvielfalt innerhalb einer Modellreihe ist auch nicht sicher, dass das erworbene Gehäuseteil passt (z.B. im Deckel des 365X sind die Befestigungspunkte für das LCD-Panel anders angeordnet, als beim 365XD)
Gewindeeinsätze, die mit ihrer Kunststoffummantelung abgerissen wurden und solche, die aus ihrer Ummantelung herausgebrochen waren, wurden vorletztes Wochenende mit einem 2-Komponenten Epoxdklebstoff von Conrad bestrichen, die zerbrochene Ummantelung verklebt und alles an seinem Platz mit diesem Kleber ohne Aufrauhen der Oberflächen "eingepackt".
Fertig sah das Ganze so aus:
Heute drehte ich eine lange Schraube in die beiden größeren Gewinde (oben und links) mit dem Ergebnis, dass ich so fest die Schrauben anziehen konnte, dass der Schraubenkopf sich runddrehen ließ.
Mit einer Imbusschraube kam ich etwas weiter:
Beim oberen Gewindeeinsatz löste sich dieser unter höherem Kraftaufwand mitsamt dem ihn umgebenden 2-Komponentenklebers von der Deckeloberfläche.
Der untere Gewindeeinsatz hingegen saß so fest, dass ich die Schraube durch den Deckel drehen konnte.
Zum Vergleich:
Die vordere Aufbauchung entstand an einem Gewindeeinsatz, wie er ab Werk verbaut war.
Also war der untere Gewindeeinsatz noch original.
Hier die Flächen nach Ablösen der Gewindeeinsätze:
Die gelbliche Färbung (rote Pfeile) stammen von einem Klebeversuch des Vorbesitzers, dessen Reste ich bewusst dran ließ)
Man sieht deutlich, dass die Schwachstelle an der Farbschicht im Deckelinneren lag. Trotzdem saß der verklebte Gewindeeinsatz so fest, dass die Schraube nicht mehr mitspielte. Teilweise klebe ich inzwischen die Gewindeeinsätze "einfach so" an ihre Plätze und ummantele sie anschließend komplett (bis auf die Schraubenöffnung natürlich) mit einer 2-5mm dicken Schicht 2-Komponentenklebers, sofern hierfür Platz ist.
Das Ganze macht natürlich nur Sinn, wenn die Ursache für die Ausbrücke behoben wurde: Schwergängige Scharniere.
Zum Klebstoff selbst:
Sehr gute Verarbeitbarkeit und Klebewirkung, aber sehr schlechte Verpackung.
Die abnehmbare 2-Kanal Klebetülle war nur für einen Arbeitsgang verwendbar, danach war sie "dicht" und ich musste "ohne" arbeiten. Der Kolben des Härters war nicht sonderlich dicht - ein Teil des Härters kam am Kolben heraus.
Fazit:
Gerade bei alten ThinkPads kann sich die Restauration mit Alublech und 2-Komponentenkleber lohnen, da funktionierende Gehäuseteile inzwischen sehr rar geworden sind. Durch die damalige Modellvielfalt innerhalb einer Modellreihe ist auch nicht sicher, dass das erworbene Gehäuseteil passt (z.B. im Deckel des 365X sind die Befestigungspunkte für das LCD-Panel anders angeordnet, als beim 365XD)
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