Fedora 16 auf X220 -- Installationserfahrung und -hinweise

dirkk

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Dies ist nun meine zweite durchgeführte Fedorainstallation. Letztes Jahr habe ich auf einem T61 Fedora 14 installiert, und nun auf einem X220 Fedora 16. Da ich auch Mint 12 auf modernen Rechnern habe, ist ein (subjektiver) Vergleich nun gerechter. Bei Fedora lockt einfach die überragende Aktualität.

Die Installtion vom Livestick ging rasend schnell. Partitionierung wurde vorgeschlagen, per Hand kann man die Vorschläge aber anpassen. Danach dauerte es nur wenig Minuten. Die über 300 Pakete, die mit dem Update kamen, erstzten auch den Kernel 3.1 durch Version 3.2. Das Repo updates-testing bringt die Gnome-Shell in der Version 3.2.2 mit; ich bilde mir ein, dass ich die auch brauchte, um User-Themen einspielen zu können.

Ob nun .deb und apt-get oder .rpm und yum macht keinen großen Unterschied. ABER PackageKit ist wirklich eine Strafe, im Gegensatz zu Synaptic; man wird nahezu dazu gezwungen, Kommandozeilen zu benutzen.

Sandybridge läuft auch mit Kernel 3.2 recht warm, aber nach der i915.i915_enable_rc6=1 Option ist alles angenehm kühl, der Lüfter ist meist ruhig. (Powertop 1.98 zeigt mir im Batteriebetrieb keinen Verbrauch in Watt an; muss ich da etwas konfigurieren?) NACHTRAG: Im Leerlauf ist die CPU-Temperatur nicht selten bei 35 Grad. Der Lüfter reagiert prompt, legt erst ab ca. 50 Grad hörbar los, und wird auch sofort wieder leiser, wenn die Schwelltemperatur unterschritten ist. Im Office-Betrieb bleibt er leise. Fazit: Sehr zufriedenstellend.

Die Gnome-Shell-Erweiterung weather muss man für Fedora erst kompilieren. Das ging auch problemlos, nachdem ich erst noch tausend Entwicklergeschichten nachinstallieren musste. (Das wäre eine Sache von wenigen Minuten gewesen, wenn nicht ausgerechnet gestern mein UMTS-Zugang auf quälende 8 kB/s (maximal!) abgesenkt worden wäre :facepalm: )

Etwas hakelig empfand ich auch die Installation der Multimediageschichten (rpmfusion). Lange Zeit konnte ich VLC nicht installieren, weil es irgendein Abhängigkeitsproblem gab; das mag evtl. durch gewisse testing Repos verursacht worden sein; nach diversen Aktivierungen und Deaktivierungen gewisser Repos ging es dann irgendwie. Da ist man bei Mint natürlich verwöhnt, weil man sich da diesbzgl. um nichts kümmern muss. Insgesamt kommt es mir weiterhin so vor, als seien Ubuntu/Mint für den Normaluser doch noch etwas pflegeleichter als Fedora.

Ist Fedora erstmal installiert, gefällt es mir genauso wie Ubuntu oder Mint.

Achja: Positiv überrascht war ich: als ich in meinen Benutzerkonteneinstellungen (in Gnome) mein Foto importieren wollte, fand ich mich plötzlich automatisch in der Konfiguration für den Fingerprinter wieder; Finger auswählen, ein halbes Dutzend male drüberstreichen --- fertig!

Nachtrag zur aktuellen Installation:
  • Habe gleich Texlive 2011 installiert (v2007 ist doch etwas angestaubt), nach folgender Anleitung https://fedoraproject.org/wiki/Features/TeXLive (Bisher gibt es keine negativen Auffälligkeiten. Lediglich preview in AUCTex funktioniert mal wieder nicht; vermutlich muss ich wieder einen Patch [1] einspielen. Bin überrascht, dass es von xypic seit Jahrzehnten mal wieder eine neue Version gibt.)
  • Das Tearing in Videos hatte ich auch hier; dagegen hilft setzen der Variable
    Code:
    CLUTTER_PAINT=disable-clipped-redraws:disable-culling
  • Der Anmeldebildschirm ist unter Mint schöner, abgesehen davon, dass ich es in Fedora nicht hinbekomme, dass an der Stelle schon das Touchpad voll funktioniert.
  • Nach Benutzen des Gnome-Tweak-Tools und anschließenden Restart der Gnome-Shell stürzt die Gnome-Shell manchmal ab; vielleicht liegt es daran, dass ich hier Version 3.2.2 nutze, die möglicherweise noch nicht stabil ist.
  • Schön wäre eine Gnome-Shell-Erweiterung, mit der man global (unabhängig vom User-Theme) die Größe der Symbole der Apps im Grid anpassen könnte; ich finde sie hier doch arg groß, erinnert mich an Bauklötze für Kleinkinder, :facepalm: Ansonsten kann man es (für jedes Thema) natürlich "per Hand" in der Datei /usr/share/themes/<themen-name>/gnome-shell/gnome-shell.css nach Belieben anpassen.



EDIT: [1] Patch Revision 1.286 von http://cvs.savannah.gnu.org/viewvc/auctex/auctex/preview/preview.el?view=log

EDIT2: libdvdcss, offenbar in rpmfusions nicht vorhanden, muss extra installiert werden von http://packages.atrpms.net
Inzwischen wird Kernel 3.2.5 geliefert.

EDIT3: Damit openvpn (client) funktioniert, musste ich (anders als bei Ubuntu/Mint) für die initiale Konfiguration zusätzlich als Root einmalig* folgende Kommandos ausführen:
Code:
grep openvpn /var/log/audit/audit.log | audit2allow -M mypol
semodule -i mypol.pp
Danach funktioniert openvpn problemlos. (* zur Klarstellung)
 
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Ein paar Makken hat mein Fedora immer noch:
  • manchmal lässt sich ein gnome-terminal nicht öffnen (Fehlermedlung)
  • manchmal ist das Öffnen einer Anwendung auch "nur" verzögert (5-10 sec.)
  • wenn ich Nautilus schließe, während noch eine Datei "angewählt" ist, gibt es eine Fehlermeldung
  • manche Anwendugen werden manchmal "deformiert" angezeigt
  • wenn ich die Calculator-Funktion der gnome-shell nutzen möchte, friert nach Eintippen der ersten Zahl (Ziffer) die Oberfläche ein
  • Neustart der gnome-shell führt manchmal zu einer erzwungenen Abmeldung
Längere Zeit hatte ich die Testing-Version 3.2.2 von der gnome-shell in Verdacht. Aber ein Downgrade auf 3.2.1 hat dies nicht verbessert. Zumindestens den Fehler mit dem gnome-terminal findet man an zahlreichen Stellen im Internet beschrieben (ohne Lösung). Wie sieht es mit den hiesigen Fedora-Nutzern aus? Keine Probleme?

Mit Mint 12 und gnome-shell 3.2.1 habe ich all diese Probleme nicht. Aktiv arbeiten kann ich dennoch mit Fedora, nur manchmal muss halt irgendeine Art von Neustart sein (so ca. einmal am Tag), was ein bischen lästig ist.
 
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Ein paar Makken hat mein Fedora immer noch:
  • manchmal lässt sich ein gnome-terminal nicht öffnen (Fehlermedlung)
  • manchmal ist das Öffnen einer Anwendung auch "nur" verzögert (5-10 sec.)
  • wenn ich Nautilus schließe, während noch eine Datei "angewählt" ist, gibt es eine Fehlermeldung
  • manche Anwendugen werden manchmal "deformiert" angezeigt
  • wenn ich die Calculator-Funktion der gnome-shell nutzen möchte, friert nach Eintippen der ersten Zahl (Ziffer) die Oberfläche ein
  • Neustart der gnome-shell führt manchmal zu einer erzwungenen Abmeldung
Längere Zeit hatte ich die Testing-Version 3.2.2 von der gnome-shell in Verdacht. Aber ein Downgrade auf 3.2.1 hat dies nicht verbessert. Zumindestens den Fehler mit dem gnome-terminal findet man an zahlreichen Stellen im Internet beschrieben (ohne Lösung). Wie sieht es mit den hiesigen Fedora-Nutzern aus? Keine Probleme?

Mit Mint 12 und gnome-shell 3.2.1 habe ich all diese Probleme nicht. Aktiv arbeiten kann ich dennoch mit Fedora, nur manchmal muss halt irgendeine Art von Neustart sein (so ca. einmal am Tag), was ein bischen lästig ist.

Du kannst ein alternatives Terminal verwenden (z.B. roxterm) und schauen was für eine Fehlermeldung ausgespuckt wird. Ich hab die beschriebenen Fehler bei mir nicht (X201) wobei ich die Calc Funktion noch gar nicht getestet hab. Wie funktioniert die?
P.S. Ist bei dir Mint auf der selben Platte installiert?
 
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die Calc Funktion noch gar nicht getestet hab. Wie funktioniert die?
Windows-Taste, und dann eine Rechenoperation eintippen. Unabhängig davon, ob man nun eine Calc-Erweiterung installiert hat oder nicht, sollte beim Eintippen einer Zahl die Oberfläche nicht "einfrieren".
P.S. Ist bei dir Mint auf der selben Platte installiert?
Nein.
 
Wuhaa, updates-testing unter dem aktuellsten Fedora? Kruzifix! So selbstmörderisch war ich noch nicht :D

Ich nutze F16 mit xfce, daher hab ich deine Probleme nicht. Cinnamon gibts übrigens auch in einem repo (repos.fedorapeople.org ist nett)

Welche Vorteile versprichst du dir/hast du vom Texlive repo? Funktioniert damit noch alles? Ich habe Angst davor, das sind doch sicherlich tausende Einzelpakete.. :D Und mit LaTex 2007 klappt bisher auch alles :)

Edit: Was mich stört: beim Booten wartet das Init System darauf, dass plymouth fertig wird! Boa.. Hallo? Abstellen lässt sich plymouth leider nicht. Zumindest nicht einfach.
Edit#2: ich würde an deiner Stelle updates-testing deinstallieren und ein yum distro-sync machen. Sollte so manche Probleme beheben. Evtl. noch package-cleanup --orphans oder so. yum list installed o.ä. helfen auch gerne dabei, das System wieder zu säubern. rpmfusion sollte auch so aussehen, dass rpmfusion-{free,nonfree} und rpmfusion-{free,nonfree}-updates aktiviert sind. Nix testing, nix Rawhide :)
 
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Falls alles auch mit Texlive 2007 geht, dann solltest du auch dabei bleiben - never touch a running system... Ich habe das Texlive-Repo aktiviert, als ich ein bestimmtes Paket nicht mehr in 2007 gefunden habe und keinen Bock hatte, die *.sty manuell in meine "Sammlung" einzufügen. Frag mich nicht, was das war ;)
 
Texlive 2007? Wir haben 2012! Bisher habe ich keine Probleme mit Version 2011 festgestellt. Die beschriebenen Probleme haben sicherlich nichts damit zu tun.

Auch die Sache mit dem gnome-terminal. Auf verschiedenen Seiten findet man diesen Fehler beschrieben, er scheint einige Leute zu betreffen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die alle die Testings aktiviert hatten. Wegen der anderen Fehler habe ich noch nicht recherchiert. Mir scheint, dass die alle irgendwie zusammenhängen, und mit gnome-shell und/oder Windowmanager zu tun haben.

Ich denke, wenn es keine gezielten Lösungen gibt, werde ich mich bis Fedora 17 noch über Wasser halten (habe ja auch noch Mint 12), und werde dann Fedora 17 installieren, evtl. ohne Testings. Ich selbst glaube ja nicht, dass Testings unbedingt mehr Fehler aufweisen als die "stabilen" Versionen.
 
Texlive 2007? Wir haben 2012! Bisher habe ich keine Probleme mit Version 2011 festgestellt.
Nochmal: Was bringt dir das/was erhoffst du dir? Meines Wissens nach wird mit dem neusten Texlive alles gesplittet, sprich: hunderte/tausende Pakete was vorher eins war.

Auch die Sache mit dem gnome-terminal. Auf verschiedenen Seiten findet man diesen Fehler beschrieben, er scheint einige Leute zu betreffen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die alle die Testings aktiviert hatten. Wegen der anderen Fehler habe ich noch nicht recherchiert. Mir scheint, dass die alle irgendwie zusammenhängen, und mit gnome-shell und/oder Windowmanager zu tun haben.
Bei Gentoo hat man sicher immer darüber witzig gemacht.. Bugs von testing sind *invalid*, die laufen häufig auch bei den Packagern selbst noch nicht ganz rund. Also erwarte Fehler.

Daher ist der erste Schritt immer: alles Verdächtige deaktivieren, also definitiv testing! Und natürlich so viele Fremdrepos wie möglich, zumindest die, die Systempakete überschreiben. (sowas sollte man eh über priorities vermieden soweit es geht)

Ich denke, wenn es keine gezielten Lösungen gibt, werde ich mich bis Fedora 17 noch über Wasser halten (habe ja auch noch Mint 12), und werde dann Fedora 17 installieren
Gibts noch keine Alpha? Da kannste dann schon preupgraden.

Ich fände es sehr seltsam, wenn der Bug weit verbreitet ist und keiner fixed ihn. Oder umgekehrt, wenn er nur dich trifft. Hast du mal testweise einen neuen User angelegt, damit es ein sauberes Profil gibt?
 
Windows-Taste, und dann eine Rechenoperation eintippen. Unabhängig davon, ob man nun eine Calc-Erweiterung installiert hat oder nicht, sollte beim Eintippen einer Zahl die Oberfläche nicht "einfrieren".
Nein.
Ganz nett. Hab ich schon ein paar Mal versucht - keine Probleme. Aber Hänger hatte ich früher immer Mal wieder beim Öffnen von verschiedenen Programmen, so wie du es beschreibst. Damals hatte ich allerdings kein TRIM am laufen. Das macht sich bei der 320er wirklich extrem bemerkbar.
Mfg kalibari
 
Nochmal: Was bringt dir das/was erhoffst du dir? Meines Wissens nach wird mit dem neusten Texlive alles gesplittet, sprich: hunderte/tausende Pakete was vorher eins war.
Wo ist das Problem? Es scheint alles zu funktionieren. Ich selbst habe über 400 Pakte installiert, aber das meiste davon ging automatisch, ohne dass ich also all diese Pakete per Hand ausgesucht habe. Insofern war mir garnicht aufgefallen, dass es komplizierter geworden ist. Außerdem, im Ergebnis auf der Platte sollte es doch genauso sein wie zuvor. Das meiste wird ja einfach an die richtigen Stellen ausgepackt. Mit der Fedora-Installation habe ich Texlive 2007 garnicht erst installiert, sondern gleich Texlive 2011.

Gibts noch keine Alpha? Da kannste dann schon preupgraden.
Kann ich mal machen. Wie geht das eigentlich? --- Wenn Fedora 17 offiziell raus ist, werde ich aber in jedem Fall eine Neuinstallation machen.

Ich fände es sehr seltsam, wenn der Bug weit verbreitet ist und keiner fixed ihn. Oder umgekehrt, wenn er nur dich trifft.

Es gibt auch genügend ärgerliche Beschwerden in sehr rauem Tonfall, dass dieser Fehler (gnome-terminal) seit Monaten von Fedora nicht behoben ist.
 
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Wo ist das Problem? Es scheint alles zu funktionieren. Ich selbst habe über 400 Pakte installiert, aber das meiste davon ging automatisch, ohne dass ich also all diese Pakete per Hand ausgesucht habe. Insofern war mir garnicht aufgefallen, dass es komplizierter geworden ist. Außerdem, im Ergebnis auf der Platte sollte es doch genauso sein wie zuvor. Das meiste wird ja einfach an die richtigen Stellen ausgepackt. Mit der Fedora-Installation habe ich Texlive 2007 garnicht erst installiert, sondern gleich Texlive 2011.
Ich frage ja nur. Bin sehr aktiver LaTeX Nutzer, hatte aber nie den Bedarf nach etwas Neuem. Das Splitten ist insofern doof, dass die meisten Leute dann eh alles installieren und dadurch die rpm db nicht schneller wird.. Gut, ich bräuchte dann nur das Grundpaket mit Schriften und vielleicht 10 weitere, keine Ahnung ob ich das manuell rauspicken würde. Daher m.M.n. kein großer Mehrwert da.


Kann ich mal machen. Wie geht das eigentlich? --- Wenn Fedora 17 offiziell raus ist, werde ich aber in jedem Fall eine Neuinstallation machen.
Steht ihrgendwo im Fedora Wiki. preupgrade --help sollte aber schon ein Anfang sein. Preupgraden funktioniert aber erst, wenn die erste Alpha draußen ist. Und auch dann nicht immer. Beim release gibts es aber nie Probleme.



Es gibt auch genügend ärgerliche Beschwerden in sehr rauem Tonfall, dass dieser Fehler (gnome-terminal) seit Monaten von Fedora nicht behoben ist.
s/Fedora/Red Hat
Da hat wohl der Sponsor kein großes Interesse oder der Fehler ist von den Entwicklern nicht auf ihren Maschinen nachvollziehbar.
 
Ich frage ja nur. Bin sehr aktiver LaTeX Nutzer, hatte aber nie den Bedarf nach etwas Neuem. Das Splitten ist insofern doof, dass die meisten Leute dann eh alles installieren und dadurch die rpm db nicht schneller wird.. Gut, ich bräuchte dann nur das Grundpaket mit Schriften und vielleicht 10 weitere, keine Ahnung ob ich das manuell rauspicken würde. Daher m.M.n. kein großer Mehrwert da.
Ich habe keinen wirklich wichtigen Grund, Texlive 2011 zu nutzen, denn vorher klappte auch alles, was ich brauchte. Die gleiche Frage kannst du allen stellen, die sich ein neues Linux installieren, obwohl alles perfekt bei der alten Version lief. Aber dennoch zwei Beispiele:
  1. Ich nutze sehr intensiv das xypic Graphik-Paket. Dies wurde bestimmt ein Jahrzehnt nicht mehr weiterentwickelt, die letzte Version war noch von vor der Jahrtausendwende. Jetzt in Texlive 2011 gibt es zum ersten mal wieder eine neue Version. Ich kann dir zwar (noch) nicht sagen, was es mir nützt, aber es ist gut, wenn für mich wichtige Software weiterentwickelt wird.
  2. Ich bin so ein alter Mann, der noch gerne den Emacs benutzt. Ich latex-e ausschließlich im Emacs, mit dem AUCTex-Mode (ein speziller, erweiterter Latex-Mode). Da ich bis vor einem Jahr lange Zeit nichts neues installiert hatte, habe ich garnicht mitbekommen, dass es hier sehr schöne neuere Entwicklungen gab, und zwar etwa in Form des Preview-Style. Damit kann man im .tex Dokument *im* Emacs in einen Preview-Modus schalten, so dass Formeln und Grafiken auch als solche angezeigt werden. Wenn ich mit dem Cursor über so eine Formel/Grafik gehe, erscheint der Tex-Quelltext, und ich kann in editieren. Das finde ich sehr praktisch und erhöht die Lesbarkeit des Tex-Dokuments drastisch. Dies ist zwar kein Bestandteil von Texlive, aber ich sehe es als das erweiterte Umfeld davon. Hätte ich keine neue Emacs-Version mit den neuen EL-Pakten installiert, hätte ich diese Entwicklung garnicht mitbekommen.
Wie gesagt, diese Beispiele beantworten dir deine Frage nur indirekt, aber ich hoffe, die Philosophie ist klar geworden.
 
Die Philosphie ist mir klar, bin ja ehemaliger Arch Linux bzw. vorher Gentoo ~Arch Nutzer xD

Mittlerweile habe ich aber in kritischen Bereichen etwas Bammel vor solchen Updates, denn LaTeX brauche ich zwingend (sonst gibts kein Geld :D).

Ich muss sagen, dass ich emacs nie zum texen genutzt habe, aber was du beschreibst hört sich doch mal gut an, das werde ich mir mal anschauen, danke! :)
 
Latex im Emacs (AUCTex, Preview etc.)

(Das ist jetzt alles unabhängig von Fedora.)
Ich muss sagen, dass ich emacs nie zum texen genutzt habe, aber was du beschreibst hört sich doch mal gut an, das werde ich mir mal anschauen, danke!
Wenn du Preview mit AUCTex ausprobieren willst, solltest du beachten (wie ich im Eröffnungsbeitrag schrieb), einen Patch 1.286 von preview.el einzuspielen, von
http://cvs.savannah.gnu.org/viewvc/auctex/auctex/preview/preview.el?view=log
und deine .emacs Datei sollte etwa folgende Zeilen enthalten:
Code:
;;; Anpassungen für AucTex
(load "auctex.el" nil t t)
(load "preview-latex.el" nil t t)
(require 'tex-site)

(setq TeX-auto-save t)
(setq TeX-parse-self t)

(setq-default TeX-master nil)

(setq TeX-PDF-mode t) ;; .pdf statt .dvi per default

;(setq LaTeX-math-mode t) ;; 

;;Zeilenumbruch
(add-hook 'LaTeX-mode-hook 'turn-on-auto-fill)
;;Syntax Higlight
(add-hook 'LaTeX-mode-hook 'turn-on-font-lock)
;; Mathe Modus
(add-hook 'LaTeX-mode-hook 'LaTeX-math-mode)


;;; Anpassungen für RefTeX
(require 'reftex)
(add-hook 'LaTeX-mode-hook 'turn-on-reftex) 
(add-hook 'latex-mode-hook 'turn-on-reftex) 
(setq reftex-plug-into-AUCTeX t)
(setq reftex-external-file-finders
      '(("tex" . "kpsewhich -format=.tex %f")
        ("bib" . "kpsewhich -format=.bib %f")))

(custom-set-variables
  ;; custom-set-variables was added by Custom.
  ;; If you edit it by hand, you could mess it up, so be careful.
  ;; Your init file should contain only one such instance.
  ;; If there is more than one, they won't work right.
 '(TeX-view-program-selection (quote (((output-dvi style-pstricks) "dvips and gv") (output-dvi "xdvi") (output-pdf "Evince") (output-html "xdg-open")))))
(custom-set-faces
  ;; custom-set-faces was added by Custom.
  ;; If you edit it by hand, you could mess it up, so be careful.
  ;; Your init file should contain only one such instance.
  ;; If there is more than one, they won't work right.
 )
 
Zuletzt bearbeitet:
(Um weiter ot zu bleiben)

Nur eine Anmerkung bzgl. Texlive-2011 (und AUCTeX...): Ich hatte gerade ein paar "harte" TeX-Tage professioneller Art, und es gab keinerlei Probleme. :)
(Hatte auch keine erwartet.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das X220 hat doch ein UEFI Bios, richtig? Wie sieht das mit der Installation aus, muss man da irgendwas beachten?
Ich plane nämlich auf meinem Desktop evtl. auf Sandy Bridge umzusteigen und da ist in den Boards die ich
mir angeschaut habe UEFI schon drinne (MSI und INTEL Boards). Ich habe nämlich jetzt schon öfters gelesen,
das z.B. die Fedora 16 Live Medien nicht UEFI kompatibel sein sollen.

Gruß
Bentallica
 
Sowohl Mint wie auch Fedora war kein Problem; beides per USB-Stick (und beides "Live") installiert.
 
Ein paar der Probleme aus der Liste in meinem Beitrag #22 scheinen durch Deinstallation von nautilus-actions behoben.

Zumindestens kommt jetzt keine Fehlermeldung mehr, wenn ich Nautilus schließe, während noch eine Datei "angewählt" ist. Und möglicherweise auch das "Deformationsproblem", bei dem Nautilus immer mit beteiligt schien. nautilus-actions habe ich unbewusst mitinstalliert, ohne es zu brauchen. Aber einige andere Punkte aus der Liste wurden definitiv damit nicht behoben.
 
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