Innocent
Stammtisch-Grüßer
- Registriert
- 26 Jan. 2009
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Familienzuwachs: Endlich konnte ich einen Familienagehörigen vom Kauf eines ThinkPads überzeugen - und so ergab es sich, dass ein " Lenovo ThinkPad SL 510 (NSLQ9GE)" den Weg in den Haushalt fand. Und dort wartete schon die weitläufige Verwandtschaft.
Hier ein Bericht von dem Familientreffen:
"Pah, ein SL 510 – das will ein richtiges ThinkPad sein ?!“ - das waren die ersten Worte meines in Würde ergrauten X41, als es das SL 510 erblickte.
In der Ultrabase thronend, fügte die graue Eminenz auf meinem Schreibtisch süffisant hinzu: "Ein gummiertes Display-Cover hat das SL 510 schon mal nicht !" Zu dieses Worten blinkte es provozierend mit seinem ThinkLight.
„In meinen Augen muss das kein Nachteil sein, wenigstens hat die "Klavierlack-Orgie" der Vorgängermodelle ein Ende“, entgegnete ich. „Die verwendeten Kunststoffe (glatt und ohne Narbung) machen doch, einen wertigen Eindruck. Kurzum: Schwarz, matt, wertig – nett anzuschauen ! Und abgeschubberte Ecken gehören nun auch der Vergangenheit an, oder mein liebes X41?!“ Das X41 stimmte tastaturknirschend zu.
"Das SL 510 kocht auch nur mit Wasser !" - auch mein Lenovo 3000 N100 hatte das SL 510 entdeckt und betrachtete es mit Portion Neugier und Skepsis. Mit „Wasser kochen“ meinte es wohl auch das Äußere:
Die (Material-)Qualität eines T43 oder T60 aus der noch IBM-Zeit wird man nicht vorfinden: Das Base-Cover ist aus Kunstsoff, ob ein Rollcage (wie beim T60) vorhanden ist, weiß ich nicht. Ich habe das SL 510 entgegen meiner Angewohnheit nämlich noch nicht zerlegt...
"Na, ein Glück – lass das SL 510 bloß zusammen !“, das X41sprach da aus eigener Erfahrung. Sofort setzte es unter triumphierenden Lüfteraufheulen nach: "Einen richtigen Displayverschluss hat das SL 510 jedenfalls nicht. Bei mir springt der Displaydeckel beim Öffnen des Verschlusshakens leicht nach oben und kann mit einer Hand geöffnet werden!" Das X41 schloss und öffnete wie zum Beweis sein Display-Cover.
Da muss ich dem X41 zustimmen, den Deckel des SL 510 muss man schon mit beiden Händen öffnen; die Clamshell-Lösung am X41 gefällt mir eindeutig besser.
"Auch das Display ist verspiegelt, genau wie bei Dir, 3000 N100 !" Das X41 muss sein RAM aber auch in jede Wunden legen. "Na und ?!", entgegnete das 3000 N100. "Das muss kein Nachteil sein, besonders wenn es sich um ein LED-Display handelt !"
Dem kann ich zustimmen, das Display ist im Vergleich mit mir bekannten TPs wirklich in Ordnung (laut Datenblatt 200 nits). Insgesamt gutes Mittelfeld, schätze ich.
Jedenfalls machen auch die Scharniere einen stabilen Eindruck und sind natürlich nicht aus Kunststoff (wie anfangs vom X41 argwöhnisch vermutet), sondern verdecken ihren Metallgehalt unter einer schwarzen Lackierung.
"Und die Leistung ?", fragte das X41 ein wenig ehrfürchtig.
Mehr als ausreichend - für Home & Office auf alle Fälle. Ein „Intel Core 2 Duo T5870“, 3 GB DDR3 Speicher in Verbindung mit der „Intel Graphics Media Accelrator 4500 M HD“-Onboardgrafik werden für den "Normalanwender" sicherlich die nächsten Jahre reichen, auch wenn man für das gleiche (529 Euro) oder ein wenig mehr Geld bei der Konkurrenz von Ac... & AS.. schon eine eigenständige Grafikkarten bekommt.
Jetzt wurde es ernst, das 3000 N100 schritt zur Tat und schaltete das SL 510 ein: "Aber jetzt wollen wir doch mal sehen, was Du so kannst !"
"Aha, Windows7 Home Premium 64 bit!"
"ThinkVantage ist auch dabei !"
"Die Tastatur ist mindestens so gut wie meine und damit auf hohem Niveau und sogar spritzwassergeschützt !"
"Trackpoint und UltraNav wie bei den Großen (Multi-Touch) !"
"HDMI-Ausgang mit Bild- und Ton-Wiedergabe !"
"4x USB, einmal kombiniert mit eS-ATA"
"Die 5400er-HDD ist mit 250 GB ja etwas mickrig, hihi... und kein "Ultrabay"."
"BT und WLAN abgn sind auch dabei !"
"2,0 Megapixel-Webcam sowie ein integriertes Mikrofon !"
"DVD-Player WinDVD 8 und Roxio Media Creator als Vollversionen !"
"Aber: Ein ThinkLight hat es nicht!" (Das 3000 N100 findet aber auch jedes Haar in der Suppe !!)
Von meiner Seite ist nicht viel mehr hinzuzufügen.
Vielleicht nur noch, dass das Arbeiten mit dem SL 510 vollkommen geräuschlos gelingt - ohne bisher eine Lüfterbremse zu nutzen oder mit RMClock / NHC zu arbeiten.
Das war beim 3000 N100 (Intel Core Duo T2350) anders, auch das X41 (1,5 GHz Dothan) kommt bei mir nicht ohne TPFancontrol und RMClock aus.
"Nicht schlecht, nicht schlecht... werde ich bald in Rente geschickt ?!" Das 3000 N100 hatte plötzlich ganz viele Fragezeichen auf dem Display... und dachte dabei vermutlich auch an seinen mittlerweile defekten Akku. Auch das X41 äußerte ähnliche Befürchtungen, untermalt von dem permanenten „Klack-Geräusch“ seiner HDD...
Und mein Fazit ?
Das SL 510 ist eine nette Ergänzung zu den R- und T-Modellen, die es als Demopoolgeräte jedoch auch schon in den Preisregionen des R400/R500 zu kaufen gibt.
Die für mich wichtige Modularität (Ultrabay) und Stabilität besitzt das SL 510 als Vertreter der Consumer-Klasse natürlich nicht, somit ist es eher eine Desktop-Alternative - die teureren ThinkPads müssen daher auch keine Sinnkrise bekommen und künftig zusammen mit Antidepressiva ausgeliefert werden.
Kaufentscheidend im Falle des SL war letztlich das Vorhandensein des HDMI-Ausganges, der tatsächlich Bild und Ton an ein Fersehgerät überträgt (überprüft !), womit ein DVI bzw. DisplayPort ja so ihre Probleme hätten. Damit erfüllt das SL 510 seine Aufagbe als „Multimedia-Maschine ohne Gaming-Ansprüche“ bei Einstiegspreisen um ca. 500 – 600 Euro.
Insgesamt ist das SL 510 ein gelungenes Gerät, dessen Langzeitqualität sich sicher beweisen wird. Wäre diese insgesamt so überzeugend wie die meines 3000 N100, hätte ich sicherlich eine gute Kaufberatung geleistet. Und daran habe ich eigentlich keinen Zweifel...
P.S.: IBM X41, Lenovo 3000 N100, Lenovo SL 510 und auch ich wünschen Euch „Frohe Weihnachten“ ! :thumbup:
Edit: Hier noch ein paar Bilder...
Hier ein Bericht von dem Familientreffen:
"Pah, ein SL 510 – das will ein richtiges ThinkPad sein ?!“ - das waren die ersten Worte meines in Würde ergrauten X41, als es das SL 510 erblickte.
In der Ultrabase thronend, fügte die graue Eminenz auf meinem Schreibtisch süffisant hinzu: "Ein gummiertes Display-Cover hat das SL 510 schon mal nicht !" Zu dieses Worten blinkte es provozierend mit seinem ThinkLight.
„In meinen Augen muss das kein Nachteil sein, wenigstens hat die "Klavierlack-Orgie" der Vorgängermodelle ein Ende“, entgegnete ich. „Die verwendeten Kunststoffe (glatt und ohne Narbung) machen doch, einen wertigen Eindruck. Kurzum: Schwarz, matt, wertig – nett anzuschauen ! Und abgeschubberte Ecken gehören nun auch der Vergangenheit an, oder mein liebes X41?!“ Das X41 stimmte tastaturknirschend zu.
"Das SL 510 kocht auch nur mit Wasser !" - auch mein Lenovo 3000 N100 hatte das SL 510 entdeckt und betrachtete es mit Portion Neugier und Skepsis. Mit „Wasser kochen“ meinte es wohl auch das Äußere:
Die (Material-)Qualität eines T43 oder T60 aus der noch IBM-Zeit wird man nicht vorfinden: Das Base-Cover ist aus Kunstsoff, ob ein Rollcage (wie beim T60) vorhanden ist, weiß ich nicht. Ich habe das SL 510 entgegen meiner Angewohnheit nämlich noch nicht zerlegt...
"Na, ein Glück – lass das SL 510 bloß zusammen !“, das X41sprach da aus eigener Erfahrung. Sofort setzte es unter triumphierenden Lüfteraufheulen nach: "Einen richtigen Displayverschluss hat das SL 510 jedenfalls nicht. Bei mir springt der Displaydeckel beim Öffnen des Verschlusshakens leicht nach oben und kann mit einer Hand geöffnet werden!" Das X41 schloss und öffnete wie zum Beweis sein Display-Cover.
Da muss ich dem X41 zustimmen, den Deckel des SL 510 muss man schon mit beiden Händen öffnen; die Clamshell-Lösung am X41 gefällt mir eindeutig besser.
"Auch das Display ist verspiegelt, genau wie bei Dir, 3000 N100 !" Das X41 muss sein RAM aber auch in jede Wunden legen. "Na und ?!", entgegnete das 3000 N100. "Das muss kein Nachteil sein, besonders wenn es sich um ein LED-Display handelt !"
Dem kann ich zustimmen, das Display ist im Vergleich mit mir bekannten TPs wirklich in Ordnung (laut Datenblatt 200 nits). Insgesamt gutes Mittelfeld, schätze ich.
Jedenfalls machen auch die Scharniere einen stabilen Eindruck und sind natürlich nicht aus Kunststoff (wie anfangs vom X41 argwöhnisch vermutet), sondern verdecken ihren Metallgehalt unter einer schwarzen Lackierung.
"Und die Leistung ?", fragte das X41 ein wenig ehrfürchtig.
Mehr als ausreichend - für Home & Office auf alle Fälle. Ein „Intel Core 2 Duo T5870“, 3 GB DDR3 Speicher in Verbindung mit der „Intel Graphics Media Accelrator 4500 M HD“-Onboardgrafik werden für den "Normalanwender" sicherlich die nächsten Jahre reichen, auch wenn man für das gleiche (529 Euro) oder ein wenig mehr Geld bei der Konkurrenz von Ac... & AS.. schon eine eigenständige Grafikkarten bekommt.
Jetzt wurde es ernst, das 3000 N100 schritt zur Tat und schaltete das SL 510 ein: "Aber jetzt wollen wir doch mal sehen, was Du so kannst !"
"Aha, Windows7 Home Premium 64 bit!"
"ThinkVantage ist auch dabei !"
"Die Tastatur ist mindestens so gut wie meine und damit auf hohem Niveau und sogar spritzwassergeschützt !"
"Trackpoint und UltraNav wie bei den Großen (Multi-Touch) !"
"HDMI-Ausgang mit Bild- und Ton-Wiedergabe !"
"4x USB, einmal kombiniert mit eS-ATA"
"Die 5400er-HDD ist mit 250 GB ja etwas mickrig, hihi... und kein "Ultrabay"."
"BT und WLAN abgn sind auch dabei !"
"2,0 Megapixel-Webcam sowie ein integriertes Mikrofon !"
"DVD-Player WinDVD 8 und Roxio Media Creator als Vollversionen !"
"Aber: Ein ThinkLight hat es nicht!" (Das 3000 N100 findet aber auch jedes Haar in der Suppe !!)
Von meiner Seite ist nicht viel mehr hinzuzufügen.
Vielleicht nur noch, dass das Arbeiten mit dem SL 510 vollkommen geräuschlos gelingt - ohne bisher eine Lüfterbremse zu nutzen oder mit RMClock / NHC zu arbeiten.
Das war beim 3000 N100 (Intel Core Duo T2350) anders, auch das X41 (1,5 GHz Dothan) kommt bei mir nicht ohne TPFancontrol und RMClock aus.
"Nicht schlecht, nicht schlecht... werde ich bald in Rente geschickt ?!" Das 3000 N100 hatte plötzlich ganz viele Fragezeichen auf dem Display... und dachte dabei vermutlich auch an seinen mittlerweile defekten Akku. Auch das X41 äußerte ähnliche Befürchtungen, untermalt von dem permanenten „Klack-Geräusch“ seiner HDD...
Und mein Fazit ?
Das SL 510 ist eine nette Ergänzung zu den R- und T-Modellen, die es als Demopoolgeräte jedoch auch schon in den Preisregionen des R400/R500 zu kaufen gibt.
Die für mich wichtige Modularität (Ultrabay) und Stabilität besitzt das SL 510 als Vertreter der Consumer-Klasse natürlich nicht, somit ist es eher eine Desktop-Alternative - die teureren ThinkPads müssen daher auch keine Sinnkrise bekommen und künftig zusammen mit Antidepressiva ausgeliefert werden.
Kaufentscheidend im Falle des SL war letztlich das Vorhandensein des HDMI-Ausganges, der tatsächlich Bild und Ton an ein Fersehgerät überträgt (überprüft !), womit ein DVI bzw. DisplayPort ja so ihre Probleme hätten. Damit erfüllt das SL 510 seine Aufagbe als „Multimedia-Maschine ohne Gaming-Ansprüche“ bei Einstiegspreisen um ca. 500 – 600 Euro.
Insgesamt ist das SL 510 ein gelungenes Gerät, dessen Langzeitqualität sich sicher beweisen wird. Wäre diese insgesamt so überzeugend wie die meines 3000 N100, hätte ich sicherlich eine gute Kaufberatung geleistet. Und daran habe ich eigentlich keinen Zweifel...
P.S.: IBM X41, Lenovo 3000 N100, Lenovo SL 510 und auch ich wünschen Euch „Frohe Weihnachten“ ! :thumbup:
Edit: Hier noch ein paar Bilder...