Extra Laptop zum Sichern von Fotos (SLR)

DocMabuse

Well-known member
Registriert
31 Dez. 2022
Beiträge
625
Moin Gemeinde,

Meine Frau hängt an ihrer Nikon D5200.

Ich würde ihr gern einen alten Laptop (L520) mit einer 500GB SSD mit W10 fertig machen. Windows daher dass meine Frau nichts anderes als Windows kennt.

Kann man die Bilder bzw diesen Ordner spiegeln an einer Festplatte am Router?


Meine Vorstellung wäre, dass sie ihre Fotos von der SD Karte auf die SSD packt und dieser Ordner auf der SSD quasi gespiegelt wird auf einer Festplatte am Router.

Der Laptop hängt natürlich via WLan dauerhaft am Netz, der Router ist eine Fritzbox 7590.


Ginge das ohne sie irgendwelchen Trouble hat?

Damit meine ich, dass sie nichts weiter machen muss als die Fotos von SD Karte auf die Laptop-SSD zu kopieren und automatisch vom Foto-Ordner einen 1:1 Kopie auf der Festplatte am Router gemacht wird?
 
Ich mach das immer mit Syncthing. Das hab ich auf allen Desktops und Laptops installiert, dann werden die Ordner immer automatisch abgeglichen. Finde ich die einfachste Lösung und ist gleichzeitig auch ein gutes Backup. Backup, weil man in den Einstellungen verschiedene Versionierungsmethoden einstellen kann. Statt dem Router würde ich eher einen kleinen Thinkcentre tiny einsetzen, sofern man noch keinen "Home" Server daheim hat. :)
 
Vielleicht lag es bei mir an Linux, an der speziellen Fritzbox (waren sogar zwei unterschiedliche, hatte deswegen getauscht), oder mir, aber das war eine höchst unzuverlässige Angelegenheit. Verfügbarkeit so bei 50%, teilweise Ausfälle während des Audio-streamens, alles nicht schön. Als Backup Lösung finde ich das mit der Fritze und USB Festplatte/SSD daher nicht empfehlenswert. An der SSD lag es übrigens nicht, die wohnt jetzt in einem alten Cubietruck als NAS und ist dort ausgesprochen zuverlässig. Also +1 an @soyboy mit der Ergänzung, ein Raspi oder ähnliches tut es als Datengrab auch locker.
 
Finde ich die einfachste Lösung und ist gleichzeitig auch ein gutes Backup. B.......

... Als Backup Lösung finde ich das mit der Fritze und USB Festplatte/SSD daher nicht empfehlenswert....

Für mich ist es kein "Backup", wenn man von einem Gerät, welches ständig am Router/Internet hängt auf ein anderes Gerät, welches ständig am selben Router hängt, sichert.
 
Für mich ist es kein "Backup", wenn man von einem Gerät, welches ständig am Router/Internet hängt auf ein anderes Gerät, welches ständig am selben Router hängt, sichert.
Doch, ist es. Die Daten befinden sich auf mehreren Geräten, und sollte Syncthing etwas löschen, dann wird es ja nach Einstellung diese Dateien in einen Version-Ordner geben, bevor sie auf den anderen Geräten ganz gelöscht werden. Je nachdem wieviele Geräte man hat ist das eine sehr zuverlässige Lösung, weil nicht immer alle Geräte eingeschaltet sind. Ergo kann man sich damit auch gegen Fehler in der Software (Syncthing) selber absichern.

Für mich ist es kein "Backup", wenn man von einem Gerät, welches ständig am Router/Internet hängt auf ein anderes Gerät, welches ständig am selben Router hängt, sichert.
Deiner Defnition nach dürfte dann aber auch kein NAS, das am selben Router hängt, ein Backup sein.

Laut der Dr. Magister "ich ging 5 Jahre auf die TU" Fraktion müsste auch jeder von uns ein NAS um 800 Euro daheim stehen haben.
 
....
Deiner Defnition nach dürfte dann aber auch kein NAS, das am selben Router hängt, ein Backup sein.
....
Ich schrieb "für mich"!
Und für mich ist auch die "Festplatte an Fritz.Box" ein NAS, deswegen ist auch Dein NAS für mich kein Backup.
Eine Backuplösung wäre es für mich erst, wenn die Daten noch auf ein externes Laufwerk gesichert würde, welches nicht permanent mit Notebook/NAS verbunden ist (und der Ort der Lagerung ist auch nicht unerheblich).
Bei der Notebook/NAS-Lösung kann die Software/OS noch so toll sein: Überspannung kann die Notebook- und die NAS-Platte gleichzeitig zerstören.
Aber jeder wie er mag.....
 
ich geh da noch weiter, ein BU muss einen GAU, wie zB Hausbrand, überstehen,
was auf 2 Datenträger im selben Gebäude definitiv nicht zutrifft.
 
Für mich persönlich halte ich mich an die Empfehlung von @tom_k und habe 1 HDD bei meinem Sohn deponiert (1,5 km entfernt).
Für die meisten Fälle würde ja schon eine zweite Festplatte mit einem Backup reichen, da entweder durch Unwissenheit Daten gelöscht oder ein technischer Defekt die Daten unrettbar zerstört hat. In meinem unmittelbaren Haushalt (noch zu Hause wohnender Sohn) hat das Backup immer auf eine WD Elements 4 TB gesichert, zusätzlich einer kleinen 2,5". Bei der großen 3,5" WD crashte der Kopf und nichts war mehr zu machen. Da war es schon sehr wichtig, dass alle Daten noch einmal auf einer weiteren HDD lagen.
Alles dauerhaft am Router oder Laptop zu hängen finde ich auch sehr riskant und rate von solchen "Lösungen" in meinem Bekanntenkreis ab.
Kann man machen, man sollte sich aber des Risikos bewusst sein!
 
Eine Backuplösung wäre es für mich erst, wenn die Daten noch auf ein externes Laufwerk gesichert würde, welches nicht permanent mit Notebook/NAS verbunden ist (und der Ort der Lagerung ist auch nicht unerheblich).
Alles dauerhaft am Router oder Laptop zu hängen finde ich auch sehr riskant und rate von solchen "Lösungen" in meinem Bekanntenkreis ab.

Ich wünsch euch schon mal viel Glück, das dann regelmäßig manuell durchzuführen. Für mich, sind das keine Backup Lösungen, weil sie in theoretischen Phantasien, die völlig abseits der Realität eine Scheinwelt suggerieren, die so nicht existiert mag.
 
ich geh da noch weiter, ein BU muss einen GAU, wie zB Hausbrand, überstehen,
was auf 2 Datenträger im selben Gebäude definitiv nicht zutrifft.
Muss es das wirklich? Für Firmen, deren Existenz von Ihren Daten abhängt, trifft das sicher zu. Dass einige Mitglieder hier beruflich in der IT sind ist bekannt und dass diese Auffassung eines Backups so verbreitet wird, ist logisch. In dem Fall hier reden wir allerdings über private Daten. Auch ich bin hier aus rein privatem Interesse und habe zunächst auch so gedacht. Aus vielen Gründen (ich will den Beitrag hier mal kurz halten) bin ich dazu gekommen, dass ich eine räumliche Trennung nicht benötige. Meine wirklich essentiellen Dokumente gibt's in Papier in einem Bankschließfach und mir fällt schwer etwas zu benennen, das in meinen Daten so bedeutend sein könnte, dass man es so extrem absichern müsste. Ähnlich wie bei DocMabuse sind vieles Fotos aus Urlauben oder Familienfeiern plus sonstiger privater Notizen**. Falls wirklich der GAU Hausbrand oder Einbruch, wo Laptop plus NAS plus externe HDDs abhanden kommen, eintritt, ist der Verlust sicher schmerzlich. Aber wenn ein Haus wirklich abbrennen sollte, hat man auch andere Sorgen als Bilder von Tante Hannas 80. Geburtstag. Backup mache ich primär, um gegen Hardwareschäden oder versehentliches Löschen geschützt zu sein. Das Risiko, dass der Laptop mal gestohlen wird, wenn man unterwegs ist, kommt dazu.

Grüße Thomas

**Nachtrag: Die Musiksammlung gibt's auch noch, aber auch die ist nicht unersetzlich. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wünsch euch schon mal viel Glück, das dann regelmäßig manuell durchzuführen. Für mich, sind das keine Backup Lösungen, weil sie in theoretischen Phantasien, die völlig abseits der Realität eine Scheinwelt suggerieren, die so nicht existiert mag.
Das sind keine theoretischen Phantasien - das ist gelebte Praxis. Bei meinen Eltern z.B. wird regelmässig automatisch aufs NAS synchronisiert und zusätzlich jeden 2. Sonntag auf eine (bzw. 3 im Wechsel) externe HDD kopiert. Mindestens eine der drei Platten liegt bei meinem Bruder (ich wohne zu weit weg).
Ähnliche Strategien gibt es vielfach in meinem Umfeld.
 
Wenn du einen Verschlüsselungstrojaner abbekommst wird's spannend.
 
Falls wirklich der GAU Hausbrand oder Einbruch, wo Laptop plus NAS plus externe HDDs abhanden kommen, eintritt, ist der Verlust sicher schmerzlich. Aber wenn ein Haus wirklich abbrennen sollte, hat man auch andere Sorgen als Bilder von Tante Hannas 80. Geburtstag.
......
**Nachtrag: Die Musiksammlung gibt's auch noch, aber auch die ist nicht unersetzlich. :)

Ich verstehe solche Ansichten nicht. 4 TB extern kosten unter 100 EUR. Darauf bekommen die meisten 08/15-User ihre Fotos, Dokumente, Mail-Backup und die Musiksammlung. Selbst wenn diese Sicherung nur zweimal jährich aktualisiert wird: Für die paar EUR möchte ich neben dem Haus nicht auch noch meinen Daten hinterhertrauern müssen. Und bei einem Einbruch wären meine Daten sogar (wenn sie nicht verschlüsselt und extern abgelegt wären) meine grösste Sorge. Bis auf wenige Familienstücke ist doch alles ersetzbar, was für einen Dieb von Interesse ist.
 
Also ganz ehrlich, ich verstehe auch nicht was an einem Offsite-Backup unrealistisch ist. Ich hab auch eine Netzwerkfestplatte mit 14TB bei meinem Bruder (ca. 20km weg), die nicht immer läuft. Ich schreibe ihm jedes Wochenende (sofern er da ist), dass er sie anschalten soll, dann sichere ich übers Internet alle wichtigen Daten. Systemimages und große Dateien werden monatlich gesichert, wenn ich bei ihm bin. Und umgekehrt.
Natürlich habe ich auch ein NAS daheim mit 6TB, das täglich aktuell gehalten wird und eine normale externe Festplatte mit 14TB für alle großen Dateien, wie Musik, Spiele, Fotos/Videos die älter als 2-3 Jahre sind usw. auf die ich nicht ständig zugreifen muss.

Wir haben mal durch ein Hochwasser einen Großteil unserer Familienfotos auf Papier verloren, klar überlebt man das, aber gerade wenn man älter wird schmerzt es um so mehr, wenn einfach Jahre an Fotos fehlen, die man nicht mehr wieder bekommt. Da ist es doch gut wenn man heute alles platzsparend digital hat und es unkompliziert sichern kann.

Um zum Thema zu kommen: Automatische Synchronisierungstools gibt es viele, recht einfach ist Acronis, das richtet man einmal ein und dann läuft es im Hintergrund. Wahrscheinlich kann Windows auch selbst inzwischen einzelne Ordner auf ein Netzwerklaufwerk sichern, damit hab ich mich aber noch nicht befasst.
Ich würde aber auch auf eine Art NAS setzen ob fertig gekauft oder selbst gebaut, weil das meiner Erfahrung nach zuverlässiger ist als einfach eine Platte an der Fritzbox, die dann (zumindest war das früher so) ununterbrochen läuft. Außerdem kann man ein richtiges NAS auch umfangreicher konfigurieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine NAS als Backup ist schon OK, du brauchst aber ZFS oder BTRFS, damit du readonly-snapshots vorhalten kannst, sonst gibt's keinen Weg in die Vergangenheit.
 
Eine NAS als Backup ist schon OK, du brauchst aber ZFS oder BTRFS, damit du readonly-snapshots vorhalten kannst, sonst gibt's keinen Weg in die Vergangenheit.
Ich habe in der Vergangenheit schon Kunden auf Datenrettungsfirmen verwiesen, die auf NAS-only-Backup gesetzt haben.
 
NAS-only ist auch nicht wirklich schlau. NAS ist ein Teil einer Backupstrategie. Eine echte Hardcopy in regelmäßigen Abständen (z.B. auf Blueray - gibt's bis 100GB) für wichtige Dinge schätzt man erst, wenn der Server abgesoffen ist.
 
Also ich finde einen Ansatz nicht schlecht.

Zwei identische externe Datenträger. Einer liegt dauerhaft in der Firma und der andere zu Hause.

Ist Zeit für ein Backup, morgens auf die Platte zu Hause backuppen, diese mit zur Arbeit und dann dort die Platten tauschen und abends auf den zweiten Datenträger. Diese bleiben dann bis zum nächsten Backup an dem entsprechenden Ort.

Mir ist klar: Nicht jeder kann auf Arbeit einen Festplatte oder SSD deponieren.
Mir ist klar: Nicht jeder arbeitet an einem anderen Ort wie dem Wohnort.
 
Okay, ich merke dass ich eine grosses Fass aufgemacht habe.

Eigentlich wollte ich es so einfach wie möglich machen. Werde es ohne Router machen, dass eine Ordnerspiegelung auf eine externe Festplatte getätigt wird. Ganz klassisch mit Disziplin 🫣
 
@DocMabuse Natürlich hast du die Büchse der Pandora mit deiner Frage geöffnet, was hast du hier anderes erwartet? 😂

Aber lass dich von uns nicht verunsichern. Ja, meiner Meinung nach sollte man immer mehrere Backups haben. Aber mir ist auch klar, dass eine umfangreiche Backupstrategie eine gewisse finanzielle Investition benötigt.
Aber man muss ja nicht alles auf einmal machen, man fängt klein an, zum Beispiel wie du mit Disziplin und einer externen Platte, so hab ich auch begonnen und als ich dachte, das reicht nicht mehr und ich kann es mir leisten, hab ich es erweitert bis ich beim aktuellen Umfang war.

Ich denke für den Anfang ist am Wichtigsten:
1. Ein Backup reicht nicht, wenn man die Daten gegen einen technischen Defekt absichern will. Weil Festplatten einfach auch relativ leicht sterben, zwei sind also besser.
2. Alle Laufwerke mit sensiblen Daten bzw. Bildern sollten verschlüsselt sein.
3. Selbst wenn man alles automatisieren könnte erfordert eine Backupstrategie immer wieder Wartung, es gibt keine Setup-and-Forget Lösung.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben