T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") Externer Monitor flimmert, wenn LAN angeschlossen!?

Name ist mir egal

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Hallo allerseits,

ich habe ein seeehr merkwürdiges Problem mit meinem, sonst super verlässlichen, Thinkpad T400 (Betriebssystem Arch Linux).

Ich benutze eine Advanced Dockingstation von IBM. Dort angeschlossen ist mein normaler 24" Flachbildschirm und Tastatur+Maus. Soweit so gut. Heute wollte ich aus Gründen der Performance mal über das LAN Kabel, und nicht wie üblich über WLAN ins Netz gehen.
Dann geschah es: Als ich das LAN-Kabel in meine Dockingstation steckte, fing mein Bildschirm (der externe) an zu flimmern. :confused: Dann habe ich das LAN-Kabel wieder abgezogen - Flimmern weg. Daraufhin habe ich das LAN-Kabel in die RJ45-Buchse des Laptops gesteckt - wieder Flimmern.

Ich kann mir das nicht erklären, bisher funktionierte alles einwandfrei. Besonders stark sieht man das Flickern bei dunkelgrauen Hintergründen, aber auch wenn der Bildschirm weiß ist.

Vielleicht ist noch interessant: Ich habe ein neuen Router. Der frühere Router hatte nur 100 Mbit/s - der neue hat 1000 Mbit/s. Trotzdem darf sowas nicht sein - möchte mich ungerne zwischen schnellem Internet und Nicht-flimmernden Bildschirm entscheiden müssen.

Kennt das jemand oder kann es sich erklären?

VG+VD im Voraus
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wichtigste Info hier wäre: Wie ist das Display angeschlossen? VGA oder DVI?

Ich rate jetzt mal VGA (sonst kann ich mir den Effekt nämlich nicht erklären).
In dem Fall findet die Übertragung nämlich analog statt und ist anfällig auf Störungen. Das Stichwort an dieser Stelle heißt dann Masseschleife.

Vereinfacht gesagt schließt du mit deinem Netzwerkkabel eine Masseschleife (z.B. eine Möglichkeit von vielen: von der Steckdose des Routers über das Netzwerkkabel an das Notebook und von dort übers VGA-Kabel an das Display und von dort wieder an die Steckdose). Fließt jetzt ein geringer Strom auf Grund von Potentialdifferenzen führt das direkt zu einem Störanteil auf dem VGA-Signal (und damit zu einem schlechten Bild).

Lösungen:
  • Montior per DVI anschließen. Dann ist die Signalübertragung digital und deshalb unempfindlich gegenüber Störsignalen (wenn dieses nicht gerade monströse Ausmaße hat ;)).
  • Versuchen die Masseschleife zu unterbrechen bzw. die Potentialdifferenz ausgleichen.
    • Das geht mit etwas Glück schon durch Drehen von Netzsteckern oder Verwenden einer anderen Steckdose
    • Alternativ hilft ein Mantelstromfilter.

Eine Sache die mir noch vorweg einfällt und die du erstmal ausprobieren könntest bevor du weiter suchst:
Mach an deinem Bildschirm mal ein "Auto Adjustment"/"Automatische Kalibrierung" oder wie auch immer das an deinem Display heißt. Mit etwas Glück reicht das schon aus und du kannst dir weitere Schritte sparen.
 
Probiere mal den Netzstecker des Monitors oder des Laptops um 180 Grad verdreht wieder einzustecken und schaue nach ob sich was tut.
 
Kleine Frage: Welche Leistung hat das Netzteil, das am Dock angeschlossen ist, 65W oder 90W ?
Auf der Arbeit hatten wir mal ein ähnliches Phänomen mit dem Monitorausgang, wenn das Dock mit dem "kleinen" Netzteil versorgt wurde. Mit dem 90W Netzteil lief alles einwandfrei.

Gruß von der Alster
 
@Ede_123: Vielen Dank für die gute Übersicht. Tatsächlich benutze ich VGA. Ich werde heute mal losfahren und mir ein DVI-Kabel besorgen. Ich hoffe, dass dies das Problem lösen wird. Auto Adjusting hatte ich bereits ohne Erfolg ausprobiert.

@laptopheaven: Netzstecker um 180 Grad drehen hat leider auch nichts gebracht..

@HMM User: Mein Netzteil hat 90W... daran liegt es also leider nicht.

Vielen Dank für die Antworten soweit.
 
Hello,

mein DVI Kabel ist heute gekommen und welch Wunder: das Flimmern ist weg! ABER: Nur wenn ich die dedizierte Grafikkarte verwende. Wenn ich die integrierte Intel verwende klappt das nicht - ist das normal?

Außerdem, wenn ich die dedizierte ATI-Grafikkarte verwende ist der Lüfter meines Laptops relativ laut - vorher war er NIE zu hören. Jetzt läuft er konstant auf mittlerer Stufe - ist das ebenfalls normal?

VG+VD
 
Das hat was mit der Masse/Abschirmung des Ethernet-Kabels zu tun. Als ich das gleiche Problem in der Firma hatte, trennte ich einfach die Abschirmung des Ethernet-Kabels vom Metallgehäuse der LAN-Dose an einem Ende des Kabels. Am anderen Ende des Ethernet-Kabels (Patch-Panel) blieb die Abschirmung mit der Gehäusemasse verbunden.
Danach waren die Störungen weg.
 
mein DVI Kabel ist heute gekommen und welch Wunder: das Flimmern ist weg! ABER: Nur wenn ich die dedizierte Grafikkarte verwende. Wenn ich die integrierte Intel verwende klappt das nicht - ist das normal?
Leider ja. Beim T400 mit Switchable Graphics ist nur die ATI-GraKa mit dem digitalen Videoausgang verbunden.

Du kannst mal in den Treibereinstellungen (Catalyst Control Center) die "PowerPlay" Einstellungen auf "Batterielebendauer maximieren" einstellen (vom Namen nicht verwirren Lassen, das geht auch im Netzbetrieb). Die Grafikkarte taktet dann mit geringerer Geschwindigkeit, bleibt dafür aber deutlich kühler. Wenn du die Leistung nicht brauchst sicher eine akzeptable Lösung...
 
@Mornsgrans: Das wäre eventuell die billigere Variante gewesen.. naja es funktioniert ja jetzt auch durch den Umstieg auf DVI!

@Ede_123: Perfekt! Der Tip mit den Powereinstellungen war der richtige. Zwar benutze ich kein AMD CCC, da ich Arch Linux mit dem OpenSource-Treiber nutze. Aber für Leute mit dem selben Problem/Betriebssystem, das hier hat geholfen:
echo low > /sys/class/drm/card0/device/power_profile

Fall gelöst!
 
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