Externe Festplatte > 12 TB

PPrecht

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Hallo,

wie es der Titel schon sagt suche ich eine große externe Festplatte mit minestens 12 TB.

Haupteinsatz wird ein Backup des NAS sein (aktuell mit 6 von 8 TB belegt.

Früher habe ich gerne die HDD gekauft und dazu eine entsprechende Festplatte.

Aber bei den Gehäusen scheint die Auswahl eingeschrumpft zu sein - Gehäuse mit Lüfter sind wohl eine Rarität.
Werden die Festplatten nicht mehr so heiß?

Bei den 2,5 Zoll Laufwerken gibt es mittlerweile Komplett-Festplatten, die keinen SATA-Anschluss mehr haben - gibt es das bei 3,5 Zoll Laufwerken auch schon?

Thinkpad hat Thunderbolt - macht es einen Sinn eine HDD mit TB zu holen?

Schwerpunktmäßig laufen die Daten vom NAS über Gigabit-Ethernet zum PC, der dann auf die Festplatte schreiben soll.
Also sind eher Datenraten von 70-100 MB zu erwarten - (das NAS ist schon ein paar Tage älter) Aber auch Daten vom Notebook können direkt kopiert werden, das hat eine PCIe-SATA verbaut.

Beispiel schickes Gehäuse mit TB (620 EUR)

https://geizhals.de/sandisk-profess....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk

Beispiel schlichtes Gehäuse mit USB 3.0 (269 EUR)

https://geizhals.de/seagate-expansi....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk


Ist der Mehrpreis gerechtfertigt? (Für die Schnittstelle TB, dass ein Alugehäuse teurer als Kunststoff ist ist klar)

Was für Alternativen würdet ihr vorschlagen? Möglichst keine Gehäuse mit Pseudo-Klavierlack, die schnell unansehnlich werden :huh:
 
Zuletzt bearbeitet:
da lese ich jetzt mal sehr interessiert mit, da ich vor dem gleichen Problem stehe…
 
Problem bei so großen Platten ist, dass die alle mit Helium laufen. Daher sind die nach Ablauf der Gewährleistungsfrist auch garantiert kaputt und man muss sich immer rechtzeitig um Neubeschaffung kümmern. Quasi ein Abo-Modell was sich die Hardware-Hersteller da haben einfallen lassen, denn die Geschwindigkeit mit der das Helium entweicht lässt sich prima vorhersagen.
 
Problem bei so großen Platten ist, dass die alle mit Helium laufen. Daher sind die nach Ablauf der Gewährleistungsfrist auch garantiert kaputt und man muss sich immer rechtzeitig um Neubeschaffung kümmern. Quasi ein Abo-Modell was sich die Hardware-Hersteller da haben einfallen lassen, denn die Geschwindigkeit mit der das Helium entweicht lässt sich prima vorhersagen.
War das nur zu Anfang so?

in diesem Link klingt es so, als ob es jetzt gehen sollte

https://www.kuert-datenrettung.de/de/blog/helium-festplatten-infos-ausfallrate-defekt-praxis
 
Ich entdecke ab und zu Firewire wenn ich Rechner entsorge. Früher hatte sie gegenüber USB sogar ein echtes Vorteil und dennoch sind sie in Kuriositätenkammern entschwunden während USB noch voll im Saft steht.

Bei Thunderbolt gibt es nicht mal einen Vorteil. Bei DAS mit RAID und SSD würde ich evtl. auf Thunderbolt schauen aber bei einer einzigen HDD würde ich nur USB akzeptieren. Ist schneller als HDD und man kann sie überall anschließen.

3,5" im USB Gehäuse nutze ich nur als Resteverwertung wenn eine alte HDD als Vorsichtsmaßnahme aus einem Rechner ausgebaut wird. Sonst nutze ich nur 2,5" weil die Handhabung mit nur einem Kabel deutlich einfacher ist selbst wenn man sie nur einmal im Monat abziehen muss.

Temperatur halte ich für unproblematisch wenn die HDDs nicht eng aufeinader hocken was bei USB selten der Fall sein dürfte. Ist nur eine HDD im Gehäuse verzichte ich auf die Lüfter im HDD Käfig und beobachte dennoch nicht höhere Temperaturen als drei HDDs im Stapel mit Kühlung.

Wenn USB Gehäuse einzeln gekauft wird würde ich doch die eine oder andere EUR mehr investieren um ein Modell zu erwischen das schnell genug für SATA ist. HDDs mögen dieses Tempo nie knacken aber wer weiss ob man nicht irgendwann eine SSD darin verbaut?

Ein konkretes Modellempfehlung kann ich leider nicht abgeben. Dazu kaufe ich HDDs zu unregelmäßig. Ich schaue wenn es so weit ist was der Markt hergibt. Wer liefert was zu welchem Preis. Meist wird es Seagate oder WD, PMR und 5400 RPM.
 
3,5" im USB Gehäuse nutze ich nur als Resteverwertung wenn eine alte HDD als Vorsichtsmaßnahme aus einem Rechner ausgebaut wird. Sonst nutze ich nur 2,5" weil die Handhabung mit nur einem Kabel deutlich einfacher ist selbst wenn man sie nur einmal im Monat abziehen muss.
Wenn USB Gehäuse einzeln gekauft wird würde ich doch die eine oder andere EUR mehr investieren um ein Modell zu erwischen das schnell genug für SATA ist. HDDs mögen dieses Tempo nie knacken aber wer weiss ob man nicht irgendwann eine SSD darin verbaut?

Ok, ich verwende bisher auch 2,5 Zoll HDDs, da diese schnell mitzunehmen sind und keine Extra-Stromversorgung benötigen.
Allerdings ist dort aktuell bei 5 TB Schluss.
also kasper ich mit mitlerweile 3 x 2,5 Zoll rum. Und laut Murphys Gesetz passen nie die kompletten Ordner auf die Festplatte...

Aktuell habe ich 3 Stück 2,5 Zoll von Lacie im Alugehäuse, die dann auch ein bisschen Wärme übers Gehäuse abgeben.
2 TB für die normalen Daten und Dokumente
4 TB für Digitalfotos (überwiegend RAWs) mittlerweile voll (der "Segen" des 50 MP-Sensors :confused:)
5 TB für Digitalfotos (überwiegend RAWs) RAW Archiverung seit Mitte des Jahres 2021

Da die Bilder auf dem NAS immer die Ordnerstruktur RAW / Aufnahmejahr/ JJ.MM.TT_Fotoanlass haben gibt es beim Aufsplitten auf verschiedene Festplatten mehr Arbeit.


Wenn ich obendrein 3 x 2,5er Festplatten mit zum Schliessfach nehme ist der Unterschied zu einer großen 3,5 Zoll auch nicht mehr groß...

Alternativ müsste man sich einen Wechselrahmen für 3,5 Zoll SATA HDDs besorgen (habe ich noch im Tower-PC) und könnte dann die nackte HDD mit ins Schliessfach nehmen.

Oder aber ein LW-Gehäuse für einen DVD.Brenner mit dem Wechselrahmen bestücken und man ist flexibel..

https://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-167ssk-60622-a2199563.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ein gewöhnliches USB3 S-ATA Dock, da kann man 2,5 und 3,5" S-ATA Platten einstecken und direkt unter Windows / Linux / Mac verwenden (Kostenpunkt ca. 30-40€). So kann man ganz gewöhnliche Festplatten verwenden. Verwende es auch für Backups mit rotierenden Platten und Schließfach ;-)

Wenn die Daten ohnehin erstmal über Gigabit kommen, dann würde ich kein Geld verschwenden mit Thunderbolt.
 
Interessant: Eine externe Festplatte mit USB 3.0 ist billiger als eine Festplatte alleine - da lohnt sich das Basteln nicht :confused:
 
Wenn USB Gehäuse einzeln gekauft wird würde ich doch die eine oder andere EUR mehr investieren um ein Modell zu erwischen das schnell genug für SATA ist. HDDs mögen dieses Tempo nie knacken aber wer weiss ob man nicht irgendwann eine SSD darin verbaut?

Da kommt es wirklich auf dem Preisunterschied an.
Bis man eine SDD darin verbaut, hat man schon SDDs mit M.2 und faengt mit Adpatern an.
Nichts ist schwerer als in die Zukunft zu Planen;-)
 
Nur Backup (sequentiell schreiben und lesen) oder evtl zwischendurch randomisierte, schreibende Zugriffe? Du bist in einer Plattengröße angekommen in der durchaus Platten mit Schindel Formatierung SMR verkauft werden. Die sind ok solange man wirklich strikt sequentiell arbeiten kann und genug Pausen zwischen den Aktionen ist. Pause im Sinne von Platte an, aber keine Zugriffe. CMR sind die normalen Platten. Leider markieren nicht alle Hersteller immer alle SMR als SMR. Explizite Backup und Archive Platten sind gerne mal SMR.

USB3 reicht für Platten. USB3, Version 1 schafft grob 300MB/s, die späteren Versionen sind schneller. So schnell sind die mechanischen Platten aber nicht. Thunderbolt macht Sinn wenn deutlich mehr als eine Platte dran hängt und gleichzeitig arbeiten soll. Oder halt SSD/GPUs im Spiel sind.
 
Da ich keine Lust habe bei der Wahl der verbauten Festplatte vom Hersteller des Komplettfestülatte abhängig zu sein habe ich mir jetzt eine Festplatte mit 18 TB bestellt.

Sie hat CMR und 5 Jahre Garantie , mal schauen, ob sie die Seagate typischen Geräusche macht:
[h=1]18000GB Seagate Exos X X18 ST18000NM000J[/h]Jetzt wird es spannend, ob die externen Gehäuse mit der Größe klarkommen - bei den Angaben auf den Herstellerseiten weiß man ja nicht, ob die Maximalgröße beim Vorliegen von größeren HHs angepasst wird.

Ich werde berichten
 
... und schonmal einen Kalendereintrag für in 4,5 Jahren machen um eine neue zu bestellen.
 
Aber bei den Gehäusen scheint die Auswahl eingeschrumpft zu sein - Gehäuse mit Lüfter sind wohl eine Rarität.
Die Leute kaufen halt entweder HDDs für den internen Einsatz oder externe HDDs für den externen Einsatz. Interne HDDs plus Gehäuse dazu kauft kaum noch einer. Gibt halt auch wenig Gründe dafür. Auch Lüfter habe ich an externen Gehäusen noch nie gebraucht.
Werden die Festplatten nicht mehr so heiß?
Wurden sie denn je so heiß, dass externe HDDs einen Lüfter brauchten?

Bei den 2,5 Zoll Laufwerken gibt es mittlerweile Komplett-Festplatten, die keinen SATA-Anschluss mehr haben - gibt es das bei 3,5 Zoll Laufwerken auch schon?
Bin mir nicht 100%ig sicher, aber wäre durchaus wahrscheinlich.

Thinkpad hat Thunderbolt - macht es einen Sinn eine HDD mit TB zu holen?
Nein, kein Vorteil bei normalen HDDs gegenüber USB3.

Ist der Mehrpreis gerechtfertigt? (Für die Schnittstelle TB, dass ein Alugehäuse teurer als Kunststoff ist ist klar)
Nein.

Was für Alternativen würdet ihr vorschlagen? Möglichst keine Gehäuse mit Pseudo-Klavierlack, die schnell unansehnlich werden :huh:
Irgendeine HDD fertig im externen Gehäuse in der von dir gewünschten Größe und in dem von dir gewünschten Aussehen, welches im Preis nicht zu hoch liegt. Die weiteren Unterschiede wirst du kaum merken, wenn das eh nur ein USB-Datengrab wird und vom NAS via GBit-LAN befüllt wird.

Problem bei so großen Platten ist, dass die alle mit Helium laufen. Daher sind die nach Ablauf der Gewährleistungsfrist auch garantiert kaputt und man muss sich immer rechtzeitig um Neubeschaffung kümmern. Quasi ein Abo-Modell was sich die Hardware-Hersteller da haben einfallen lassen, denn die Geschwindigkeit mit der das Helium entweicht lässt sich prima vorhersagen.
Hast du auch nur eine einzige Quelle für deine Behauptung? Ich sage: Das ist Quatsch!
Interessant: Eine externe Festplatte mit USB 3.0 ist billiger als eine Festplatte alleine - da lohnt sich das Basteln nicht :confused:
Richtig und nicht selten stecken exakt die gleichen HDDs drin wie sie für höhere Preise als interne HDDs verkauft werden. Zum Beispiel scheinen in allen externen Seagate 16TB HDDs die hochwertigen Exos-HDDs zu stecken: https://www.reddit.com/r/DataHoarder/comments/mx1fot/when_chucking_seagate_16_tbs_do_you_need_to/ Ein anderer User dort berichtet, dass in den 14TB-HDDs "nur" die IronWolf-HDDs stecken, wobei auch die absolut ok sind und keine abgespeckte Billigvariante.

Weil da i.d.R. nicht die gleichen Platten verbaut sind. Oft 5400 rpm, weniger Cache etc.
Nein. S.o., in dem Reddit kaufen die Leute dutzende externe HDDs, zerlegen sie und finden nahezu immer die gleichwertigen und teurer verkauften internen HDDs darin. Teilweise nur mit anders designtem Etikett ("White Label"). Nur bei Platten, die gar kein SATA haben (direkt auf USB) ist das nicht der Fall.

Da ich keine Lust habe bei der Wahl der verbauten Festplatte vom Hersteller des Komplettfestülatte abhängig zu sein habe ich mir jetzt eine Festplatte mit 18 TB bestellt.
In wie fern "abhängig"? Du bekommst halt ein Komplettpaket. Gehäuse und HDD, ggf. aufeinander abgestimmt (keine Probleme mit zu großen HDDs oder der falschen Sektorgröße 4Kn mit oder ohne 512e, ...), fertig. Anschließen, läuft. Wenn kaputt: Einschicken oder entsorgen - oder den noch heilen Teil (HDD oder Gehäuse) einfach weiternutzen. Zu einem Preis nicht selten unter dem Preis einer internen HDD. Mit einem "Selbstbau" zahlst du meist mehr Geld, musst dich ggf. damit rumschlagen, im Fehlerfall Gehäuse und HDD einzeln mit anderen Komponenten durchzuchecken bevor du eines von beiden einschicken kannst und hast keine aufeinander abgestimmte Kombi, musst dich also ggf. noch mit Maximalgrößen der HDD usw. rumschlagen.

18000GB Seagate Exos X X18 ST18000NM000J

Eine gute Wahl. Die 18TB-Platten gibt's aber auch noch nicht sehr verbreitet, daher ist die Auswahl da recht gering und externe Platten gibt's aktuell von Seagate in der Klasse nur inkl. Recovery mit entsprechendem Aufpreis. Bei 16TB hätte bei den externen HDDs vermutlich eher ein Sweet-Spot gelegen.

Jetzt wird es spannend, ob die externen Gehäuse mit der Größe klarkommen - bei den Angaben auf den Herstellerseiten weiß man ja nicht, ob die Maximalgröße beim Vorliegen von größeren HHs angepasst wird.
Ich bin gespannt. Das hättest du dir sparen können, wenn du gleich eine "fertige" externe HDD gekauft hättest. Vermutlich wird es aber klappen.
... und schonmal einen Kalendereintrag für in 4,5 Jahren machen um eine neue zu bestellen.
Wird das jetzt langsam eine Verschwörungstheorie oder hast du auch irgendeine Quelle?
 
Mit den Helium Festplatten war ich anfangs skeptisch, habe dann in den letzten 3 Jahren insgesamt 5 gekauft. Bis jetzt ist bei allen der Helium Füllstand 100%.
Wird regelmässig mit HD Sentinel angezeigt. Wenn der Füllstand absinkt werde ich die während der Garantiezeit tauschen.
Da ich nur WD Disks habe, geht das dank Vorab-Austausch recht problemlos.
 
Geht mir ähnlich. Ich hatte beruflich mit Helium zu tun und ja, Helium kann abhauen auch wenn das Behältnis erstmal "dicht" aussieht. Aber ... die Platten sind dicht:

https://www.backblaze.com/blog/helium-filled-hard-drive-failure-rates/

backblaze hat auch aufgehört die Heliums separat aufzuführen. Ich sehe auch nix in den aktuellen Statistiken was Helium schlecht aussehen lässt: https://www.backblaze.com/blog/backblaze-hard-drive-stats-for-2020/

Und privat hat sich die Sache eh erledigt: die Datenmenge und der Preis für SSD sind zueinander kompatibel geworden.
 
Wurden sie denn je so heiß, dass externe HDDs einen Lüfter brauchten?

Bei langen Kopieraktionen zum Beispiel 4 TB auf eine 5 TB Festplate mit 2,5 Zoll habe ich schon mehrfach Tempreaturen von über 60 ° C gehabt.

Ich habe auch eine PCIe SSD im 2280 Format im externen Gehäuse, die bei Kopiervorgängen über 80 GB (zum Beispiel Sichern von Acronis-Backups) temperaturbedingt aussteigt.

In wie fern "abhängig"? Du bekommst halt ein Komplettpaket. Gehäuse und HDD, ggf. aufeinander abgestimmt (keine Probleme mit zu großen HDDs oder der falschen Sektorgröße 4Kn mit oder ohne 512e, ...), fertig. Anschließen, läuft. Wenn kaputt: Einschicken oder entsorgen - oder den noch heilen Teil (HDD oder Gehäuse) einfach weiternutzen.

Abhängig im Sinne von Überraschung, welche Festplatte bei gleicher Typenbezeichnung des Gesamtpakets verbaut ist. Ok, bei 18 TB ist die Auswahl der verfügbaren Festplatten überschaubar aber bei normalen Größen hatte ich es schon, dass in 4 "gleichen" externen Festplatte intern verschiedene HDDs werkelten.

[/SIZE][/B]Eine gute Wahl. Die 18TB-Platten gibt's aber auch noch nicht sehr verbreitet, daher ist die Auswahl da recht gering und externe Platten gibt's aktuell von Seagate in der Klasse nur inkl. Recovery mit entsprechendem Aufpreis. Bei 16TB hätte bei den externen HDDs vermutlich eher ein Sweet-Spot gelegen.

Ich bin auch gespannt...

Über Geizhals erhalte ich bei der Komplettfestplatte von Seagate eine Garantie von 2 Jahren angezeigt

https://geizhals.de/seagate-expansion-desktop-stkp-16tb-stkp16000400-a2558779.html?hloc=at&hloc=de

bei der nackten Festplatte aber 5 Jahre:

https://geizhals.de/seagate-exos-x-x18-18tb-st18000nm000j-a2380634.html?hloc=at&hloc=de


Vorausgesetzt, mir wird keine OEM Ware zugeschickt
 
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Hast du auch nur eine einzige Quelle für deine Behauptung? Ich sage: Das ist Quatsch!
Da braucht man keine externe Quelle für, das ist eine physikalische Tatsache. Wenn man im Chemieunterricht aufgepasst hat weiß man, dass die sehr kleinen Heliumatome durch die Gitterstruktur des Metallgehäuses wegen dem partiellen osmotischen Druck hindurch diffundieren werden, in den Festplatten wird ja reines Helium abgefüllt und kein Gasgemisch. Die so entwichenen Atome werden aber nicht durch Stickstoff oder sonstige Moleküle aus der Umgebungsluft ersetzt, so dass der Druck innerhalb des Festplattengehäuses immer weiter sinkt. Da aber für die Leseköpfe eine Gasschicht notwendig ist auf der diese fliegen kann, ist irgendwann der Zeitpunkt erreicht, an dem der Kopf auf den Platter aufschlägt, nämlich genau dann, wenn nicht mehr genügend He-Atome vorhanden sind. Da sich genau diese Diffusion extrem genau mathematisch beschreiben lässt, können die Hersteller die Platten exakt so konstruieren, dass sie den Garantiezeitraum halten und danach direkt kaputt sind. Das ist auch weitgehend unabhängig davon, wie warm die Platte ist oder ob sie ständig in Betrieb ist oder nur einmalig als Archiv beschrieben wird. Dass da irgendwer natürlich wieder irgendwelche He-Füllstände angibt ist ja klar, aber das ist IMHO nur reines Marketinggelaber. Mal schauen was passiert wenn die ersten Platten dieser Bauart aus der Garantie rausfallen...
 
Da braucht man keine externe Quelle für, das ist eine physikalische Tatsache. Wenn man im Chemieunterricht aufgepasst hat weiß man, dass die sehr kleinen Heliumatome durch die Gitterstruktur des Metallgehäuses wegen dem partiellen osmotischen Druck hindurch diffundieren werden

Das war lange Zeit Lehrmeinung, stimmt aber nicht. Die He-Atome wandern, wenn überhaupt, dann an den Korngrenzen. Im Gitter selbst können sie nicht wandern. Deshalb sind die Korngrenzen in Hochvakuum Anwendungen so verdammt wichtig, deshalb gibt es spezielle Legierungen für sowas (deshalb und weil die Oberflächen der Metalle nicht ausgasen dürfen, was die Betreiber der Anlagen in den Wahnsinn treiben würde). Die Anforderungen bei den Platten sind aber deutlich einfach zu schaffen.

Die Helium Versprödung (wegen der man auf die Wanderung innerhalb vom Gitter irgendwann mal gekommen ist) ist ein Nebeneffekt von radioaktivem Zerfall. Beim Zerfall entstehen im Gitter He-Atome. Die können zu He "Blasen" sich ansammeln und dadurch die Eigenschaften des Metall ändern. Kurzform: das Metall bekommt spontan neue Korngrenzen und steht unter innerem Stress. Der Effekt ist in Kernreaktoren real, bei häuslicher Anwendung (hoffentlich) eher theoretisch.

Wasserstoff ist eine andere Hausnummer. Bei Wasserstoff kann es dir wirklich passieren dass ins Gitter was rein diffundiert und dann Ärger macht. Deshalb laufen die Platten auch nicht mit Wasserstoff obwohl der billiger wäre.

Was viel wahrscheinlicher ein reales Problem werden könnte sind die Dichtungen der Platten. Es gibt viele He-dichte Materialien, aber die Verarbeitung ist nicht ohne. Wenn die Hersteller die Laufzeit begrenzen wollen, dann dort und nicht im Metall. In Metallstücken, als Massenware produziert, die He-Diffusion kontrolliert einzustellen ist unbezahlbar. In einer Dichtung ist es kein Problem. Nun glaube ich nicht dran weil die Platten seit 2013 auf dem Servermarkt sind und es keinen großen Ärger gab. Klar wurden die ersten irgendwann aussortiert. Aber das lag an der Größe, nicht an der Ausfallrate. Die ältesten noch genutzten bei backblaze sind auch über die Garantie drüber und liegen um/unter 1% AFR. Das hast du bei Luftgefüllten auch.

Übersicht: https://www.springer.com/de/book/9783662227688

Zur Helium Versprödung: https://core.ac.uk/download/pdf/79487063.pdf

Das ist auch weitgehend unabhängig davon, wie warm die Platte ist

Die meisten Diffusionskonstanten haben eine ziemlich starke Temperaturabhängigkeit mit drin. Ich würde zwischen 20°C und 60°C da durchaus einen Unterschied sehen. Und 60°C lagern darf man die Platten so ziemlich alle.
 
Wow, jetzt wird's technisch! Finde ich klasse, dass das Thema hier so gut erörtert wird! Vielen Dank für die detailierten Erläuterungen!
 
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