Nun, es ist schon etliche Zeit her, wo ich mich vollzeitlich mit Quantenmechanik und relativistischer Elektrodynamik beschäftigt hatte, und bin da nicht mehr auf dem neuesten Stand der Wissenschaft wie Du. Aber ich dachte es ginge hier um ein Perpetuum Mobile im Physikalischen Sinn.
Ich wage stark Deine Aussage zu bezweifeln, dass man den Pfad der Wissenschaftlichkeit verläßt wenn man sich auf theoretische, mathematische Modelle stützt.
Ist es denn nicht so, dass viele Theorien erst die gezielte Suche in der physikalischen Bestätigung initiierten? Ich denke da in erster Linie an Atomforschung, Grundlagenforschung in Bezug auf Chemie, Nanophysik, Genetik etc. etc.
Auch wenn ein System den Wert Null bei der Nullpunktenergie hat, was ja physikalisch unmöglich ist, so hat es doch immer noch, wenn Masse vorhanden ist, laut Einstein eine inherente Energie. Natürlich kommt man mit theoretischen Modellen aus der Astrophysik schlecht im täglichen Alltag zurecht. Die Relevanz ist oftmals am Nullpunkt.
Was mich jedoch in den letzten Jahrzehnten immer wieder stutzig gemacht hatte, waren die absoluten Aussagen von Wissenschaftlern, auch Nobelpreisträger und anderer Koryphäen, über etwaige Vorhersagen und Unmöglichkeiten.
Wie z.B. "Flying objects, heavier than air, are absolutely impossible" - Sir Lord Kelvin.
Die einzige richtige Vorhersage die man machen kann ist, dass Vorhersagen nicht machbar sind. Im Laufe der Zeit hat es sich doch immer wieder bestätigt, dass mit fortschreitender Wissenschaft alte Paradigmen über den Haufen geworfen wurden.
Ich denke da an derzeitige Anomalie-Problem mit den Voyager Sonden und der Newton'schen Himmelsmechanik. Oder der Entdeckung einer Anti-Gravitation im Weltall. Wer weiss, was die Wissenschaft in 200-300 Jahren darüber denkt?
Auch theoretische Atomphysiker wurden Anfang des 20.Jhd verlacht bis man sich die Sache mit der Radon-/Pechblende-Strahlung mal näher angeschaut hatte und die Radioaktivität entdeckte.
Im Scientifc American war doch vor kurzem ein Artikel, dass trotz größter Skepsis und Ungläubigkeit etliche Wissenschaftler nicht erklären konnten, warum Fusionsprodukte bei Experimenten mit kalter Fusion nachweisbar waren. Obwohl doch kalte Fusion rein theoretisch eigentlich unmöglich ist. Nicht ohne Grund hat das DoD nun doch weitere Forschungsgelder freigegeben um rauszufinden was da jetzt eigentlich Sache ist.
Die größten Entdeckungen wurden doch meist bei der Labordatenauswertung mit dem berühmten Satz eines Experimentalphysikers gemacht: "Hmm, that's funny..."
luzil' schrieb:
luzil' schrieb:
Ich vermute mal du hast da was nicht verstanden oder überinterpretierst irgendwas aus den populärwiss. Büchern Hawking (die ich nicht kenn). Nullpunktenergie ist die minimale Energie die ein System einnehmen kann, man kann hier keine Energie einfach weiterentnehmen und sie abführen in Speicher ohne gängige Theorien in Frage zu stellen/zu erweitern. Theoretisch ist vieles möglich, sogar Paralleluniversen, Hawking-Strahlung,...mit "physikalisch auch" verlässt du schon die Wissenschaftlichkeit. Gerade theo. Ideen in Astrophysik und Kosmologie sind erstmal nichts weiteres als reine Mathematik, v.a. wenns um Gebilde wie schwarze Löcher geht, bei denen ART und QM zusammengeführt werden müssten zu einer Theorie um sie beschreiben zu können. Davon sind wir noch weit entfernt, das ist von ganz anderer Qualität als harte Laborphsik und fern tatsächlicher Energiegewinnung. Viele dieser math. Ideen in der Astrophysik entziehen sich jeglicher exp. Falsifizierbarkeit (ich hatte Astrophysik und das war mit der Hauptgrund warum ich das Interesse daran verlor
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