[erledigt] Home Partition und Daten Partition, das bringt mich durcheinander.

zeroC00L

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Hallo ihr Lieben!

Also irgendwie hab ich das Gefühl, ich hätte das bei der Ubuntu Installation bereits berücksichtigen müssen, also...

Ich habe 3 Partitionen (SSD 120GB)
  1. Ubuntu --> 255MB boot, 10GB root, 5GB home, 512MB swap
  2. Windows 7 --> 37GB
  3. Daten --> 76GB
Von beiden Systemen soll DIREKT! zwecks privater Daten auf D (Daten) zugegriffen werden!

  • In Windows hab ich die Eigenen Dateien auf D (Daten) umgelegt, also kein Problem.
  • Unter Ubuntu siehts anders aus, ich hab ja jetzt schon die Home Partition (zeroC00L) mit 5GB. Die brauch ich jetzt aber gar nicht, weil ich sowieso alles auf der Partition D (Daten) speichere, allerdings immer beim speichern zum Pfad navigieren muss, weil ich beim abspeichern immer im Verzeichnis /home/zeroC00L lande.
Ich hoffe ich konnte mein Problem veranschaulichen und würde nun gerne von euch ein paar Lösungsansätze hören.

Grüße
Audrey
 
Poste hier mal den Inhalt der /etc/fstab
(wenn du nicht weißt wie, sollte "cat /etc/fstab" ausreichen.

Du musst prinzipiell in der /etc/fstab deine Datenpartition (ntfs nehme ich an? -> böse :D) einfach nach /home/zeroCOOL mounten lassen. Dort landen dann ab sofort automatisch alle benutzerdefinierten Einstellungen /vorher holst du die am Besten von deiner "alten" /home.

Außerdem solltest du dein Partitionerungsschema überdenken. 5GB für / sind zu wenig.. nimm lieber 10GB zur Sicherheit. Da kannste ja deine alte /home mit verbauen.


Also nochmal das wichtigste:

In der fstab steht zuerst die PartitionsID, bei der du prinzipiell nur die ID deiner alte /home/ und die ID der Datenpartition tauschen musst. Danach änderst du den mountpfad auf /home/zeroCOOL (vorher /mnt/zeroCOOL erstellen, wenn /home ausgehängt wurde!).
Dann muss nur der Partitionstyp in ntfs geändert werden.

Wenn du was falsch machst, verweigert dir deine Desktopumgebung das Einloggen ;)

Also frag lieber nochmal, falls du nicht so gewohnt im Umgang mit solchen Sachen bist. Dann geb ich (oder jemand anderes) mir mehr Mühe :D
 
Bevor du umbaust: das kann Ärger geben. Ist die Datenpartition mit FAT oder NTFS formatiert? Dann würde ich /home nicht drauf legen. In /home/user sind jede Menge versteckte Verzeichnisse. In diesen sind die Usereinstellungen von Programmen gespeichert. Und da FAT, NTFS nicht alle Eigenschaften der normalen Linux-FS mitbringen kann das Ärger geben (File locking, Dateinamen,...).

Man könnte aber /home/username/Documents auf D: umleiten. Dafür muss man die Datei /etc/fstab ändern. Poste die Datei mal hier, dann erkläre ich was zu machen ist.

Die Ausgabe von "mount" kann auch nicht schaden, dann sieht man wie D: unter Linux real bezeichnet wird.

MfG,
 
Um das noch ein wenig genauer zu spezifizieren, was pumpkin0 sagte:

Die Berechtigungen sind nicht das größte Problem, aber:

Unter Linux werden versteckte Verzeichnisse mit vorangestelltem "." bezeichnet, also ".versteckt" z.B.

Wenn du deine Konfigurationen in die Datenpartition legen lässt, wirst du unter Windows keine Freude haben, das zeigt *alle* dieser Verzeichnisse an, und das sind mitunter sehr viele. -> jedwede Ordnung ist dahin.
 
DANKE euch Beiden!

buddabrod' schrieb:
Außerdem solltest du dein Partitionerungsschema überdenken. 5GB für / sind zu wenig.. nimm lieber 10GB zur Sicherheit.
Korrektur: root = 10GB, home = 5GB

pumpkin0' schrieb:
Man könnte aber /home/username/Documents auf D: umleiten.
Bilder, Musik und Downloads müssten auch noch rüber!?

buddabrod' schrieb:
Unter Linux werden versteckte Verzeichnisse mit vorangestelltem "." bezeichnet, also ".versteckt" z.B.
Stimmt, das hab ich gar nicht bedacht, ist ja blöd.
Ich könnte allerdings auch D (Daten) sichern und ext formatieren und dann /home/zeroC00L komplett auf D umlegen!? Was haltet Ihr davon?
Wie verhält sich eigentlich Windows mit ext4 für ne Datenpartition, gibts da Probleme?

pumpkin0' schrieb:
Poste die Datei mal hier, dann erkläre ich was zu machen ist.
Die Ausgabe von "mount" kann auch nicht schaden, dann sieht man wie D: unter Linux real bezeichnet wird.
Code:
zeroc00l@zeroc00l-laptop:~$ cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid -o value -s UUID' to print the universally unique identifier
# for a device; this may be used with UUID= as a more robust way to name
# devices that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    nodev,noexec,nosuid 0       0
/dev/sda7       /               ext4    errors=remount-ro 0       1
# /boot was on /dev/sda6 during installation
UUID=76bf74d0-4104-4208-a195-0bdd5cd34140 /boot           ext4    defaults        0       2
# /home was on /dev/sda8 during installation
UUID=cdf6b032-3f0d-4b51-8f60-4d6bad48a592 /home           ext4    defaults        0       2
/dev/sda5       none            swap    sw              0       0
zeroc00l@zeroc00l-laptop:~$

Code:
zeroc00l@zeroc00l-laptop:~$ mount
/dev/sda7 on / type ext4 (rw,errors=remount-ro)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /sys type sysfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
none on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
none on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
none on /dev type devtmpfs (rw,mode=0755)
none on /dev/pts type devpts (rw,noexec,nosuid,gid=5,mode=0620)
none on /dev/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
none on /var/run type tmpfs (rw,nosuid,mode=0755)
none on /var/lock type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /lib/init/rw type tmpfs (rw,nosuid,mode=0755)
/dev/sda6 on /boot type ext4 (rw)
/dev/sda8 on /home type ext4 (rw)
binfmt_misc on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc (rw,noexec,nosuid,nodev)
gvfs-fuse-daemon on /home/zeroc00l/.gvfs type fuse.gvfs-fuse-daemon (rw,nosuid,nodev,user=zeroc00l)
/dev/sda4 on /media/Daten type fuseblk (rw,nosuid,nodev,allow_other,blksize=4096,default_permissions)
/dev/sda2 on /media/267C6DF77C6DC263 type fuseblk (rw,nosuid,nodev,allow_other,blksize=4096,default_permissions)
zeroc00l@zeroc00l-laptop:~$
 
Deine Daten könntest du auf Ext3 lassen - das kann unter Windows problemlos gelesen und geschrieben werden (Ext2IFS).

Ansonsten wäre die einfachere Lösung jeweils die Datenverzeichnisse wie Bilder, Dokumente etc. auf deine Daten-Partition zu mappen. Diese Ordner haben kein Problem mit NTFS - das home-Verzeichnis selber schon.
 
Aktuell ist die Daten Partition ja NTFS. Das kommt in dem Thread noch nicht eindeutig hervor, Sorry.

Ich überlege jetzt, ob es nicht am vernünftigsten wäre, Ubuntu und D: platt zu machen.
Windows 7 hat 37GB und bleibt so. Den restlichen Bereich der SSD könnte ich dann ja so nutzen, dass
  1. /boot --> 256MB
  2. / --> 10 - 12GB
  3. /swap --> 512MB
  4. /home --> Rest
D.h. meine Datenpartition wäre dann praktisch /home, auch für Windows natürlich.
Die eigenen Dateien von Windows würde ich dann natürlich auf die /home umbiegen.

Fragen:
  1. Wenn ich dann die /home auch unter Windows als Datenpartition verwende, sind dann die /.versteckten Ordner/Dateien unter Windows ausgeblendet (versteckt)? Sonst hat das natürlich keinen Sinn!
  2. Und was ist eigentlich, wenn ich von 10.04 mal auf eine neuere Distribution wechseln möchte (clean!). Was passiert dann mit den alten 10.04 Dateien auf der /home Partition? Werden die einfach überschrieben oder bleiben die als Rest zurück? Den ich kann ja /home dann schlecht formatieren wenn /home gleichzeitig Daten! ist!?


EDIT:
Ich kann ja von Windows gar nicht auf die /home greifen, die scheint ja nicht mal auf am Arbeitsplatz (Computer) unter Windows!
Also kann ich das gleich vergessen, so ein Schmarn.


Wie macht den Ihr das?
 
zeroC00L' schrieb:
Fragen:
  1. Wenn ich dann die /home auch unter Windows als Datenpartition verwende, sind dann die /.versteckten Ordner/Dateien unter Windows ausgeblendet (versteckt)? Sonst hat das natürlich keinen Sinn!
  2. Und was ist eigentlich, wenn ich von 10.04 mal auf eine neuere Distribution wechseln möchte (clean!). Was passiert dann mit den alten 10.04 Dateien auf der /home Partition? Werden die einfach überschrieben oder bleiben die als Rest zurück? Den ich kann ja /home dann schlecht formatieren wenn /home gleichzeitig Daten! ist!?

./ wird unter Windows nicht ausgeblendet. Du könntest die Windows-Ordner aber entsprechend genau auf die jeweiligen Pendants unter Ubuntu verweisen (Bilder auf Bilder etc.). Damit würdest du die versteckten Dateien nicht sehen. Allerdings dürftest du sie auch nie löschen, da du das Dateisystem ja trotzdem komplett sehen könntest.

Du kannst bei eigentlich allen Linuxen angeben was formatiert werden soll und was nicht. Solltest du mal neu installieren kannst du /home einfach wieder einhängen ohne es zu formatieren.
 
qwali' schrieb:
./ wird unter Windows nicht ausgeblendet. Du könntest die Windows-Ordner aber entsprechend genau auf die jeweiligen Pendants unter Ubuntu verweisen (Bilder auf Bilder etc.). Damit würdest du die versteckten Dateien nicht sehen. Allerdings dürftest du sie auch nie löschen, da du das Dateisystem ja trotzdem komplett sehen könntest.
Ich habe oben editiert. Ich war gerade in Windows und konnte keine einzige Partition von Linux (Ubuntu) sehen. Wie soll ich da /home unter Windows als Datenpartition ansprechen? Das geht ja gar nicht.

qwali' schrieb:
Du kannst bei eigentlich allen Linuxen angeben was formatiert werden soll und was nicht. Solltest du mal neu installieren kannst du /home einfach wieder einhängen ohne es zu formatieren.
Das schon aber wenn ich die neue /home Partition von der neue Distribution dann in die bestehende /home Partition einhänge, ohne diese zu formatieren, bleibt doch der ganze alte Müll drauf.
 
zeroC00L' schrieb:
pumpkin0' schrieb:
Man könnte aber /home/username/Documents auf D: umleiten.
Bilder, Musik und Downloads müssten auch noch rüber!?

Bei mir liegt das alles unter ~/Documents , allerdings hab ich auch kein Ubuntu am laufen. Man kann an sich aber alles umziehen.

zeroC00L' schrieb:
buddabrod' schrieb:
Unter Linux werden versteckte Verzeichnisse mit vorangestelltem "." bezeichnet, also ".versteckt" z.B.
Stimmt, das hab ich gar nicht bedacht, ist ja blöd.

Es gibt noch mehr Probleme: viele Programme benutzen einfache dumme DBs zum sichern der Einstellungen. Diese brauchen FS-Funktionen wie Atomic Create oder Filelocks. Der NTFS Treiber macht da nicht immer mit. Solange man nichts dummes macht ist es egal, aber manchmal schlägt halt Murphy zu. Und dann passiert sowas: http://www.h-online.com/open/news/item/Ext4-data-loss-explanations-and-workarounds-740671.html (ext4-Beispiel, finde das für NTFS gerade nicht...). Ich würde es nicht machen, ist aber meine persönliche Meinung.

Das ist die grosse Datenpartition?

/dev/sda4 on /media/Daten type fuseblk (rw,nosuid,nodev,allow_other,blksize=4096,default_permissions)

Dann trag mal die Zeile:
/dev/sda4 /home/zeroc00l/Docs vfat defaults 0 3

in fstab ein. Und erzeug das Verzeichnis ~/Docs . "sudo mount -a" (oder neu starten) und deine Datenpartition sollte unter Docs auftauchen.

Um die Bilder umzuleiten:

mkdir ~/Docs/Bilder
Bilder rüber kopieren, Verzeichnis ~/Bilder löschen/umbennen.
cd
ln -s ~/Docs/Bilder

Das erzeugt einen Link von /home/zeroc00l/Bilder auf /home/zeroc00l/Docs/Bilder. Deine Bilder liegen also real auf d:/Bilder, werden aber auch unter /home/zeroc00l/Bilder angezeigt.

MfG,
 
Wie ich schon schrieb kannst du Ext3-Partitionen unter Windows mit Hilfe von Ext2IFS einbinden (Gerätetreiber, Download über google). Damit siehst du dann auch deine Ubuntu-Partitionen unter Windows wenn gewünscht.

Auf /home liegen vor allem Programmeinstellungen etc neben deinen eigenen Daten. Ich sehe keinen Nachteil die im neuen System immernoch zu haben.
 
Wie es der Name suggeriert, mountet der Treiber die Partition dann als Ext2.

Außerdem ist ntfs-3g deutlich stabiler und benutzbarer, als jeder ext2-Treiber für Windows.
 
Nein hast du nicht.

Man kann jederzeit ein EXT3 als Ext2 mounten und damit arbeiten. Kein Problem. Selbiges gilt für Ext4 ohne Extents: jederzeit rückwärskompatibel zu ext3.

Achja: eine Sekude google: Herstellerseite:

It provides Windows NT4.0/2000/XP/2003/Vista/2008 with full access to Linux Ext2 volumes (read access and write access). This may be useful if you have installed both Windows and Linux as a dual boot environment on your computer.

Edit: Irrtum selbst erkannt :D

....aaaber ich war schneller :P
 
Ext3 ist Ext2 mit einem Journal zur Absicherung gegen Datenverlust und Beschleunigung von ein paar Operationen. Das Journal wird beim normalen runterfahren/unmounten komplett angewendet. In dem Zustand kann man Ext2 Treiber benutzen um ein Ext3 Laufwerk zu lesen. Das nutzt Ext2IFS aus.

Wenn der Rechner abschmiert, unmount unclean war... usw braucht man das Journal. Laufwerke in dem Zustand kann Ext2IFS nicht lesen. Es weigert sich (glücklicherweise).

Solange der Rechner nicht abschmiert wird er keine Daten verlieren. Aber wehe wenn windows beim schreiben auf die Platte aussteigt. Dann ist kein Journal da um irgendwas abzufangen. Und der Ext3-Treiber wird solche Fehler nicht finden bis es zu spät ist.

MfG,
 
Ich habe auch noch keinen problemlos funktionierenden Ext2 Treiber für Windows gefunden..
 
das einfachste dürfte sein im home-verzeichnis symbolische links (verknüpfungen) anzulegen, die auf die entsprechenden verueichnisse auf der datenpartition verweisen. also z.b. /home/zeroc00l/Bilder --> /mnt/daten/Bilder usw.
die verzeichnisse müssen lediglich vorher im home-verzeichnis des users gelöscht werden, damit sie durch die link ersetzt werden können. dadurch werden keine tieferen eingriffe ins system nötig.
 
yatpu' schrieb:
das einfachste dürfte sein im home-verzeichnis symbolische links (verknüpfungen) anzulegen, die auf die entsprechenden verueichnisse auf der datenpartition verweisen. also z.b. /home/zeroc00l/Bilder --> /mnt/daten/Bilder usw.
die verzeichnisse müssen lediglich vorher im home-verzeichnis des users gelöscht werden, damit sie durch die link ersetzt werden können. dadurch werden keine tieferen eingriffe ins system nötig.
Da hast du wohl sehr recht. Ist gerade das einfachste, um nichts kaputt zu machen.

Wenn man will, kann man auch Hardlinks setzen :>
 
buddabrod' schrieb:
Wenn man will, kann man auch Hardlinks setzen :>

Hard links funktionieren nie über FS Grenzen hinaus. Und ein Hardlink von einem Verzeichnis tötet immer noch die meisten FS-Treiber.

MfG,
 
pumpkin0' schrieb:
buddabrod' schrieb:
Wenn man will, kann man auch Hardlinks setzen :>

Hard links funktionieren nie über FS Grenzen hinaus. Und ein Hardlink von einem Verzeichnis tötet immer noch die meisten FS-Treiber.

MfG,
Hm.. Bin mir eigentlich sicher, das schon gemacht zu haben. Sobald das Laufwerk ausgehängt wird, hat man halt ein Problem.
Mit Netzlaufwerken gehts definitiv nicht.

Ok, kann auch nur eine geschickte Selbsttäuschung sein :)
 
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