[erledigt] freiliegende Leitung auf Platine hitzebeständig isolieren

Bambulator

Member
Themenstarter
Registriert
2 Jan. 2015
Beiträge
356
Sagen wir, ich habe auf einer Platine zwei winzige parallele Leitungen frei gekratzt, um an diesen Kontaktstellen löten zu können.

Eine der Kontaktstellen wird nicht gebraucht, die muß ich nun wieder verschliessen, um somit beim Löten des anderen Kontaktes einen Kurzschluß zu verhindern.

Mir kam dafür Lötlack in den Sinn, wie sich herausstellte, ist dieser aber durchlötbar.

Womit isoliert man die Leitung, sodaß kein Kurzschluß entstehen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwierig, wenn Lötstopplack nicht reicht. Einfacher ist es oft, den Kurzschluss inkaufzunehmen und anschließend überschüssiges Lötzinn mit Entlötlitze zu entfernen. Dafür muss aber das angelötete Bauteil (oder der Draht) auch ohne diese Lötverbindung exakt in Position gehalten werden. Empfiehlt sich aber sowieso, weil so winzige Lötungen keine mechanische Last tragen können.
 
Für die bei so kleinen Lötstellen nur kurze Zeit der Hitzeeinwirkung ist ein Selbstklebeetikett geeignet und ausreichend. Man kann es sehr genau positionieren und die Rückstände anschließend mit Waschbenzin oder Aceton entfernen.
Zum anschließenden Versiegeln gibt es spezielle Schutzlacke - da wird sich aber die Anschaffung für eine Anwendung eher nicht lohnen.
Ich würde es mal mit einem Tropfen Nagellack versuchen, oder einem Kleber wie Pattex Stabilit.*

https://www.buerklin.com/de/search?text=schutzlack


* Der hält dann auch gleich noch den angelöteten Draht fest (wie der Kollege NonesensE es schon angemerkt hat).
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht reicht auch Kapton Tape, wenn man schnell und vorsichtig genug ist. Letztlich bestehen auch die FFC, auf die Displayanschlüsse gelötet werden, aus nichts anderem.
 
Mit gutem Lötequipment (feine Spitze), feinem Lot und ruhiger Hand kann man sowas auch ohne zusätzliche Vorkehrungen löten.
 
Dank erstmal für Eure Antworten.

Ich hatte die Frage allgemein gehalten, da mir das geschilderte Problem schon ein paar Mal begegnete. Bei größeren Platinen habe ich mir mit Kapton beholfen.

Nun aber zu meinem speziellen Problem: beim Umbau meines X230 zu einem X330 mußte ich x-Mal die Tastatur entnehmen, noch nicht wissend, dass diese eine 'Sollbruchstelle' hat.

Jetzt funzt der FHD-Mod, aber die Trackpointtasten nicht mehr, die drei Leitungen am Flexband sind durch. Die drei Leitungen gehen aussen am Flexband entlang, ohne Kontakt zum Stecker (auf dem Foto zu erkennen) !? Kann mir das mal jemand erklären?

cut.JPG

Also habe ich je zwei Stellen der drei Leitungen frei gekratzt und Litzen aufgelötet.Anschließend habe ich die Leitungen durchgemessen, konnte keinen Kurzen feststellen. Tastatur eingebaut, linke Taste funzt, rechte Taste funzt, mittlere nicht. Deren Funktion liegt ebenfalls auf der linken Taste. Also gibts doch nen Kurzen? Damit könnte ich leben, will ich aber nicht.

Von daher dachte ich mir, ich könnte das umständliche Freikratzen der Leitungen doch vereinfachen, indem ich nicht nur eine Leitung (aufgrund der Feinheit sehr schwierig) sondern zwei oder drei frei lege, wodurch sichergestellt ist, dass die Leitungen an gewünschter Stelle blank und so gut lötbar sind. Die nicht benötigten Leitungen würde ich dann mit der nachgefragten Substanz (s.o.) lötfest wieder verschließen.

Mit dieser Methode dürfte ein Kurzschluß ausgeschlossen sein.
 
man zieht auch nicht an der Lasche , sondern hebelt mit eine Kunstoff pry tool den Stecker vorsichtig raus.....
 
Kapton hat funktioniert, das Ausrichten war aufgrund der kleinen Abmessungen recht fummelig, klappte aber. Somit war das Löten kein Problem mehr, die Tastatur funktioniert wieder einwandfrei. Diesmal ohne Kurzschluß.

Schönen Dank an alle Tippgeber.
 
  • ok1.de
  • IT Refresh - IT Teile & mehr
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben