Erfahrungen mit kleinanzeigen. de und quoka.de

PeterWa

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Hallo zusammen,

ich versuche gerade einen Lenovo All in One-PC A70z und ein Objektiv mit defektem AF-Motor zu verkaufen.

Das Objektiv steht für 50€ plus Versand in Kleinanzeigen. Inzwischen hatte ich zwei Interessenten, die allerdings nur über die Angebotsfunktion von Kleinanzeigen (Geld bleibt zunächst beim Kleinanzeigen-Zahlungsdienstleister bis der Käufer das OK gibt) oder mit normalem paypal ohne friends bezahlen wollen. Da es wohl nicht möglich ist, das Käuferprofil auf Kleinanzeigen einzusehen, habe ich das bisher abgelehnt. Bin ich da zu paraniod?

Den PC habe ich mit "nur Abholung" auch auf quoka.de eingestellt für 45€. Innerhalb von 2 Stunden hatte ich mehr als 5 Kauf-Benachrichtigungen angeblich vom Quoka-Kundenservice, die alle eine Internet-Adresse für die Bezahlung hinterlegt hatten. Allerdings sahen die nicht nach quoka.de aus. Spaßeshalber habe ich versucht, eine der Seiten aufzurufen. Diese wurde allerdings sofort von Firefox geblockt.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass es für Verkäufer immer schwieriger wird, sicher zu verkaufen. Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr Tipps?
 
Bei Nachnahme hat man übrigens ein Recht das Paket vor der Bezahlung zu öffnen btw.
 
Bin ich da zu paraniod?

Nope, es ist sogar gut extrem vorsichtig zu sein. Die Betrüger nehmen immer weiter zu. Nutze eK eigentlich nur noch als Käufer, und eben nur noch nach ich nenn es mal "anständiger Kommunikation" mit dem Verkäufer. Vertraue da eher auf mein Bauchgefühl. Im Zweifelsfall wird nicht gekauft. Prinzipiell am liebsten nur noch Abholung, wenn möglich. Und als Verkäufer: Da lass ich dann wohl in Zukunft nur noch auf der Arbeit abholen und nicht zuhause.

Übrigens, noch ein Tipp: Passt auch gut bei Amazon auf! Da steht dann irgendwo rechts ganz klein Marketplace. Bin selbst ich mal drauf reingefallen. Die Masche läuft so:

Betrüger meldet sich als Verkäufer an und bietet ein Produkt etwas günstiger an, aber noch zu einem glaubwürdigen Preis. Als ahnungsloser Amazon-Kunde kaufst das, die Ware wird auch geliefert. Und irgendwann bekommst Post. Briefpost. Nämlich eine Mahnung vom tatsächlichen Händler.

Was viele nicht wissen: Der Marketplace-Verkäufer (=Betrüger) bekommt beim Kauf deine Daten und das Geld. Dann bestellt er bei der Firma die Ware auf deinen Namen per Rechnung. Die Ware wird an dich geschickt, die Rechnung natürlich nie beglichen. Und plötzlich hast dann eine Strafanzeige gegen dich laufen. (Ich konnte das mit meinen zuständigen Kollegen glücklicherweise schnell klären). Amazon ist da auch echt kulant, unternimmt aber IMHO zu wenig gegen solche Betrugsmaschen. Am Ende hat aber die Firma, die noch Kauf auf Rechnung anbietet, den Schaden. Und du als weiteres Opfer den Stress dazu. Daher mach ich mittlerweile um Amazon Marketplace auch einen Bogen.
 
…..Daher mach ich mittlerweile um Amazon Marketplace auch einen Bogen.

Das ist wirklich ein Betrüger-Tummelplatz sondergleichen.
Gerade bei Fahrradteilen habe ich da schon die haarsträubendsten Sachen erlebt.
Das hochwertige Innenleben einer Gabel gegen billigsten Schrott getauscht, Einzelteile hochwertiger Komplettgruppen gegen Billigteile getauscht usw.
NIE wieder Amazon Marktplace!
 
Ich weiß schon, warum ich den Offline-Handel vorziehe, nur wird er durch Online-Kunden nachhaltig kaputtgemacht...
 
hier sind meine Erfahrungen: ich kaufe seit Jahren defekte Thinkpads, repariere sie und verkaufe sie wieder. So im Schnitt 80/Jahr. Verkaufen tue ich auschliesslich über kleinanzeigen.de. Die Bezahlung erfolgt zu 95% über PayPal mit Käuferschutz. Selten dass sich einer die Gebühren spart oder gleich per Überweisung zahlt. Ich habe damit in all den Jahren noch kein einziges Mal Probleme gehabt.
Beim Einkauf der defekten ThinkPads und der Ersatzteile hingegen sind meine Erfahrungen eher gemischt. Bei ebay zahle ich nicht mehr mit PayPal da PayPal einen im Streitfalle immer an ebay verweist und ebay's Käuferschutz nicht das Papier wert ist, auf dem er steht. Ich habe mich bei ebay inzwischen daran gewöhnt, dass Artikelbeschreibungen häufig fehlerhaft sind, oder Teile aufführen, die nicht geliefert werden. Das gilt gleichermaßen für Händler als auch für Privatleute. Bei kleinanzeigen.de zahle ich ausschliesslich mit PayPal mit Käuferschutz. Im Schnitt zwei Mal im Jahr muss ich den Käuferschutz in Anspruch nehmen. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt von folgenden Angeboten "die Finger zu lassen":
- Verkäufer die PayPal mit Käuferschutz nicht akzeptieren
- Superschnäppchen
- Verkäufer die ganz neu sind
- Verkäufer die keine Top Bewertungn haben.
Damit bin ich ganz gut gefahren. Aber leider ist es schon so, dass Käufe auf kleinanzeigen und ebay, bei denen alles stimmt (Preis ok, schnell geliefert, gut verpackt und Artikel entspricht der Beschreibung), eher die Ausnahme sind.
 
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