Linux Erfahrung mit Ubuntu auf einem X1C 9th

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Stevi

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Hier mal ein kleines Fazit meiner bisherigen Erfahrung mit Ubuntu auf einem X1C 9th:

Wenn man die Verschlüsselung der Festplatte aktiviert, muss man das Kennwort bei jedem Start vom Laptop eingeben und sich zusätzlich noch mal mit seinem Benutzer anmelden. Der Ubuntu 22.04 Installer enthält zwar auch die Möglichkeit den Key im TPM Chipsatz zu speichern, das habe ich aber nicht ans laufen bekommen.

Zwar funktioniert der Fingerprintreader out of the box, jedoch erhalte ich nach dem Login erneut eine Meldung, das irgendwas aus dem Keyring nicht geladen werden kann, weshalb ich erneut das Passwort eingeben muss.

Der Trackpoint ist sehr schwammig und eher unbrauchbar. Das Clickpad funktioniert wie unter Windows. Maus und Trackpoint lassen sich nicht getrennt von einander einstellen.

Der Sound ist ziemlich schlecht. Es gibt wohl Bastellölsungen dafür.

OpenVPN ist in Ubuntu bereits integriert. Klappt man das Laptop jedoch zu, wird die Verbindung beendet und loggt man sich wieder ein, muss man manuell die Verbindung wieder aufbauen.

Die Schwuptizität fühlt sich besser an als unter Windows. Das System läuft sehr schnell und die Akkuleistung scheint mir auch einen Tick besser zu sein, vlt. weil Windows mit jeder Menge unnötiger Dienste aufgebläht ist.

Falls jemand Tipps für das ein oder andere von mir genannte Problem hat, gerne posten :)
 
Ubuntu .. 🤬

Probier' mal im Terminal:
Code:
$xinput --set-prop 'TPPS/2 IBM TrackPoint' 'Coordinate Transformation Matrix'  1 0 0 0 1 0 0 0 0.125
oder
Code:
$xinput --set-prop 'PS/2 Generic Mouse' 'Coordinate Transformation Matrix'  1 0 0 0 1 0 0 0 0.125
... je nachdem, was dein Trackpoint ist.

Suspend schaltet das Netzwerk aus --> OpenVPN stirbt mit.
 
....immer diese BSD'ler ;)

Du könntest openvpn aus dem nm-Applet rausnehmen und in eine systemd Unit stecken - oder anders persistent laufen lassen. Damit wäre Dein Problem mit dem manuellen ReConnect erledigt. Oder bietet nm dazu etwas an in der GUI?
 
Falscher Thread oder?
sehe ich eigentlich nicht so. Der Ursprüngliche Thread war von mir und es ging darum, alternativen für Windows Programme für Linux zu finden und wie ein Umstieg von Windows auf Linux für mich möglich ist.

Meine obigen Anmerkungen sollten ein Fazit darstellen. Aber anscheinend wurde das nun aus dem Zusammenhang gerissen.
 
sehe ich eigentlich nicht so. Der Ursprüngliche Thread war von mir und es ging darum, alternativen für Windows Programme für Linux zu finden und wie ein Umstieg von Windows auf Linux für mich möglich ist.

Meine obigen Anmerkungen sollten ein Fazit darstellen. Aber anscheinend wurde das nun aus dem Zusammenhang gerissen.
Ja sorry. In dem Fall will ich nichts gesagt haben
 
alles gut, ich dem Thread ging es ja um den Ersatz bzw. ein Äquivalent der Windowsprogramme.

Darum habe ich mir auch am meisten im Vorfeld "sorgen" gemacht.

Tatsächlich liegt die Schwierigkeit aber wo anders und das hätte ich in meinem Fazit auch so erwähnen können, damit man Gedanklich den Übergang findet :

Die Systemnahen Sachen wie Trackpoint, VPN, Sound, Fingerprintreader und Verschlüsselung sind ein viel größeres Problem. Auch meinen Brother Drucker konnte ich nicht zum laufen bringen. Zwar lassen sich die Treiber von Brother installieren und der Drucker wird auch gefunden. Aber Drucken mag es nicht. WAN läuft out of the box auch nicht. Habe ich mir aber auch nicht weiter angesehen.

Auch funktioniert Miracast so nicht mit Ubuntu. Es gibt zwar auf Github ein Projekt, mit dem das ganze sich auch unter Ubuntu realisieren lassen soll, aber auch das habe ich nicht zum laufen gebracht.

Am Ende stellt sich die Frage, liegt es an Ubuntu als Distri? Gibt es welche die besser mit dem X1C laufen? Oder liegt es an dem X1C bzw. der Generation 9. Gibt es vlt. ThinkPads die out of the box besser laufen?
 
Am Ende stellt sich die Frage, liegt es an Ubuntu als Distri? Gibt es welche die besser mit dem X1C laufen? Oder liegt es an dem X1C bzw. der Generation 9. Gibt es vlt. ThinkPads die out of the box besser laufen?
Ich dachte eigentlich immer dass gerade Ubuntu die bessere Wahl ist wenn es um maximale Kompatibiltät geht, gerade wegen der Verbreitung und weil auch Notebook Hersteller die einige ihrer Geräte für Linux zertifizieren meist auch Ubuntu darunter aufführen. Das mag natürlich nicht immer so sein. Hast du mal geschaut ob Lenovo bei deinem X1C andere komp. OSe auflistet? Nicht dass es jetzt noch entscheidend ist, aber nur der Interesse halber. Andrerseits ist dein Carbon auch jetzt nicht mehr soo jung dass man es als Bleeding Edge HW benennen könnte (a pros pos: welchen Kernel nutzt du denn gerade aktuell?), dennoch vielleicht lohnt es sich eine archbasierteDistro als Live Linux mal als Vergleich heranzuziehen. EndeavourOS oder Arco fiele mehr jetzt spontan ein, wo es auch mal schnell auf ein (Vento) Stick drauf ist..
 
Am Ende stellt sich die Frage, liegt es an Ubuntu als Distri? Gibt es welche die besser mit dem X1C laufen? Oder liegt es an dem X1C bzw. der Generation 9. Gibt es vlt. ThinkPads die out of the box besser laufen?

Das lässt sich imho pauschal weder für andere TPs noch für andere Distris sagen, sondern es bleibt "Einzelfalltheorie" und was gilt, ist die Binse,, dass man mit eher abgehangenerer Hardware meist besser fährt.

Ubuntu ist bei mir schon länger nicht mehr der Einsteigerfavorit, aber da läuft (noch) ein Xubuntu auf einem Helix 1, welches ja ebenfalls Touchscreen hat. Alternativen wir Arch-basiertes wurde ja bereits genannt.

Trackpoint sollte sich auch unter Ubuntu einstellen lassen, mit Mint geht es vielleicht etwas einfacher, weil die von Haus aus ein grafisches Tool haben. Die Diskussion darüber gab es erst jüngst und auch unter den *buntus hilft da m.E. das PPA von linrunner.

Drucker aus der ferne ist schwierig, vor allem wenn der genaue Typ und die Art des Anschlusses fehlt. Das kann Mint inzwischen auch irgendwie besser und meist liegt es an irgendwelchen Rechten oderEinträgen in den jeweiligen *.conf-Dateien. Statt über die Drucker-eigene Pipeline hilft es manchmal, wenn das Ding über jetdirect manuell angebunden wird oder einfach eine andere ppd-Datei. Ggf. machst Du dazu einen eigenen Thread auf. Falls das ein MuFu ist, fehlt hin und wieder sane/xsane im System.

Für Sound generell gibt es bei den aktuellen Teilen Abhilfe per Kernel-Option in grub, auch da evtl. ein einzelner Thread. Gegen den "schlechten" Klang hilft es nicht.

VPN und FP bin ich weitestgehend raus, falls es sehr neue Hardware ist, kann es sein, dass zumindest der FP nicht unterstützt wird oder nur von Rudi Mentär mit allerlei Handarbeit. Verschlüsselung habe ich beim P15 problemlos mit Manjaro eingerichtet sowohl die Platte an sich als auch das /home-Verzeichnis. Allerdings habe ich da weitestgehend die Vorgaben übernommen und melde mich sowieso nicht automatisch an. Aber auch das ist Einzelfallthese;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar funktioniert der Fingerprintreader out of the box, jedoch erhalte ich nach dem Login erneut eine Meldung, das irgendwas aus dem Keyring nicht geladen werden kann, weshalb ich erneut das Passwort eingeben muss.
Der GNOME-Keyring, den Ubuntu verwendet, kann nur mit einem Passwort geöffnet werden. Das bekommt er von der Anmeldung durchgereicht. Aufschließen per Fingerprint ist mW bis heute nicht implementiert.

Workaround ist also, nach einen Neustart per Passwort anmelden und nach Zu- und Aufklappen per Fingerprint.

Der Trackpoint ist sehr schwammig und eher unbrauchbar. Das Clickpad funktioniert wie unter Windows. Maus und Trackpoint lassen sich nicht getrennt von einander einstellen.
Du kannst versuchen den Desktop bei der Anmeldung (Zahnrad rechts unten) von Wayland auf Xorg umzustellen und dann zwieblums Hinweise befolgen Es geht übrigens noch schlechter: MacOS unterscheidet nicht mal zwischen Maus und Touchpad.

Der Sound ist ziemlich schlecht. Es gibt wohl Bastellölsungen dafür.
Unter Linux gibt es das Effekt-Gedöns von Dolby nicht, das unter Windows den Sound anhübscht. Egal welche Distri, Du wirst um die "Bastellösungen" nicht herumkommen - mag allerdings sein, dass nicht alle Distris die Voraussetzungen dafür mitbringen.

Am Ende stellt sich die Frage, liegt es an Ubuntu als Distri? Gibt es welche die besser mit dem X1C laufen? Oder liegt es an dem X1C bzw. der Generation 9.
1. Nein 2. nein 3. nein

Gibt es vlt. ThinkPads die out of the box besser laufen?
Wenn sogar der Fingerprint geht, bist Du schon sehr gut unterwegs. Das X1C9 ist (wenn ich mich recht erinnere) die erste Generation, wo sich Lenovo explizit darum gekümmert hat.

Fast alles was Du anführst sind keine großen Probleme, sondern kleine Unbequemlichkeiten, an die man sich einfach gewöhnen sollte. Entweder man will Linux oder man will es nicht.
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Warum lässt Du diese Zeile in deinen Posts nicht einfach weg? Dann kämst Du nett und hilfreich rüber, statt den Eindruck eines grimmigen Unix Greybeards zu hinterlassen, der die Vorteile neuer Systeme nicht kennenlernen mag ...
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unter den *buntus hilft da m.E. das PPA von linrunner.
Vergiss es. Mit diesen Uralt-Tools kannst Du die Einstellungen nicht vernünftig persistent machen, falls es mit libinput und oder Wayland überhaupt noch geht. Das PPA gibt's nur noch aus Nostalgiegründen.
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ch dachte eigentlich immer dass gerade Ubuntu die bessere Wahl ist wenn es um maximale Kompatibiltät geht, gerade wegen der Verbreitung und weil auch Notebook Hersteller die einige ihrer Geräte für Linux zertifizieren meist auch Ubuntu darunter aufführen. Das mag natürlich nicht immer so sein. Hast du mal geschaut ob Lenovo bei deinem X1C andere komp. OSe auflistet?
Lenovo zertifiziert außer mit Ubuntu nur noch mit Enterprise Distris, die will eine Normaluserin nicht auf einem Laptop. Die Probleme des TE haben nichts mit dem zu tun, was zertifiziert wird.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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