Erdrutsch in Nachterstedt

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bountykiller

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Hallo Zusammen,

wie Ihr alle ja in den Nachrichten gelesen habt ist in Nachterstedt (Sachsen-Anhalt) ein gewaltiger Erdrutsch passiert. Ich selbst wohne im Salzlandkreis und kenne Nachterstedt und den Concordia-See der bei Wassersportlern und Tauchern sehr beliebt ist. Einige Arbeitskollegen von mir wohnen in Nachterstedt. Für mich persönlich ist insbesondere das Ausmaß des Erdrutsches erschreckend. Ich kann mir garnicht vorstellen wie es ist sein Haus zu verlieren. Die kleine Siedlung in unmittelbarer Nähe der Bruchkante wird wohl für immer unbewohnbar sein. Ich halte es für unwahrscheinlich das die Anwohner dauerhaft in Ihre Häuser zurückkehren dürfen. Ich hoffe das den Betroffenen vor Ort schnell und unbürokratisch geholfen werden kann.

Grüße

Bountykiller
 
danke Bountyk.

ich schliesse mich dir an, hoffe aber vor allem dass evtl. Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden, und das der Fall im Sinne der Betroffenen aufgeklaert wird!
 
Schlimm das sowas passieren musste. Aber die unendliche Gier der Gesellschaft
nach günstiger Energie ist schlimm. Nur damit "wir" Energie haben wird bundesweit in
der Erde gebuddelt um noch mehr Kohle zu fördern anstatt auf erneuerbare Energien
umzusteigen.



Warum müssen immer solche schlimmen sachen passieren damit die Menschen aufwachen und Dinge
verändern.
 
[quote='bountykiller',index.php?page=Thread&postID=625913#post625913]wie Ihr alle ja in den Nachrichten gelesen habt ist in Nachterstedt (Sachsen-Anhalt) ein gewaltiger Erdrutsch passiert.[/quote]
ne, hör ich das erste mal
 
ich dachte die gruben dort sind noch aus ddr zeiten.
oder hab ich da was falsch verstanden?
bin in sangerhausen geboren, daher kenn ich die gegend ein bisschen.
nach der wende sind die schächte und gruben ja geflutet worden, ohne das man sich über solche dinge gedanken gemacht hat.
mein mitgefühl den betroffenen!
 
Ich glaube was in Asse passiert ist 100 Threads mehr wert...

aber unsere Medien brauchen ja mal wieder einen Kadaver zum ausschlachten, aber bloss keinen ernsthaften, investigativen Journalismus, sonst gibts ein paar auf die Finger,
lieber belanglose am Kern vorbeifuehrende Scheindebatten...
 
[quote='ArcHammer',index.php?page=Thread&postID=625924#post625924]ich dachte die gruben dort sind noch aus ddr zeiten.[/quote]
Ja. seit 1991 wird da nicht mehr Kohle gefördert.
 
[quote='ArcHammer',index.php?page=Thread&postID=625924#post625924]ich dachte die gruben dort sind noch aus ddr zeiten.
oder hab ich da was falsch verstanden?[/quote]

Richtig. Der Abbau wurde nach der Wiedervereinigung 1991 eingestellt.


.
 
dann lasst uns doch der ddr die schuld geben und ein wenig gegen die ddr bashen. oder was soll der kommentar? :whistling:
 
[quote='shapishico',index.php?page=Thread&postID=625931#post625931]Ich glaube was in Asse passiert ist 100 Threads mehr wert...

aber unsere Medien brauchen ja mal wieder einen Kadaver zum ausschlachten, aber bloss keinen ernsthaften, investigativen Journalismus, sonst gibts ein paar auf die Finger,
lieber belanglose am Kern vorbeifuehrende Scheindebatten...[/quote]

die medien machen nur was ihnen vorgegeben wird, und zur zeit ist es halt gewünscht, von den wirkichen mißständen abzulenken.

nichtsdestotrotz finde ich es skandalös, dass menschen durch die gier einiger wirtschaftszweige ihre behausungen verlieren. und im falle der kohle passiert das ja sogar regelmäßig, auch ohne dass irgendwo erde abrutscht - nur darüber wird halt nicht berichtet, weil es von bestimmten leuten nicht gewünscht wird....


gruß
 
@Kopernikus: PASS AUF! sonst kommt der Mod und macht dicht :D du weisst wir duerfen nicht ueber sowas reden, also pssst
mehr per PN ^^
 
Es war bekannt, dass die Hänge und alten Gruben unzulänglich gefestigt waren und vor dem Fluten hätten verdichtet werden müssen.
Dies hat man nicht getan sondern den Tagebau unzulänglich früh geflutet - entsprechend wurden die Hänge unterspült und es kam zum Erdrutsch.

Das ist Pfusch auf höchster Ebene
 
[quote='kubiterano',index.php?page=Thread&postID=625940#post625940]dann lasst uns doch der ddr die schuld geben und ein wenig gegen die ddr bashen. oder was soll der kommentar? :whistling:[/quote]
Es geht darum, daß weiter oben im Thread bei einigen Beiträgen der Eindruck entsteht/entstehen kann, daß das Unglück durch aktuell andauernden Kohleabbau hervorgerufen wurde.
Dem wollten wir nur durch unsere Kommentare vorbeugen.
 
dann helft mir mal auf die sprünge:

ist das unglück durch kohleabbau hervorgerufen worden, ja oder nein? bitte einfach nur beantworten, danke!
 
ja kubiterano, aber da scheint die letzten Jahre keiner weiter kontrolliert zu haben, wie ich oben im 2. Post schrieb, es bleibt erstmal die Frage offen wer die Verantwortlichen sind?
 
Ich denke, dass die Hauptgründe für den Erdrutsch in der Flutung und den unzureichenden Sicherungen liegen. Dafür war natürlich der Abbau die Vorraussetzungen.
Was ich absolut nicht verstehen kann sind diese Katastrophentouristen, wie kann man sich und andere in Gefahr bringen, nur um das zu sehen??? :cursing:
 
Worüber regt ihr euch eigentlich so auf? Über die Gier einiger Unternehmensbosse, Unternehmen? Ich kann mir den Bauch vor lachen schon fast nicht mehr halten. Bis Mitte letzten Jahres waren doch alle, oder zumindest die meisten darauf aus mit ihrem Einsatz die größten Gewinne, die dicksten Renditen und die höchsten Dividenden einzufahren. Da kann es zu Verwerfungen kommen das Häuser und auch Bankhäuser von der Bildfläche verschwinden.

An diesem Trend hat sich bis heute leider nichts geändert ein Umdenken muss erst noch stattfinden.

ein nachdenklicher
Tomi
 
Was zum Geier haben denn gierige und vollgefressene Unternehmensbosse mit diesem Unglück zu tun ?(
 
ZITAT: "Die Frage nach der Schuld: Heftig diskutiert wird nun in Nachterstedt die Frage nach den Ursachen des Unglücks. Die These, dass der Regen des Vortages ein Auslöser war, wird bald relativiert. Die zerstörten Häuer waren schon 1936 auf der Abraumhalde eines vor etwa 120 Jahren begonnen Tagebaues errichtet worden. „In den 30-er Jahren wurde hier der Bau genehmigt, das würde heute keiner mehr machen“, sagt Uwe Steinhuber, der Sprecher der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Dass die Häuser so dicht am Abgrund standen, sei eine Besonderheit in Nachterstedt, die an vielen anderen Tagebaurestlöchern nicht anzutreffen ist. Die LMBV habe in den letzten Jahren aber immer wieder Hohlräume und Stollen erkundet und verfüllt, um Sicherheit zu gewährleisten. Jetzt sollen Gutachter die genaue Ursache der Katastrophe herausfinden. Das könne aber Wochen und Monate dauern, sagt Steinhuber. Zugleich hat die Polizei routinemäßig ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingerichtet."
http://www.welt.de/vermischtes/article4149462/Uns-wurde-immer-gesagt-es-ist-sicher-hier.html

das hier ist auch interessant http://www.bild.de/BILD/news/2009/0...e-vermissten-in-nachterstedt-geht-weiter.html schreibt die Bild mal was sinnvolles :D
 
Da sollte man sich mit den Schuldzuweisungen schoen zurueckhalten, bis geklaert ist, was denn eigentlich die Ursache war.
Manch einer holt ja lieber gleich den Knueppel heraus und schlaegt erstmal auf seine jeweiligen Lieblingsfeind ein.
 
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