Empfehlung zur Digitalisierung meiner Fotonegative

nops

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16 Jan. 2008
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613
Hallo,

eventuell könnt ihr mir sogar einen Scanner empfehlen :) .

Ich würde gerne meine Fotonegative einscannen.
Bevor ich nun einen Scanner kaufe, wollte ich mich ein wenig schlau machen.

Bin Dankbar für jede Empfehlung, Anmerkungen und Tipps bevor ich zum Kauf schreite.

Danke!
 
Einen Scanner kann ich erst mal nicht empfehlen.
Um wie viele Dias handelt es sich überhaupt? Hast Du ggf. schon mal über einen professionellen Anbieter nachgedacht?
Welche Qualitätsansprüche hast Du? Wenn sie nicht allzu hoch sind, reicht jeder aktuelle Scanner, der eine Durchlichteinheit hat.

Grüße Thomas
 
Einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit zu verwenden ist, ab einer gewissen Anzahl von Negativen, etwas mühselig.
Besser geeignet sind da Dia-/Negativ-Scanner, die so etwas mehr oder weniger automatisiert erledigen können.
Also wäre zunächst mal zu klären, um wieviele Negative es sich handelt.

(Konkrete Empfehlungen hab ich aber auch keine...)
 
Ich kann dir gerne genauere Tips und Erfahrung geben, dafür brauch ich aber folgende Informationen:

1. Was wird gescannt - Dias (Rahmendicke?), Farbnegative (gerahmt oder Filmstreifen?). Welches Format?
2. Wieviel wird gescannt jeweils bezogen auf Frage 1
3. Budget?
4. Qualitätsanspruch - was willst du mit den Scans machen und wie hoch muss zum Beispiel die Dichteauflösung sein (Hausgebrauch oder großflächige Reproduktion)
 
Danke für eure Rückmeldungen.

Naja, mehr Angaben hätte ich ja auch sofort machen können.

qwali' schrieb:
Ich kann dir gerne genauere Tips und Erfahrung geben, dafür brauch ich aber folgende Informationen:

1. Was wird gescannt - Dias (Rahmendicke?), Farbnegative (gerahmt oder Filmstreifen?). Welches Format?
2. Wieviel wird gescannt jeweils bezogen auf Frage 1
3. Budget?
4. Qualitätsanspruch - was willst du mit den Scans machen und wie hoch muss zum Beispiel die Dichteauflösung sein (Hausgebrauch oder großflächige Reproduktion)

zu 1. Farbnegative / Filmstreifen. Vom Format "für mich" ein normaler Negativstreifen (?) .
zu 2. ca. 1000 Negative sollte ich schon haben.
zu 3. 100,- (sehr gerne weniger)
zu 4. sind eher für den Hausgebrauch gedacht (möchte diese Erinnerungen gerne digital sichern und immer wieder mal ansehen)

Grüsse
 
Hallo!

Vielleicht hat noch jemand einen Tipp für mich um DIAs zu scannen? Anforderungen wie oben.




Gruß aus Trier
 
Hi,
habe den hier ausprobiert "Rollei DF-S 190 SE Scanner (9 Megapixel Dia/Negativscanner, 6, 1 cm (2, 4 Zoll) Display, 3600 DPI, 10 Bits pro Farbkanal, TV-Ausgang, 24 MB Speicher)". Von der Handhabung einfach zu bedienen und hoher Durchsatz der Dias. Leider ist der eingebaute Monitor ausgefallen, sodass ich das Gerät wieder zurückschicken musste.

Gruß
Rüdiger
 
Falls eine höherwertige Digital-Spiegelreflexkamera vorhanden ist, diese verwenden und mit Stativ und Makro- bzw. Teleobjektiv gut fixieren. Dazu dann eine Leuchtplatte kaufen (gibts in DIN A5 Größe um die 100,- €) und darauf die Negative/Dias eines nach dem anderen legen und abfotografieren.

Besser gehts kaum!

Es gibt schlieslich schon etliche Tests von der c'T und diversen Fotozeitschriften, daß qualitativ gesehen sämtliche Flachbettscanner mit Durchlichteinheit die unterste Stufe darstellen und spezielle Diascanner wesentlich bessere Qualität liefern, dafür aber sonst kaum zu verwenden sind. Nun gab es in den letzten Jahren hier keine technischen Neuerungen mehr und einige Hersteller haben die spezialisierten Diascanner aus ihrem Produktportfolio herausgenommen. Andere haben in ihren "Neuigkeiten" genau das gemacht, was ich oben beschrieben habe: den Chip einer Digitalkamera mit entsprechender Optik in einem Gehäuse fest verbaut. Da die Entwicklung der Digitalkameras aber stetig weitergeht und heute schon eine Qualität bezüglich Auflösung und Kontrastumfang erreicht ist, die mit dem analogen Film vergleichbar ist, ist es einfach sinnlos die Entwicklung von Scannern weiterzuführen.
 
nops' schrieb:
Danke für eure Rückmeldungen.

Naja, mehr Angaben hätte ich ja auch sofort machen können.

qwali' schrieb:
Ich kann dir gerne genauere Tips und Erfahrung geben, dafür brauch ich aber folgende Informationen:

1. Was wird gescannt - Dias (Rahmendicke?), Farbnegative (gerahmt oder Filmstreifen?). Welches Format?
2. Wieviel wird gescannt jeweils bezogen auf Frage 1
3. Budget?
4. Qualitätsanspruch - was willst du mit den Scans machen und wie hoch muss zum Beispiel die Dichteauflösung sein (Hausgebrauch oder großflächige Reproduktion)

zu 1. Farbnegative / Filmstreifen. Vom Format "für mich" ein normaler Negativstreifen (?) .
zu 2. ca. 1000 Negative sollte ich schon haben.
zu 3. 100,- (sehr gerne weniger)
zu 4. sind eher für den Hausgebrauch gedacht (möchte diese Erinnerungen gerne digital sichern und immer wieder mal ansehen)

Grüsse

Oh - dann sieht es ganz finster aus für dich. Für 100 Euro kannst du bekommen:

1. Reflecta ProScan 3600 (mit Glück gebraucht in der Bucht) - Vorteil - Kann Negativstreifen einziehen und Batchscannen. Nachteil - keine Staub- und Kratzerkorrektur. Ist für seinen Preis ganz gut aber so alt, dass es keinerlei Ersatzteile mehr gibt. (Baugleiche Scanner gibt es auch in ähnlichen Preisregionen). Wäre jetzt spontan meine Empfehlung.
2. Reflecta iScan 3600 und baugleich - ebenfalls 3600dpi, ebenfalls kein ICE, vollmanuell
3. CMOS-Scanner verschiedener Bauart - werben meist mit 1Sek. Scans. Sind im Prinzip nur Webcams mit ner Durchlichteinheit und in meinen Augen unbrauchbar.

Ich möchte gleich anmerken - ohne ICE macht das Scannen keinen Spaß. Nur mal zum Vergleich:

ICE.jpg


Daher meine Empfehlung - nimm mehr Geld in die Hand.

1. Für 200 Euro kannst du einen Reflecta Crystalscan 7200 bekommen. Dieser leistet auch 3600dpi, ist aber schneller als die zuerst genannten Exemplare und verfügt über eine sehr gut funktionierende Staubkorrektur. Allerdings sind 1000 Negative damit immernoch mehr als mühsam, da alle 3 Minuten der Scanner geöffnet werden muss, der Negativstreifen repositioniert und erneut gescannt werden muss. Dieses Gerät lässt sich sehr gut bei Ebay verkaufen und bringt etwa 160 Euro Verkraufspreis bei 210 Euro Einkauf.

2. Reflecta ProScan 4000 - kostet gebraucht etwa 250 Euro - schafft 3600 dpi und ICE und hat einen automatischen Einzug (dringende Empfehlung bei Negativstreifen), kann also Batchscannen.

3. 300 Euro - Reflecta ProScan 7200 - entspricht technisch dem CrystalScan 7200, hat aber einen Vorlagenhalter für Negativstreifen und Dias - das Arbeitstempo erhöht sich dadurch enorm. Meine Empfehlung für "die Matrix" übrigens - ualität ist sehr gut - Preis angemessen. Arbeitstempo okay - Scanner mit automatischem Diaeinzug wie der Reflecta Digitdia 5000 bewegen sich im 500-800 Euro-Bereich

4. Reflecta RPS 7200 - hat 7200 dpi (mehr als 3600 macht nicht viel Sinn) und ICE. Kann wie die älteren ProScan die Filme selbsttätig einziehen und Batchscannen. Habe ich selber - kostet etwa 450 Euro und verkauft sich gut wieder.

5. Nikon-Scanner: grundsätzlich etwas besser als die Reflecta-Scanner, allerdings ist keiner auch nur annähernd in deinem Budget ( geht für alte Gebrauchte bei 300 Euro los bis etwa 1000 Euro für gebrauchte aktuelle Geräte). Neugeräte liegen deutlich über 1000 Euro.

Eine weitere Möglichkeit sind Flachbettscanner mit Durchlichteinheit. Diese sind vor allem beim Scannen von Mittelformatbildern beliebt - bei Kleinbildformaten liefern sie keine sehr gute Qualität (meist 1200-1400dpi real = circa 3 Mpix). Gute Geräte sind keineswegs günstig - auch hier wäre mindestens ein Exemplar mit Staub und Kratzerkorrektur (ICE bzw. bei Canon FARE) empfehlenswert.

Der Epson V500 kostet etwa 190 Euro - kommt aber Scantechnisch nicht an seine größeren Brüder V700 und V750 ran (etwa 700 Euro). Aber auch die sind schlechter als ein Filmscanner. Von Canon gäbe es 9000F für etwa 190 Euro oder dessen Vorgänger (kein W7-Support).


Lange Rede kurzer Sinn - mach kurzfristig mehr Geld locker und verkauf das Gerät danach wieder - meine Empfehlung wäre der Reflecta ProScan 4000 (gebraucht) oder der RPS 7200, da beide gute 3600dpi mit ICE liefern und Negativstreifen automatisch scannen können. Bei 1000 Negativen macht das sehr viel aus. Eine empfehlenswerte Sofwtare wäre VueScan.

Für "die matrix" würde ich den Reflecta ProScan 7200 empfehlen, da er eine sehr gute Bildqualität und vergleichweise schnell scannen kann. Grundsätzlich wäre aber auch die Anmietung eines Reflecta DigitDia 5000 zu überdenken oder die Beauftragung eines DIA-Scan-Service.
 
Oh - ich bin nicht allein :)

Einen gebrauchten Scanner zu kaufen und den Kram selbst zeitaufwendig durchzujagen, hoffen, das der Scanner hält, Scanner wieder verkaufen ist ja das eine... gibt's empfehlenswerte Dienstleister, wenn's um eine "Einmalaktion" geht? (Chemieknipse ist außer Betrieb)

.
 
u.mac' schrieb:
Oh - ich bin nicht allein :)

Einen gebrauchten Scanner zu kaufen und den Kram selbst zeitaufwendig durchzujagen, hoffen, das der Scanner hält, Scanner wieder verkaufen ist ja das eine... gibt's empfehlenswerte Dienstleister, wenn's um eine "Einmalaktion" geht? (Chemieknipse ist außer Betrieb)

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Es gibt 2-3 größere Anbieter, die sich in der Bucht finden lassen. Du kannst im Regelfall Probescans vereinbaren oder ein Minipaket kaufen (zum Testen). Damit lässt sich die Qualität zumindest abschätzen. Allerdings gilt das nur für Dias und es wird vollautomatisch erledigt - die Qualität ist gut - selber Scannen ist aber besser. Negative scannt kein Dienstleister (ich kenne zumindest keinen) da dies zu aufwendig ist (Filmhandling und Farbabstimmung) - Dias kann ein Automat noch ganz gut händeln.
 
@qwali: Der Unterschied zwischen den beiden Beispiel-Bildern besteht nur in ICE off/on bei der Digitalisierung? Oder ist das rechte noch weiter nachbearbeitet?

Und OT: Ist das ein Moskwitsch?
 
Drehkran' schrieb:
@qwali: Der Unterschied zwischen den beiden Beispiel-Bildern besteht nur in ICE off/on bei der Digitalisierung? Oder ist das rechte noch weiter nachbearbeitet?

Und OT: Ist das ein Moskwitsch?

Ich nutze die Software VueScan mit meinem RPS 7200 - auf dem linken Bild waren ICE (Fehlerkorrektur) und ROC (Restauration of Colors - Farbwiederherstellung) deaktiviert - auf dem rechten Bild war beides aktiviert. Dabei behebt der Scanner/Die Software Ausbleichung und Farbverschiebungen des Scans.

Und ja, könnte ein Moskwitsch sein - würde in die Zeit und Umgebung passen.
 
u.mac' schrieb:
qwali' schrieb:
die Qualität ist gut - selber Scannen ist aber besser
@qwali: danke für's gesparte Geld! :thumbup:

Ich habe auch noch ein paar hundert Dias meiner Großeltern. Ich werde diese wohl früher oder später dennoch von einem Dienstleister digitalisieren lassen. Ich weiß, das ich es selber besser könnte - aber der Zeitaufwand ist immens. Pro Foto 3-4 Minuten.. Scannen lassen kostet circa 20 cent...
 
Wollte einfach nochmal Danke qwali sagen :thumbup:

Gruß
Norbert
 
Hi, da ich gerade relativ überraschend vor demselben Problem stehe, möchte ich den Thread nochmal kurz wiederbeleben.

Meine Anforderungen sind an sich schnell erläutert:
Ich habe ca. 4000 gerahmte Dias im Keller stehen, die ich nach und nach digitalisieren möchte (ich stehe da nicht sonderlich unter Zeitdruck, die lagern jetzt schon über 10 Jahre im Keller, da kommts auf ein Weiteres eigentlich auch nicht mehr an).
Es sind normale Familienfotos, es muss also keine Premiumqualität sein. Die Qualität sollte aber trotzdem ausreichend sein, um die Fotos für die Zukunft zu konservieren und nicht mehr auf die alten Dias angewiesen zu sein.

Vieles wurde im Thread ja schon erläutert, bisher habe ich als persönliches Fazit - insbesondere den Ausführungen von qwali folgend - die Anschaffung eines "Reflecta ProScan 7200" ins Auge gefasst (evt. einen gebrauchten, anschließend würde ich ihn wieder verkaufen).

Könnt Ihr mir - insbesondere mit Blick auf meine persönlichen Ansprüche (preislich wollte ich nicht mehr viel höher gehen, das oben genannte Gerät sollte ja bei ~300 € liegen) - noch weitere Empfehlungen geben? Oder erfüllt das Gerät meine Ansprüche bereits bestmöglich?

Danke und Gruß
Ede
 
Ede_123' schrieb:
Hi, da ich gerade relativ überraschend vor demselben Problem stehe, möchte ich den Thread nochmal kurz wiederbeleben.

Meine Anforderungen sind an sich schnell erläutert:
Ich habe ca. 4000 gerahmte Dias im Keller stehen, die ich nach und nach digitalisieren möchte (ich stehe da nicht sonderlich unter Zeitdruck, die lagern jetzt schon über 10 Jahre im Keller, da kommts auf ein Weiteres eigentlich auch nicht mehr an).
Es sind normale Familienfotos, es muss also keine Premiumqualität sein. Die Qualität sollte aber trotzdem ausreichend sein, um die Fotos für die Zukunft zu konservieren und nicht mehr auf die alten Dias angewiesen zu sein.

Vieles wurde im Thread ja schon erläutert, bisher habe ich als persönliches Fazit - insbesondere den Ausführungen von qwali folgend - die Anschaffung eines "Reflecta ProScan 7200" ins Auge gefasst (evt. einen gebrauchten, anschließend würde ich ihn wieder verkaufen).

Könnt Ihr mir - insbesondere mit Blick auf meine persönlichen Ansprüche (preislich wollte ich nicht mehr viel höher gehen, das oben genannte Gerät sollte ja bei ~300 € liegen) - noch weitere Empfehlungen geben? Oder erfüllt das Gerät meine Ansprüche bereits bestmöglich?

Danke und Gruß
Ede

Bei 4000 Dias mit nicht all zu hohem Anspruch würde ich an deiner Stelle auf den Dienstleister zurückgreifen. Ja, er ist etwas teurer als der Scanner, aber die Zeit, die du bei 4000 Dias ins Scannen investierst ist unglaublich. Nur mal Überschlagsrechnung: 2 Minuten Scan, 1 Minute Kalibrieren, 1 Minute Softwarebearbeitung pro Bild und Bestücken des Trägers. Also 4 bis 5 Minuten pro Bild bei 4000 Bildern. Das sind 260-330 Stunden Vollbeschäftigung (rund um die Uhr) da du den Scanner nicht verlassen kannst.

Also entweder wie gesagt Dienstleister, oder wenigstens einen Magazinscanner wie den Reflecta DigitDia 5000. Der kann wenigstens 100 Dias am Stück durchrattern - sprich er ist 7 Stunden beschäftigt bevor du ein neues Magazin einlegen musst.
 
Ja, darauf, dass es lange dauert bin ich auch schon gekommen... Wobei ich jetzt nicht weiß wie du auf fast ein Jahr kommst? Ich hatte mit ~1 Woche gerechnet.
Dauert es wirklich so lange ein Dia zu scannen? Hier steht was von 2 bzw. 3 min bei voller Auflösung (je nach verwendeter Software), was muss man denn alles selbst noch nachträglich bearbeiten, was macht die Software automatisch?

Dienstleister hatte ich mir auch überlegt, aber bei 4000 Dias geht das auch ins Geld. Die Preise die ich bis jetzt gefunden habe starten bei 20-30 ct pro Dia, das sind dann auch ~1000 €. Oder kennt jemand einen besonders günstigen/empfehlenswerten Dienstleister?
 
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