Ich denke solange ihr euch mit diesen Schrottgeräten von Netzspannung fernhält ist alles save.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Die möglichen Kurzschlussströme bei 12V können auch schon locker ausreichen, um auf Platinen die Leiterbahnen wegzubrennen oder Kabel zu schmelzen. Zumindest ersteres habe ich schon "geschafft", als ich eine selbst entwickelte Schaltung auf Streifenraster aufgebaut und dann an mein 12V-Netzteil gehängt habe. Leider war durch eine unsaubere Lötstelle ein Kurzschluss am Eingang vorhanden und das Netzteil (müsste ein 20A-Netzteil gewesen sein) hat in Sekundenbruchteilen die Leiterbahn als "Schmelzsicherung" benutzt. Das hat kurz gezischt und dann war Ruhe. Die Sicherung im Netzteil hat das nicht gekümmert, aber die Leiterbahn war durch und teilweise weg. Und Leiterbahnen bei Streifenraster sind nun wirklich nicht dünn.
Hochwertige Marken sind zum Beispiel Fluke oder Gossen Metrawatt - für 20 EUR bekommt man da aber grade mal neue Messstrippen
Das schlimme an dieser amüsanten Aussage ist: Sie ist absolut wahr ^^ Ich habe zuletzt einen Satz Fluke TL75-1 gekauft. Ganz einfache, normale Messspitzen mit dünner Spitze. Kostenpunkt: ~26€.
Aktuell sogar schon >30€. Aber ja, Fluke oder Gossen Metrawatt sind sehr empfehlenswert und halten auch lange. Ich hatte vorher auch Billig-Schätzeisen. Unter anderem eines aus einem Kosmos-Experimentierkasten. Als Kind und für die Benutzung mit dem Kosmos-Kasten okay. Ansonsten aber eher gefährlich als brauchbar, denn schon bald haben sich die Messstrippen aufgelöst und blanke Enden guckten aus, dann fiel auch nach und nach das Gehäuse auseinander. So habe ich mir dann schon im Jugendalter ein vernünftiges Multimeter gewünscht und von meinem Vater (Elektromeister) ein Gossen Metrawatt Metra Hit One bekommen. Das habe ich dann auch >10 Jahre lang benutzt, bevor ich es an einen Freund weiterverkauft habe.
Die nutze ich in der Firma auch nur. Privat sind mir die aber definitiv zu teuer.
Also bei dem Schrott, den man sonst so bekommt, sollte man sich das schon überlegen. Gefährlichen Schrott benutzen und alle paar Jahre was neues kaufen? Oder einmal was vernünftiges holen, was hält, sicher ist und vermutlich nicht oft im Leben ersetzt wird?
Ich habe mir inzwischen ein GMC Instruments bzw. Gossen Metrawatt Metraline DM 62 geholt:
https://www.gmc-instruments.de/prod...atoren/digitale-basisgeraete/metraline-dm-62/
Da hat man was vernünftiges langlebiges und sicheres. Aber klar: ~130€ ist natürlich eine andere Hausnummer als ~15€ beim Chinamann.
Aber man sollte gerade an Netzspannung schon wissen was man tut.
Das gilt natürlich sowieso!
Die sind nur für einwas geeignet: Als Schraubenzieher. Ihr Einsatz als Spannungsprüfer wurde sogar verboten!
Hintergrund: Die sind nur ein sehr unzuverlässiger Indikator, ob Spannung auf der Leitung ist. Nicht umsonst werden die gerne Lügenstifte genannt.
Weißt du zufällig ob das auch für diese berühungslosen Prüfer wie diesem hier gilt?
https://www.contorion.de/messen-pru...uehrungslos-einpolig-230-1-000-v-ac-210420285
Da ist ein Multimeter immer vorzuziehen.
Ja, definitiv ist eine zweipolige Messung immer vorzuziehen wo es geht.