T49x/s Einstellungen zum Akkuschonen?

tp390x

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Moin,

wenn ein Rechner zu ca. 3/4 in der Docking steckt, aber auch mobil betrieben werden soll, wie stelle ich dann am 'sinnvollsten' die Akkuoptionen ein? Bringt ein regelmässiges Entladen/Laden in der Docking etwas?

Immer nur Vollgas ist ja akkumordend, aner jeden Tag 2-3 Zyklen finde ich auch grenzwertig...

Danke für's Schwarmwissen!
 
Volle Ladung, vor allem längeres Verweilen bei voller Ladung, zum Beispiel im Dock, ist was den Akkus am meisten schadet. Liegt an der hohen Spannung in den oberen paar Prozent. Die Ladezyklen altern den Akku auch, aber eine obere Ladeschwelle um 90-95% gibt dem Ding deutlich längeres Leben. Händisches Laden und Entladen würde ich überhaupt nicht machen, sondern nur wenn du das Gerät mobil benutzen willst oder eine Kalibrierung notwendig ist.
 
Immer nur Vollgas ist ja akkumordend
Volle Ladung, vor allem längeres Verweilen bei voller Ladung, zum Beispiel im Dock, ist was den Akkus am meisten schadet.
genau das meinte ich ja.

Die Ladezyklen altern den Akku auch,
das ist halt der Preis der mobilen Nutzung...

aber eine obere Ladeschwelle um 90-95% gibt dem Ding deutlich längeres Leben.
das ist doch mal eine Ansage, danke! Also 'nur' diese Ladeschwelle eintragen, feddich? Habe ich im Smartphone auch, 85% :)

Edit: und was trage ich bei "Ladestart" als Wert ein? Haken bei 5%-drunter, oder lieber konkreten Wert eintragen?
 
Ich hab bei mir 80% untere, 90% obere Schwelle gesetzt. Ist denke ich egal. Wie man einen Lithiumakku lädt, in großen Stücken oder häppchenweise, ist dem relativ egal. Es sind nur die extremen Spannungen, sowohl oben als auch wenn der Akku fast leer ist, die man am besten vermeidet.
 
Moin,

bei dauerhaftem Einsatz an einem Netzanschluß, wie einer Docking-Station, geht es dem Akku am besten, wenn er sogar nur auf die Hälfte geladen ist. Man kann den Akku dann voll aufladen, bevor man ihn wirklich längere Zeit benötigt, sofern sich dieses planen läßt. Auch sonst muß der Akku alle zwei bis drei Monate einmal voll geladen werden, damit dieser nicht "vergißt", was "voll" ist.
 
Kann man machen, ist aber nicht so dramatisch. Wenn du den Akku über Monate irgendwo lagern willst, dann ist es sinnvoll den auf 50% zu laden.

Die ganzen Infos zu verschiedenen Akkuchemien und wie man mit denen umgeht findet man hier: https://batteryuniversity.com/articles
 
danke! Das Problem ist hier nur, dass es nur manchmal vorhersehbar ist, wann ich das Notebook ausserhalb der Docking nutze, kommt auch spontan vor dass ich 'umziehen' muss (geteilter Schreibtisch) :) - wobei ich dann ja auch meist 'teilstationär' bin und am Strom hängen kann...
 
Wie wirksam sind die Schonmaßnahmen?

Der Akku ist erst nach fünf Jahren auf 70 % Kapazität runter statt nach nur zwei? Also deutliche Auswirkung oder sind es eher marginale Unterschiede wie statt fünf Jahre sind es vier Jahre und sieben Monate?

Ich habe die Ladeschwelle bei Schreibtischnotebooks die quasi immer am Netzteil hängt nie systematisch eingestellt und frage mich ob ich das hätte tun sollen.
 
irgendwie geht der Akkustand nicht runter, nachdem er auf 85% aufgeladen ist - müsste der nicht eigentlich zwischen oberem und unterem Wert 'pendeln', also dass er sich im Betrieb entlädt auch wenn er am Strom hängt, und bei Erreichen des unteren Schwellenwertes wieder beginnen zu laden? Oder habe ich da einen Verständnisfehler?
 
Müsste er, wenn du den Laptop mit abgezogenem Netzteil betreibst. Wenn das Netzteil dran bleibt ist der Verlust ziemlich minimal, kommt auf das Gerät an. Ich habe in der Woche vielleicht 1-2% passiven Verlust.
 
hmmm, und wozu gebe ich dann den *unteren* Wert ein? Jetzt lädt er zwar bis 85%, geht aber 'am Strom' (Docking und auch nur-Netzteil) nicht runter auf den unteren Wert...
 
Du unterliegst einem kapitalen Mißverständnis was das Entladen am Netzteil betrifft: https://linrunner.de/tlp/faq/batter...-discharge-when-the-stop-threshold-is-reached

Die Ladeschwellen steuern, wie der Name sagt, den Ladevorgang und nicht den Entladevorgang, sonst müßten sie anders heißen. Die Start-Ladeschwelle sorgt dafür, dass nach kurzem Entladen durch Akkubetrieb beim Anschließen des Netzteils nicht gleich wieder angefangen wird zu Laden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oberer Wert ist der Maximalwert für die Akkuladung. Der untere Wert ist der Schwellenwert bei dem der Akku erneut beladen wird. Er lädt also bis 85%. Wenn er aber nur am Netzteil betrieben wird, dauert es sicher ein paar Wochen bis der Akku durch passive Verluste auf den unteren Wert abfällt. Sobald dieser erreicht bzw. unterschritten wird, läuft der Ladevorgang und er geht wieder auf 85%.

Dass der Akku ewig in den 80ern rumpegelt und die Ladung sehr statisch bleibt ist übrigens auch nicht "stressiger" für die Chemie als wenn du ihn dauernd auf diesem hohen Niveau ent- und beladen würdest. Im Gegenteil. Alle Zyklen ob kurz oder lang "verbrauchen" etwas von dem Potenzial des Akkus.
 
Die ganzen Infos zu verschiedenen Akkuchemien und wie man mit denen umgeht findet man hier: https://batteryuniversity.com/arzusammen gekommenticles
Sehr genial fand ich auch diese Website. Hier ist so einiges an Hirnschmalz aggregiert worden um das Ganze rund um Akkus zu akkumulieren ;)
Besonder lesenswert der Artikel hier aus der Battery University:

 
Du unterliegst einem kapitalen Mißverständnis was das Entladen am Netzteil betrifft
das glaube ich mittlerweile auch...

Die Ladeschwellen steuern, wie der Name sagt, den Ladevorgang und nicht den Entladevorgang, sonst müßten sie anders heißen.
soweit klar.

Die Start-Ladeschwelle sorgt dafür, dass nach kurzem Entladen durch Akkubetrieb beim Anschließen des Netzteils nicht gleich wieder angefangen wird zu Laden.
das dachte ich auch - also Akku geladen auf zB 85%, und danach *keine* Ladung bis der untere Schwellenwert von zB 50% erreicht ist, und dann wieder Ladung auf 85%, so stellte ich mir das vor.

Aber der Akku wird am Netzteil ja auch fast 85% gehalten, sprich es wird ja nachgeladen - dann duerfte er ja, wenn ich bei 85% ab- und bei 70% wieder anstöpsele, noch nicht wieder laden, wenn die untere Schwelle auf 5x% gesetzt ist - muss ich mal testen, um's (vielleicht) zu verstehen...

Oberer Wert ist der Maximalwert für die Akkuladung. Der untere Wert ist der Schwellenwert bei dem der Akku erneut beladen wird. Er lädt also bis 85%. Wenn er aber nur am Netzteil betrieben wird, dauert es sicher ein paar Wochen bis der Akku durch passive Verluste auf den unteren Wert abfällt. Sobald dieser erreicht bzw. unterschritten wird, läuft der Ladevorgang und er geht wieder auf 85%.
paar Wochen ist relativ, wenn er zwischendurch genutzt wird bleibt der akku auf den 85%...
 
Klingt so, als ob die untere Ladeschwelle irgendwie nicht beachtet wird. Ich nutze selber kein Vantage - hatte es mal ausprobiert und es war ein Grauen auf einem X200 mit Win10 mit hunderten MBs an Dependencies und dann ging es immer noch nicht richtig. Der alte Battery Manager läuft glücklicherweise anstandslos, wenn man die richtige (ältere) Version von Programm und Treiber verwendet.
 
hmm, eingestellt habe ich's aber (Lenovo Vantage):

1707271505350.png
 
Deine Grundannahme, wie die Start-Schwelle funktioniert, trifft nicht zu.
Aber der Akku wird am Netzteil ja auch fast 85% gehalten, sprich es wird ja nachgeladen
Auch diese nächste Annahme hält nicht. Das Netzteil versorgt das ThinkPad direkt. Der Akku wird, solange er oberhalb der Start-Schwelle ist, nicht geladen oder, wie Du es nennst, "gehalten". Am Netzteil kann es passieren, dass bei kurzen Spitzenlasten der Akku herangezogen, sprich entladen wird. Das ist der von @Schwartz beschriebene Effekt ("Akku ewig in den 80ern rumpegelt"). Der Ladestand "kriecht" sehr langsam in Richtung Start-Schwelle.

dann duerfte er ja, wenn ich bei 85% ab- und bei 70% wieder anstöpsele, noch nicht wieder laden, wenn die untere Schwelle auf 5x% gesetzt ist - muss ich mal testen, um's (vielleicht) zu verstehen...
Genau. Ausprobieren, danach erst Schlüsse ziehen.

Klingt so, als ob die untere Ladeschwelle irgendwie nicht beachtet wird.
Es klingt so, als ob er es nicht probiert oder nicht genau beobachtet hat.
 
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