Eigenes Temperatur Mgmt per tpfancontrol

alexmahasiswa

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Eine Frage zu den Temperaturen in einem Notebook und das selbstständige Regeln mit tpfancontrol -

Es funktioniert ja ordentlich, aber wo liegt das Risiko? Ich bin relativer Laie, weiss aber zumindest theoretisch über Organisation von R&D Bescheid. Wie kann es sein, dass Entwicklungsingenieure Intervalle festsetzen und Ihr/wir diese ändern ohne das negative(?) Langzeitfolgen resultieren?

Ich kann kaum glauben das die Jungs den Trade-off zwischen Lautstärke und Haltbarkeit einfach "mal so" in Richtung des lauteren aber kundenunfreundlicheren Modus verschoben haben, bzw. die ganze Geschichte aus Kostengründen nicht zuende gedacht wird.

Was meint oder wisst Ihr darüber?
 
hallo,

ich denke ein Hersteller muss immer bei seinen Grundeinstellungen abwägen zwischen Leistung des Gerätes beim aktiven Arbeiten und der Akkulaufzeit. Es ist stets anzustreben die Dauerhaltbarkeit und einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Ob man nun mit dem Laptop im Bett liegt und surft, oder evtl. im Freilufteinsatz. Dabei kommt es vor, das Lüftungsschlitze verdeckt werden oder z.B. das Notebook direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Die alles muss beachtet werden und somit werden die Einstellungen stets in Richtung 'worst case' getätigt.
Bedenkt man, dass moderne CPU und GPU einen sicheren Betrieb zwischen 70 bis 90 Grad durchaus verkraften, denke ich, dass ein direktes auslesen der Sensoren durchaus ein Absenken des Kühlungsdurchsatzes in einem bestimmten Toleranzfeld rechtfertigen kann. Soweit sich der Nutzer immer darüber im Klaren ist, was er eigentlich verändert und bis zu welcher Stufe dies ohne kalkulierbare Folgen bleibt.
Utilities wie PFAnControl, NHC und RMClock bieten die Möglichkeit den Energieverbrauch und die Kühlung an die eigenen Gegenheiten anzupassen. Dabei muss stets gewährleistet sein, dass bei evtl. Fehlfuntion ein Zurückleiten der Befehle an die Basissteuerung gegeben ist.
Bei FanControl wird z.B. bei einer zu hohen Temperatur ein Rücksprung in die Bios Steuerung vorgenommen.
Probleme gibt es allerdings insofern sich die Software, sei es Windows oder FanControl aufhängt. Dabei kann nicht durchweg gewährleistet werden, das im Notfall die Steuerung durch das Bios wieder übernommen wird.
Wer also mit solchen Dingen sein Energie und Thermalmanagement verändert, sollte diese Dinge regelmäßig unter Kontrolle haben.
Sollte man mit diesen Einstellungen einen längeren unbeaufsichtigten Betrieb durchführen, wäre es stets ratsam solche Software zu deaktievieren oder Sicherheiten einzubauen um größeren Schaden zu vermeiden.

Ich verwende NHC und Fancontrol bei meinem eigenen Laptop zuHause für Office und Surfen. Dies bringt durchweg Vorteile bei Laufstärke und Akkuleistung, da ich allerdings dabei immer selbst anwesend bin, kann ich dies stets im Auge behalten.

Fazit: Ich kann dies jedem empfehlen, der seine Kiste leiser und länger lauffähig machen will, allerdings ist stets ein wachsames Auge und ein bißchen Fingersitzengefühl gefragt

MfG Michael
 
Original von BigJ


Fazit: Ich kann dies jedem empfehlen, der seine Kiste leiser und länger lauffähig machen will, allerdings ist stets ein wachsames Auge und ein bißchen Fingersitzengefühl gefragt

MfG Michael

das ist doch genau der Punkt den ich bezweifle. Das alles würde ja bedeuten -- verträgt 70-80°... ergo schalte ich den Lüfter bei 69° auf 7 und bei 60 wieder auf 0. Würde für den normalen Gebrauch (Office/Surfen bei 22° Raumtemp) bedeuten dass er fast nie laufen sollte. Kann doch nicht gesund sein?
 
inwieweit eine Temperatur an die 70 grad zu einem verstärkten Alterungs- oder Abnutzungsprozess eines Chips beiträgt lässt sich für mich rein chemisch und physikalisch nicht belegen, entzieht sich daher meiner kenntnis.
Mein intel Chip mit 1,6Ghz gehr bei normalem heimbetrieb auch ohne Lüfter selten über 50 und auch die GPU auf so 55. Also für mich de facto kein Grund zur besorgnis.
Dabei kann sich die Laufzeit mit runtergeregelter Spannung des Chips durch NHC durch aus um 1/5 verlängern.
Also alles in allem würde ich mir nicht so viele gedanken machen und einfach ausprobieren oder es lassen.
Jeder wie er möchte
 
Man darf nicht vergessen, dass auch die gefühlte Temperatur des Gerätes für den Hersteller ein wichtiges Kriterium ist!

Viele wollen einfach lieber ein kühles Gerät auf dem Schoß haben und sich nicht die Finger verbrennen ;)
Das ist absolut nachvollziehbar.

Gruß, sonny
 
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