EDV-HiWi... Wie organisieren?

TheNephilim

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8 Aug. 2007
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Hallo zusammen,

Ich werde demnächst bei uns im Seminar für Politikwissenschaften als EDV-HiWi anfangen, hurra hurra. Ich habe biesher Erfahrung mit der Administration von 4 bis 5 Rechner, hielt sich also von der Menge her immer in Grenzen. Jetzt werde ich mich wohl in etwa um die zehnfache Menge an PCs kümmern müssen, was bei mir die Frage hervorruft, wie ich das zeitlich am besten organisiere, scheinbar gibt es am Lehrstuhl auch immer mal wieder "Notfälle" zu den unmöglichsten Zeiten, die dem alten EDV-HiWi schon recht viel abverlangt haben (Der ist jetzt auch schon ne Weile nicht mehr da und auch die nächste Zeit nicht wirklich da - eine sinnvolle Übergabe kann ich also wohl knicken :( ).

Deshalb konkret meine Frage(n):
Wie organisiere ich das mit einer "Hotline" für Notfälle? Meine Handynummer werde ich sicher nicht rausgeben, sonst wird das Telefon wohl ständig wegen allen möglichen Kleinigkeiten klingeln. Macht ihr das per Email? Per Skype? Ich bin aber auch nicht immer am Rechner und wenn ich ständig Emails checke kann ich auch gleich rund um die Uhr abrufbereit sein. Außerdem werden da auch viele nicht-Notfälle dabei sein. Mir fehlt da im Moment das Gespür.
Oder sollte ich sowieso nur zu meinen "normalen" Dienstzeiten für sowas bereit sein? Keine Ahnung ob das gut ankommt, aber 40 Windows-Rechner mit 26 Monatsstunden zu betreuen, dazu die Homepage (per CMS) und Anschaffungsberatungen... scheint mir ohnehin alles sehr knapp berechnet zu sein. Wenn dann "außerdienstliche" Notfallaktionen dazukommen werden da schnell unbezahlte Überstunden draus und die sollten sich doch eher in Grenzen halten...
Vielleicht ist das alles halb so wild und ich brauch mir wegen 40 PCs keinen Kopf machen, aber irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, dass ich da ein sinnvolles Zeitkonzept brauche, das aber auch meinen Aufgaben als EDV-HiWi gerecht wird, sonst wird das mit dem nebenher Studieren nix mehr ;) ...

Vielen Dank für Ideen oder eigene Erfahrungen,
Sebastian
 
schau doch mal nach einer 0900 oder 0184 sericenummer,
die gibts soweit ich weiß im netz schon recht günstig, weil der betreiber sich einiges an gewinn abzwackt,
dann kannst du auch bei supportgesprächen etwas an gewinn machen, und sie werden nicht wegen jeder kleinigkeit anrufen :)

LG
 
Das mit der Servicenummer wirkt bestimmt sehr unprof. denke ich.

Aber machs so: 5 € Handy, Prepaidkarte, fertig. Wenn Handy aus -> Pech.
 
@TiMeKeePer
Gute Idee, dann kann ich mir so auch die studiengebühren wieder reinholen ;)

@Evilandi666
An nen zweites Handy hatte ich auch schon gedacht... Die Frage ist da aber nur: Kommen Notfälle bei eine Größenordnung von 40 Windows-Rechnern tatsächlich so häufig vor (hier läuft nichts weltbewegendes, Office, EndNote, CMS, Scannen, Acrobat etc.), dass sich das lohnt? Ich kann den Aufwand gerade kaum einschätzen und weiß leider nicht, wie das der alte HiWi gemacht hat. Wie läuft sowas denn in einem kleineren bis mittleren Unternehmen? Ist da der Admin einfach tagsüber immer erreichbar und kommt bei Problemen vorbei oder gibt es da "Dienstzeiten" und das reicht dann auch?
 
Ich denke es hängt maßgeblich davon ab wie wichtig dir der Job ist und was du an Service leisten willst.
Wenn es 40 Rechner gibt reicht es tendenziell auch wenn du dich erst am nächsten Tag drum kümmerst.
Ich würde an deiner Stelle mal nachfragen was sie von dir erwarten. Schließlich stellen die dich doch an, dann sollten sie dir auch sagen, was sie von dir wollen ...
 
Stimme NewNoise zu.
Rede mit bzw. erkundige dich bei deinen "Vorgesetzten"; frag, was erwartet wird und teile ihnen deine (berechtigten) Bedenken mit.

Ansonsten würde ich noch versuchen, mit dem/einem Vorgänger-HiWi in Kontakt zu kommen und einfach den/die mal zu fragen, wie er das so gemacht hat...

Ansonsten wünsch ich viel Erfolg! :)
Gruß, Jonny
 
Ich kann nur schildern wie das bei uns läuft.
Mittelständisches Unternehmen, ca. 350 PCs weltweit die wir hier mit 4 Leuten betreuen. Natürlich auch noch ca. 60+ Server, Telefonanlage, Schließanlage, usw....
2 von uns kümmern sich aber auch hauptsächlich um SAP, also sind wir im Endeffekt noch zu 2.
Wir sind hier in der Abteilung von 08 - 18 Uhr erreichbar (+- 30min.) und das wars. Ab und an muss mal ein wenig was von zu Hause an Servern gefrickelt werden.
Die PC-Probleme können wir aber locker in der normalen Arbeitszeit erledigen. Und wenn es mal hart auf hart kommt müssen sich die unsympathischen User halt mal etwas gedulden... ;) Wir haben hier also auch keinen Bereitschaftsdienst und meist sind auch alle User gut zufrieden. Ich denke bei 40-50 PCs wird das Aufkommen an Problemen nicht all zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
 
Ich würde sagen du klärst das mit den Leuten bei denen du den Vertrag unterschreibst.
Auf Notfall Hotline oder Handy würde ich mich nicht einlassen sofern es außerhalb gewöhnlicher "Arbeitszeiten" ist also Wochenenden und so weiter... Überhaupt gehe ich davona aus das keiner das erwartet. Du bist ja schliesslich ein Hiwi und kein Festangestellter.
 
wie schon mehr geschieben wurde: kläre das mit deinem "arbeitgeber" ab.

man müsste um dazu nähere angaben machen zu können wissen, wie das ganze aufgebaut ist. liegen die daten der user lokal oder im netz, bekommen die user immer ihr profil egal an welcher maschine sie sich anmelden? active directory oder nicht? ist die hardware bei den clients identisch oder patchwork? hast du ggf. zugriff von außen um "im notfall" ("hilfe ich habe 10 mal mein passwort falsch eingegeben, komme jetzt nicht mehr rein und meine doktobarbeit muss morgen fertig sein") mal ein konto entsperren zu können? sind die installationen standardisiert?

mehr infos wären also ein hit ;)

bei uns haben die hiwis immer feste zeiten gehabt, zu denen sie im "rechenzentrum" anzutreffen waren. zu anderen zeiten ansprechen war zwecklos (was ich voll und ganz verstehen kann). ich habe den fehler gemacht und einem kunden meine nummer gegeben.... :whistling:
 
@simlan, NewNoise, cyberjonny
Ja, ich denke ich werde zunächst einmal den Perfektionisten in mir zügeln müssen. Der alte HiWi war scheinbar meistens über Skype zu erreichen und hat dann viel über Remote Desktop gemacht. Wie der das zeitlich gemacht hat, keine Ahnung, vielleicht hat er ohnehin den ganzen Tag am Rechner gearbeiten und keine Seminare mehr besucht. Ich werde versuchen, mich mit ihm in Verbindung zu setzen, allerdings ist der jetzt erstmal ne Weile im Ausland und antwortet nicht auf "Job-Mails" - was ich auch verstehen kann...

@commanderts
OK, das beruhigt mich schonmal sehr! :) Scheint also doch alles gut zu managen zu sein...

Dann reicht vielleicht echt die Email-Variante für Notfälle zusammen mit den festen Stunden, in denen ich dann sowieso im Seminar rumspringe und meine "normalen" Aufgaben erledige.

@Raidri:
Patchwork durch und durch.
Die Aufgaben, die hier erledigt werden, sind nicht sonderlich anspruchsvoll (was die Hardware angeht ;) ), angewandte Sozialwissenschaften eben. Also hauptsächlich Dokumentenerstellung und Verwaltung (Texte Scannen, online stellen). Für alles was severseitig passiert ist das Rechenzentrum zuständig, ich sorge für den Client-Pflege bzw. füge Inhalte per CMS der Homepage hinzu (also keine große Sache). Die Rechner sind völlig unterschiedlich, Desktops und Laptops, eher "preiswertere" Modelle (komme also nicht in den Genuss Thinkpads zu pflegen, außer mein eigenes ;) ), vorwiegend XP Prof. Die Daten sind alle lokal gespeichert, außer natürlich Mails und die privaten und gemeinsamen Netzwerkordner, die vom Rechenzentrum bereitgestellt werden. Ich muss mich hier nur um die Einbindung kümmern.

Wie es mit einer Backup-Lösung aussieht, weiß ich nicht, was mir aber Bedenken macht, ist, dass hier alle ständig als Admin angemeldet sind. Zudem ist auf vielen der Rechner, die ich gesehen habe, ZoneAlarm installiert, was mich darauf schließen lässt, dass es nicht unbedingt ein einheitliches/professionelles Sicherheitskonzept gibt, sondern jeder Rechner, bis auf die gemeinsam genutzen Netzwerkordner, für sich alleine steht.
 
[quote='TheNephilim',index.php?page=Thread&postID=661291#post661291]Zudem ist auf vielen der Rechner, die ich gesehen habe, ZoneAlarm installiert, was mich darauf schließen lässt, dass es nicht unbedingt ein einheitliches/professionelles Sicherheitskonzept gibt, sondern jeder Rechner, bis auf die gemeinsam genutzen Netzwerkordner, für sich alleine steht. [/quote]
Halleluja, Turnschuhadministration? Der Aufwand haengt erheblich vom Aufbau des Netzes ab. Mit einer sauberen AD hat man nicht allzuviel Arbeit, wenn aber jeder selbst an seiner Kiste herummurkst, wie er lustig ist, kann man mit etwas Pech dauernd irgentwo am flicken sein.
 
Je besser man erreichbar ist, desto weniger denken die User nach, wenn etwas auf Anhieb nicht klappt. Meine "Turnschuhadministration" besteht z.B. immer bei den gleichen Mitarbeitern darin, ihnen zum 20. Male binnen 2 Monaten zu zeigen, wie man eine gelöschte Spalte im Outlook-Posteingang wieder zurückholt.
Das "nette" daran: Die betreffenden Kollegen haben eine Anleitung hierfür in ihrer Schublade liegen, sind aber zu faul, diese zu öffnen. Also ruft man mich an. Bei Abwesenheit meinerseits sind sie dank der Anleitung in der Lage, binnen 20 Sek. das Problem selbst zu beheben.

Zur Pflichtlektüre jedes Admins (auch HiWi) gehört dieses hier, das trotz allen Zynismus und Ironie einen wahren Kern besitzt.
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit muss der Admin im täglichem Umgang mit seinen "DAUs" an den Tag legen, aber er muss sie auch dazu erziehen, ihr Gehirn nicht am Werkstor abzugeben...

Noch ein Tipp:
Mache Dich als allererstes mit den Berechtigungen der einzelnen User/Usergruppen und Deinen eigenen vertraut. Nur weniges ist peinlicher, als als Admin - Gehilfe keine Rechte für bestimmte Tätigkeiten zu besitzen und es nicht zu wissen - macht einen schlechten Eindruck auf Deine "gegnerischen DAUs" ;)

.
 
@Mornsgrans:
Danke für die Tips, werde ich berücksichtigen. Den BOfH kannte ich übrigens schon vorher, ist aber schon so lange her, dass mich jetzt erstmal wieder in "netten" Umgangsformen schulen werde ;)
 
Wie bereits angemerkt, der Aufwand hängt zu einem Gutteil von der Netzwerkstruktur ab. Sofern ein gut gepflegtes Server-Client System mit Active Directory vorhanden ist, ist der Aufwand minimal. Ist das Netzwerk eine riesige zersplitterte Arbeitsgruppe mit alten und neuen Rechnern, kann es sehr viel Arbeit geben, vor allem läuferisch.
Es führt nicht umhin, dass Du ein Pflichtenheft mit dem Arbeitgeber durchführst und genau festschreiben lässt, was wann zu erledigen ist. Bei unrealistischen Vorstellungen würde ich den Job im Zweifel besser ablehnen.
 
[quote='TheNephilim',index.php?page=Thread&postID=661291#post661291]
@Raidri:
Patchwork durch und durch.
Die Aufgaben, die hier erledigt werden, sind nicht sonderlich anspruchsvoll (was die Hardware angeht ;) ), angewandte Sozialwissenschaften eben. Also hauptsächlich Dokumentenerstellung und Verwaltung (Texte Scannen, online stellen). Für alles was severseitig passiert ist das Rechenzentrum zuständig, ich sorge für den Client-Pflege bzw. füge Inhalte per CMS der Homepage hinzu (also keine große Sache). Die Rechner sind völlig unterschiedlich, Desktops und Laptops, eher "preiswertere" Modelle (komme also nicht in den Genuss Thinkpads zu pflegen, außer mein eigenes ;) ), vorwiegend XP Prof. Die Daten sind alle lokal gespeichert, außer natürlich Mails und die privaten und gemeinsamen Netzwerkordner, die vom Rechenzentrum bereitgestellt werden. Ich muss mich hier nur um die Einbindung kümmern.

Wie es mit einer Backup-Lösung aussieht, weiß ich nicht, was mir aber Bedenken macht, ist, dass hier alle ständig als Admin angemeldet sind. Zudem ist auf vielen der Rechner, die ich gesehen habe, ZoneAlarm installiert, was mich darauf schließen lässt, dass es nicht unbedingt ein einheitliches/professionelles Sicherheitskonzept gibt, sondern jeder Rechner, bis auf die gemeinsam genutzen Netzwerkordner, für sich alleine steht.[/quote]
Oha. Ich will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber angewandte Sozialwissenschaften... das ist als Admin glaube ich bei der Umgebung kein Kindergeburtstag :D Von wie vielen Benutzern reden wir hier denn?
 
Und noch ein Tipp:

Lass' Dich nie und ich meine wirklich nie darauf ein, private Computerprobleme der wissenschaftlichen Mitarbeiter anzufassen.

Das zieht einen Dammbruch nach sich.


.
 
[quote='lucid',index.php?page=Thread&postID=661789#post661789]Und noch ein Tipp:

Lass' Dich nie und ich meine wirklich nie darauf ein, private Computerprobleme der wissenschaftlichen Mitarbeiter anzufassen.

Das zieht einen Dammbruch nach sich.


.[/quote]

Oh erzähl mal deine Erfahrungen :D
 
[quote='Evilandi666',index.php?page=Thread&postID=661839#post661839][quote='lucid',index.php?page=Thread&postID=661789#post661789]Und noch ein Tipp:

Lass' Dich nie und ich meine wirklich nie darauf ein, private Computerprobleme der wissenschaftlichen Mitarbeiter anzufassen.

Das zieht einen Dammbruch nach sich.


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Oh erzähl mal deine Erfahrungen :D[/quote]


Das hätte sicher Unterhaltungswert aber ich will nicht mehr daran denken und habe diese Episode schon lange erfolgreich verdrängt. :D


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[quote='lucid',index.php?page=Thread&postID=661789#post661789]Und noch ein Tipp:
Lass' Dich nie und ich meine wirklich nie darauf ein, private Computerprobleme der wissenschaftlichen Mitarbeiter anzufassen.
Das zieht einen Dammbruch nach sich.
[/quote]

OK, das werde ich mir merken :) Weiteres Nachfragen verkneife ich mir mal...

@Raidri
Ja, sind eben ein Haufen reine Anwender ohne großes Hintergrundwissen. Der alte Hiwi hatte definitiv genug zu tun, allerdings wird es immerhin bei uns sehr ernst genommen, dass die Hiwis nicht mehr als die vereinbarten Stunden arbeiten, zumindest nicht ohne entlohnt zu werden...
Ich schätze so 40 Windows-PCs mit etwa genausovielen Usern.

@user0
Es führt nicht umhin, dass Du ein Pflichtenheft mit dem Arbeitgeber durchführst und genau festschreiben lässt, was wann zu erledigen ist. Bei unrealistischen Vorstellungen würde ich den Job im Zweifel besser ablehnen.
Ja, das wäre wahrscheinlich das beste, halte ich aber im konkreten Fall für unrealistisch. Ablehnen werde ich den Job mit Sicherheit nicht, der Prof wird mich prüfen und hat auch ansonsten einen guten Namen, der mir nach dem Studium helfen könnte. Allein dafür lohnt der Job ;). Das mit dem Pflichtenheft wird auch so eine Sache. Im Endeffekt komme ich, wenn was nicht geht, bzw. wenn man Fragen hat. Das wird von "Ich bekomme meinen Laptop nicht mit dem Beamer ans Laufen" über "Ein Virus hat alle meine Daten gelöscht, mach was" bis hin zu "Welchen Laptop/Drucker/Beamer/Scanner sollen wir anschaffen". Außerdem soll ich Lizenzen verwalten, Neue PCs/Laptops einrichten, etc.

Ich hab's mir heute nochmal angeschaut, im Prinzip sind das lauter EinzelplatzPCs, die über VPN ins Uni-Netz eingebunden sind. Im Uni-Netz (damit hab ich nichts zu tun) gibt's dann Webmail (oder Outlook per IMAP), ein gemeinsames Laufwerk zum Austausch von Daten, die Seminar/Mitarbeiter Webpages über CMS und Internet. Selbst Drucker sind jeweils am Arbeitsplatz, es gibt keine zentralen Netzwerkfreigaben - oder niemand nutz die.

Am 01. geht's los, bin mal gespannt was wirklich so meine Aufgaben sein werden. Die Erwartungen sind immerhin nicht allzu hoch, es scheint jedem Bewusst zu sein, dass ich kein IT-Student bin :). Werde mich also vor allem am letzten EDV-HiWi messen müssen...
 
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