T6x DVB-T demnächst tot: was tun?

quaentchen

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Ich weiß gar nicht so richtig, in welchem Unterforum ich das poste soll, aber die Frage ist, wie ich in Zukunft mit meinen ollen T61 fernsehen kann.

Ausgangslage: ich besitze kein Fernsehgerät sondern glotz' TV über DVB-T. DVB-T wird in Q2/2017 durch DVB-T2 abgelöst (in Bln jedenfalls), wobei der Knackpunkt der Datenkompressionstandard HEVC (H.265) ist, der dem Vernehmen nach zum Dekomprimieren erhebliche CPU Ressourcen voraussetzt.

Da ich kein herkömmliches Fernsehgerät anschaffen will, stellt sich die Frage, wie ich dem unaufhaltsamen technischen Fortschritt mit meinen T61 (UXGA ja, 4:3 ja) begegnen kann:

- DVB-T2 über USB (so wie derzeit mit DVB-T)

- IPTV, insbesondere Vodafone TV, aber *ohne* Receiver sondern durch direktes
Abgreifen der UDP Multicast Adressen am Router

Hat jemand diesbgl. Erfahrungen? Geht SD mit einem T9300/2.5MHz Zweikerner? Geht vllt. sogar HD flüssig mit 3,2GHz oder nur mit der CPU am Temperaturanschlag?
 
Wenn das für dich flüssig sein soll, dann weiß ich auch nicht mehr weiter...
 

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Danke Cyrix für die Erweiterung meines Horizonts! Ich glaube, das wird eine DVB-C Lösung bei mir.

Was spricht gegen die Nutzung von DVB-C über die TV-Dose?

DVB-C ist bislang daran gescheitert, dass ich es nicht auf dem Schirm hatte (Witz komm raus) und es nur eine Kabeldose in der Wohnung gibt.

Aber! Das Problem sollte sich mit dem FRITZ!WLAN Repeater DVB-C elegant lösen lassen. Das ist dann sozusagen die Kombination von DVB-C als Input und lokalem IPTV als Output. Und das sogar für zwei Streams parallel. Wow!

Und Eurosport kommt auch aus der Wand, gerade beim Nachbarn getestet.

Was das CPU-Ressourcen Problem anbelangt, sollten die SD Sender kein Problem sein. Und die HD Sender sind alle 720p, right? Also auch noch stemmbar, selbst wenn der Lüfter schuften muss.

OT: bei dem Amazon Link bekomme ich ein 404?! Ist der nur gültig in einer bestimmtem Amazon Filterbubble?
 
Mit VLC komme startet das Video hier bei leichten Rucklern auf >90% Auslastung, die Auslastung geht aber schnell auf ~75% zurück und ab dann läufts flüssig, nach einer Weile und Richtung Ende des Clips sind es dann noch 50-60%. Allerdings habe ich hier gerade einen Xeon X3220, vergleichbar mit einem Desktop Core2Quad, also gleiche Architektur aber deutlich mehr Leistung als der Prozessor, um den es hier geht. Beim MPC-HC liegt die Aulastung dauerhaft bei 80-90% und es gibt dauerhaft kleine Mikroruckler. Auf meinem T500 habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei H.264 VLC und MPC deutlich mehr Ressourcen schlucken als der Windows Media Player und unter Linux schlucken VLC und MPC-HC jeweils noch mehr als unter Windows. Allerdings nimmt der Windows Media Player natürlich kein HEVC an standardmäßig, daher fällt der in diesem Fall raus. Wenn der Core2Quad damit Probleme hat, bezweifel ich, dass der Mobile-Core2Duo das schafft.

Ist aber halt auch die Frage, mit welchen Einstellungen codiert wurde. So war es ja auch bei H.264 schon. Je nachdem, welches Profil genutzt wurde bzw. welche Features aktiviert wurden, wurde H.264 deutlich effektiver in der Codierung, brauchte aber auch mehr Leistungshunger bei der Dekodierung. Das Testvideo von der DivX-Seite, was hier zuerst verlinkt wurde, kann ich mit VLC auch mit ~50% Auslastung gucken, mit MPC-HC mit 80% und bei beiden gibt es keine Probleme mehr mit Rucklern oder ähnlichem...
 
Ich bezweifle deine Ergebnisse ja gar nicht, b025. Ich meine nur dass deine Einstellungen nicht ideal sind und man bei 5 MBit noch flüssig abspielen kann wenn man eben einen schnelleren Player, bessere Settings usw. verwendet. Unsere beiden CPUs sollten sich nicht so sehr unterscheiden, woher soll dann der riesen Unterschied kommen? 50% zu 100%? Ich habe mal nachgemessen. Hier sieht man auch, dass der eine Kern auf maximal 85% kommt. Es ist also noch recht 'komfortabel' machbar. 6 MBit würde ich mit dem Gerät aber nicht abspielen wollen.
 

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Ich habe es mal probehalber mit dem genannten MPC probiert. Das Video läuft flüssig durch, allenfalls mit ein paar kleinen Mikrorucklern, aber die CPU-Last ist permanent bei 99%. Also scheint es zwischen unseren feinen Penryns schon einen Unterschied zu geben...
 
Hmm.. lässt sich natürlich von der Ferne schwer diagnositizieren. Es könnte alles sein von Grafiktreibern über Settings im MPC-HC, Settings der verwendeten Filter, Windows-Version die läuft usw. Die zwei CPUs sind sich sehr ähnlich, wobei deiner eigentlich ein Tick mehr können sollte. Größere L2 Cache, zieht etwas mehr Saft. Ich tippe mal auf Software.

Edit: Du hast ne PN!
 
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Sag mir mal was du genau eingestellt hast und wie man das einstellt, dann probiere ich es nochmal so.
 
Mit meinem T9500 unter Linux mit mpv habe ich bei
5mbit hevc 50-80% auslastung
10mbit hevc 90+% auslastung mit kleinen rucklern
 
Mit den von Schwartz per PN zugesendeten Settings hat nun auch der T9300 beim Abspielen des Videos nur noch 65-70% CPU-Last.
 

Wer es nicht glaubt, der sollte sich zurück an das Jahr 2013 besinnen. Denn dort hat das Oberlandesgericht auf Gesuch des Kartellamtes den Kabelanbietern verboten Sender in SD Qualität zu verschlüsseln. Grund waren regelwiedrige Absprachen zwischen Privatsendern und den Kabelanbietern.

Seit dem gibt es also alle Sender in SD über Kabel und Satellit unverschlüsselt und somit kostenfrei, insofern man eine TV-Dose beschaltet von einem Kabelanbieter (unabhängig ob Vertrag besteht) oder eine Schüssel besitzt.

Einfach mal Googlen nach der Abschaffung der Grundverschlüsselung:
http://www.pcwelt.de/ratgeber/Digit...htert-das-Leben-mit-dem-TV-Kabel-8017244.html

Grüße Cyrix
 
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Die Verschlüsselung ist hier nicht das Problem, sondern die Bandsperre, die das ganze Band rausfiltert. Eventuell ist auch einfach gar nichts angeschlossen. So lange man nicht für den Kabelanschluss bezahlt, kommt da auch nix raus. Auch nicht in SD. Meine Freundin hat sich lange genug darüber aufgeregt, nachdem ihre Mitbewohnerin sie von der Satellitenschüssel abgeklemmt hat und auf die Kabeldose aufgeklemmt hat - die dank Bandsperre nicht viel ausgab, auch die ÖR nicht.
 
@Cyrix: Lies erst einmal, was du ursprünglich geschrieben hast. Das hat nämlich null damit zu tun, was du jetzt schreibst. Die Kabelnetzbetreiber sind weder verpflichtet, die öffentlich-rechtlichen Programme in HD noch irgendwelche private in SD auszustrahlen. Die Must-Carry-Regelung gilt bislang nur fürs analoge Kabel. Verschlüsselung ist hier wieder ein ganz anderes paar Schuhe. Bis auf Das Erste HD und ZDF HD, die noch vor 2013 eingespeist werden, sind die öffentlich-rechtlichen Programme in den Kabelnetzen der beiden großen Anbieter Vodafone und Unitymedia entweder überhaupt nicht, oder nur mit stark kastrierter Bitrate zu empfangen. Hintergrund ist ein Streit zwischen ARD und ZDF sowie den Kabelnetzbetreibern über die Zahlung von Einspeisegebühren seit 2013...
 
Der Fritz! DVB-C Repeater sollte deine Probleme in der Tat lösen. Je nachdem wie bastelfreudig du bist, könnte man sich so eine Lösung auch elegant selbst bauen. TVHeadend ist da das Stichwort. Der kann "alles". DVB-C/T/S in IPTV umsetzen oder direkt IPTV Streams abgreifen und zur Verfügung stellen usw. Ist aber eben mit etwas Bastelarbeit verbunden und am Ende vermutlich nicht günstiger als der Fritz-Repeater. ;-)
 
Seit dem gibt es also alle Sender in SD über Kabel und Satellit unverschlüsselt und somit kostenfrei, insofern man eine TV-Dose beschaltet von einem Kabelanbieter (unabhängig ob Vertrag besteht) oder eine Schüssel besitzt.
Beim Kabelanschluß benötigst Du aber erstmal eine funktionierende Leitung, für welche der Anbieter eine Grundgebühr verlangt.
 
Beim Kabelanschluß benötigst Du aber erstmal eine funktionierende Leitung, für welche der Anbieter eine Grundgebühr verlangt.
Eben, hatte ich schon geschrieben.
Ohne Vertrag ist die eventuell vorhandene Dose an der Wand einfach tot. Da kommt gar nix an.
Somit sind die ÖR über DVB-C/Kabel eben nicht kostenfrei. Und kein Kabelbetreiber bietet einen kostenlosen Vertrag oder ein kostenloses Paket mit nur den ÖR an. Sie sind zwar in jedem Paket mit dabei, was dann der Rechtsprechung ausreicht, aber nun mal nicht kostenlos ist.
Genau so wenig kostenlos wie IPTV, denn da benötigt man schließlich auch erst mal einen Vertrag, der entsprechend kostet. Umsonst kommt kein ÖR aus der Dose. Mit einem normalen DSL-Anschluß wenigstens als Live-Stream. Mit TV hat das aber schon weniger zu tun.
Einfach Fernseher hin stellen und Antenne dran geht nur über DVB-T/T2 oder DVB-S. Selbst hier ist man wegen Systemwechsel immer wieder zu einem Neukauf gezwungen, womit die ÖR schon lange nicht mehr wirklich umsonst sind.
 
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