Dumm gelaufen

CranePooleSchmidt

New member
Themenstarter
Registriert
17 Nov. 2009
Beiträge
441
Gerade auf bild.de:
Dumm gelaufen: Ein Geschäftsreisender aus Ostfriesland wurde am Donnerstagabend in Mannheim von der Polizei beim Fremdgehen ertappt. Der 41-Jährige hatte seiner Ehefrau eine SMS geschrieben, dass er aufgrund von Asthmabeschwerden auf dem Weg in ein Krankenhaus sei. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, war er danach telefonisch nicht mehr zu erreichen. Seine Ehefrau rief deshalb bei mehreren Kliniken in der Neckarstadt an - vergeblich. Sie verständigte die Polizei. Diese orteten das Handy des Ostfriesen und trafen ihn bei seiner Geliebten an.
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
 
ich halte die geschichte auch für einen fake.

1. kann ein über 18 jähriger gehen wohin er will und braucht dafür keine rechenschaft abgeben, auch bei seinem lebenspartner nicht. nachforschung werden erst frühestens 48 stunden nach dem verschwinden (eher halbherzig) durchgeführt (sogenannte bürofahndung)
2. nach dem tkg (telekommunikationsgesetz) kann bei gefahr für leib und leben des vermissten lediglich die funkzelle ermittelt werden (und die kann schon mal sehr gross werden auf dem platten land, aber in einer stadt mit hunderten von wohnungen in der zelle auch sehr interessant.)

die einzige möglichkeit, die ich sehe, wenn die geschichte wahr sein sollte, dass der mann mehrfach schon probleme mit asthma hatte, die frau also die lebensgefahr nicht nur mit einer sms belegen kann und der pkw des vermissten dann direkt vor einem haus gestanden hat.


gruß in't huus

gatasa
 
Wie machen das denn die Navigationshandys mit A-GPS - stützen die nicht ihre Positiondaten durch das UTMS-Netz ?

Ansonsten hab ich das hier gefunden
EOTD-Verfahren (Enhanced Observed Time Difference)

EOTD-Verfahen (Enhanced Observed Time Difference) Mit dem EOTD-Verfahen lassen sich Handys genauer orten. Dabei misst das Handy die Laufzeitunterschiede der Signalen von mehreren Sendern. Man spricht auch von einer Positionsbestimmung durch Messung der Ankunftszeiten.
Bei dieser Methode misst das Mobilfunkgerät die Differenz zwischen den Ankunftszeiten von bestimmten Signalen, die von mehreren Basisstationen (BTS) abgestrahlt werden. Aus den gemessenen Zeitdifferenzen lässt sich dann die Position berechnen. Die Genauigkeit der gemessenen Werte ist durch die Mehrwegausbreitung der Funksignale beschränkt. So lässt sich der Standort eines Handys auf bis zu 30 Metern genau bestimmen. Nachteilig ist allerdings, dass die Mobilfunkgeräte für dieses Verfahren ausgelegt sein müssen. Besser ist nur noch das satellitengestützte GPS, das die Koordinaten auf bis zu 10 Meter genau ermittelt.
Die höhere Präzision bei der Standortbestimmung führt zu höheren Kosten für den Ausbau der Netzinfrastruktur. Außerdem benötigen die Handys zusätzliche Hardware und leistungsfähigere Akkus. Die Geräte werden teurer und auch schwerer.
Verfahren zur Positionsbestimmung, wie EOTD machen nur Sinn, wenn Funkkontakt zu mehreren Basisstationen besteht. Doch diese Voraussetzung ist nicht überall gegeben. In vielen Gebieten außerhalb von Ballungszentren besteht häufig nur Verbindung zu einer Basisstation.

Ich denke in einer Stadt wie Mannheim ist die Dichte an Funksendern durchaus gegeben. Ausserdem kann es durchaus sein, dass die Polizei im georteten Radius mehrere Personen befragt hat ob die den Mann gesehen haben.

Solange kein Gegenteil bewiesen ist will ich die Geschichte also nicht als "lüge" hinstellen.

Dass die Polizei schnell reagiert wenn es um Leben und Tod geht kann ich von mir aus nur bestätigen.
Ein Nachbarsjunge hatte nach einem miserablen Tag abends im WoW behauptet er würde sich umbringen und ging offline. Von ihm war es mehr als scherz gedacht, aber die Mitspieler dachten es wäre ernst.
Da hat einer der Mitspieler seine locale Polizei über 110 angerufen. Der Mitspieler kannte aber nur den Nick bei WoW.
Es hat keine halbe Stunde gedauert die IP herauszubekommen und die Adresse zu ermitteln, so dass nach 30 Minuten Beamten vor seiner Tür standen - da war er nicht zuhause sondern im Kino wie sich im Nachhinein rausstellte. War ganz schön was los hier..
 
[quote='gatasa',index.php?page=Thread&postID=790357#post790357]ich halte die geschichte auch für einen fake.
[/quote]Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit... Wahrscheinlich war auf der Seite in der BILD noch was frei und man musste sich fix was tolles ausdenken. BILD eben...

Die Cops orten nich einfach auf Zuruf irgendein Handy... Vor allem nich für ne Privatperson. Soweit isses zum Glück noch nich...

Daran sieht man wieder mal für wie blöd die BILD ihre Leser mittlerweile hält.
 
[quote='david69',index.php?page=Thread&postID=790390#post790390]Die Cops orten nich einfach auf Zuruf irgendein Handy... Vor allem nich für ne Privatperson. Soweit isses zum Glück noch nich...[/quote]
Das kann ich komplett wiederlegen! In meinem bekannten Fall war es so, dass die Person nicht wusste wo sie ist und es wurde mehr oder weniger gleich über Handyortung probiert! Und es war mitten in der Nacht also auch nicht so viele Leute der "höheren Ebenen" zu erreichen. Also muss es doch recht "leicht" gehn. Naja man kanns ja glaub oder auch nicht... Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe nur noch zweifel an der Genauigkeit. Aber evtl ist der Typ auch einfach mit dem Auto dahin und dieses stand vor der Tür?! An zwei Türen klingeln und schon hat man den.
 
[quote='david69',index.php?page=Thread&postID=790390#post790390]
Die Cops orten nich einfach auf Zuruf irgendein Handy... Vor allem nich für ne Privatperson. Soweit isses zum Glück noch nich...
[/quote]

Denke auch dass an der Geschichte nicht viel dran ist, aber generell darf bei Gefahr im Verzug oder bei Gefahr für Leib und Leben ja auch ohne richterlichen Beschluss z.B. deine Wohnung aufgebrochen werden - da wäre es seltsam dass die Handyortung in so einem Fall ja nicht möglich ist.
 
[quote='pfälzer',index.php?page=Thread&postID=790398#post790398]In meinem bekannten Fall war es so, dass die Person nicht wusste wo sie ist und es wurde mehr oder weniger gleich über Handyortung probiert![/quote]

Sein eigenes Handy orten zu lassen ist sicherlich auch etwas anderes.
 
[quote='Schnitzel2k8',index.php?page=Thread&postID=790404#post790404][quote='pfälzer',index.php?page=Thread&postID=790398#post790398]In meinem bekannten Fall war es so, dass die Person nicht wusste wo sie ist und es wurde mehr oder weniger gleich über Handyortung probiert![/quote]

Sein eigenes Handy orten zu lassen ist sicherlich auch etwas anderes.[/quote]
Ja hatte ich weiter oben auch schon geschrieben. Will damit nur sagen, dass es möglich ist und das an der "Geschichte" was wahres dran sein kann. Das die Bild-Zeitung ein Lachblatt ist weiß ja jeder.
In diesem Sinne...
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben