Dremel - taugt der was oder Alternative nehmen?

Goonie

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Hallo,

ich überlege gerade, mir einen Dremel zu kaufen, um ein wenig basteln zu können (Kleinteile polieren und schleifen, Holz und Plastik bearbeiten usw.).

Ich wollte den Dremel 300 bei Amazon holen, bin aber auf sehr ernüchternde Bewertungen gestoßen. Angefangen von Rechtslauf (Funken und Späne fliegen ins Gesicht) bis hin zur dürftigen Qualität. Da bin ich jetzt irritiert.

Wohingegen der Dremel 800 mit LiIonen Akku gelobt wurde bei Testberichte.de

Können mir vielleicht Besitzer eines Dremels (oder eines Alternativgerätes) dazu einen Tipp geben?

Danke,
G.
 
Hmm also ich habe seit über nem Jahr n Dremel 300 und bin total zufrieden :)
Ich hatte vorher irgend son Nachbau-ich-wär-gern-n-Dremel-Teil, da merkt man schon deutlich den Unterschied (zumal das Ding bei gleichem Einsatzgebiet nach ca. 7 Monaten den Geist aufgegeben hat..).
Hauptsächlich schnippel ich damit an PC Gehäusen rum. Eignet sich aber auch hervorragend zum Kanten abschleifen. Poliert hab ich selbst noch nicht damit, aber ich kann dir sagen: Bzgl. schlechter Verarbeitung / allgemeiner Qualität kann ich zumindest sagen, dass deine Sorgen unbegründet sind.
Das Teil hat schon richtig arbeiten müssen (auch an massiven alten Kruppstahl 386er Bigtowern :D ) und tuts immer noch super. An der Verarbeitungsquali hab ich auch nichts auszusetzen, macht n wertigen Eindruck, wenn man das Teil inner Hand hat :)
 
Hm, von Proxxon gibt es ähnliche Geräte. Irgendwie steht überall im Netz was zum Thema Dremel, aber ich finde kaum Testberichte dazu, die wirklich was aussagen. Na, mal sehen.

G.
 
Hab meinen seit nun 2 bis 3 Jahren und kann nicht meckern. Das Gerät selbst is klasse, doch die Aufsätze teils Mist. Diese kleinen Schleifaufsätze (jetzt nicht der Korundschleifer oder ähnliches, sondern vielmehr die Bürstendinger) verschleißen extrem schnell und es kann gerade dadurch auch mal teurer werden. In vielen Bereichen is das Teil eh durch nix zu ersetzen, es sei denn man hat ne Druckluftanlage. Doch da is man aus dem Hobbybereich schon raus.

MfG Eric
 
Darf ich da ausnahmsweise eine Frage anhängen?

Ich musste aus einer Küchenarbeitsplatte die Aussparung fürs Ceranfeld sägen.

Weil die Stichsäge alt und die Platte aus verleimtem Buchenholz war, sind die Schnitte nicht sauber geworden - ich muss an einigen Stellen noch was wegnehmen.

Geht das mit einem Dremel am Besten, oder brauch' ich eine Flex (Winkelschleifer)?

Mit der Stichsäge klappt's einfach nicht.

.
 
Da geht beides nicht.

ne Flex "nur" für Metallbearbeitung und nen Dremel ist nen Zahnarztspielzeug. Was du gebraucht hättest, wär ne gescheite Handkreissäge. Jetzt hilft dir wahrscheinlich nur noch nen Hobel und viel Geduld. Wieviel muss denn da weg? Wenns genug ist, geht auch evlt. noch ne Oberfräse aber dann wird der Spaß gleich so teuer, dass du ne neue Platte kaufen kannst ...

Gruß.
 
Der "Dremel" von Aldi ist sehr gut, wird auch von Dremel hergestellt.
Wenn du so einen Dremel kaufst, würde ich jedoch das Zubehör direkt von Dremel (z.b. Bauhaus) holen, das ist von der Qualität wesentlich hochwertiger.
 
[quote='lucid',index.php?page=Thread&postID=724931#post724931]Darf ich da ausnahmsweise eine Frage anhängen?

Ich musste aus einer Küchenarbeitsplatte die Aussparung fürs Ceranfeld sägen.

Weil die Stichsäge alt und die Platte aus verleimtem Buchenholz war, sind die Schnitte nicht sauber geworden - ich muss an einigen Stellen noch was wegnehmen.

Geht das mit einem Dremel am Besten, oder brauch' ich eine Flex (Winkelschleifer)?

Mit der Stichsäge klappt's einfach nicht.

.[/quote]
Die Stichsäge ist das einzig richtige Werkzeug für Ausschnitte in der Küchenarbeitsplatte.

Es gibt keinen Küchenbauer oderSchreiner, der nicht die Stichsäge nehmen würde.

Wenn es bei Dir damit nicht funktioniert, ist vielleicht das eingesetzte Sägeblatt stumpf oder für das Materialnicht geeignet. Eventuell ist der Pendelhub richtig einzustellen.
Die Beurteilung von kaefer bezüglich Flex und Dremel kann ich voll unterstützen.
Vom Einsatz der Handkreissäge für diesen Fall rate ich ab.

Viel Erfolg
c.
 
[quote='kaefer',index.php?page=Thread&postID=724940#post724940]Da geht beides nicht.

ne Flex "nur" für Metallbearbeitung und nen Dremel ist nen Zahnarztspielzeug. Was du gebraucht hättest, wär ne gescheite Handkreissäge. Jetzt hilft dir wahrscheinlich nur noch nen Hobel und viel Geduld. Wieviel muss denn da weg? Wenns genug ist, geht auch evlt. noch ne Oberfräse aber dann wird der Spaß gleich so teuer, dass du ne neue Platte kaufen kannst ...

Gruß.[/quote]Danke für den Kommentar!
Du bekommst eine Private Nachricht. Ich will den Thread nicht länger entführen.

Edit: Zu spät. ChristophG hat auch schon kommentiert. :)

Also doch hier:
Naja, das Sägeblatt war neu. Aber das Holz war extrem hart und schwer. Sowas hatte ich noch nie.
Die Schnitte hat's mir halt gegen Ende einer "Wegstrecke" nach innen verzogen, so dass jetzt dort zu viel Holz verblieben ist und das Ceranfeld sich nicht ganz gerade einbauen lässt.

Ich hatte mir als Werkzeug zur Nacharbeit so eine Art "Dremel" in groß vorgestellt mit einer Scheibe, die Holz schneiden kann.

Hätte gedacht, das wär' dann eine Flex.

Hab aber wenig Ahnung von Werkzeugen, wie man merkt...

:)
 
Original-Dremel nehmen und vor allem (wenn man ihn nicht ständig braucht) - KEINEN - mit Akku.
Der Akku ist immer leer, wenn du das Teil mal brauchst.

Ich habe mit dem Dremel schon div. Sachen gemacht, z.B. 45min bei Dauervollgas des Dremels
die Bremsscheibenkrater meines PKW abgeschliffen - Auto vorn hochgebockt, beide Räder ab,
Motor an, 1. Gang rein und im Leerlauf drehen lassen - dann mit dem Dremel den Grat abschleifen. ;)

Ich hatte auch schon einen Nachbau hier - hat mir nich gefallem, schwerer und größer bei weniger Drehzahl
und weniger Leistung.

Nachteil des 300er Dremel - ziemlich starres Netzkabel - damit verliert man etwas Feinfühligkeit.
Meine Frau bearbeitet damit regelmäßig ihr Fingernägel ...

Gruß

Hendrik
 
[quote='lucid',index.php?page=Thread&postID=724951#post724951]
Ich hatte mir als Werkzeug zur Nacharbeit so eine Art "Dremel" in groß vorgestellt mit einer Scheibe, die Holz schneiden kann.

Hätte gedacht, das wär' dann eine Flex.

Hab aber wenig Ahnung von Werkzeugen, wie man merkt...

:)
[/quote]Moin,
ich würde ne grobe Fächerscheibe auf einen kleinen Winkelschleifer draufmachen und dann damit den Rest wegschleifen. Ist zwar nicht die Methode des Tischlers, aber der Zweck heiligt die Mittel.

mfg
Findus
 
Je nachdem was du ausgeben willst sind Die Handstücke von KaVo eine gute Alternative.

Da hast du ein sehr Handliches Handstück und einen Anlasser bei dem du über den Fuß oder das Knie die Geschwindigkeit regelst.
K9 ist das meistverwendete - K12 wäre ne nummer stärker aber teurer. Normalerweise werden die K9 bei Wechselnder Materialwahl verwendet ( Kunsttoff, Holz, sowie Metall ) und die K12 bei ausschließlicher Metallbearbeitung.

Die Geräte werden von Zahntechnikern und Goldschmieden eingesetzt und sind für Dauerbelastung ausgelegt. Dazu bekommt man im Internet alle Einzelteile so dass man bei Verschleiß selbst mit wenigen HAndgriffen das ganze reparieren kann. Ich kann mich während der Ausbildung daran erinnern, dass man einmal im Jahr etwa die Kontakte erneuern musste.. die sind kostengünstig. Wobei ein Jahr hier quasi jeden Tag 8 Stunden Arbeit mit dem GErät bedeutet.

Kosten sind allerdings für ein K9 gebraucht so bei 200 - 300 €, dafür sind die - wenn generalüberholt - quasi wie neu. Das sind wirklich Profigeräte.. quasi die Thinkpad's unter den Dremelähnlichen GEräten.
 
Dremel mit Akku -> nie wieder.
Hatten den angeschafft um kleine Flächen im Fensterbereich zu schleifen. Funktioniert super - die ersten 10 Minuten mit vollem Akku ;(
Dann lässt der so schnell nach, das der geringste Druck das Gerät zum Anhalten bringt (irgendwann kannst du den gefahrlos mit der Hand anhalten).

Habe mir als Ersatz so ein Billigteil vom Conrad geholt (Base-Tec?!?), aber ohne Akku - Zubehör ist untereinander austauschbar. Drehzahl und Leistung ähnlich -> Ist für mich beides nur Spielzeug. Liegt vielleicht daran, dass ich mich sonst weniger auf so filligrane Arbeiten stürze. Für's "Grobe" habe ich hier einen Fein Multimaster und für richtige Arbeiten gibt es dann auch richtige Maschinen.

Also für Modellbau, -eisenbahn o.ä. kann ich mir die Teile gerade noch vorstellen.

@ lucid

Flächenbündiges Ceranfeld wirst du ja nicht einsetzen wollen -> hast also immer 2-4 mm Spiel.
Je nachdem wieviel Holz noch übrig ist - nochmal sägen, hobeln oder schleifen. Dremel kann nicht sägen. Gibt zwar ein "Kreissägeblatt" - aber das bekommst du nur mit so einem komischen Aufsatz montiert (ca. 30€) und die Schnitttiefe ist ein Witz. Das gleiche gilt noch mehr für die anderen Zubehörteile (Trennscheiben, Fräser, Schleifer). Die sind einfach für den Bereich 1-15 mm ausgelegt. Und ich gehe mal davon aus, dass deine Arbeitsplatte mind. 40mm stark ist.
 
Ach ja... Meiner is auch ohne Akku. Genau deswegen...

Kann mich den Vorrednern nur anschließen. Tut euch den Gefallen und nehmt den mit Strippe.


MfG Eric
 
[quote='Goonie',index.php?page=Thread&postID=724829#post724829]Hallo,

ich überlege gerade, mir einen Dremel zu kaufen, um ein wenig basteln zu können (Kleinteile polieren und schleifen, Holz und Plastik bearbeiten usw.).

Ich wollte den Dremel 300 bei Amazon holen, bin aber auf sehr ernüchternde Bewertungen gestoßen. Angefangen von Rechtslauf (Funken und Späne fliegen ins Gesicht) bis hin zur dürftigen Qualität. Da bin ich jetzt irritiert.

Wohingegen der Dremel 800 mit LiIonen Akku gelobt wurde bei Testberichte.de

Können mir vielleicht Besitzer eines Dremels (oder eines Alternativgerätes) dazu einen Tipp geben?

Danke,
G.[/quote]

Aber klar:

Finde dich damit ab das es in der Liga von der Antriebsleistung her halt Spielzeug ist. Was auch nicht weiter schlimm ist da du ja damit wohl nicht dein Geld verdienen musst. Entscheidend sind die verwendeten Werkzeuge. Und da wieder der sachgerechte Einsatz.
Es macht wenig Sinn z.B. mit einer Trennscheibe im Durchmesser von 30mm und einer Stärke von 1mm Stahlblech von 1,5mm Dicke-(wie es zum Bspl. bei Computergehäusen Verwendung findet)-Trennschnitte durchzuführen. Das geht in der Regel mit einer Blechschere schneller und sauberer von der Hand. Stichsäge ist da auch überlegen, ideal wäre ein Elektroknabber! http://www.fein.de/corp/de/de/products/catalogue.php
Und der Werzeugverschleiss freut den Anbieter....

Anderes Beispiel: Polieren-sollten Flächen poliert werden ist ein flächiges Polierwerkzeug sinnvoller(Polierpapier auf einem flexiblen Träger) da mit diesen rotierenden Filzdingern selten schöne Oberflächen herstellbar sind.
Der beste Einsatz für rotierende Werkzeuge in der Art eines Geradeschleifers-und nix anderes ist ein Dremel-sehe ich im Freihandfräsen von Konturen mittels Rotorfräser.
http://www.saegeblatt-shop.de/produkte_hartmetall+fraesstifte+hm+rotorfraeser+rotierfraeser-91.html
Da gibt es auch für den Dremel recht fähige Werkzeuge im bezahlbaren Bereich welche auch zur Antriebsleistung passen. Proxon ist da schon von dir genannt worden. Überhaupt schaue doch mal in einen Hornbach die haben immer mal wieder so Aktionen mit Dremel-stuff.
Bevor ich meinen Dremel hernehme versuche ich es immer mit einer anderen Methode/Maschine da die abgetragenen Werkstoffe je nach verwendeten Werkzeug durch Verwirbelung recht kräftige Sauerei verursachen. Das sagt dir die Werbung nämlich auch nicht....10 Minuten an irgendeinem Kunststoffteil herumdoktern und der Arbeitsplatz/-raum sieht entsprechend aus.
Und selbst natürlich auch-daher Mund-/Atemschutz!!!

lg roberto

wenn noch Fragen nur zu!
 
Bevor ich meinen Dremel hernehme versuche ich es immer mit einer anderen Methode/Maschine da die abgetragenen Werkstoffe je nach verwendeten Werkzeug durch Verwirbelung recht kräftige Sauerei verursachen. Das sagt dir die Werbung nämlich auch nicht....10 Minuten an irgendeinem Kunststoffteil herumdoktern und der Arbeitsplatz/-raum sieht entsprechend aus.
Und selbst natürlich auch-daher Mund-/Atemschutz!!!
Das wichtigeste ist der schutz der Augen.
Beim arbeiten mit rotierenden Werkzeugen fliegt dauernd was in die Richtung der Augäpfel. Gerade heisse Kunststoffteile oder Metallspäne verursachen nicht nur mechanische schäden sondern brennen sich auch noch schön fest..
 
Auch von mir: Dremels mit Akkus: :thumbdown:
Benutze Proxxons, bin sehr zufrieden. Brauchst halt, je nach Modell, die 12V-Spezialnetzteile.
Ansonsten hat mein werter Mitbewohner das Aldidremelchen, welches auch taugt. Gerade bei den dünnen Trennscheiben würd ich aber nie wieder Billigzubehör kaufen, die Teile zerlegts halt im laufenden Betrieb und Du brauchst 4 Billigscheiben für die gleiche Arbeit, die Du sonst mit einer guten erledigst.
 
Trennscheiben im zahntechnischen shop bestellen. kosten vll paar euro mehr aber sind zum großteil glasfaserverstärkt und halten wirklich lange.
 
Ich bin auch ein glücklicher Nutzer des Proxxons. Gibt tolles Zubehör, und die Qualität sowohl des Geräts als auch der Schleifscheiben etc. ist hervorragend. Ist halt eher auf den professionellen Gebrauch ausgerichtet und weniger für den Hobby-Nutzer, daher kosten die Teile auch ein wenig mehr. Ich habs nicht bereut.

Gruß

Sebastian
 
hatte nen 230v proxxon aber der hatte quasi 0 power und is nach kürzester zeit bei nur minimaler last durchgebrannt ...

werd mir auch nen dremel besorgen
 
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