X2xx Tablet Displayrahmen wölbt sich im Tabletmodus

jbruenig

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Hallo,

ich bin seit kurzer Zeit Besitzer eines wunderbar gebrauchtem X200 Tablets (Frameless)

Nun habe ich gerade bemerkt, dass sich der untere Displayrahmen, rechts vom "Sperren"-Button (da, wo eines der kleinen Löcher ist) sich im Tablet-Modus (korrekt eingerastet) aufwölbt. Es ist irgendwo Spannung drin, ansonsten liegt der Rahmen aber Plan auf.

Der Spalt wird auch kleiner bzw. verschwindet ganz, wenn das Notebook dann "normal" aufgeklappt vor mir steht.

Frage: Würde es etwas bringen, wenn man die Schrauben löst und vorsichtig wieder anzieht (ich zähle 5 Abdeckungen am unteren Displayrand)? Gibt es sonst noch Leute, die das Problem haben oder hatten? Garantie ist noch drauf, ist sowas ein kosmetischer Mangel oder wird er von der Garantie abgedeckt?

Grüße,

Jan
 
Da kannst du nichts machen, das Material wird müde.
Was auf jeden Fall was nutzt (so doof es klingt) ist das Display im Tablet Modus härter zu schließen, so dass das Scharnier was die Spannung erzeugt den Millimeter nachkommt.
 
Was müsste man denn austauschen, um die Spannung im Rahmen herauszunehmen? Das Gelenk oder den unteren Displayrahmen?
 
nichts, das bekommst du nicht weg, desto mehr du dran rum fummelst desto schlimmer wird es :D

Du könntest höchstens den Deckel und das LCD Bezel wechseln.
 
Wenn es noch garantue hat (VOS oder Bring-In) würde ich einfach mal bei der Hotline anrufen und das Problem schildern.
Die werden dir sagen, was du machen kannst

@Thome: Warum willst du den Deckel auch tauschen? Ich denke das Bezel allein sollte reichen
 
Gibt es sonst noch Leute, die das Problem haben oder hatten?

Ja gibt es .... ich zum Beispiel. Ich habe auch nicht dran rumgewerkelt, bin jedoch, als ich die Wölbung festgestellt habe, immer extrem vorsichtig mit dem Tablet umgegangen. Scheint wohl ein Serienproblem zu sein (jedenfalls habe ich davon bei X41t und X6xt noch nichts festgestellt).
 
45N5356 also - na ja, 74$ + Versandkosten ist mir der "Schaden" noch nicht wert. :P
 
Hallo Jan,

bei meinem X200t sind mir auch zwei Aufwölbungen über den Öffnungen (für die Mikrofone?) aufgefallen. Ursprünglich dachte ich, da sind die Kunststoffnasen nicht eingeschnappt.
Nach Deiner Beschreibung habe ich es so nachvollzogen und die Ursache ist tatsächlich das Displaygelenk: Beim Zuklappen drückt es den Rahmen etwas nach außen. Wenn man es langsam wieder aufrichtet, verschwindet die Ausbuchtung (fast).

Der Tipp von Thomebau ist gar nicht so verkehrt, das Display mit Schwung umzuklappen. Trotzdem will es durch seine Reibung / Schwergängigkeit immer ein Stück von der letzten Stellung zurück. Das ist ein Hystereseeffekt, bedingt durch die (gewollte) Reibung des Scharniers und das Design des Displaygehäuses.

Der untere Streifen der Abdeckung ist natürlich recht dünn und überhaupt nicht für Druckbelastung von innen ausgelegt. Das Displayscharnier ist ein massives Teil und liegt offensichtlich an der Abdeckung auf. Wäre da ein Zwischenraum, mindestens so groß wie die Ausbuchtung, gäbe es sie nicht. :huh: Materialermüdung gibt es also höchstens in dem Sinn, dass der Kunststoffstreifen halt irgendwann da bleibt, wo er immer hingedrückt wird. Sollte der Konstrukteur Null Abstand vorgesehen haben (ich glaube, er hat), erzeugt jede Ungenauigkeit im Zusammenbau und jede plus-Toleranz bei den Bauteilen für eine entsprechende Verformung der Abdeckung. Grund ist die Elastizität der Befestigung des Gelenks am Displayrahmen. Wenn das beim X60/61 Tablet gar nicht auftritt, könnte hier ein Zwischenraum sein.

= = =

Bei meinen früheren Notebooks habe ich immer den werksseitig eingestellten Widerstand des Displayscharniers etwas zurückgestellt, auf ca. 1/3 des ursprünglichen Drehmoments. Das war mir zu fest und ich arbeite lieber mit wenig Kraft und mehr Gefühl. Es ging einfach durch Justieren der Muttern, mit denen die Reibung eingestellt werden kann. An die Thinkpads habe ich noch nicht herangetraut. Das ist aber eine perspnliche Sache und die Teile stehen praktisch immer auf dem Schreibtisch. Um 45° nach vorn geneigt und es macht den Rest von selbst. So gefällt es mir - ist aber nicht so gut in der Straßenbahn.

= = =

Als Mögliche Abhilfen / Verbesserungen sehe ich:

- Reibung des Gelenks soweit verringern, dass sie gerade noch ausreicht. (Noch) keine Ahnung, wie das geht - zur Not ein Tropfen Silikonöl.
- An der Stelle wo es drückt etwas abschleifen, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. (nur theoretisch)
- Elastizität der Gelenkbefestigung verringern, vor allem durch gut angezogene Schrauben. (Da würde ich zuerst nachschauen)
- Mit zwei Schrauben die Abdeckung mit den Scharnierflügeln verbinden (nicht ganz ernst gemeint)

Demnächst versuche ich es mal an meinem Tablet und werde dann berichten. (Wenn von allgemeinem Interesse, auch mit Fotos)
Den Lenovo-Service würde ich dafür nicht in Anspruch nehmen. Was sollen sie machen, außer wenn das Gelenk locker ist?
Bisher habe ich aber noch kein ThinkPad von innen gesehen, das sei an dieser Stelle angemerkt.


Mit einem optimistischen Gruß, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gerade jemand per PN nach dem Ausgang der Aktion gefragt hat, hier ist jetzt der damals ohnehin angekündigte Nachtrag:

Bei diesem Displaygelenk kann man die Kraft, die für das Auf- und Zuklappen des Displays nötig ist, mittels zweier Muttern (SW 3/16" (oder zur Not mit feinem Gabelschlüssel 4,5 und 5 versuchen)) einstellen. Am besten geht das, nachdem das Display vom oberen Teil des Gelenks getrennt wurde. Das ist einiges an Aufwand, siehe HMM. In meinem Fall war es dann je eine 1/8 Umdrehung nach links. Das Display lässt sich seitdem viel angenehmer öffnen, eine Wölbung der Frontabdeckung tritt dabei nicht mehr auf. Trotzdem reicht die Stabilität (für meine Anwendung auf dem Schreibtisch) aus.

Hauptgrund für den Eingriff war aber die ständige Befürchtung, dass beim Öffnen und Schließen mal etwas bricht. Die habe ich jetzt nicht mehr, und allein das war es wert.
 
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