Die Spendenaktion der anderen Art - Lasst euch typisieren und werdet Stammzellspender

Uh, hier habe ich aber lange nicht mehr gepusht
 
Auch hier mal wieder ein Push - Registriert euch Leute, das ist wirklich wichtig.
 
Sooo, ich habe mich Anfang diesen Jahres (oder war es Ende letzten? Irgendwie so) im Zuge meiner ersten Blutspende an meiner damaligen Berufsschule typisieren lassen.
Heute kam dann der Postbote und ich nahm mit etwas Verwunderung einen dicken Brief der WSZE entgegen.
Zum Vorschein kam ein Brief mit Aufruf zum Bestätigungstest/Confirmity Typing und Aufforderung, ich soll so bald wie möglich anrufen und den mitgesandten Fragebogen ausfüllen und zurückschicken. Es gäbe einen Patienten, der potentiell passen würde und ich als Spender in Frage komme.

Ich bin also gespannt, wie es weiter geht.
 
Ich bin auch seit längerem typisiert, ist eine klasse Aktion. Hatte im weiteren Familienkreis schon jemanden, dem mit einer Stammzellenspende sehr geholfen werden konnte! Man kann bei sowas ja nur spekulieren, aber heute ist er tip-topp gesund und gründet gerade eine kleine Familie. Keine Ahnung, ob das ohne auch so gut ausgegangen wäre :-).

Deshalb großes Danke auch schon mal an @Raph :thumbup:
 
Bin auch schon seit einer ganzen Weile typisiert. Es war für mich eine Herzensangelegenheit, da mein Vater viel zu früh an Leukämie starb.

Denkt zumindest mal darüber nach!
 
Ich hatte mich vor... puh... über 20 Jahren typisieren lassen. Da fliegt man nicht aus der Datei raus, oder?
 
Vor ein paar Tagen war meine Spendercard im Briefkasten, 13 Monate nachdem mein Registrierungsset im Labor angekommen war.
 
Ich hatte mich vor... puh... über 20 Jahren typisieren lassen. Da fliegt man nicht aus der Datei raus, oder?

Wenn ich mich richtig erinnere, wird ab einem Alter von 60/61 aussortiert. Vielleicht weiß das aber jemand besser als ich...
 
Wenn ich mich richtig erinnere, wird ab einem Alter von 60/61 aussortiert. Vielleicht weiß das aber jemand besser als ich...
Ich weiß auch nur, daß ab gewissem Alter man als Spender nicht mehr in Frage kommt. Da hab ich noch etwas Spielraum hin.
 
AFAIK kann man sich bis maximal 55 registrieren und kommt bis maximal 60 als Spender in betracht. Mit 61 fliegt man also aus der Kartei. Man hat mir damals mal gesagt, dass die Chance, dass der Empfänger durch die Spende geheilt werden kann, mit dem Alter des Spenders abnimmt. Daher hat man gerne Spender so jung wie möglich und irgendwann probiert man es halt gar nicht mehr, weil die Chance sonst zu gering wäre.

Einfach so fliegt man sonst aber nicht aus der Kartei.

Und zur Spendercard: Die braucht man eigentlich auch nicht wirklich. Je nachdem, wo man sich typisieren lässt (DKMS, NKR, ...) bekommt man eventuell auch nie eine.
 
Leute mit amtlich festgestelltem Dachschaden, die brav ihre Medis nehmen (so wie ich) dürfen leider nicht mitmachen. Blutspenden darf ich auch nicht. Aber auf'm Amt arbeiten darf der kleine Psycho :whistling::whistling::whistling:
 
Aus aktuellem Anlass hole ich das mal wieder hoch mit dem Appell an alle noch nicht registrierten Nutzer, doch mal über eine Typisierung nachzudenken.
 
Es ist mal wieder Zeit, diesen Thread nach oben zu holen. Ich bin seit 2007 typisiert, im Oktober kam der Anruf, dass ich als Spender in Betracht komme, und nach einer Reihe Voruntersuchung darf ich am kommenden Montag Stammzellen spenden.
Wenn das jemand wie ich, der sein Leben lang Angst vor Spritzen hatte, durchstehen kann, könnt ihr das auch. Gebt euch einen Ruck und lasst euch typisieren.
 
Hallo, ich wollte euch auf dem Laufenden halten. Die Spende ist nun schon einige Tage her. Ich habe eine periphere Stammzellspende durchgeführt, dabei werden die Stammzellen aus dem Blut gefiltert. Um die Produktion der Stammzellen im Körper zu stimulieren, musste ich in den fünf Tagen vor der Spende zweimal täglich einen Wachstumsfaktor spritzen. Die Spritzen werden ins Fettgewebe im Bauch verabreicht, aber die Nadel ist so dünn, dass der Einstich kaum spürbar ist.
Die Nebenwirkungen waren überschaubar und ähnelten einer leichten Grippe. Ich hatte leichte Gliederschmerzen und fühlte mich etwas müde. Mit Paracetamol konnte ich die Beschwerden gut in den Griff bekommen. In der Woche vor der Spende habe ich von zu Hause aus gearbeitet, um das Risiko einer Infektion für mich und den Empfänger so gering wie möglich zu halten.
Die Spende selbst ist weitgehend schmerzfrei und ähnelt einer Blutwäsche: Ich bekam zwei Zugänge in meine Arme gelegt und das Blut wurde durch eine Maschine geleitet, die die Stammzellen herausfilterte. Der Vorgang dauerte vier Stunden und es wurden mehr als 400 Millionen Stammzellen extrahiert.
Zwei Tage nach der Spende waren die grippeähnlichen Symptome verschwunden. Ich habe erfahren, dass meine Zellen an einen Teenager transplantiert wurden und dass es wahrscheinlich ist, dass er wieder vollständig gesund wird.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit hatte, einem anderen Menschen die Chance auf ein neues Leben zu geben.

Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch gerne, auch per PM
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, diese Werbung für eine Stammzelltypisierung ist wirklich klasse und gehört mal wieder gepusht!

Ich bin seit 1998 in einer der Datenbanken registriert (DKMS), mit einigen Nachtypisierungen in den 2000ern. Obwohl ich schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, wurde ich im Dezember 2023 doch noch im Alter von 48 Jahren für eine periphere Stammzellspende angefragt. Die Spende lief dann im Januar 2024 genauso ab wie im Bericht von chris08 geschildert: Eine Woche vorher durfte ich 2x täglich diesen Wachstumsfaktor in eine Bauchfalte spritzen. Grippeähnliche Symptome bekam ich auch davon, vor allem bohrende Knochen- und Gliederschmerzen. Aber das war alles erträglich im Vergleich zu dem, was die potentiellen Empfänger wohl durchmachen. Die eigentliche Spende fand dann beim DRK-Blutspendedienst statt und war im Prinzip eine knapp 5-stündige, sehr nett betreute Dialyse. Ich musste nur für einen Tag hin, manche Spender müssen am Folgetag nochmal "ran", wenn nicht genug Stammzellen herausgefiltert werden konnten. Nach ein paar Tagen fühlte ich mich wieder vollkommen fit.

Leider weiß ich noch nicht genau, wie es meinem Empfänger jetzt geht, aber ich drücke ihm oder ihr auf jeden Fall alle Daumen.
 
Dann gebe ich doch auch nochmal eine Rückmeldung zu "meinen" Berichten von 2015: https://thinkpad-forum.de/threads/d...t-stammzellspender.192629/page-3#post-1959916
Kaum zu erwähnen ist wohl, dass es nichts weiter gab/gibt, was die Spenderin betrifft. Keine Nachwirkungen o.ä.

Über den Empfänger der Spende bekamen wir in unregelmäßigen und immer länger werdenden Abständen kurze Meldungen, dass bei ihm alles in Ordnung ist. Und selbst wenn mal keine Meldung kommt: Da man in der Regel wohl auch eine Nachricht bekommt, wenn es starke Komplikationen, Rückfälle oder gar einen Todesfall gab, ist keine Nachricht auch immer eine gute Nachricht.

Auf das Schreiben, was wir damals an den Empfänger geschickt haben, kam leider nie eine Antwort. Der Empfänger hat sich selbst also nie bei uns gemeldet. Aber erstens ist das wohl gar nicht mal so selten, da viele Empfänger damit völlig überfordert sind, dass jemand völlig fremdes ihr Leben gerettet hat, so dass sie auch gar nicht wissen, wie sie das in Worte packen könnten. Und zweitens spendet man ja auch nicht mit der Erwartung, dass man irgendeine Rückmeldung, Danksagung oder sonst etwas erhält, sondern weil man einfach etwas gutes tun möchte. Man spendet ja Blut auch ohne jegliche Rückmeldung. Von daher: Auch ohne ein Schreiben vom Empfänger ist das natürlich kein Problem.
 
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