Die Einstiegsserien von IBM gab es schon in der zweiten Hälfte der 90-er Jahre mit den i-Geräten, die als Billig-Ableger der 390/e/x verkauft wurden. Der Unterschied zu den heutigen Serien ist der, dass damals - so auch bei den R40e und höher - dann eben Features wie Ultrabay und Docking-Port weggefallen sind, aber der verbliebene "Rest" den bekannten Qualitätsansprüchen genügte. IBM hat seinerzeit sogar die Verpackungen eingehend getestet auf ihre Tauglichkeit unter Transportbedingungen. Damit sind sogar Wurftests durchgeführt worden. Bei Lenovo dagegen wird bis zur letzten Schraube alles dahingehend überprüft, ob man es nicht noch billiger produzieren oder besser ganz einsparen kann. Die Qualität leidet massiv darunter. Allein wenn man anschaut, wie viele SL-Geräte hier im Forum angeboten werden im Vergleich zu älteren Systemen, wundert man sich schon, dass so neue Systeme in so großer Stückzahl wieder verkauft werden, obwohl sie beileibe nicht zu den Bestsellern gehören. Auch tauchen insbesondere von den SL-Geräten sehr viel mehr Teile aus defekten und ausgeschlachteten Rechnern auf als R60/R61, T60/T61. Warum geht bei so neuen Geräten so viel kaputt? Am Rande: Bei den Verpackungen würde kein einziger Lenovo-Karton den IBM-Wurftest bestehen. Was noch auffällt, ist, dass seit dem Wechsel von IBM zu Lenovo kaum noch neue Patente angemeldet werden im Thinkpad-Segment. IBM hatte seinerzeit über 2500 Patente angemeldet in diesem Bereich. Bei Lenovo beschränkt es sich auf die Drainagen in der Tastatur, den Käfig und ein paar Scharnier-Modifikationen. Es wird also auch kaum mehr Forschung betrieben. Gleicht sich vielmehr alles auf niedrigstem Niveau an.
Gruß
enrico65