Dias digitalisieren, selbst machen oder machen lassen?

Ich schon schon oft gehört, daß für diesen Zweck ein gebrauchter guter (Nikon-)Scanner gekauft wurde und dieser dann nach der Aktion wieder für das gleiche Geld weiterverkauft wurde.
 
Das stimmt. Man darf meines Erachtens aber nicht übersehen, dass diese Geräte seit 20 Jahren so behandelt werden. Die Coolscan sind schon hochwertig, bedürfen über die Zeit aber durchaus etwas Pflege und allzeit sehr sorgsamen Umgang. Erhält man dann eine durchgenudelte Gurke, ist der Ärger groß.
Wirklich gute Geräte wie ein Coolscan V ED stehen bei Leuten wie Ravensberger, sind nicht zu verkaufen - und nicht zu verleihen...
 
Wir haben vor ein paar Jahren eine Behindertenwerkstatt damit beauftragt 2500 Dias in gehobener, aber nicht höchster Qualität zu scannen, hat um 750€ gekostet und war jeden Cent Wert. Wir hatten für eine Kassette Muster bekommen und konnten so entscheiden. War damals auch der Nachlass vom Opa meiner jetzigen Frau. Wir hatten vorsortiert und aus ca 40.000 Dias die wichtigsten separiert. Es gab erst die Überlegung besondere Dias nochmal in höherer Auflösung zu scannen, war dann aber nicht nötig. Staubentfernung wurde routinemäßig durchgeführt. Das scannen hatte aber sehr lange gedauert, die waren damit ewig beschäftigt. Die Originale sind inzwischen alle entsorgt. Einziges Manko an der Scanwerkstatt war das Dateidurcheinander, da haben die Ordnernamen nicht mehr mit den Kassetten übereingestimmt, als ob alles einmal runtergefallen ist. Das wären dann nochmal 2 Stunden Nachbereitung, das nochmal richtig zu sortieren. Ach ja, überwiegend Landschaften und besondere Familienfotos. Bilder von Kirchenfenstern und Gruppenfotos von Reisegruppen wurden alle schon vorher weggeschmissen...
 
@herb89 der Hinweis mit der Behindertenwerkstatt ist sehr fair, danke!
Autisten nehmen sowas ja wirklich sehr genau und die Qualität stimmt dann bestimmt, ich stehe sogar regelmäßig im geschäftlichen Kontakt zu einer Diakonie, die sowas zufällig sogar anbieten. :)
 
Ich hatte mal vor geraumer Zeit mit dem Scannen meiner alten Dias angefangen. Davor aber alle Dias mit dem Projektor angeschaut, dabei festgestellt, welchen Schrott ich teilweise aufbewahre, diese Dias entsorgt - waren mindestens die Hälfte.
 
Wenn ich mal alt bin, wird die KI meine Fotos wegsortieren, da bin ich mir sicher. Mit der Digitalfotografie macht man noch viiiiiel mehr Schrott....
 
@Herr Moehre
Wenn Du's mal ausprobieren möchtest - ohne viel zu investieren. Kauf Dir einen gebrauchten Canon Canonscan 8800F - ...
Den habe ich mir auch neu und OVP geschossen. Hier wartet noch ein Karton mit Negativen aus dem Fundus der Eltern auf Digitalisierung. Die Dias dazu - gut 2-3000 Stück - hat mein alter Herr vor seinem Ableben ohne Rückfrage in die Tonne gekloppt.
Ebenso die ganzen Super-8 Filme von uns Kindern. Nachdem er sich um die 2000er Jahre mit der Frage des Überspielens auf VHS rumgeschlagen hatte schien im das die praktischste Lösung.
 
@schoerg ist vorhanden, danke für den Tipp. Ich glaube aber für ~3000 Dias möchte man das auch wohl nicht tun und die kompatiblen Makroobjektive habe ich nicht (für Canon habe ich geschaut) :)
 
Wäre nicht auch eine Option, den Projektor anzuwerfen und die Dias (bzw. die lohnenswerten Bilder) von der Leinwand abzufotografieren? Mit Stativ, guter Kamera und den richtigen Lichtverhältnissen, jeden Tag 100 Stück im Rahmen eines Alte-Zeiten-Abends, und nach 1-2 Monaten ist man durch. Ist auch ein Aufwand aber vielleicht mit weniger Druck und Monotonie.
(Oh, ich fürchte mein Vorschlag war gar nicht ganz neu.)
 
@schoerg ist vorhanden, danke für den Tipp. Ich glaube aber für ~3000 Dias möchte man das auch wohl nicht tun und die kompatiblen Makroobjektive habe ich nicht (für Canon habe ich geschaut) :)

Ja, extra ein Objektiv zu kaufen lohnt sich dafür wohl nicht. Ansonsten kriegst du mittels der Methode mindestens ~300 Dias pro Stunde fotografiert.
 
Ich denke mal, da leidet der Kontrast und die Farben auch massiv, ich habe die Leinwand nicht als als so klar in Erinnerung, wie man es sich wünschen würde.

@schoerg an ein Objektiv würde ich vermutlich noch kommen, ich denke aber ein Scandienst ist die bessere Wahl.
Bei meiner Canon kann ich kein Netzteil anschließen, da ist nach spätestens 500 Fotos dann Akkuladen angesagt.
 
...und schon wird die Liste noch länger ;-)
Seit meinem Wechsel von 650D auf R10 habe ich nur noch einen Akku, bis auf wenn ich vergesse ihn zu laden, reicht es eigentlich immer aus.. :)
 
Ich nach über 15 Jahren mal wieder kurz recherchiert.
Die Referenz für Diascans waren Reflekta Magazinscanner. Die wurden später baugleich unter dem Namen Braun vertrieben und mittlerweile wohl eingestellt.
Hier kann man mieten:
Da ist das Scannen nicht schlimmer als Diaabend, vor Allem wenn der verwendete Magazintyp passt.
Ich hatte die Universalmagazine, für die man nen Schuber braucht und die hier auch verwendet werden. Mein Vater die Variante wo das Magazin nen Deckelverschluß hat und um 90 Grad gedreht eingesetzt wird, die hab ich später geerbt und noch nie angeschaut oder gescannt.
 
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