Desktoprechner-Ersatz in Kleinstformat

Das mag zutreffen wenn es in den Notebookbereich geht, sprich deutlich unter einem Liter Volumen aber bei 10+ Liter (20cm x 20cm x 30cm) sehe ich eigentlich keinen Grund für einen (fast) unhörbaren Rechner. Ein superleises Netzteil, SSD und ein 1+ Liter CPU Kühler mit großen, langsam drehenden Lüfter. Zumindest unter dem Schreibtisch erkennt man nur am LED ob er an ist oder nicht sofern man nicht das Pech hat, dass der Rechner fiept.
 
10 Liter bzw. 20x20x30cm sind aber auch ein gutes Stück größer als NUC, MacMini und co., die ich jetzt eher im Sinn hatte. Ansonsten hast du natürlich Recht! In dieser Region fängt es an, dass man relativ viel Leistung relativ leise gekühlt kriegt. Ob das noch "klein" (genug) ist, muss dann jeder für sich entscheiden. Ganz günstig wird es aber auf jeden Fall nicht... :)
 
Dann werfe ich doch noch mal die Thinkcentre SFF in den Raum. Das ist m.E. ein gelungener Kompromiss aus Leistung (bis i7), Erweiterbarkeit (Grafikkarte möglich, 1 HDD + 1 SSD verbaubar), Standard DDR3-RAM bis 32 GB, gelungenes Kühlkonzept und wenig Platzbedarf (entweder liegend unter dem Bildschirm oder stehend daneben).
 
Photoshop lebt von viel RAM (mind. 3x soviel RAM wie das grösste vorkommende Bild unkomprimiert als BMP), schnellen Speichern (Festplatten, SSD) und von von einem Chipsatz, der gleichzeitig hohen Datendurchsatz zu RAM (interleaved) und Grafikkarte ermöglicht (2x PCI-express 16-fach). Bei Intel gibt es dafür die X-Serie der Chipsätze (X38, X48 usw.). Dort sind die Busse für RAM und Rest-PC sauber getrennt, also echt doppelt vorhanden und blockieren sich nicht gegenseitig.
Ausserdem sollte die Grafikkarte viel selber können, damit die CPU entlastet wird. Photoshop arbeitet 2-fach: Für die schnelle Bildanzeige wird Photoshop-Intern eine Art temporäre Bilddatei benutzt, die kleiner ist als das gesamte Bild (Bild verkleinert oder nur ein Ausschnitt davon). Das kann schnell berechnet werden und zeigt ebenso schnell eine Voransicht. Die eigentliche Berechnung für das ganze geschieht später und dauert...
Weiter sind SAS-Platten deutlich schneller als SATA.
An diesen Stellen holt man Tempo raus. Und da sind gebrauchte Desktop (sog. Workstations) unschlagbar im Preis-/Leistungsverhältnis.
Vor 2 Jahren habe ich mir günstig einen HP X8400 unter 200€ gekauft (2x Xeon 5160), später noch 32 GB ECC-RAM rein - auch gebraucht. Die Kiste verarbeitet DIN A0 Grafiken problemlos. Sicher gibt es heute schon die nächste Workstation-Generation genauso preisgünstig mit DDR3 statt (wie bei mir) DDR2-RAM, dort würde ich mich mal umsehen.
 
Der TS möchte aber nur gelegentlich ein Foto bearbeiten,zudem will er seinen Schreibtisch nicht "zumüllen" . Somit benötigt er mMn keine Workstation (Die sicherlich unter dem Tisch verschwinden könnte) ,sondern "nur" ein ein kleines System mit viel RAM und am Besten mit einer SSD (Zwecks des "eben mal Hochfahren " für ein paar Fotos).
Das ganze dann natürlich noch lautlos und nicht über € 600 ...
Die von mir verlinkten Elitedesk 700G1 für ca € 110 mit einer 250er SSD und 4GB RAM aufgerüstet und liegt dann gesamt bei ca € 620 .
Da dürfte eigentlich für eine "Hobbymaschine " mit der Leistungsfähigkeit und 3 Jahren Herstellergarantie vertretbar sein.
Das Einzige ,was wohl noch zu beachten ist ,ist dass die HPs gerne mal geräuschvoll lüften ....

Gruss Uwe
 
Die Lösungen von mccs (habe mich mit ihm auch per PN kurz unterhalten) sind äußerst potent und reizen mich natürlich auch weil ich einfach ein Spielkind bin und gerne neue Sachen ausprobiere aber eigenltich drifte ich da ein wenig von meinem Ziel ab. Die Rechenpower eines 2xQuadcore Xeon Rechners mit 24 GB ist sehr wahrscheinlich deutlich übertrieben. Ich bearbeite zwar wenn ich dabei bin schon mehrere hundert Bilder aber das kommt höchstens einmal im Monat vor.. Das meiste davon mache ich mit Lightroom und desöfteren wird ein Bild stärker im Nachgang mit Photoshop bearbeitet.. Meine Anforderung ist dabei einfach das die Änderungen an den Schiebereglern in Lightroom direkt umgesetzt werden und ich nicht noch ne Gedenksekunde warten muss.. Wenn das abschließende Entwickeln der 100 Bilder ne Stunde oder 2 Stunden dauert ist mir das egal, es geht nur um die Performance beim eigenltichen entwickeln.
Trotzdem schau ich mir die Workstations mal an, aber wahrscheinlich nur aus Interesse an der Materie - das sowas bei mir dauerhaft und über die Spielphase hinweg eingesetzt werden wird glaube ich nicht.. Zumal meine bessere Hälfte mich wahrscheinlich fragt ob ich noch ganz sauber ticke wenn ich noch so einen riesen schwarzen Klotz anschleppe und der dann auch noch Krach macht ;-)
 
@mccs Ich kann mir nicht vorstellen, dass Photoshop solche enorme Anforderungen hat. Ich habe hier einen Pentium Dual-Core mit 8 GB RAM und einer SSD und einer Mittelklasse-Grafikkarte. Kann ohne Verzögerung arbeiten, das packt der Rechner locker.
 
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