Desktop PC bei meinen Eltern ersetzen - nur womit? Erfahrungen gesucht!

Aviator

Meisterhoppler
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20 Juni 2007
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Hi Leute,

bei meinen Eltern steht die Idee im Raum, den betagten Desktop-Rechner zu ersetzen. Momentan werkelt dort:

Athlon 64x2 3800+ EE SFF Dualcore
Biostar (?) Mainboard mit 780 (oder doch 785G?) Chipsatz und Onboard-Grafik
4GB DDR2
3,5" SATA HDD
DVD-Laufwerk

Das Ding ist mittlerweile einfach nur noch langsam. Zusätzlich ist der Wunsch aufgekommen, "mobiler" zu werden, sich also nicht immer zum PC bequemen zu müssen. Damit bleiben in meinen Augen eigentlich nur zwei Lösungen übrig:

a) Tablet
b) Laptop/Notebook

Da die beiden am PC eigentlich nur ihre Mails checken, mal was recherchieren oder Solitär spielen, halte ich einen Laptop für überdimensioniert. Ich würde ihnen jetzt ein schönes Tablet organisieren und den alten Rechner als "Schreibmaschine" für Office behalten. Da mein Vater bereits ein Touchscreen-Handy besitzt, dürfte er damit gut klarkomen.

Nur habe ich im Bereich Tablets keinerlei Erfahrungen. Mir fiele jetzt nur das Ipad Air 2 von Apple ein. Was wär da denn noch so empfehlenswert im Bereich 10" und drüber? Preisbereich bis 500 Euro.

Wie sind eure Erfahrungen im Bereich Tablets für ältere Mitbürger?

Danke und Gruß
Avi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde lieber überlegen, dem Rechner einfach eine SSD zu spendieren. "Mittlerweile" liest sich so, als sei der Rechner ziemlich zugemüllt und mit HDDs werden Betriebssysteme eben schnell langsam (spielt man Windows 7 mit allen Updates auf, ist man bereits hart an der Grenze des nutzbaren).
 
Das wäre ggf. auch eine Möglichkeit. Die Plattform ist einfach alt (z.B. noch DDR2).
 
Meine Erfahrung ist: Kommt drauf an! :)

Wenn der ältere Mitbürger seit zig Jahren seinen PC und vor allem Windows gewohnt ist, ist ein Tablet u.U. schon eine recht "harte" Umstellung. Sieht ganz anders aus, fühlt sich ganz anders an, muss ganz anders bedient werden.
Wenn der ältere Mitbürger sich darauf einlassen kann und vielleicht sogar Lust auf was Neues hat, dann ist die Umstellung auf ein Tablet hingegen eher weniger ein Problem. In diesem Fall würde ich auch sagen, dass ein iPad (die konkrete Variante sei mal dahingestellt) tendenziell einfacher zu bedienen/"erlernen" ist als ein Android-Gerät. Ansonsten könnte aus meiner Sicht aber auch ein schlichtes Notebook eine durchaus gute Lösung sein.

Davon abgesehen: Wenn du in den vorhandenen Rechner eine SSD packst und ggf. den RAM etwas aufstockst (sowie je nachdem auf ein halbwegs aktuelles OS upgradest), dann geht der für das genannte Anwendungsszenario auch heute noch ab wie eine Rakete, und das für vergleichsweise wenig Geld und mit überschaubarem Aufwand.
 
Danke für die Meinung. Mein Vater hat aktuell ein Samsung Galaxy S? Mini und damit kommt er eigentlich ganz gut klar. Meine Schwester hat meiner Mutter anscheinend sogar den E-Mail-Zugriff auf dem Ding eingerichtet.

Der Rechner selbst läuft auf Windows 7 64 bit (da 4GB RAM).
 
Wenn Android schon bekannt ist, dann sieht die Sache natürlich anders aus. Dann kommen aus meiner Sicht auch Android-Geräte in Frage; evtl. ist es sogar einfacher, wenn Smartphone und Tablet ein einheitliches Look & Feel haben bzw. wäre es verwirrend, wenn beides unterschiedlich wäre.


Bzgl. Desktop-Rechner: 4GB und Win 7? Bau eine SSD ein, setze das System ggf. neu auf (oder klone es) und die Kiste geht noch ordentlich ab!
 
Ich würde aus meiner Sicht ein Laptop empfehlen, irgendein mittelprächtiges T530 o.ä. Der Gedanke mit einem Tablet ist zwar auf den ersten Blick ganz verlockend, aber ich glaube, dass das Interesse sehr schnell nachlässt. Irgendwann soll dann mal eine Mail auf dem Tablet verfasst werden und dann geht's los mit ohne Tastatur :). Oder es ist ein Bild per Mail gekommen, das soll aufs Tablet usw. usw.

Evtl. wäre auch ein Laptop mit Docking und großem Bildschirm von Vorteil, da dann alles auf einem Gerät ist aber das Teil ist mobil und kann trotzdem stationär mit großem Bildschirm, Tastatur und Maus benutzt werden.
 
@Gerli - den Einwand "Es ist ein Bild per Mail gekommen und soll aufs Tablet" verstehe ich nicht ganz. Die Mails sollen ja eh auf dem Tablet gelesen werden.
 
Wie bereits angemerkt würde ich auch zuerst überlegen das System auf eine SSD umzuziehen. 128/256GB dürften völlig reichen und die Daten können auf der HDD bleiben.

Alternative wäre dann wie von gerli09 geschrieben: Laptop. Diesen ggf. mit Dockingstation an den vorhandenen Monitor und restliche vorhandene Peripherie.

Vielleicht zuerst dem alten PC eine SSD gönnen und falls der Wunsch nach Mobilität stärker wird: Laptop anschaffen und die vorhandene SSD direkt für diesen nutzen. :)
 
Ich würde lieber überlegen, dem Rechner einfach eine SSD zu spendieren.
Wenn ich AMD als CPU lese bekomme ich persönlich das kalte Grausen und würde definitiv nicht einen Cent in diese Kiste investieren: Entsorgen und "neu" kaufen.

Wenn Dein Vater also schon Android kennt (da ja ein Samsung Handy vorhanden ist) warum dann nicht auch ein Samsung Tablet mit Android ?
Warum wechseln zu Apple und noch ein OS ins Haus holen, neben Windows für den PC, Android auf dem Handy und dann iOS auf dem Tablet ?
Entweder Du wechselt dann komplett auf Apple oder lässt iOS aus dem Biotop draussen.
Ein Bekannter von mir schwärmt seit Kurzem für sein gebraucht erstandenes Smamsung Galaxy Tab Note 10. Das Ding hat eine super Stiftbedienung mit Wacom Digitizer. Haben wir mal testweise einen X220 Tablet Stift von Lenovo ausprobiert: Funktioniert einwandfrei und sogar das Umdrehen und der Radierer werden vom Samsung erkannt. Das kann sogar der originale Stift nicht :-)

Für deine angedachten 500 tacken bekommst Du beides problemlos: "Neuen" PC und ein tolles Tablet
 
Mich allerdings auch. Gegen die guten alten X2 Prozessoren spricht meiner Meinung nach sehr wenig bis nichts.
 
@Gerli - den Einwand "Es ist ein Bild per Mail gekommen und soll aufs Tablet" verstehe ich nicht ganz. Die Mails sollen ja eh auf dem Tablet gelesen werden.
Du kannst es auch umgekehrt sehen. Das Bild was gerade gewünscht wird ist mit Sicherheit immer gerade auf dem anderen Gerät abgeholt worden.

Vom Grundsatz her ist eine Aufteilung auf 2 Geräte (und wenn dann noch unterschiedliche Betriebssysteme dabei im Spiel sind) oft eine Frickelei. Du musst auch überlegen, was das eventuell an zusätzlichem "Support-Aufwand" bedeuten könnte.

Aus eigener Sicht muss ich gestehen, dass ich mit PC + Laptop völlig zufrieden bin. Mein TPT2 habe ich seit bestimmt 2 Monaten nicht mehr benutzt. Am Anfang ist das noch ganz witzig, aber irgendwann stellst du fest, dass das Teil eigentlich für nichts so richtig zu gebrauchen ist (im Vergleich zu meinem X1C).
 
Hauptsache mal wieder Vorurteile verbreitet
Leider verbreite ich keine Vorurteile, sondern echte Leidens- ähh Lebenserfahrungen.


T61 7661-CTO (W6X) | T9300 | 4 GB RAM | 128 GB SSD | Win 10 Pro
T410s 2924-W8L | i5-520M | 4 GB RAM | 160 GB HDD | Win 10 Pro
Acer Aspire V3-772G | i7-4702MQ | 8 GB RAM | 240 GB SSD | Win 10 Pro
Wenn Du so begeistert bist von AMD CPUs, warum sieht man davon nix in Deiner Bestandsliste ? Ehrlich gesagt weiß ich so warum.....

Ich kann Dir gerne ein paar Acer Geräte vermitteln die aus dem Acer Resterampenshop bei uns um die Ecke in Ahrensburg stammen, eine AMD CPU besitzen und von den Kunden wieder zurück gebracht wurden weil diese dermassen grottenlangsam waren und nachdem wir Ihnen mal kostenmässig vergleichbare Notebooks mit Intel CPU gezeigt haben.

Ich lade Dich gerne mal ein zu so einem Termin ein, und Du kannst ja gerne versuchen die Kunden davon zu überzeugen Ihr gerade erstandenes Acer AMD Gerät doch nicht zurückzubringen.
 
Falls es ein Android-Tablet werden soll, wäre sicher eines von Samsung gut geeignet, da diese ähnlich wie die Smartphones. Die Benutzeroberfläche und die vorinstallierten Apps dürften dann ähnlich sein, wie beim Smartphone, auch wenn immer mal einige Unterschiede vorhanden sein können.

Im Moment gliedern sich die Tablets von Samsung in drei Serien, die S-, A- und E-Serie. Die S-Serie ist am teuersten und die E-Serie am günstigsten. Ansonsten gibt es noch ältere Geräte.

Ich hatte lange Zeit ein Galaxy Note 10.1 in der 2014 Edition (dieses erschien 2013, meines gekauft habe ich im Herbst 2014). Ich war damit sehr zufrieden, bis vor wenigen Wochen plötzlich der Bildschirm ausstieg. Die Stifteingabe fand ich immer mal wieder nützlich. Leider gibt es keinen direkten Nachfolger. Allerdings gibt es Modelle aus der A-Serie, die einen S-Pen haben. Der Unterschied ist aber, dass das Galaxy Note 10.1 2014 Edition damals ein Highend-Geräte war (schnelle Prozessoren, 2560x1600 Bildschirm etc.), die A-Serie-Geräte sind eher Mittelklasse. Das Galaxy Tab A 9.7 Plus mit S-Pen, das letztes Jahr erschien hat z.B. einen 4:3 Bildschirm mit 1024x768 Auflösung, was nicht gerade toll ist. Mittlerweile wurde eine neue Version, das Galaxy Tab A 10.1 mit S-Pen vorgestellt, welches einen 16:10 Bildschirm mit 1920x1200 Auflösung hat, dass ist wieder etwas besser. Ich weiss aber nicht, ob es diese Variante schon zu kaufen gibt.


Persönlich bin ich jetzt beim Galaxy Tab S2 9.7 gelandet. Ich finde es schade, dass es keinen Stift hat, ansonsten ist es aber ein gutes Tablet. Es hat 4:3 Bildschirm, was gerade beim Betrachten von Texten durchaus nützlich ist, die Auflösung ist mit 2048x1536 auch gut. Darüber hinaus basiert der Bildschirm auf der AMOLED-Technik, was bisher, glaube ich, ein Alleinstellungsmerkmal der Tab S-Serie ist (bei den Tablets).

Zudem weiss ich, dass es eine Tastaturhülle gibt, vielleicht ist diese nützlich, wenn längere Texte wie E-Mails getippt werden sollen, persönlich kenne ich dieses aber nicht. Ein Nachteil des Tab S2 ist allerdings, dass es ziemlich teuer ist (ab. ca. 389 Euro) und die Tastaturhülle kostet auch nochmals um 90 Euro. Ansonsten denke, ich dass es als mobiles Gerät zum Surfen und dergleichen durchaus sehr nett ist. Sollen auch mal Bilder betrachtet werden, ist das Vorhandensein des AMOLED-Bildschirms nett (der Bildschirm kann viele Farben darstellen, laut Notebookcheck wird sogar der grosse AdobeRGB-Farbraum gut abgedeckt). Für Videos ist das 4:3 Format evtl. nicht so toll, weil es dann bei vielen Videos grosse Balken gibt.
 
Gut, um die mobile CPUs von AMD hab ich auch einen großen Bogen gemacht - die schnitten in Tests einfach immer alles andere als gut ab (sehr heißt etc.). Aber die Desktop CPUs waren eine günstige und gute Alternative zu den teuren Intel-Prozessoren. Für den 0815 User (Internet, Office) haben die problemlos gereicht.
 
Leider verbreite ich keine Vorurteile, sondern echte Leidens- ähh Lebenserfahrungen.

Wenn Du so begeistert bist von AMD CPUs, warum sieht man davon nix in Deiner Bestandsliste ? Ehrlich gesagt weiß ich so warum.....

Ich kann Dir gerne ein paar Acer Geräte vermitteln die aus dem Acer Resterampenshop bei uns um die Ecke in Ahrensburg stammen, eine AMD CPU besitzen und von den Kunden wieder zurück gebracht wurden weil diese dermassen grottenlangsam waren und nachdem wir Ihnen mal kostenmässig vergleichbare Notebooks mit Intel CPU gezeigt haben.

Ich lade Dich gerne mal ein zu so einem Termin ein, und Du kannst ja gerne versuchen die Kunden davon zu überzeugen Ihr gerade erstandenes Acer AMD Gerät doch nicht zurückzubringen.
Gut, um die mobile CPUs von AMD hab ich auch einen großen Bogen gemacht - die schnitten in Tests einfach immer alles andere als gut ab (sehr heißt etc.). Aber die Desktop CPUs waren eine günstige und gute Alternative zu den teuren Intel-Prozessoren. Für den 0815 User (Internet, Office) haben die problemlos gereicht.
Genau! Was Mobile-CPUs betrifft, gebe ich dir weitestgehend recht. Da hat AMD es leider nicht geschafft, ansprechende Mainstream-Produkte zu liefern oder auch nur einen Fuß in die Tür zu kriegen - wobei Intel daran nicht ganz unschuldig (um nicht zu sagen: ziemlich schuldig) ist. Das bedeutet auch nicht, dass nicht für ein bestimmtes Szenario auch mal eine Mobile-CPU von AMD passen kann, aber in diesem Segment ist Intel wirklich klar überlegen.

Bei Desktop-CPUs finde ich hingegen, dass man das längst nicht so sagen kann. Da gab es Zeiten, wo AMD-CPUs sogar populärer waren als Intel-CPUs und wo auch das P/L-Verhältnis von AMD-CPUs deutlich besser war. Das liegt zwar schon eine Weile zurück, aber gerade der betreffende Athlon 64 (X2) war eine wirklich gute CPU zu seiner Zeit! Und im Desktop-Bereich gibts auch heutzutage regelmäßig Szenarien, in denen man eine AMD-CPU zumindest in seine Überlegungen miteinbeziehen kann und sollte.

(D)Eine pauschale Aussage à la "AMD-Systeme taugen nichts" ist jedenfalls völlig haltlos und wirklich nur ein Vorurteil.
Dass du das selbst so erlebst hast, will ich gar nicht anzweifeln. Dass das deshalb allgemeingültig ist dagegen sehr wohl.
 
Grottenlangsam wahrscheinlich weil eine extrem lahme HDD eingebaut wurde. Mein Acer-System mit i7 war mit der werksseitigen Toshiba 750 GB HDD auch unbenutzbar... Wahrscheinlich war dass der Grund für die Rückläufer...

Ich habe einen AMD Desktop PC (ist hier im Marktplatz), den ich bei Alltagsaufgaben gleich schnell finde wie das Acer und mein T410s (das T61 ist ein kleines Stück langsamer). Ich verkaufe ihn auch nur weil ich keinen Bedarf mehr an einem Desktop-Rechner habe, mit einem Intel PC wäre das gleiche passiert... Als bei mir der letzte große Laptopkauf anstand, habe ich gezielt nach Modellen mit AMD-Prozessor gesucht, doch leider gibts kaum brauchbare Modelle mit AMD-CPU. Ein ThinkPad EDGE E545 mit A10-5750M wäre es fast geworden, doch ich hab mich dann nach reifer Überlegung für ein 17 Zoll-Gerät entschieden, weil mir 15,6 Zoll im 16:9 Format einfach zu klein sind. Anders sähe es bei 16:10 aus, aber die gibts ja so gut wie nicht mehr. Gerade fürs Gaming spielt das eine große Rolle...
 
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