Debian und Ubuntu/andere Linux Distros Verbrauchswerte...

Würde mich mal interessieren, auf welchem Modell du solche Verbrauchswerte hast und auf welchen Grundlagen. Läuft ein Windowsmanager, laufen Programme wegen denen man das Ding überhaupt anlässt und nicht in den Suspend geht (IRC etc) und an welchen Schrauben hast du hauptsächlich gedreht?

Ich frage deswegen, weil es für mich auch immer eine gewisse Komfortfrage ist: Ich weiß, dass mein Auto ohne Klimaanlage und Radio weniger verbrauchen würde, trotzdem möchte ich beides nicht hergeben ;)
 
mikar' schrieb:
Und wo genau stellt das meine Theorie in Frage? :/
Hier:
mikar schrieb:
Theoretisch erreichst du den besten Stromverbrauch mit Distributionen wie LFS, Gentoo oder ArchLinux[...]
Wie gesagt, praktisch hast du bei Gentoo/LFS einige Nachteile und was man mit Arch machen kann, kann man auch mit den anderen Distributionen machen. Und ich habe nun fast 6 Jahre lang Arch genutzt, unzählige PKGBUILDs geschrieben und war kdemod Entwickler ;)

Gentoo, LFS und Arch sind nur drei Beispiele für Distributionen, die man sich zusammenbastelt, buddabrod. Man kann natürlich an jeder Distribution herumbasteln bzw. eine Distri wie Ubuntu kastrieren, die sind dann aber eben auch "zusammengebastelt".
Kompilieren sollte man natürlich vermeiden, wofür es mehrere Optionen gibt.
Damit bestätigst du das, was ich meinte ?( Erklären brauchst du mir das nicht, Gentoo hatte ich auch jahrelang im Einsatz, und vor Erscheinen der LFS Anleitung auch mal ein System von Grund auf gebaut.

Nebenbei bemerkt ist das nicht ausschließlich Theorie. Mein Arch kann ich auf 4.7 W (1 wakeup per sec) im Idle drücken. Das habe ich mit keiner anderen Distribution geschafft und auch sonst noch keinen gesehen, der diesen Wert unterbieten konnte, Netbooks mal ausgenommen. :sleeping:
Das aber ohne GUI? Mit GUI kam ich nie unter 3-4Wakeups/sec, ohne auch auf min. 2. Ist aber auch schon mittlerweile über ein Jahr her, dass mich das groß interessiert hat.

Mittlerweile ists mir relativ egal. Wenn das System im brauchbaren (arbeitsfähigen) Zustand länger als 3 Stunden Akkulaufzeit hat, reicht mir das meistens.
 
Bei dem zweiten Zitat hast du grade den wichtigen zweiten Teil weggelassen, buddabrod.
Ich glaube, dass wir das Gleiche sagen wollen: Man kann sich eine Distribution so zurechtzimmern, dass sie möglichst wenig Wakeups und Festplattenaktivität verursacht, was den Stromverbrauch in der Theorie möglichst gering halten sollte.
Das ist vor allem mit den von mir _als Beispiel_ genannten drei Distros möglich, da diese zwangsweise aus Bausteinen zusammengesetzt werden müssen - geht aber natürlich genauso mit jeglicher anderen Distribution, bei der man dann eben nach der Installation Ballast abwirft (anstatt ihn gar nicht erst mitzunehmen).

Und ja, die Messung mit 1 wakeup/sec. war mit GUI, nur habe ich dazu eben alles abgeschossen, was wakeups verursacht (Conky, Tint2, minilogd, hal, sleepd, crond, cups und xcompmgr). Aktiv sind dann nur noch acpid, alsa, dbus und laptop-mode, sowie das Terminal mit powertop natürlich.
Im normalen Betrieb, wenn o.g. Programme laufen, sind es im Idle zwar ca. 20 Wakeups mehr, der Verbrauch steigt aber nur um 0.1 W.

@Topas: X200s (SL9400, Intel SSD, 4GB Ram, WXGA+ LED screen), ArchLinux, Openbox, Kernel 2.6.34 (35 hat nen suspend bug :/). Die Werte von 4.6/4.7 W sind aber auf niedrigster Helligkeitsstufe gemessen.
Ein paar praxisnähere Werte:

Surfen (Helligkeit 5/15, WLAN an und verbunden, Lüfter aus),
iIdle: 5.0 W
aktives Surfen: 5.0 - 6.9 W. Bei längerem Surfen springt der Lüfter an und verbraucht nochmal 0.1 - 0.3 W.

Videos im übers WLAN streamen (10/15, Lüfter an, Vollbild):
<480p: 10.7W (Video pausiert = 8.9W)
720p: 13.8W (pausiert = 9.2W)

Was ich gerne mache - und eigentlich auch der einzige sinnvolle Tipp ist, den ich geben kann -, um Strom zu sparen, ist, den Bildschirm mittels Fn+F3 auszuschalten, wenn ich grade im Buch/Skript was lese bzw. altmodisch Notizen mache oder einfach dem Professor zuhöre. Das spart mindestens 1.4W (Helligkeit 0/15) und maximal 4 Watt (Helligkeit 15/15), was meist zwischen 30% und 50% Einsparung bedeutet.
Eine Intel-SSD spart gegenüber ner HDD auch nochmal deutlich was ein.

Die softwareseitige Optimisierung beschränkt sich auf laptop-mode-tools und die Tatsache, dass ich ein sehr schlankes ArchLinux/Openbox-System nutze (50 MB Ram und <2 GB benötigter Speicherplatz).
Mit Kerneloptionen und Senken der CPU-Spannung habe ich eine zeitlang experimentiert, aber in puncto Stromverbrauch keinen Unterschied feststellen können.

Grüße,
mikar
 
Hatte früher mit Archlinux/KDE3 ca. 120MB Ramverbrauch mit Konqueror, kmail, konsole,kopete und kpdf.

Ohne Kopete gabs auch nur ca. 5-10Wakeups/s, bei Maus/Tastaturaktivität entsprechend mehr.
War schon ein tolles System. Als aber plötzlich entschieden wurde, kde 4.1.0 in [extra] zu übernehmen und kde3 rauszuschmeissen, war ich echt sauer. Daher gabs kdemod.

Unter kde4 wird die GPU und CPU derart belastet, dass der Lüfter keine 5min. still steht. Purer Softwareschrott. Habe mich jetzt mit dem ganzen GTK Kram angefreundet, seitdem ists auch mit sparsamen Ramverbrauch vorbei..

Aber im Ernst? Warum optimiert man QT3 und kde3 so abartig auf Geschwindigkeit, Sparsamkeit und Stabilität und schmeisst dann alles davon weg? Es war recht hübsch anzusehen, und beinhaltete jede Menge brauchbare Software.
 
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