Ich habe folgende SSD verbaut: Lenovo Toshiba 512GB SSD PCIe 00UP547 KXG5AZNV512G XG5
Kann die SSD verschlüsseln?
Auch wenn ich mir nicht sicher bin, kann ich dir eines sagen: Auch hier würde die Verschlüsselung nur dann "gesperrt", wenn du den Rechner in den Ruhezustand versetzt oder ausschaltest.
@cuco:
Also ich dachte es wäre "sicherer", wenn man eine ganze Partition verschlüsselt.
Wenn dem nicht so ist, würde ich wohl einfach mein MEGA Ordner verschlüsseln, bei MEGA wird es ja auch online verschlüsselt.
Am sichersten ist, wenn du das ganze System verschlüsselst. Sonst kann es durchaus sein, dass z.B. temporäre Dateien/Kopien von deinen geöffneten Dokumenten auch in den unverschlüsselten Bereichen liegen. Die lassen sich dann direkt öffnen oder mit einfachen Mitteln wiederherstellen. Daher ist eine Verschlüsselung, die ordnerbasiert arbeitet, durchaus etwas unsicher. Eine ganze Partition oder einfach einen Container zu verschlüsseln ist da vielleicht etwas sicherer, oft aber kein Unterschied. Sauber wäre wirklich nur, dein gesamtes System vollständig zu verschlüsseln. Das ist die einzige Variante, die wirklich sicher ist. Aber dafür musst du deinen Rechner runterfahren/in den Ruhezustand versetzen und nicht immer nur in den Standby.
Ob es eigentlich überhaupt legal ist, die Daten an einen Cloud-Hoster zu übermitteln, ist übrigens nochmal eine andere Frage...
@cuco, mcb:
Nochmal zum Standby: Ich habe gesehen, dass man wohl recht einfach eine BAT-Datei anlegen kann, die den Ordner sperrt - wenn ich nach dem Standby weiterarbeiten will, greift bei mir der Fingerabdrucksensor - wie sicher ist denn der?
Könnte man also den verschlüsselten Ordner offen lassen oder sollte man ihn einfach immer sperren?
Bei Windows EFS würde das passieren. Auch ganz ohne .bat-Datei. Aber eben auch relativ unsicher. Was du sonst mit "sperren" meinst, weiß ich hier nicht. Auf jeden Fall ist so ein Fingerabdruckscanner nicht sehr sicher. Siehe:
https://www.heise.de/security/meldu...und-von-der-Leyens-Fingerabdruck-2506929.html oder die Anleitung hier:
https://www.ccc.de/de/campaigns/aktivitaeten_biometrie/fingerabdruck_kopieren
Das Problem daran: Ein Passwort kann man ändern. Einen Fingerabdruck nicht. Ein Fingerabdruck sollte daher nur als Komfort-Feature zur Authentifizierung angesehen werden, keinesfalls als Sicherheitsmerkmal. Als "Entschlüsselungspasswort" ist so ein Fingerabdruck daher ziemlich ungeeignet.
@Quichote, martina:
Wer sind "DENEN"? [Meint ihr die Sicherheitsforscher, in dem Link?]
Ich denke, hier waren keine konkrete Personen gemeint, sondern allgemein alle Personen, vor denen Aluhutträger Angst haben. Es ging also darum, dass du dich nicht vor polizeilichen Ermittlungen, Geheimdiensten, Spionage durch Industrie oder andere Länder oder sonstigen schützen möchtest, sondern einfach "nur" deine Daten DSGVO-konform schützen möchtest.