Solange es gerade mal eine Handvoll Meldungen dazu gibt, ist das zwar ein schöner Aufmacher für den Spiegel, greift aber das "eigentliche" Thema nicht an. Außer bei T-Online, Zei und RP findet sich gerade etwas bei
einer eher drittrangigen Seite, aber nichts bei eher einschlägigen Seiten wie Tarnkappe, Kuketz o.ä. Interessanterweise sind bei allen Portalen entweder die Links zum Spiegel tot oder nicht vorhanden und beim Spiegel gibt es scheinbar auch nichts mehr dazu?
Ebenfalls nur im Vagen sind die Aussagen,
wie und wo die Daten herausgefallen sind. Es wird halt bestätigt, dass es die echten und halt noch aktuellen Telefonnummern sind und der Hinweis kam aus Italien - sonst nur Geblubber. Ähnliche Aktionen gab es vorher auch schon:
(Bild: allessuper_1979 – stock.adobe.com) Am Donnerstag waren die Internetseiten der Staatsregierung und des Digitalministeriums in Bayern nicht erreichbar. Nun steht fest: Es war ein Hackerangriff. Vermutet wird eine prorussische Attacke.
www.egovernment.de
(Bild: ANDREAS FALK) Die CDU ist im Frühsommer auf einen Phishing-Angriff hereingefallen. Die Daten sind wieder verfügbar. Das ist über den Angriff bekannt.
www.security-insider.de
Die Kennwörter von mehreren Dutzend Landtagsabgeordneten sind in kriminellen Foren gelandet, wie Recherchen des SPIEGEL zeigen. Hacker machen mit den privaten Daten ein gutes Geschäft.
www.spiegel.de
Wenn es etwas zeigt, dann eher die Tatsache, dass auch ohne Wissen um den Weg Politiker etcpp. und ggf. ihre Infrastruktur ebenfalls anfällig sind für Phishing, social engineering oder auf welchen Wegen das Zeug auch immer öffentlich wurde. Eine ganze Datenbank scheint es m.E. nicht gwesen zu sein, denn dann wäre es mehr. Aber immer
Zum BSI spare ich mir mal die Luft, die sind im IT-Bereich dasselbe wie IfO und andere Institute für die und in der Wirtschaft - die gibt´s halt. Also bleibt eher so ein Sturm im Wasserglas und ein nicht mehr vorhandener Clickbaiter.
Treppenwitz ist auch, dass alleine bei T-Online aka Stroer eine Tonne Javascript an der Seite kleben. Könnte ja auch eine verseuchte Werbung eines Drittanbieters sein, der dummes Zeug macht, wenn man das freigibt...
Privat geht der Datenschutz erstmal bei sich selbst los. Soll heißen datensparsam leben und nicht bei jedem Portal, Händler usw. die halbe Lebensgeschichte angeben, jede noch so dämliche App mit Vollzugriff auf smarten Geräten nutzen und da, wo es möglich ist, der Weitergabe der Daten widersprechen. Im täglichen Umgang erlebe ich leider meist das Gegenteil. Für Daten bei Unternehmen usw. sind diese übrigens neben dem Besitzer selbst verantwortlich und nicht "der Staat".