Darf ich vorstellen - mein Technics SA-300 NAS

qwali

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Nach ein paar Tagen basteln möchte ich hier mit mein neustes Mitglied der Crew vorstellen - mein Technics NAS.

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Das Gehäuse stammt von einem defekten (ich betone das nochmal :-) Technics SA-300 Receiver (Baujahr 1976). Die Wahl viel auf dieses Exemplar, weil ich ALU-Fronten, viele Schalterchen und Knöpfchen einfach das klassische Design sehr mag. Zudem lässt er sich so sehr gut im Rack verstauen.

Im Inneren werkelt ein intel D945GSEJT mit Atom N270, 4-Port Sil3114-Sata-Karte, 2x Hitachi 5k500.B sowie ein Wechselschacht für 3,5 Zoll Platten mit "großen" Kapazitäten. Logischerweise musst das ursprüngliche Innenleben komplett dran glauben, allerdings habe ich Front und Originalarmaturen bewahrt. Um einen sinnvollen Einbau der neuen Komponenten zu gewährleisten habe ich einen neuen Zwischenboden eingezogen (Acrylplatten) und das Board darauf montiert. Neben dem eigentlichen Computer ist ein interner 5-Port-Switch verbaut, welcher den direkten Anschluss weiterer Rechner ermöglicht. Internet wird über einen miniPCIe-Karte (mit FRU ;-) hergestellt.
Die blaue Beleuchtung war mir ein innerstes Bedürfnis - ich finde sie totschick - derzeit grübel ich noch über eine Unterbodenbeleuchtung ;-) Die Frontschalter sind AN/AUS, Reset, Beleuchtung und Lüfter gewidmet. Der Rest ist tot. Zusätzlich habe ich einen IR-Port integriert, der mir die Steuerung des MCE bzw. des von mir bevorzugten XBMC ermöglicht (Filme gucken halt ^^)

Als Betriebssystem kommt Windows 7 zum Einsatz, da es etwa soviel verbraucht wie Ubuntu 9.10 - allerdings gegenüber diesem eine deutlich bessere NTFS-Geschwindigkeit hat (NTFS-3G schafft auf dem Atom nur 12MB/s schreiben). Beiden ist allerdings eine deutlich höhere LAN-Performance gegenüber XP zu eigen, welches auch circa 20% mehr Strom verbraucht.

Ein paar Zahlen:

LAN: jeweils maximale erzielte Übertragungsraten (jeweils SMB, schreibend wie lesend - unterscheiden sich bei mir nicht): XP = 22 MB/s (NTFS), Ubuntu =32MB/s (auf Ext3; 10MB/s auf NTFS), W7 = 35MB/s (NTFS)
Verbrauch (nur relativ zu sehen - entweder Netzteil oder Messgerät verfälschen Messung): XP = 28Watt, Ubuntu = 20-22 Watt, W7 = 21-23 Watt (Minimalwert müsste zwischen 12 und 16 liegen - ich werde nochmal ein anderes Netzteil probieren müssen)
Lautstärke: passiv - das Gehäuse ist nach oben offen - nur Festplatten.


PS: ein ATOM ist laaaahm - ich versteh nicht wie man das als Prozessor bezeichnen kann. Zudem grübel ich, warum ein X200 mit 8 Watt inklusive Bildschirm auskommt und dabei eine deutlich höhere Leistung an den Tag legt als das sparsamste Desktopgespann welches zu haben ist (von Geode und spezielleren Kombinationen abgesehen). Kann ja nicht so schwer sein ein Desktopboard mit entsprechenden Komponenten zu bauen, oder?

PPS: Seinen sinn erfüllt es jedenfalls und ich finde ihn als Computer sehr ansehnlich :-)
 

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ich hatte selber in den 90er Jahren Technics, auch wegen des ansprechenden Desigsn, aber in Dunkel.
klasse handwerkliche Arbeit und auch eine Superidee... :thumbup:
 
Wow-schaut wirklich gut aus. Nur verstehe ich jetzt nicht: du sagst und dann sagst du es wird passiv gekühlt?

Ja, sage ich - das System ist zwar passive gekühlt und ausgelegt - aber bei 30°C Zimmertemperatur ist es mir einfach lieber einen Lüfter zuschalten zu können- auch wegen der Festplatten. Daher auch ein Regler von aussen, mit dem ich den Lüfter problemlos ab oder zuschalten kann.
 
A so-und hast du einen leisen Lüfter gefunden? Wie schwer wäre so was für eine totaler Amateur zu bauen? Ich meine, das Gehäuse zu finden und Hauptplatine zu montieren wäre nicht Problem, aber diese Schalter auszunutzen, das Licht/LED einzuschalten...?
 
Ich nutze 120er Lüfter - die kann man läppischen 400UPM sehr leise bewegen. Leise Exemplare zu finden ist entsprechend kein Problem. Du suchst ja aber ein möglichst kleines Gehäuse und hast scheinbar nur Platz für 40er Lüfter. Die sind bei entsprechendem Luftumsatz halt nicht leise (ein 120er Lüfter ist 9!!mal so groß). Daher hatte ich dir im entsprechenden Thread auch empfohlen ein entsprechendes Gehäuse mit großen Lüfteröffnungen zu kaufen.

Schalter etc. ist Basteltrieb - je nach Gehäuse musst du entsprechend nur umlöten oder ersetzen falls anderes nicht möglich ist.
 
95% eines GBit-Anschlusses wären 118 MB/s konstant - was für Festplatten setzt du ein? Das müssten doch auf beiden Seiten mindestens ein RAID-0 sein. Und ich habe ehrlich gesagt noch nie von Datentransferraten über 80-90MB/s über Gbit selbst bei sehr starken Rechnern mit guten LAN-Karten gehört.

mein hp n36l mit amd neo prozessor macht problemlos 120MB/s im Gigabitlan ....
 
Moin,

ich habe in meinem Homeserver auch das D945GSEJT verbaut (allerdings nicht so schick verpackt ;) ). Über mein GBit-LAN kommen die Daten dennoch mit etwa 50-60MB/s angesaust :D.Viel schneller geht es mit den 2,5"-Platten wohl auch nicht.
Auf dem „Server“ läuft XP, die Clients haben ausnahmslos Win7-Installationen.
Ich denke, dass du in deinem Netz irgendeinen Flaschenhals verbaut hast (lahmer Router, miese Verkabelung etc.)


Viele Grüße
 
Moin,

ich habe in meinem Homeserver auch das D945GSEJT verbaut (allerdings nicht so schick verpackt ;) ). Über mein GBit-LAN kommen die Daten dennoch mit etwa 50-60MB/s angesaust :D.Viel schneller geht es mit den 2,5"-Platten wohl auch nicht.
Auf dem „Server“ läuft XP, die Clients haben ausnahmslos Win7-Installationen.
Ich denke, dass du in deinem Netz irgendeinen Flaschenhals verbaut hast (lahmer Router, miese Verkabelung etc.)


Viele Grüße

Spitzenwerte erreiche ich auch so - aber nicht mit einer real fragmentierten Platte, kleinen Dateien und ohne RAID :-)

mein hp n36l mit amd neo prozessor macht problemlos 120MB/s im Gigabitlan ....

An sowas glaube ich erst, wenn ich es selbst getestet hab. Das ein RAID schneller ist als eine Festplatte ist unbestritten - aber die maximale theoretische Datenrate ist nur 119MB/s. Zudem kommt ein nicht zu unterschätzender Overhead von TCP und dem gloriosen SMB. Selbst gute Unternehmensserver mit SSD kappen bei realen 100-110MB/s.
Über iSCSI kann man das noch etwas optimieren - auch bricht dort die Geschwindigkeit bei kleinen Dateien nicht so arg ein wie über SMB.

Du kannst ja einfach Interessehalber mal einen Atto-Benchmark (256MB) auf das Netzlaufwerk loslassen und den Screenshot mal posten.
 
ohne raid ...

atto gehtt nichtmehr da dank truecrypt die cpu jetzt bei 50-60MB/s zumacht
 
ohne raid ...

atto gehtt nichtmehr da dank truecrypt die cpu jetzt bei 50-60MB/s zumacht

Ohne Raid? Was für Platten setzt du ein? Diese Leistung können ja nur SSDs bringen.. Und selbst bei diesen schaffen die wenigsten 120 MB/s bei kleinen Dateien...
 
mein hp n36l mit amd neo prozessor macht problemlos 120MB/s im Gigabitlan ....

Das kann ich bestaetigen. Moderne Platten sind auch alleine schnell genug. Mit Software-Raid5 (4*WD20EARS) kommt er hier auf 122MB/Sec schreibend, 213 MB lesend, geteset mit bonnie++

(Netzwerk-Transferleistung getestet beim Transfer grosser Dateien via Samba auf dem N36L und als Gegenstelle mein i7-2600k, Intel NIC, Win7 und ne 1TB WD Black. Bei kleinen Dateien bricht SMB bekanntermaßen ein, in die Richtung habe ich aber nicht konkret getestet)
 
Das kann ich bestaetigen. Moderne Platten sind auch alleine schnell genug. Mit Software-Raid5 (4*WD20EARS) kommt er hier auf 122MB/Sec schreibend, 213 MB lesend, geteset mit bonnie++

(Netzwerk-Transferleistung getestet beim Transfer grosser Dateien via Samba auf dem N36L und als Gegenstelle mein i7-2600k, Intel NIC, Win7 und ne 1TB WD Black. Bei kleinen Dateien bricht SMB bekanntermaßen ein, in die Richtung habe ich aber nicht konkret getestet)


Also mit gepaarten GBit-Anschlüssen. Macht im Endeffekt pro Anschluss die zu erwartenden 90-110MB/s.

wd20ears ... wie gesagt messwerte gehen dank truecrypt jetzt nurnoch bis knapp 60MB/s per samba da dann kcryptd die cpu voll auslastet

für weitere erfahrungsberichte siehe http://www.hardwareluxx.de/community...er-752079.html

Die WD20EARS liest max 127 MB/s, min 52. Durchschnittlich mit 90MB/s - ohne Raid also keine Chance auf 120 MB/s über Netzwerk zu kommen (es sei denn du testest generell nur leere Platten). In dem von dir verlinkten Test ist ebenfalls nur von 90-100 MB/s - bei einem internen Benchmark von 108MB/s die Rede.
 
dann is der rest wohl dem cache zu verdanken ...

selbst 100MB/s sind noch 3 mal soviel wie dein atom board ... bei 177 euro fürs ganze system ...

edit: wie nutzt du den atto auf netzlaufwerken? bei mir nimmt er die nicht
 
dann is der rest wohl dem cache zu verdanken ...

selbst 100MB/s sind noch 3 mal soviel wie dein atom board ... bei 177 euro fürs ganze system ...

edit: wie nutzt du den atto auf netzlaufwerken? bei mir nimmt er die nicht

Wenn denen Laufwerksbuchstaben zugewiesen sind funktioniert das bei mir problemlos. Das bei mir nur 35 Mb/s anliegen liegt zum großen Teil wohl an den 2,5 Zoll-Platten und daran, dass sie fast voll sind. Maximal liefern die um die 70MB/s - durchschnittlich 50. Plus Fragmentierung und Verlust über SMB bleiben halt reale 35 MB/s. Max. krieg ich auch mal 60. Aber nicht dauerhaft. Wie gesagt - theoretische Werte sind zwar schön, aber praxisfremd. Ich könnte irgendwann mal testweise eine SSD dranhängen und dann mal testen.
 
Also mit gepaarten GBit-Anschlüssen. Macht im Endeffekt pro Anschluss die zu erwartenden 90-110MB/s.
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Was sind gepaarte GBit-Anschluesse? Es war kein Crossover-Kabel wenn du das meinst, sondern 2 DLink Switche dazwischen (natuerlich GBit).

Oder meinst du Bonding/Etherchannel? die 213MB lesend sind "systemintern", bonnie++ ist ein unter Linux gaengiger Festplattenbenchmark. War vielleicht missverstaendlich formuliert, Das "Netzwerk-Transferleistung getestet...) bezog sich darauf das ich mit dem N36L einen Gigabit-Ethernetlink gut satuieren kann.


Vielleicht sollten wir aber die Diskussion ueber N36L oder NAS allgemein eher hier weiterfuehren: http://thinkpad-forum.de/threads/116074-Sammelthread-Eigenbau-NAS-Heimserver-Storagesysteme
Von der Vorstellung des gut gemachten Technics-NAS sind wir ja schon ein ganzes Stueck abgedriftet :)
 
bei mir nimmt atto keine netzlaufwerke

auch backups meine vms von 20GB laufen konstant mit ~60MB/s auf die truecrypt platten ...

die dockstar macht dank der usb platten bei knapp 25mb dicht

von daher find ich die 35mb schon recht wenig

das gehäuse find ich dafür richtig gut. gefällt mir! mag solche bastelein auch wenn ich leider zeitlich selbst nurnoch selten dazu komme ...
 
liegt an der atto version! die 2.34 kann auch netzlaufwerke die aktuelle 2.47 nicht

hier die atto screens einmal auf die mit tc verschlüsselte wd20ears und 1x auf die unverschlüsselte 250gb original systemplatte

atto_tc_hdd_lan.jpg
WD20EARS mit TC verschlüsselt

atto_sys_hdd_lan.jpg
WD 250GB Original Systemplatte
 
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