X270 Cursortasten: Auslösepunkt hinter Druckpunkt

hikaru

Rather active member
Themenstarter
Registriert
1 Okt. 2013
Beiträge
2.080
Hallo,

ich habe hier ein gebrauchtes X270, das eigentlich in tadellosem Zustand ist. Ich vermute also, dass es bisher ein recht entspanntes Leben hatte.

Es gibt nur einen Schönheitsfehler:
Die Cursortasten, insbesondere der unteren Reihe (Links, Runter, Rechts) lösen das Tastaturevent oft erst hinter dem mechanischen Druckpunkt aus. D.h., man muss diese Tasten fester drücken als alle anderen.
Teils, aber nicht so oft tritt das auch bei der Hoch-Taste auf. Bei den BildAuf/Ab-Tasten habe ich es noch nicht beobachtet.
Ist das ein bekanntes Phänomen bei diesen Geräten? Ich hatte vorher zwei andere X270-Tastaturen unter den Fingern, und da fiel mir das nicht auf.

Mechanisch fühlen sich die Tasten nicht verdächtig an, also nicht so, als würde da ein Krümel o.Ä. drunter stecken.
Ich wollte trotzdem mal eine der Tastenkappen lösen um nachzuschauen, und entschied mich wegen der Zugänglichkeit zunächst für die rechte Cursortaste. Aber die Mechanik scheint hier etwas anders zu funktionieren als bei meinem T430.
Beim T430 sind die Kappen der normalen Tasten oben eingeclipst, wähernd die Cursortasten links eingeclipst sind. Beim X270 scheinen sie entweder oben oder unten eingeclipst zu sein, aber ich traue mich momentan nicht die vielleicht nötige Kraft anzuwenden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Update:
Die Tasten sind ganz normal oben eingeclipst. Sie zu lösen braucht aber wegen des kurzen Hebels der schmalen Taste mehr Kraft.
Unter der rechten Cursortaste war nichts zu finden, das da nicht hingehörte. Auch ohne Tastenkappe das gleiche Bild: Nur den Rubber-Dome einzudrücken reicht nicht, man muss noch ein Stück weiter drücken, bis das Key-Event ausgelöst wird. Man müsste wohl den Rubber-Dome austauschen, was aber vermutlich nicht trivial it.

Eine Systematik, wann das Problem auftritt und wann nicht, ist jetzt auch zu erahnen:
Mit Tastenkappe tritt das Problem eher nicht auf, wenn man sie wirklich exakt mittig, senkrecht nach unten drückt. Setzt man etwas neben der Mitte an, oder drückt nicht ganz senkrecht, dann tritt das Problem eher auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey @hikaru

ich hab leider genau das gleiche Problem mit meiner liebgewonnen Classic Tasta und ich hab in etlichen meiner Suchen im Netz fast unisono den Hinweis gelesen: Tastatur tauschen! Das finde ich echt schade, da das nicht immer möglich ist wenn man keinen Ersatz hat, und da die 7-reihige Tasta auch nicht mehr so häufig anzutreffen ist finde ich es umso wichtiger da ne Lösung zu finden, wie man dem Dom Problem auf die Sprünge helfen kann.

Ich dachte auch erst es läge an der Mechanik, vornehmlich der 'X-Feder' die die Tastenkappe selbst in Position hält. Hab dann einige andere Tasten hie und da aufgemacht und musste feststellen, dass die Sprungkraft der Feder nicht ausschlaggebend ist, da sie überall ne unterschiedliche Höhe aufweist und ich vermute ist die Kappe erstmal drauf rastet sie auch auf die gewöhnliche Betriebshöhe ein. Also kanns daran nicht liegen.

Alles in allem ist es nichts wildes und je nach Taste kann man sich damit arrangieren, aber bein nem Buchstaben der lexikalisch relativ häufig auftritt ist das leider kein Zustand. Auch Space, Backspace und die Pfeiltasten sind nicht hinnehmbar.

Was kann man also machen? Hast du inzwischen fast ein Jahr später ein Fix dafür gefunden? Würd mich mal interessieren. Ich hatte zwei Ansätze überlegt was man machen könnte.

Das Problem ist bei mir offenbar, dass das Runterdrücken des Rubber Domes bis zum mechanischen Kontakt mit der Tastaturmatrix nicht ausreich
1. Da du das Problem richtig erkannt hast war meine Überlegung eine Art Verdickung auf der unteren Seite der Tastaturkappe zu xxx (kleben, montieren, etc) damit der Druckpunkt wieder ausgeglichen werden kann. Also jene Oberfläche die mit dem Dom Kontakt hat. Ist leichter gesagt als getan, wie ermittelt man also die richtige Dicke damit die Taste am Ende nicht doch zu sensibel wird? Gute Frage, hier hilft wohl nur Trial und Error Auch die Frage nach den richtigen Materialien ist nicht ganz unwichtig, Pappe, ein Stück Plastik Metall.

2. Geht wohl nichts über eine Dom-Transplantation. Hat das aber jemals einer erfolgreich geschafft? :unsure:


P10207699.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Damals (TM) waren die Nippel flacher, nur in die Vertiefung eingelegt,
und liessen sich leicht gg die verwaister Tasten einfach tauschen
(hatte etliche die am Rand der dünnen ringförmigen stelle eingerissen waren, zB X2x)

Sind die jetzt nicht mehr lose und haben zB nen geklebten/schweißten Folienkragen bzw werden als Matrix draufgeklebt?
Wenn da immer noch die Vertiefung ist sollte der Dorn der Tastenkappe von oben auch einen losen Nippel gut in Position halten.

Optional mit Schichten von Krepp etc ermitteln wie viel tiefer nötig ist,
dann nen etwas dickeren Tropfen 2K Kleber auf den Dorn der Tastenkappe, auf erforderlich Dicke runterschleifen.
Da der Gumminippel nun dauernd Druck bekommt dürfte er langfristig leiden,
da das Prob idr bei häufig benutzten Tasten auftritt ist Nippeltransplantation, wenn noch möglich, wahrscheinlich die bessere Lösung.
 
Ein wenig Erläuterung:
Unter der Tastenkappe sitzt ein Silikon-Hütchen, das in der Regel auf die Tastaturplatine aufgeklebt ist.
Im Inneren des Silikon-Hütchens sitzt oben eine Art Stift, dessen unteres Ende bei Druck auf die Taste auf die Kontaktplatte der Platine drückt und so die Tastenfunktion auslöst. - Sieht aus, wie eine kleine Glocke, der Stift im Inneren entspricht dabei dem Klöppel.

Hier gibt es verschiedene Kontaktmöglichkeiten, meist wird durch die vermutlich leitende schwarze Fläche am Ende des Stifts ein Kontakt zu den Leiterbahnen darunter hergestellt.

Wie tom_k schon schrieb, kann diese Silikonhaube ermüden, aber es können auch Fremdkörper ins Innere der Kappe gelangen, wenn diese sich gelöst hat.

Du könntest z.B. im Einzeltasten-Suche-Thread (siehe Marktplatz) nach solch einer Kappe einer X270-Tastatur fragen und schauen, ob sich diese bezüglich des Druckpunkts besser verhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mornsgrans Danke 1.mal für die nette Begrüssung im wlanKartenThread, wollte da nur nicht OT-en,
aber wo du mir hier schon so nett den Anlass gibst:
Tausche ein {u} gg ein {ü} (wo die 2 doch soo weit auseinanderliegen)


Fremdkörper passt ebenfalls zu "braucht mehr druck",
egal ob jetzt der elektrisch leitende Stempel im Nippel die 2 nebeneinander liegenden Kontake schliesst,
und vorher nen Fremköper stauchen muss
oder der Dorn der Tastenkappe den O-saft verdrängen muss
bevor er den Kontakt der oberen Fole durch das Loch in der mittleren dicken auf den Kontakt der Unteren drückt. :eek:
Aber wenn die Nippel nicht mehr lose drin liegen sollte das eigentlich an der Oberseite dicht sein.

Ich würd entweder den Nippel sofort an aktueller Taste lösen, ggf alles säubern und testen ob besser,
oder vorsichtshalber erst an der Taste die am wenigsten benutzt wird um sachlage + erfolgschance abzuschätzen
und ggf sofort von da den Ersatznippel zu bekommen wenn im Tasta thread grad nix angeboten wird
 
Ich habe das Problem inzwischen "gelöst" indem ich (nicht wegen der Tastatur) auf ein X250 umgestiegen bin. Dort habe ich das Problem so nicht.
Allerdings scheinen mir die Tastaturen der Baureihe X240-X270 generell sensibel auf nicht-mittig/senkrechte Betätigung zu sein. Sie kippen jedenfalls beim Betätigen sehr leicht ein wenig und dann ist es bei allen Tasten wahrscheinlicher, dass sie (immer noch selten) nicht auslösen.
Beim X270 kam vielleicht eine Ermüdung der Domes unter den Cursortasten nur verschärfend hinzu.

Auf drei Tastaturen in T430/T530 hatte ich das Kippproblem nie. Und ich hatte auch schon kurz ein halbes Dutzend noch älterer Geräte (T60-T420) unter den Fingern, wo das nicht passierte.
Ich vermute also, dass es wirklich spezifisch für diese X-Serien ist, oder generell neuere Tastaturen betrifft.
 
Danke dass ihr euch auch rege an diesem Thema mitbeteiligt habt. Die Richtung gefällt mir, es ist noch nicht alles vergebens, scheints mir. Ich suche derzeit noch nach einer defekten Spendertasta und werd dort ein bisschen Chirurg spielen müssen. Sonst komm ich dem Ganzen auch nicht so ohne Weiteres auf die Spur.

Fremdkörper passt ebenfalls zu "braucht mehr druck",
Das muss aber nicht immer die einzige Erklärung sein. Wenn ich nämlich zwei Tasten im direkten Vergleich drücke, und das ohne Kappe wohlgemerkt, dann merke ich dass der eine mehr Widerstand hat als der andere. Und daher liegt die Vermutung nahe, dass der Laschere der beiden beim Draufdrücken auch nicht immer gleich registriert. Man muss halt eben wie bereits vor mir auch erwähnt genau in der Mitte treffen und dann bewusst und firm herunterpressen. Ich beschreib das jetzt so, aber es ist in Wirklichkeit nur so dass man eben keinen Text einfach mal so heruntertippen kann, sprich Casual Typing.


Ich vermute also, dass es wirklich spezifisch für diese X-Serien ist, oder generell neuere Tastaturen betrifft.
Das mag sein, ich z.b. aber hab diese leidige Erfahrung mit der xx20er Classic Tastatur gemacht, was ein Schmeiss-Weg-und-Ersetz nicht so einfach von der Hand geht (ist sogar eine NMB, aber die kochen ja auch nur mit Wasser)

Aber wenn die Nippel nicht mehr lose drin liegen sollte das eigentlich an der Oberseite dicht sein.
Nein, tatsächlich sind die fest mit der unteren Platine verbunden, keine Ahnung bloß wie. Ich meine dass noch in der x200 Tastatur beispielsweise der Dom einfach so loose herum lag. Das ist leider aber hier nicht gegeben was den Eingriff natürlich verkompliziert.

Ich würd entweder den Nippel sofort an aktueller Taste lösen, ggf alles säubern und testen ob besser,
oder vorsichtshalber erst an der Taste die am wenigsten benutzt wird um sachlage + erfolgschance abzuschätzen
und ggf sofort von da den Ersatznippel zu bekommen wenn im Tasta thread grad nix angeboten wird
Das war auch mein Vorgehen. Die Apostroph Taste wär so ein Kandidat.

Hier gibt es verschiedene Kontaktmöglichkeiten, meist wird durch die vermutlich leitende schwarze Fläche am Ende des Stifts ein Kontakt zu den Leiterbahnen darunter hergestellt.
Das werd ich dann wohl ermitteln müssen. Es kann auch hierbei gut möglich sein, dass jeder Hersteller einen anderen Verbundstoff benutzt, bzw das anders handhabt..

Danke für die sinnreichen Überlegungen. Ich werde gern berichten über Erfolg oder Scheitern.
 
Ich meine dass noch in der x200 Tastatur beispielsweise der Dom einfach so loose herum lag.
Auch beim X200 war der Dom wie auch bei den Serien T20 bis T61 verklebt. Ist er lose, hat er sich entweder gelöst oder er war in grauer Vorzeit vom Vorbesitzer ausgetauscht worden.

Wenn ich nämlich zwei Tasten im direkten Vergleich drücke, und das ohne Kappe wohlgemerkt, dann merke ich dass der eine mehr Widerstand hat als der andere. Und daher liegt die Vermutung nahe, dass der Laschere der beiden beim Draufdrücken auch nicht immer gleich registriert. Man muss halt eben wie bereits vor mir auch erwähnt genau in der Mitte treffen und dann bewusst und firm herunterpressen. Ich beschreib das jetzt so, aber es ist in Wirklichkeit nur so dass man eben keinen Text einfach mal so heruntertippen kann, sprich Casual Typing.
Es gab schon lange verschiedene Tastaturhersteller. Einige vermitteln ein "seltsames" zuweilen hakeliges Schreibgefühl. - Sollte dieses Tastaturmodell (von diesem unbekanntem Hersteller) wirklich so schlecht sein?
 
Es gab schon lange verschiedene Tastaturhersteller. Einige vermitteln ein "seltsames" zuweilen hakeliges Schreibgefühl. - Sollte dieses Tastaturmodell (von diesem unbekanntem Hersteller) wirklich so schlecht sein?
Ja die Unterschiede unter den Herstellern können zwischen Tag und Nacht und marginal bis kaum wahrnehmbar reichen.
Hierbei ging es insbesondere um den Stift unter dem Dom und dem Gefühl der beim Drücken der Tasten 'm' und 'x' entsteht. Das sind Buchstaben auf ein und derselben Tastatur natürlich.



beim X200 war der Dom wie auch bei den Serien T20 bis T61 verklebt. Ist er lose, hat er sich entweder gelöst oder er war in grauer Vorzeit vom Vorbesitzer ausgetauscht worden.
Ja wobei ich da jetzt explizit die Maustasten im Kopf hatte. Da hatte ich in dem Versuch eine wackelige Taste fester zu machen glatt die Nasen abgebrochen und der darunter liegende Dom war loose. Vielleicht war es auch nur eine Anomalie oder die darunter liegenden 'Organe' waren schon so abgenutzt dass sie anfingen sich zu lösen. Alles Denkbar bei 10+ jahre alten Tastaturen.

Ich wünschte es gäbe ein verlässliches Dokument vonseiten Lenovo oder NMB, LTN und Kohorten die etwas mehr zu der zugrunde liegenden Technik berichten, die die Wartbarkeit erheblich vereinfachen. So ist es ja alles nichts anderes als Reverse Engineering.
 
Die Wartung besteht bei der heute gängigen Philosophie in der Industrie in "Replace". - Nur daran kann man wenigstens ein bischen verdienen. Da besteht kein Interesse in Wartung und Dokumentation desselben. - So gesehen, können wir uns "von" nennen, da Lenovo und Dell wenigstens Hardware Maintenance Manuals zur Verfügung stellen.
 
Hallo Freunde der Classic Tastatur,

ich hatte mir im Einzeltastenthread ein Schlachter besorgt und die Dom-Transplantation an meiner NMB gewagt. Und ich kann feierlich verkünden, die OP ist geglückt. Der Patient ist wohlauf und die betroffene Taste löst nun zuverlässig aus. Ich kann die Tastatur also ganz normal nutzen, die Taste hat keine Aussetzer mehr. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich jetzt im Nachhinein gar nicht genau sagen kann was konkret geholfen hat, dass die Taste nun wieder normal gedrückt werden kann.

Was habe ich getan? Ich hab sowohl den Silikon-Dom als auch die Plastik-Bügel/feder, welche die Taste an sich hält getauscht. Keine Ahnung was davon der entscheidende Swap war, vermutlich werde ich es erst erfahren, wenn die Taste iwann wieder anfängt zu schwächeln....

Ich habe mit dem Cuttermesser den Dom vom weißen hauchdünnen Kleber lösen können, man braucht kaum Druck, der Kleber ist sehr dünn und man kann den Dom mit genug Zugkraft auch direkt mit dem Finger vom weißen Untergrund heben
P1020775.jpg

Es misst ca. 3-4 mm in der Höhe.
P1020780.jpg


Die Elastizität des Silikons war im direkten Vergleich mit dem entnommenen Spenderdom aus der Schlachtertastatur schon merklich schwächer, also es war durchaus mehr "verbrauchter". Der ansonsten optisch perfekte Dom hat keinerlei Risse oder ähnliche Gebrauchsspuren wie man oft bei Trackpoints die Erfahrung macht.

Leider habe ich von der eigentlichen OP dann aber keine Bilder gemacht, da es dann doch schnell gehen musste. Aber TLDR: ich hab doppelseitiges Klebeband in dünnen Scheiben geschnitten und den neuen Dom so mittig wie nur möglich platziert. Dann paar Mal runtergedrückt und darauf geachtet dass er gut sitzt. Bügel monitert, Kappe drauf und Voilá. Getestet und es hat auf Anhieb wieder funktioniert wie es soll, ich bin happy und die Tasta ist gerettet! Ingesamt froh es dann doch gemacht zu haben, muss aber nicht unbedingt jedes Wochenende sein ;)
 
Erstmal Glückwunsch zur erfolgreichen OP ;) Neben der Materialermüdung kann es auch eine Verschmutzung im Inneren des Dom sein. Hast du dir das mal genauer angeschaut und dabei auf die Beschaffenheit der schwarzen Fläche geachtet?
 
Auf dem 1. Bild in Beitrag #11 ist gut zu sehen dass im Nippel nur ein Wulst ohne Kontaktfläche ist

Auch scheinen 2 Leiterbahnen ins Zentrum zu führen,
so dass es sich wahrscheinlich um 2 Folien mit gegenüberliegenden Kontakten handelt
die durch eine etwas dickere gelochte Dritte getrennt werden.
Diese Konstrktion ist mE etwas anfälliger für Fremdkörper, und von denen sind so einige auf dem Foto zu sehen.

Ich lege immer ein Drahtgitter auf die Tasta und ziehe dann die Fugendüse über die einzelnen Spalten
 
Auf dem 1. Bild in Beitrag #11 ist gut zu sehen dass im Nippel nur ein Wulst ohne Kontaktfläche ist
Ja das ist korrekt, der Dom bzw der Nippel selbst hat im Inneren einen herunterragenden Stift der beim Druck auf die Taste den Punkt auf der Leiterbahn betätigt und so den Buchstaben auslöst.

Diese Konstrktion ist mE etwas anfälliger für Fremdkörper, und von denen sind so einige auf dem Foto zu sehen.
Ich muss dir hier allerdings widersprechen. Gleichwohl es so den Anschein hat als wären Fremdkörper, die eine Kontamination des Silikonnippels zur Folge haben könnten, dafür verantwortlich dass der Druckpunkt beeinträchtigt wird , handelt es sich vielmehr um Mikropartikel die nur beim Heranzoomen deutlich werden. Solche Miktropartikel sind unmögich zu vermeiden und fast unmöglich sie fern von jeglicher Tastatur zu halten. Oder um jemanden hier aus dem Forum zu zitieren: "Das Boot muss das abkönnen"

Aber in Wirklichkeit können diese Mikropartikel (Staub, Fuseln, Hautschuppen, alles was typischerweise auch von den Händen transportiert werden) nicht ins Innere des Doms gelangen. Der rote Dom selbst ist mit dem weissen feinen Kleber auf die Leiterbahn verbunden, so dass keine Unreinheiten ins Innere gelangen können. Die Mikropartikel sind also außerhalb und müssen schon um den Faktor 10 oder mehr größer sein, dass sie die Tastenmechanik von außerhalb des Doms beeinflussen können.

Jetzt aber zb da ich den Dom bereits entfernt habe und amateurhaft befestigt habe muss ich Sorge haben dass nicht in der Zukunft iwann tatsächlich Schmutz unter den Dom gerät, halt dann aber zwischen den feinen kleinen Klebelücken des doppelseitigen Klebebands. Aber da mir diese Sollbruchstelle inzwischen bekannt ist, weiss ich auch das nächste Mal besser zu reagieren, also sollte das auch schnell eingedämmt werden können.
 
...

Ich muss dir hier allerdings widersprechen. Gleichwohl es so den Anschein hat als wären Fremdkörper, die eine Kontamination des Silikonnippels zur Folge haben könnten, dafür verantwortlich dass der Druckpunkt beeinträchtigt wird , handelt es sich vielmehr um Mikropartikel die nur beim Heranzoomen deutlich werden. Solche Miktropartikel sind unmögich zu vermeiden und fast unmöglich sie fern von jeglicher Tastatur zu halten. Oder um jemanden hier aus dem Forum zu zitieren: "Das Boot muss das abkönnen"

Aber in Wirklichkeit können diese Mikropartikel (Staub, Fuseln, Hautschuppen, alles was typischerweise auch von den Händen transportiert werden) nicht ins Innere des Doms gelangen. Der rote Dom selbst ist mit dem weissen feinen Kleber auf die Leiterbahn verbunden, so dass keine Unreinheiten ins Innere gelangen können. Die Mikropartikel sind also außerhalb und müssen schon um den Faktor 10 oder mehr größer sein, dass sie die Tastenmechanik von außerhalb des Doms beeinflussen können.

Jetzt aber zb da ich den Dom bereits entfernt habe und amateurhaft befestigt habe muss ich Sorge haben dass nicht in der Zukunft iwann tatsächlich Schmutz unter den Dom gerät, halt dann aber zwischen den feinen kleinen Klebelücken des doppelseitigen Klebebands. Aber da mir diese Sollbruchstelle inzwischen bekannt ist, weiss ich auch das nächste Mal besser zu reagieren, also sollte das auch schnell eingedämmt werden können.
Denke es handelt sich um ein Missverständnis,
"etwas anfälliger für Fremdkörper" bezog sich auf das Design an sich.

Zuerst das hier hier nicht verwendete, ein Nippel mit elektrisch leitendem Stempel/Wulst
der 2 nebeneinader liegende Kontakte auf einer einzigen darunter liegenden Folie schliesst.
Dabei kann ein Fremdkörper nur dann die Funktion beeinträchtigen
wenn er in den vom Nippel begrenztem Raum kommt,
was unwahrscheinlich ist so solange noch genug Spannung im Gummi ist
und die Tastenkappe es auch im Ruhezustand auf die Fläche drückt und damit quasi abdichtet.
Wenn ein Fremdkörper eindringt ist die Chance dass der dann Fehlfunktionen auslöst aber recht hoch.

Bein vorliegenden Design drückt der Wulst im Nippel auf die obere Folie,
Fremdkörper können unter den Nippel und auch zwischen die Folien gelangen.
hier führt ein Fremdkörper unterm Nippel im "schlimmsten" Fall dazu das verfrüht kurzgeschlossen wird.
Der Punkt an dem Fremdlörper den Kontakt verhindern können liegt hier zwischen den Folien,
und die sind nach meiner Kenntnis nicht so gut nach aussen abgedichtet
wie der klassische lose eingelegte Gumminippel.
Reingezoomt dürfte der Gumminippel auch eher in der Lage sein sich so zu verformen dass die Kontaktfläche kippt
um dann noch so eben die 2 kontakte zu erwischen,
als das die Folien es schaffen sich um den Fremdkörper herum einzudellen, eher gibt dann der Gumminippel nach.
 
Ich weiß nicht, ob die Schiebelehre dafür verantwortlich ist, aber mir scheint, das die Spitze des Doms etwas schief sitzt.

Hier kann dann auch das das von tom_k angesprochene Problem seine Ursache haben, nämlich wenn die Tastenkappe hierdurch den Dom einseitig belastet, die Druck-/Kontaktplatte auf der Platine nicht richtig getroffen wird. Nur, dass hier der Dom selbst durch einseitiges knicken zum Fremdkörper wird. Die große Aussparung der oberen Platte der Tastenmechanik lässt zudem ein seitliches wegrutschen der Domspitze zu.
 
Der Punkt an dem Fremdlörper den Kontakt verhindern können liegt hier zwischen den Folien,
und die sind nach meiner Kenntnis nicht so gut nach aussen abgedichtet
wie der klassische lose eingelegte Gumminippel.
Ich verstehe jetzt was du meinst. Leider habe ich mir die Folien zwischen denen die Leiterbahn sitzt nicht genau angeschaut, ich bin vielmehr davon ausgegangen dass sie isoliert sind in etwa wie ein PCB, aber wenn das nicht der Fall ist, dann ist das durchaus eine Schwachstelle bei dem Design.

Das war aber nicht die Ursache gewesen, weswegen der Druckpunkt nicht 'on point' war. Ich habe mir gerade nochmal den ausgebauten Dom angeschaut und

Ich weiß nicht, ob die Schiebelehre dafür verantwortlich ist, aber mir scheint, das die Spitze des Doms etwas schief sitzt.
ja der Messschieber war hier verfälschend. Die Spitze ist ziemlich gerade und zeigt keine Unauffälligkeiten. Es ist auch ein echtes Rätsel. Der Dom ist tip top iO und lässt sich mit dem Finger easy peasy runterdrücken, er hat wirklich kein Mängel und fühlt sich an und für sich noch steif genug an so dass man nicht behaupten könnte er habe zu wenig Spannung. Nur im direkten Vergleich mit dem Ersatzdom fühlte er sich ein Ticken nachgiebiger an. Kann es denn wirklich sein, dass die Fertigungstoleranzen bei den Dömen so eng beieinander lagen, dass die geringste Abweichung von der Norm zu einem Fehlverhalten der gesamten Taste führt?

Was letztlich von mir noch unerforscht geblieben ist, war die Wulst selbst, die den Tastenanschlag im letzten Meter auslöst. Es ist gut möglich dass hier die eigentliche Materialermüdung vonstatten ging und unentdeckt blieb. Ich halte das in der Retrospektive auch für eine plausible Erklärung für das nicht zuverlässige Auslösen der Taste beim Drücken. Und in meinem Fall wars ja so dass durchschnittlich jeder 3./4. Anschlag ohne Reaktion blieb. Es ist also möglich dass die Wulst im Inneren des Doms in diesen Fällen dann immer entweder die Leiterbahn verfehlte oder aber der Stift bzw. die Wulst zu mild war wenn er die Leiterbahn traf und deswegen der Tastenanschlag nicht ausgelöst wurde. Bei beiden Szenarien führt es zu einer insgesamt zu wünschen übrig lassenden Tipperfahrung und Casual Typing ist so nicht möglich, schon gar nicht bei längeren Texten und bei einem Buchstaben der häufiger als x oder y vorkommt...

Das ganze Theoretisieren und Analysieren mal am Rande gelassen, ich glaube es ist schlussendlich doch die Moral der Geschichte, dass man dennoch einzelne Tasten retten kann, wenn man zumindest etwas Geduld und Fingerspitzengefühl hat. Ein Spender kann auch nicht schaden, sonst muss man regelrecht ein Zeh opfern um einen Zeigefinger zu reparieren...
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben