Brutto und Netto ... nicht so einfach - oder?

ingolf

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Hallo ins Forum:

Benzinpreise sind für dieses Forum sehr OT, aber ein Artikel in der Zeit hat mich heute doch ein wenig verwundert, da man eine journalistische Meinung aus meiner Sicht doch auch ein wenig gründlicher recherchieren sollte.
Der Artikel http://www.zeit.de/2012/15/Benzinpreise führt aus, dass man im vergangenen Jahr 4 Minuten Arbeitszeit für 1 Liter Kraftstoff arbeiten musste. Und früher war es sowieso viel teurer.
OK, rechnen wir mal nach:
EUR 1,55 und 4 Minuten, das ergibt pro Stunde EUR 23,25. Bei 160h pro Monat kommt somit ein Betrag von EUR 3.720 zusammen. Und nun, und da liegt aus meiner Sicht der gravierende Fehler der Rechnung, gehe ich immer noch davon aus, dass ich Ausgaben von Netto-Einkünften bestreiten muss.
Trage ich ein Netto von EUR 3.720 in einen Brutto-Netto-Rechner ein, dann erhalte ich ein monatliches Brutto von EUR 6.617,13 (Lohnsteuerklasse 1). Somit liegt dann das Jahresbrutto bei EUR 79.405,56.
Nun habe ich auch eine Journalistin in meiner Familie - aber diese Gehaltssumme ist da eher außer Reichweite.
Na ja, es soll ja auch schon führende Politiker gegeben haben, die mit Brutto und Netto so ihre Schwierigkeiten hatten ... :facepalm:

Grüße und Euch schon mal schöne Ostern,
Ingolf.
 
eine Alternative könnte sein den Individualverkehr einzuschränken, ein allgemeines Tempolimit einzuführen und bei den Motoren mal ein bisschen abzurüsten
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Jaja, mit dem verbieten sind wir immer schnell... und was soll das mit dem Spritpreis zu tun haben ?
 
Ich meinte das eigentlich bezogen auf alternative Antriebskonzepte. ;)
das hab ich verstanden ;).
Selbst der Verkehrsexperte von Greenpeace hat kürzlich in einem Interview gesagt, dass er auf absehbare Zeit keine Alternative zum Verbrenner sieht. Das sehe ich derzeit ähnlich.
Jaja, mit dem verbieten sind wir immer schnell... und was soll das mit dem Spritpreis zu tun haben ?
das hat nicht zwingend was mit Verboten zu tun (ausser dem Tempolimit). Aber man muss einfach mal sehen, dass Öl ein verknappender Rohstoff ist. Vielleicht kann es das durchaus mal Sinn machen, sich über sein eigenes Verhalten mal Gedanken zu machen. Und solange sich PS-starke, immer schwerer und komfortabler werdende Autos wunderbar verkaufen lassen, so lange wird sich nichts ändern. Der Verbraucher hat es in der Hand!
Und ich brauche mir nur mal in MUC den Berufsverkehr anschauen: in der weit überwiegenden Mehrzahl der Autos sitzt ein Mensch drin. Da werden also 1,5 Tonnen Auto bewegt um 70kg Mensch zu transportieren. Dass das nicht der goldene Weg sein kann, sollte jedem klar sein (sicher: es mag Fälle geben, wo es nicht anders geht, die Regel ist das aber sicher nicht).
Das Tempolimit halte ich schon seit langem überfällig: der Verkehr wird in der Regel flüssiger und gleichmäßiger fliessen, eine Benzinersparnis ist da nur ein Nebeneffekt. Seltsam dass Deutschland sich da widersetzt, und sich mit Burundi, Afghanistan, Haiti, dem Libanon, Maretanien, Myamar, Nepal, Norkorea und der Isle of Men in eine Reihe stellt.
 
Interessant finde ich:
Der Preis pro Barrel Rohöl wurde Inflationsbereinigt, allerdings spricht der Artikel nirgends davon, dass auch die Löhne Inflationsbereinigt sind. Bzw statt einfach inflationsbereinigt, sollten die damaligen Löhne nicht einfach mit den heutigen gleichgesetzt werden. Dafür gibt es ja den CPI (Consumer Price Index) über welchen man ein damaliges Einkommen auf die Zahlen von heute übetragen kann.
Wenn man das nicht macht, ist das wie Äpfel mit Birnen vergleichen ... erst über den CPI erfährt man die Kosten um einen bestimmten Lebenstandart zu halten, welche sich natürlich über die Zeit verändern.

Wenn es um Statistiken (vorallem in Zeitungen) geht halte ich mich immer an den schönen Satz:
"Die einzige Statistik der ich vertraue ist die, welche ich selbst gefälscht habe."

achja und ich spreche nicht von CPI im Englischen weil es "cooler" klingt, sondern weil ich die Makroökonomie-Vorlesung auf engl. hatte ^^.

mfg
Der_Haase
 
Von Sanktionen und Einschränkungen halte ich nichts, zumal man dann auch meistens die Falschen trifft.
Es geht nicht um Sanktionen und Einschränkungen, sondern darum, Anreize für notwendige Veränderungen früh genug zu setzen, so dass die Anpassung selbst mit möglichst wenig Problemen abläuft. Sachen wie die Entwicklung spritsparender Autos / Hybriden, Elektroautos, Gebäudedämmung etc. gehen nicht von heute auf morgen. Dasselbe gilt für Anpassungsprozesse daran, dass z.B. Pendeln über größere Strecken evtl. irgendwann nicht mehr sonderlich lohnend sein wird, und alles was da dranhängt (z.B. Suche einer anderen Arbeitsstelle / anderen Wohnung, Veränderung von Immobilienpreisen in manchen Gegenden etc etc.)
Insofern gehen die Diskussionen über Anhebung der Pendlerpauschale etc. genau in die falsche Richtung. Wahrscheinlich wäre es besser genau umgekehrt die Mineralölsteuer jedes Jahr um 3-5 ct zu erhöhen und das Ganze von vornherein für die nächsten 10 Jahre festzuschreiben. Dasselbe kann man dann im Prinzip mit Heizöl, Gas und Strom auch machen und im Gegenzug z.B. den Steuerfreibetrag entsprechend anheben, damit das Ganze für Staat und Bürger in Summe aufkommensneutral ist.
 
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Selbst der Verkehrsexperte von Greenpeace hat kürzlich in einem Interview gesagt, dass er auf absehbare Zeit keine Alternative zum Verbrenner sieht. Das sehe ich derzeit ähnlich.

Es ist aber langfristig gesehen das einzig sinnvolle Ziel. Wie du ja schon selbst sagst, ist Öl ein endlicher Rohstoff und irgendwann führt eh kein Weg mehr an alternativen Antriebskonzepten vorbei. Tempolimits oder ähnliches sind nur ein hilfloser Versuch an den Symptomen herumzudoktern.

Der Verbraucher hat es in der Hand!

Ja gerade eben nicht. Was hat denn der Pendler aus der Vorstadt für eine Wahl? Oder der Transportunternehmer? Die müssen alle an die Zapfsäule und tanken. Vor allem weil der Benzinpreis ja eh nicht den normalen Gesetzen des Markes folgt.
Angenommen, wir schränken den Individualverkehr jetzt wirklich irgendwie ein, dann wird zwar weniger getankt, aber die Benzinpreise ziehen dann mit Sicherheit erst recht ordentlich an, weil die Ölkonzerne kaum auf ihren Gewinn verzichten wollen.

Es geht nicht um Sanktionen und Einschränkungen, sondern darum, Anreize für notwendige Veränderungen früh genug zu setzen, so dass die Anpassung selbst mit möglichst wenig Problemen abläuft.

Richtig. Allerdings ist der Adressat bei dir der Falsche, denn wie bereits gesagt, hat der Endverbraucher kaum Alternativen. Wenn bei den Ölmultis die Gewinne sprudeln, dann haben die doch gar keinen Anreiz jetzt irgendwelche Innovationen zu entwickeln.
 
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Wir haben hier in der Firma 4 E-Smarts und eine Mercedes A-Klasse E-CELL täglich im Einsatz.

Da sieht man, dass die Zukunft des Elektroantriebs bereits praktisch begonnen hat.

Zu der Gehaltsdiskussion: Ich habe ja relativiert und statt jeder 5. meine Aussage auf jeder 10. reduziert ;)
Das müsste dann aber wirklich stimmen so, und es geht mir nicht um jeden einzelnen Euro, sondern darum, zu zeigen, dass Bezüge in der Höhe des Eingangsbeitrages nicht sooo unwahrscheinlich sind, wie sie der TE dargestellt hat. Jede Führungskraft ab Teamleiter in einem halbwegs renommierten Unternehmen kommt jedenfalls in die Gegend des genannten Betrages.
Wenn man dann mal schaut, wie groß die durchschnittlichen Führungsspannen sind, ist es bestimmt jeder 10. ;)
 
Ja gerade eben nicht. Was hat denn der Pendler aus der Vorstadt für eine Wahl?
er hatte durchaus die Wahl: es gab Audis A2, es gab VWs Lupo, es gibt Smarts, für "Vorstadtpendler" gibts auch Hybride (Prius). Nur wurden die 3L-Autos von Audi und VW mangels Nachfrage eingestellt. Dafür verkaufen sich 3er BMw, A4, aber auch SUVs und Konsorten doch sehr ordentlich. Scheinbar ist der Sprit noch viel zu billig :)
 
Ja gerade eben nicht. Was hat denn der Pendler aus der Vorstadt für eine Wahl? Oder der Transportunternehmer? Die müssen alle an die Zapfsäule und tanken. Vor allem weil der Benzinpreis ja eh nicht den normalen Gesetzen des Markes folgt.
Angenommen, wir schränken den Individualverkehr jetzt wirklich irgendwie ein, dann wird zwar weniger getankt, aber die Benzinpreise ziehen dann mit Sicherheit erst recht ordentlich an, weil die Ölkonzerne kaum auf ihren Gewinn verzichten wollen.

Ja, eben doch. Bestes Beispiel: Opel Ampera. Einfach ein Wahnsinnsauto, was die Technik angeht. Kostet 40.000 Euro glaub ich.
"Normalerweise", sprich wenn für die Verbraucher die Reduzierung der Ölabhängigkeit wichtig wäre, müsste sich eigentlich jeder, der 40.000 Euro für ein Auto ausgeben kann (und das sind, wenn ich hier in München auf die Straße schaue, nicht wenig :)), einen Opel Ampera kaufen.
Aber nein, wichtig ist die Marke (Premium halt, BMW, Audi, Benz), der Komfort, das Design, und natürlich: Viel PS, damit man auf der Autobahn auch schnell vorankommt. Oder zumindest in der Stadt von einer roten Ampel zur nächsten spurten kann.
Oder ein schöner Porsche Cayenne.. naja, ohne Worte. Es geht nicht darum, dass der Pendler seinen Ford Fiesta Bj. 98 gegen einen 40.000 Euro Ampera umtauschen muss, um was fürs Klima zu tun. Es geht darum, dass die Verbraucher, die es könnten, einfach nicht wollen. Und nun muss der Staat die Autokonzerne wohl mittels Subventionen/Co2-Steuer dazu zwingen, klimafreundlichere Autos zu entwickeln. In einer sozialen Marktwirtschaft mit halbwegs verantwortungsvollen Konsumenten sollte so etwas aber nicht nötig sein.

//Edit:
Und wie minilux schon schrieb: Der 3L-Lupo ist das beste Beispiel dafür, dass die Sparsamkeit von Autos keinen allzugroßen Einfluß auf das Kaufverhalten von Konsumenten hat.
 
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Jede Führungskraft ab Teamleiter in einem halbwegs renommierten Unternehmen kommt jedenfalls in die Gegend des genannten Betrages.
daccord. Dann sind wir jetzt aber bei Führungskräften gelandet, und nicht mehr beim "ganz "normalen" Verdienst eines gut ausgebildeten (Ingenieur, Betriebswirt oder ähnliche Qualifikation) Arbeitnehmers" :D
 
Wofür zahlt der durchschnittliche Autofahrer einen Aufpreis?
Für Extras (Xenon-Licht, Lederausstattung, Navi, Hifi...), für Komfort (Passat statt Golf), für Design (Audi A3 statt Golf, obwohl technisch das gleiche Fahrzeug) oder für Leistung (V8 statt Vierzylinder), aber doch nicht für Batterie statt Motor. Elektroautos kann man nur über den Preis in den Markt pressen, sonst wird das nix. Für den Preis von nem Ampera bekommt man schon nen Passat, mit Glück nen 5er BMW.
 
Nur wurden die 3L-Autos von Audi und VW mangels Nachfrage eingestellt. Dafür verkaufen sich 3er BMw, A4, aber auch SUVs und Konsorten doch sehr ordentlich. Scheinbar ist der Sprit noch viel zu billig :)

Und wenn der Liter 5 Euro kostet, dann trifft es den Smart-Fahrer nicht, weil er einen Smart fährt?!

Aber wie ihr richtig angemerkt habt, spielt die psychologische Komponente noch eine wichtige Rolle. Für viele Menschen ist das Auto eben der Inbegriff der Freiheit, Hobby, oder Statussymbol. Den Leuten aber einfach ihr Auto wegnehmen zu wollen, klappt nicht und ist somit auch der falsche Weg, auch wenn man diese Autoleidenschaft selbst nicht nachvollziehen kann.

Deshalb gibt es nur den Weg den Leuten ihr Auto zu lassen und sich mit günstigen und umweltschonenden Antriebskonzepten zu beschäftigen.
 
Und wenn der Liter 5 Euro kostet, dann trifft es den Smart-Fahrer nicht, weil er einen Smart fährt?!
natürlich trifft ihn das. Und natürlich ist auch für den das Fahren teurer als bei 1,20/Liter. Trotzdem kann er mit einem verbrauchsgünstigen Auto seine Kosten senken. Und wenn die Verbraucher vermehrt verbrauchsgünstige Autos nachfragen, kann man vielleicht sogar den ein oder anderen Anbieter dazu bringen, seine Flotte umzustellen (oder zumindest nach unten hin zu erweitern)

Aber wie ihr richtig angemerkt habt, spielt die psychologische Komponente noch eine wichtige Rolle. Für viele Menschen ist das Auto eben der Inbegriff der Freiheit, Hobby, oder Statussymbol. Den Leuten aber einfach ihr Auto wegnehmen zu wollen, klappt nicht und ist somit auch der falsche Weg, auch wenn man diese Autoleidenschaft selbst nicht nachvollziehen kann.
mhhh, nicht ganz. Analog zum Rauchen führt die Freiheit einiger dazu, dass andere geschädigt werden. Deshalb gibt es jetzt ein Nichtraucherschutzgesetz.
Und unbestritten dürfte sein, dass so ein Riesen-SUV (ala Cayenne, X5 oder Q7) hinten mehr Dreck raushaut als ein -um nicht extrem zu werden- Golf. Und die Freiheit des einzelnen sollte da seine Grenze finden, wo andere drunter leiden
 
Bestes Beispiel: Opel Ampera. Einfach ein Wahnsinnsauto, was die Technik angeht. Kostet 40.000 Euro glaub ich.
"Normalerweise", sprich wenn für die Verbraucher die Reduzierung der Ölabhängigkeit wichtig wäre, müsste sich eigentlich jeder, der 40.000 Euro für ein Auto ausgeben kann (und das sind, wenn ich hier in München auf die Straße schaue, nicht wenig :)), einen Opel Ampera kaufen.
Das klingt mir jetzt ein wenig nach Neid. Du lässt dabei vollkommen außer Acht, dass der Ampera keinem normalen Auto das Wasser reichen kann. Zum Einen ist die Verarbeitung signifikant schlechter als bei genannten "Premium"-Marken (und Langlebigkeit sollte in der Thematik auch Priorität haben) und zum Anderen schaffe ich mit dem Ampera sicherlich keine 1000km in 6, nicht einmal 12 Stunden.
Wenn man dann noch bedenkt, dass so ein Toyota Prius Hybrid einen höheren Verbrauch als ein M3 (oder war es der M5?) hat, wenn man nicht im Schneckentempo daherkriecht, frage ich mich, weshalb sich irgendwer so ein Fahrzeug antun sollte.
 
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Für mich ist das die Sozialneiddebatte unter dem grünen Mäntelchen, mehr nicht. Blödsinnige Gleichmacherei. Dummheit.
 
Wenn man dann noch bedenkt, dass so ein Toyota Prius Hybrid einen höheren Verbrauch als ein M3 (oder war es der M5?) hat, wenn man nicht im Schneckentempo daherkriecht, frage ich mich, weshalb sich irgendwer so ein Fahrzeug antun sollte.
ein Hybrid hat seinen Einsatzbereich in der Stadt. Da dürfte er einem M3 im Verbrauch überlegen sein (nicht dass ich hier den Prius verteidige. Ich halte die Technik für nicht gut)
Für mich ist das die Sozialneiddebatte unter dem grünen Mäntelchen, mehr nicht. Blödsinnige Gleichmacherei. Dummheit.
das ist für mich ein Totschlagargument. Es mag sein, dass sich das so anhört, aber wenn ich sehe was so ein SUV hinten an Abgasen emitiert, dann mag ich die Karren einfach nicht. Und das nicht weil ich sie mir nicht leisten kann. Warum das Dummheit sein soll, verstehe ich nicht. Aber wenn ich deine Signatur lese, kann ich verstehen, dass du mich so einschätzt :)
 
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Das klingt mir jetzt ein wenig nach Neid. Du lässt dabei vollkommen außer Acht, dass der Ampera keinem normalen Auto das Wasser reichen kann. Zum Einen ist die Verarbeitung signifikant schlechter als bei genannten "Premium"-Marken (und Langlebigkeit sollte in der Thematik auch Priorität haben) und zum Anderen schaffe ich mit dem Ampera sicherlich keine 1000km in 6, nicht einmal 12 Stunden.
Wenn man dann noch bedenkt, dass so ein Toyota Prius Hybrid einen höheren Verbrauch als ein M3 (oder war es der M5?) hat, wenn man nicht im Schneckentempo daherkriecht, frage ich mich, weshalb sich irgendwer so ein Fahrzeug antun sollte.

Hmm Neid... naja... ich bin vllt neidisch auf jemanden, der eine Wohnung mit Dachterrasse in der Innenstadt hat... oder jemand der sein Medizinstudium geschafft hat und nun Arzt ist und viel Geld damit verdient... aber ganz ehrlich:
In meinem Freundeskreis sind bis auf 2 Leute alle schon in der Arbeitswelt. Darunter sind Anwälte, Unternehmensberater, Lehrer, Ingenieure. 50% von ihnen haben gar kein Auto, die anderen haben ein Auto, das nicht wesentlich besser ist als zu Studentenzeiten. Ich hab mir als Student ein Auto für 3000 Euro mit meiner Freundin zusammen gekauft, und mehr werd ich für ein anderes Auto auch nicht ausgeben, obwohl ich logischerweise mehr verdiene als als Student :). Ein Kumpel von mir ist Anwalt, der verdient auch massig Geld - aber es spart halt für ein Eigenheim. Wenn ich dem raten würde, sich einen Porsche Cayenne zu kaufen.... ich glaub der würd mich auslachen, genau wie ich selbst jeden auslache, der so eine Idiotenkarre kauft oder kaufen will.
Sicher, als Jugendlicher mit 19,20 war es schon ganz cool, mit dem eigenen Auto rumzufahren und da hatte man auch noch Träume und sich die ganzen BMW, Audi etc. Werbungen angeschaut und sich selbst schon in so einem Gefährt gesehen. Aber ich behaupte jetzt mal: Wer sich weiterentwickelt, braucht keinen PKW als Statussymbol. Es gibt Leute, von denen weiss ich dass sie weniger als ich verdienen, die fahren trotzdem einen geleasten 3er...

Also, worauf ich hinaus will: Eine Wohnung in München mit Dachterrasse werd ich mir auf absehbare Zeit nicht leisten können. Gutverdienender Arzt, dazu bin ich wohl zu faul und zu disziplinlos, um das Studium zu schaffen. Aber so nen 3er BMW kann ich mir sofort leasen oder auch finanzieren, ohne dass ich am Hungertuch nagen müsste. Aber alleine die Vorstellung, in einem "Statussymbol" auf der Autobahn zu fahren - köstlich ;)

Und so wie mir geht es vielen - also mit Neid hat das wirklich nichts zu tun.
 
Und wenn der Liter 5 Euro kostet, dann trifft es den Smart-Fahrer nicht, weil er einen Smart fährt?!

Bitte überseht bei der gesamten Debatte eins nicht: Benzin wird niemals mehr als 1,92 € / l kosten ! Ab diesem Punkt fällt nämlich das Argument, das meiste gehe an den Staat :)

Also - Ruhe bewahren.

Grüße, pepun.
 
Sicher, als Jugendlicher mit 19,20 war es schon ganz cool, mit dem eigenen Auto rumzufahren und da hatte man auch noch Träume und sich die ganzen BMW, Audi etc. Werbungen angeschaut und sich selbst schon in so einem Gefährt gesehen.
da setze ich ein bisschen auf die nächste Generation: während es in meiner Generation zum Guten Ton gehört hat, am 18. Geburtstag den Führerschein ausgehändigt zu bekommen (ganz egal ob man ihn nun braucht oder nicht), hat sich bei den heutigen 15-18-jährigen das doch geändert. Da zählen auf einmal andere Statussymbole als Autos. Gut, Jugendliche, die auf dem platten Land leben, die werden sicher weiterhin mit dem Auto unterwegs sein. Leute, die in der Stadt wohnen setzen heute eher andere Prioritäten
 
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Wenn man dann noch bedenkt, dass so ein Toyota Prius Hybrid einen höheren Verbrauch als ein M3 (oder war es der M5?) hat, wenn man nicht im Schneckentempo daherkriecht, frage ich mich, weshalb sich irgendwer so ein Fahrzeug antun sollte.

Höchstens wenn der Prius auf der Autobahn bis zum Anschlag getreten wird (und dadurch in einen extrem ungünstigen Lastbereich kommt) und der BMW bei selber Geschwindigkeit noch in einem halbwegs effizienten Bereich unterwegs ist. Bei allen "normalen" Betriebsarten dürfte der Prius wesentlich weniger verbrauchen.
Schau Dir zum Vergleich nur mal das hier an, ich denke das sagt alles:
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/49-Toyota/439-Prius.html?powerunit=2
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/37-3er.html?power_s=320&powerunit=2

Im übrigen muss ein spritsparendes Auto überhaupt nicht teuer sein, relativ sparsam sind z.B. auch Kisten wie der Aygo / Peugeot 107 / Citroen C1, die als Neuwagen teilweise für 7000 € zu haben sind:
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/36-Peugeot/858-107.html?powerunit=2
 
Zuletzt bearbeitet:
mhhh, nicht ganz. Analog zum Rauchen führt die Freiheit einiger dazu, dass andere geschädigt werden. Deshalb gibt es jetzt ein Nichtraucherschutzgesetz.
Und unbestritten dürfte sein, dass so ein Riesen-SUV (ala Cayenne, X5 oder Q7) hinten mehr Dreck raushaut als ein -um nicht extrem zu werden- Golf. Und die Freiheit des einzelnen sollte da seine Grenze finden, wo andere drunter leiden

Das ist ja nun ein Äpfel- und Birnen-Vergleich. ;)

Ob nun 1000 SUVs, oder 1 mio. Smarts den Dreck so lange raushauen, bis das Öl alle ist, macht für mich aus Umweltsicht keinen wirklichen Unterschied.
 
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