BIOS-Upgrade auf dem x220t

Peter.S.

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Hallo Forum,

ich versuche seit einiger Zeit ein BIOS-Upgrade auf einem x220t zu machen. Das hat auch fast funktioniert.

Bedeutet: ich habe den USB-Stick fertig vorbereitet, aber der Laptop "sieht" ihn nicht. Es dürfte an den BIOS-
Einstellungen liegen, denn alles andere ist geprüft und funktioniert.

) Der Stick wird von einem anderen Gerät (Mini-ITX) erkannt und zum Booten benutzt. - Ist also in Ordnung

) Die USB-Buchse am Laptop funktioniert ebensfalls (damit habe ich das Debian installiert).

Der Stick mit dem upgrade wurde wie in den Anleitungen im Netz mit geteltorito und danach ein dd erzeugt. Leider steht in den Anleitungen nicht, welche BIOS-Einstellungen am x220t benötigt werden, um davon zu booten.

Hat das (BIOS-Upgrade) schon mal wer gemacht? Wie?

Viele Grüße
Peter
 
Vielleicht kann man den Speicher auch direkt flashen (die Art wie es die Leute von coreboot machen).
Das geht auf jeden Fall. Speicherchips auslöten und ersetzen wäre die aufwendigere Methode (ich müsste irgendwo noch ein halbkaputtes x220er T-Mainboard rumliegen haben, bei dem die Speicherchips OK sind).
Beim Flashen habe ich einige Erfahrung. Ob sich der ganze Aufwand aber für ein X220er T-Mainboard lohnt? Ich habe bei ebay vor ca. 2 Jahren für ein gebrauchtes, aber gut funktionierendes x230T-Mainboard mit i7 knapp über 50 € bezahlt ...
 
Hallo xxxx,

löten (SMD) kann ich leider nicht. Aber ich hab mir vor längerer Zeit die coreboot Sachen angesehen. Im Grunde genommen sehr spannend . leider auch recht aufwendig.

Ich wollte ein 220er wegen dem alten Keyboard :-) - die Lösung 230er mit altem KB fand ich damals nicht sehr überzeugend. Ebay ist für mich leider nicht mehr erreichbar. Sie wollen unbedingt eine Handynummer für "die totale Sicherheit und so" - Festnetz ist bis heute nicht möglich (klar, da kann man keine Daten generieren). Ich brauche kein Handy und will mir für ebay auch keines kaufen - damit bin ich quasi draußen. Auch die Tatsache, dass ich meine Zahlungen grundsätzlich über Banken (also SEPA) erledige, stößt auf massive Kritik. Ohne Plastikgeld, einem Dutzend Accounts bei irgendwelchen komischen FinTech-Quetschen und einem Handy (mit möglichst vielen Apps darauf) bist Du heute leider "persona non grata". Scheinbar verdienen die Unternehmen heute mit dem Datenhandel mehr als mit ihren Produkten.

"Moderne Zeiten" eben. Das macht die Dinge für mich nicht einfacher.

Viele Grüße Peter
 
Hallo Peter,

ich kann Dir nur beipflichten, was Deine Ausführungen zu Privatheit und Vermeidung von shady Fintechs angeht. Neben einer vordergründigen "Bequemlichkeit", deren man dann nicht teilhaftig wird, hat man allerdings auch nicht die Probleme, die aus der blauäugigen Nutzung von allerlei Zahlungsdienstleistungs-Voodoo erwachsen können :) – wenn man´s schafft, sich von solchen Diensten und Apps fernzuhalten (was ich persönlich auch praktiziere). Ich habe übrigens über die Hintergründe der "Online Payment Platform" (OPP) bei kleinanzeigen.de (früher ebay Kleinanzeigen) hier und hier im Forum auch ein bisschen was geschrieben. Vergleichbares gilt für sofort.de etc. – aber natürlich auch für Paypal und Konsorten.
Es gibt jedoch Alternativen, z.B. "Kredit"-Karten, die nur mit Guthaben funktionieren, etc. Ein Baustein in einem pragmatischen privacy/security-Konzept ist dabei sicherlich auch Coreboot - und soo kompliziert ist das alles nicht, wenn man z.B. mit skulls anfängt. Bei Skulls ist mittlerweile auch der X230T mit einer fertigen Konfiguration verfügbar (allerdings eben nicht der X220T).
Apropos Tastatur: das "7-row keyboard" lässt sich auch mit den "glatten" Maustasten versehen (wenn die Tastaturen vom selben Hersteller stammen), so dass es optisch und haptisch in´s Gehäuse eines X230T passt – ich nutze eine solche Konfiguration an einem modifizierten T430:

7-row.jpg
 
Da sich das "Bootproblem" jetzt von einer anderen Seite zeigt, ist auch ein das empfohlene"Factory-Reset" wahrscheinlich nicht mehr sinnvoll (ich wüsste auch nicht wie ich die Daten aus dem NVRAM sichern und recovern sollte).
Gerade wegen deiner seltsamen Symptome würde ich unbedingt einen Reset auf Defaults machen. Danach bleibt ja nur noch der Boardtausch.

Wie gesagt geht es nur um die Booteinträge für das Betriebssystem. Notfalls installierst Du halt nochmal neu, hast Du ja zwischenzeitlich schon getan.

ps. aufgrund der Offtopic Diskussion bin ich jetzt hier raus.
 
löten (SMD) kann ich leider nicht.

Der echte Linuxer würde lieber zum Lötkolben greifen, als Windows anzufassen, was? ;-)

Steck eine andere SSD ins Gerät, installiere ein Windows 10 drauf. Download gibts bei Microsoft auch ohne Handynummer. Aktivierung ist unnötig.
Flashe dann das Gerät einfach unter Windows.
 
Hallo Alle,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Ich habe erst heute wieder ins Forum geschaut weil bisher (seit Sonntag) keine Benachrichtigung mehr gekommen ist.

@xxxx: Auch eine "Prepaid-Karte" ist an Fintech gebunden - wenn ich Fintechs vermeiden will, ist auch das keine Lösung. Ich verstehe einfach nicht warum "regulierte" Banken schlechter/unseriöser/etc sind als "unregulierte" Fintechs. Bin gerade dabei mir coreboot nochmals anzusehen. Da hat sich immens viel getan seit ich mich das letzte mal damit beschäftigt habe. Nicht nur skulls hilft mir nicht weiter - scheinbar gibt es überhaupt kein vorkonfiguriertes Image für eine 220er Tablett.

@linrunner: Der Reset hat nichts gebracht das Verhalten ist exakt das gleiche. Hätte mich auch gewundert, wenn sich da jetzt etwas ändern würde. Wie gesagt, das Teil bootet jetzt (über grub-imageboot) direkt in das ISO. Nur die Ausführung des Flashers bleibt nach der ersten Warnung stecken.

> ps. aufgrund der Offtopic Diskussion bin ich jetzt hier raus.
Verstehe ich jetzt nicht ganz.

@der_ingo: Der Lötkolben wäre die letzte Möglichkeit (wenn ich e noch könnte). Der Ansatz mit Windows10 ist mir neu. Wäre aber auch nur die "vorletzte" Alternative. Ich glaube, dass der Fehler wo anders liegt. Denn wie in #20 geschrieben, komme ich ja bis zur Ausführung des Flashprogramms.

@fakiauso: kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Wird mit dem: genisoimage -b 70uj29ud.img -c boot.catalog -o 70uj29ud.iso . nicht genau das (bzw. so ein) ISO-Image erzeugt, das ich jetzt verwende? Abgesehen davon - mittlerweile (seit #20) besteht das Problem darin, dass ich zwar booten kann aber danach die Software stirbt.

Am Ende mal eine kurze Zusammenfassung, wo ich jetzt stehe:
Ich versuche nach wie vor auf einem x220t ein BIOS-Upgrade zu installieren. Am Anfang wollte ich das Update mit einem USB-Stick einspielen. Die Anleitung mit geteltorito hat in meinem Fall nicht funktioniert. Abhilfe schaffte in meinem Fall die Installation von grub-imageboot. Warum - das verstehe ich bis heute nicht.
es ist das gleiche ISO-Image, mit dem Boot-Manager geht es, mit dem USB-Stick geht es nicht.

Mittlerweile kann ich in das ISO-Image von Lenovo booten und das Update-Programm (das das Update ins Flash schreibt) ausführen. Nach der Auswahl kommt eine Warnung, die ich bestätige - danach ist Schluss (bedeutet: es tut sich nichts mehr). Ob das an einem Hardware-Fehler (beschädigter Flash-Chip) oder an einem vorherigen Update liegt, das schief gegangen ist, kann ich nicht beurteilen.

Greift die Update-Software auf Funktionen im BIOS zurück? Existieren im BIOS Prüfsummen oder Daten, die bei einem Update geprüft werden? Auch die Frage, warum es keine Fehlermeldung gibt, stellt sich mir. Das sind die Fragen, die mir zur Zeit durch den Kopf gehen. Antworten habe ich keine. Aber aufgeben werde ich auch nicht.

Als Alternative sehe ich (mangels Kompetenz bzw. anderer Ideen) im Moment eigentlich nur mehr coreboot. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Viele Grüße
Peter
 
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