Bei Dell gelandet: Was wäre mein ThinkPad gewesen?

mtu

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Moin! Ich brauche keine eigentliche Kaufberatung, sondern frage aus Neugierde :)

Ich habe rund 15 Jahre mit ThinkPads gearbeitet, und stand zuletzt vor der Aufgabe, eine rund 9 Jahre alte Maschine als mein Haupt-Arbeitsgerät zu ersetzen (Einsatzgebiet: 90% gedockt mit 2 Monitoren, 5% zu Hause mobil und 5% auf Reisen mobil).

Weil ich viele Generationen zu überspringen hatte, hatte ich keinen Schimmer von den ThinkPad-Modellen, die in Frage kamen. Meine Anforderungen waren: vielfältige Ports (USB-A, USB-C, Ethernet und HDMI), Fullsize-Tastatur, Platz für ein 2,5"-Laufwerk, Möglichkeit zum Docking mit 3 Monitoren, Akkulaufzeit rund 4 bis 6 Stunden. Außerdem galt es, für meine Partnerin Ersatz für ein altes Dell-Latitude-Ultrabook zu beschaffen.

Ich habe ein bisschen auf den Lenovo-Webseiten rumgeklickt, aber mir wurden (gefühlt) nur riesige Posterbilder vom X1 ins Gesicht geschrien, eine zufriedenstellende Übersicht von Modellen oder einen angenehmen Konfigurator habe ich nicht gefunden.

Stattdessen bin ich bei Dell glücklich geworden, wo mich der Konfigurator begeistert hat. Ich habe für meine Frau ein neues Dell Latitude besorgt, sodass sie sich kaum umstellen musste. Ich selbst habe mir ein Dell Precision 3551 mit 12 Kernen und 32GB RAM ausgestattet, habe jede Menge Ports am Gehäuse (wobei neuere Modelle derselben Reihe offenbar nun auch an Verdongelung leiden), und ich konnte wie gewünscht eine vorhandene 2,5"-SSD ins Gehäuse schrauben – wofür ich einen etwas kleineren Akku nehmen musste, der mich mit seinen rund 4–5 Stunden Laufzeit nicht vom Hocker haut. Der Formfaktor und das Gewicht fallen ganz klar in die Kategorie „Schlachtschiff“, aber da ich so wenig mobil arbeite, stört mich das nicht.

Eine Fehlentscheidung war es rückblickend, eine dicke Nvidia-GPU eingebaut zu haben, weil sie die Akkulaufzeit katastrophal vermindert. Obwohl ich meistens gedockt arbeite, ist das Umschalten zwischen der Nvidia und der internen Intel-Grafik unter Linux so nervig, dass ich inzwischen nur noch die interne Grafik aktiv habe.

Das Dock ist ein Dell-natives Thunderbolt (WD19), das mir skandalös teuer erschien, aber selbst mit Linux annehmbar funktioniert, und mich mit drei digital verbundenen externen Monitoren sehr glücklich macht. Die Umstellung auf ein Thunderbolt-Dock mit USB-C-Stecker war sehr groß für mich: Ich hatte Mühe, mich von der Vorstellung zu trennen, dass ein „ordentliches“ Dock wie eine UltraBase auszusehen und einen SATA-Anschluss zu bieten hat. Dank USB 3.x kann ich das Fehlen von SATA aber inzwischen gut verschmerzen.

Nun meine Frage, wie gesagt rein aus Neugier: Welches ThinkPad hätte ich denn idealerweise genommen für meine Anforderungen? Und wie hätte ich finden können? (Außer natürlich der offensichtlichen Antwort: Ich hätte hier im Forum fragen müssen ;)) Die Lenovo-Webseiten schienen mir jedenfalls nicht hilfreich.

Ich fühle mich ThinkPads immer noch sehr verbunden, und eines hat auch noch eine wichtige sekundäre Rolle in meinem Haushalt. Nur als Arbeitsrechner ist es diese Runde eben ein Dell geworden, und damit bin ich auch sehr zufrieden.

Wie hättet ihr es gemacht?
 
Ich würde in solchen Fällen bei Notebookcheck.com vorbei sehen und mir die Bestenlisten durchsehen.
Aber eigentlich ist das doch alles mühsig oder, du hast ja schon dein neuen Arbeitsgerät. Also freu dich doch :)
 
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Verstehe ich jetzt nicht weshalb man dir ein Äquivalent googlen soll, bitte nicht falsch verstehen. Schau einfach nach, was du als Dell gekauft hast und Vergleiche.
Oder denkst du dass zu viel oder zu wenig bezahlt hast?
 
Wie ich zweimal betont habe: nur aus Neugier. Ich hätte auch nicht erwartet, dass jemand googlet.

Vielleicht hätte ja jemand ein Modell in Kopf, das ein ungefähres Äquivalent wäre.

Außerdem interessiert mich, ob ich die Lenovo-Seiten nur falsch bedient habe, oder ob sie tatsächlich so wenig hilfreich und übersichtlich sind.
 
Ich hätte auch nicht erwartet, dass jemand googlet.
Muss auch keiner. Selbst antworten muss keiner, selbst wenn er die Weisheit mit Löffeln gefr… hat.
Das ist ein Forum, welches ich gerade fur die positive (Hilfs-)Bereitschaft der User schätze :)

Zur Kritik an der lenovo Homepage:
Ich finde auch deren Homepage mega uncool. Vor mehreren Jahren als ich hier noch sehr aktiv war, kannte ich mich mit fast allen geraten rudimentär aus, aber heute … nichts!
 
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Der Trick ist, die PSREF-Seite zu benutzen - dort hat man alle aktuellen Modelle an einem Ort gelistet und kann sie auch vergleichen.

Der Äquivalent zum Precision 3551 ist das ThinkPad P15v Gen 1 - allerdings ohne 2.5 inch Drive, diese obsolete Technologie bietet kein ThinkPad mehr.
 
HDDs verschwenden Platz, sie sind empfindlich, weil Mechanisch, und sie bieten keinerlei relevanten Vorteil gegenüber SSDs. Dass sie langsam sind kommt noch hinzu. In einem mobilen Gerät haben sie nichts mehr zu suchen
 
Warum ist die Technik obsolete?
Langsamere Geschwindigkeit, weil kein NVMe?
Der große Formfaktor und das langsame SATA (im Gegensatz zu NVMe) sind in neuen Laptops schon anachronistisch.

Mir ging es darum, bestehende Hardware zu nutzen, um Redundanz zu haben: eine ältere 512GB-SSD wurde zur Hot-Backup-Platte mit separatem Dateisystem, und dafür brauchte ich den 2,5"-Slot.
 
Der große Formfaktor und das langsame SATA (im Gegensatz zu NVMe) sind in neuen Laptops schon anachronistisch.

Mir ging es darum, bestehende Hardware zu nutzen, um Redundanz zu haben: eine ältere 512GB-SSD wurde zur Hot-Backup-Platte mit separatem Dateisystem, und dafür brauchte ich den 2,5"-Slot.
Ich finde es auch immer gut, wenn man vorhandene Hardware weiter verwendet, bei den aktuellen Preisen fällt es jedoch echt schwer. Es gab jetzt schon mehrmals neue 500 GB M2 SSDs ab 25€.
 
Ich finde es auch immer gut, wenn man vorhandene Hardware weiter verwendet, bei den aktuellen Preisen fällt es jedoch echt schwer. Es gab jetzt schon mehrmals neue 500 GB M2 SSDs ab 25€.
Das hätte ich nicht gedacht! Aber an Ersatz habe ich gar nicht gedacht. Die gute Samsung Evo 2,5"-SSD lag mir am Herzen ;)
 
SSD's gibt es doch auch in 2,5 Zoll Varianten.
Schon, aber das ist pure Platzverschwendung. 2.5 inch SSDs bieten keinerlei Vorteile gegenüber M.2-Modellen. Wenn man heutzutage eine 2.5 inch SSD kauft, ist es auch vermutlich eine M.2-SSD, die nur in einem 2.5 inch Case steckt.
 
Schon, aber das ist pure Platzverschwendung. 2.5 inch SSDs bieten keinerlei Vorteile gegenüber M.2-Modellen. Wenn man heutzutage eine 2.5 inch SSD kauft, ist es auch vermutlich eine M.2-SSD, die nur in einem 2.5 inch Case steckt.
Und wäre das 2015 schon so gewesen, hätte ich in meinem neuen Arbeitsrechner auch keinen Bedarf für einen 2,5"-Slot gehabt ;)
 
Ich finde es auch immer gut, wenn man vorhandene Hardware weiter verwendet, bei den aktuellen Preisen fällt es jedoch echt schwer. Es gab jetzt schon mehrmals neue 500 GB M2 SSDs ab 25€.
Ich bin zwar ein Geizkragen, aber meine Daten will ich doch lieber einer Samsung anvertrauen, auch wenn die unglaubliche 50 Euro kostet.
 
HDDs verschwenden Platz, sie sind empfindlich, weil Mechanisch, und sie bieten keinerlei relevanten Vorteil gegenüber SSDs. Dass sie langsam sind kommt noch hinzu. In einem mobilen Gerät haben sie nichts mehr zu suchen
ich will einfach nur mal erwähnen, dass du eine absolute bereicherung hier im forum bist ... und auch außerhalb :-) DANKE
 
Ich bin zwar ein Geizkragen, aber meine Daten will ich doch lieber einer Samsung anvertrauen, auch wenn die unglaubliche 50 Euro kostet.
Kann ich verstehen, das handhabe ich bei meinem Desktop PC genauso, auf dem Notebook habe ich eh nie viele relevante Daten, bzw. mache ich dort regelmäßig Backups.
 
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