Aufbau Netzwerk im Haus

diwo

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Hallo zusammen

Ich bräuchte mal Eure Beratung.

Ich möchte mir aktuellere Netzwerkgeräte zulegen, und überlege in dem Fall ob der bisherige Aufbau sinnvoll ist/war bzw. ich möchte das vielleicht sinnvoller gestalten.

Bisheriger Aufbau:

An einer Fritzbox im EG kommt das DSL an.
An dieser Fritzbox ist
1. Ein WLAN für Benutzerkreis 1
2. per Mesh eine Powerline mit WLAN am Empfänger und genutzten LAN-Anschlüssen auch für Benutzerkreis 1

Von dieser Fritzbox geht es per LAN-Kabel zu einem OPENWRT-Router im 1.OG

An diesem Router im 1.OG ist LAN und WLAN genutzt für Benutzerkreis 2 und dieser Router stellt die Verbindung zu einem weiteren OPENWRT Router im 2.OG zur Verfügung der auch WLAN und LAN für Benutzerkreis 2 zur Verfügung stellt.

Also beide OPENWRT-Router sind für Benutzerkreis 2 (WLAN und LAN).

Die OPENWRT-Geräte sollen jetzt weg (1 weil sie sehr alt sind und 2. weil im 2.OG mehr LAN-Anschlüsse benötigt werden), Fritz und Fritz-PowerLine im EG soll aber so bleiben wie es ist.

Ich möchte Die WLAN von Benutzerkreis 1 und 2 weiterhin getrennt haben. Das WLAN für Benutzerkreis 2 soll im 1.OG sowie im 2.OG die gleiche SSID haben. Die Endgeräte sollen automatisch wechseln.

Es liegt ein LAN-Kabel von der Fritzbox im EG zum OPENWRT im 1.OG und es liegt ein LAN-Kabel vom 1.OG zum 2.OG.

Jetzt habe ich mir überlegt, ich stelle im 1. OG eine weitere Fritzbox hin, nutze dort WLAN und LAN für Benutzerkreis 2 im 1.OG und stelle per LAN eine Verbindung zum 2.OG her (das Kabel welches vorher die beiden OPENWRT-Router miteinander verbunden hat).

Im 2.OG stelle ich ein 8 Port Switch auf, das direkt mit der Fritzbox vom 1.OG verbunden ist und für die Geräte die im 2.OG per LAN angeschlossen werden sollen. Zusätzlich hänge ich an den Switch noch einen Fritz Repeater, der das WLAN für das 2. OG für Benutzerkreis 2 zur Verfügung stellt.

Ist das so halbwegs sinnvoll?

Ich hoffe ich habe es nicht zu kompliziert beschrieben 😉 und male noch ein kleines Bildchen dazu (nicht um noch mehr zu verwirren, eher das Gegenteil 😃)

Vielen Dank für Eure Meinung
 

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Zu viele Geräte in einem Accesspoint können diesen durchaus an sein Limit bringen. Je nach AP ist das auch schon früher oder erst später der Fall. Ein Raspberry Pi als Accesspoint kann zum Beispiel nur noch ca. 8 Clients handlen (je nach Config sogar teilweise nur 4, teilweise noch ~10, mit einer alternativen Firmware mit vermindertem Funktionsumfang kann man es auf ~19 aufbohren).
"Echte" WLAN-APs können in der Regel deutlich mehr, wobei so manche Fritz!Box auch schon bei 15 Geräten Schluss macht. Eigentlich müsste aber deutlich mehr möglich sein. Ich habe aktuell in einem TP-Link Archer C7 v5 (mit OpenWRT) etwa 45 aktive Geräte im 2,4GHz WLAN. Das funktioniert grundsätzlich, aber man muss die Geräte teilweise schon richtig konfigurieren, damit es geht, manch andere Geräte verweigern dagegen nun auch schon die Verbindung in diesem AP. Und es werden nicht viele Daten übertragen, also daran liegt es nicht. Mit Profi-APs geht übrigens deutlich mehr. So wurde so mancher Hörsaal an meiner Uni mit 3-6 WLAN APs versorgt, darin saßen dann ~700 Personen mit Smartphone und viele mit Laptop und die Datenraten waren durchaus trotzdem noch okay.

Aber das betrifft alles nur die Anzahl an Geräten pro AP. Pro WLAN ist dabei ziemlich egal. Die landen halt alle im gleichen Layer-2-Netz. Aber so lange wir hier von ein paar Dutzend und nicht von ein paar Tausend Geräten sprechen, sollten auch Dinge wie der Broadcast-Traffic im Layer-2-Netz noch recht egal sein.
 
Hier sind ein paar gute Lösungen beschrieben. Bei der Gelegenheit würde ich gleich noch Powerline im EG rausschmeißen.
 
Guten Morgen

Ja es sind einige gute Vorschläge vorhanden. Leider komme ich aktuell nicht dazu ich genau damit zu befassen. Ich werde aber berichten welchen Vorschlag ich für mich angenommen habe.
Vielen Dank schonmal für die sehr nützlichen Hinweise.

Die PowerLine Verbindung muss leider bestehen bleiben, da es nicht gewünscht ist dort ein Kabel hin zu ziehen.
 
Die PowerLine Verbindung muss leider bestehen bleiben, da es nicht gewünscht ist dort ein Kabel hin zu ziehen.
Jetzt machst Du Dir einigen Aufwand mit dem Netzwerk. Wenn im EG kein Kabel verlegt werden kann/soll, wäre da nicht WLan - evtl. als Bridge - eine Alternative? In ein "sauberes" Netzwerk gehört nunmal kein Powerline - schließlich käme auch niemand auf die Idee, einen Elektromotor ohne Entstörung zu betreiben....
 
Also er möchte sein Netz auf Layer 2 und 3 sinnvoll trennen bzw. Zugriffe reglementieren. Da ist das Medium, das auf Layer 1 genutzt wird, relativ egal. Und ich bin auch kein Fan von Powerline, aber dass Powerline nicht in ein "sauberes" Netz gehört, halte ich für Unsinn. Je nachdem ist WLAN sogar gar nicht so selten die schlechtere Alternative. Bei Schwiegereltern habe ich auch Powerline verbaut. WLAN kam nicht in das 2. OG. Powerline bringt recht stabile ~80 Mbit/s. Das ist nicht viel, aber besser als 0 Mbit/s vom WLAN. In Zukunft werde ich aber nochmal schauen, ob man das eine Telefonkabel (ISDN) nutzt, was noch in der Wand liegt und seit der Abschaltung von ISDN nicht mehr benötigt wird. 100Mbit/s bekommt man sicherlich darüber, bei der Entfernung vielleicht auch 1Gbit/s.
 
In Zukunft werde ich aber nochmal schauen, ob man das eine Telefonkabel (ISDN) nutzt, was noch in der Wand liegt und seit der Abschaltung von ISDN nicht mehr benötigt wird. 100Mbit/s bekommt man sicherlich darüber, bei der Entfernung vielleicht auch 1Gbit/s.
Ja, geht mit G.Fast Modems
 
Jetzt machst Du Dir einigen Aufwand mit dem Netzwerk. Wenn im EG kein Kabel verlegt werden kann/soll, wäre da nicht WLan - evtl. als Bridge - eine Alternative? In ein "sauberes" Netzwerk gehört nunmal kein Powerline - schließlich käme auch niemand auf die Idee, einen Elektromotor ohne Entstörung zu betreiben....
Bisher dachte ich immer Joe übertreibt vielleicht ein wenig. Inzwischen habe ich bei meinen Eltern die Erfahrung gemacht, daß die gealterten Powerline Geräte doch die DSL Verbindung gestört und öfters zum Abbruch geführt haben. Ein paar Jahre lief alles gut, dann haben natürlich immer mehr Leute im Haus höhere DSL Geschwindigkeiten gebucht. Meine Eltern auch und 1-2 Jahre später ging es los mit den Abbrüchen, mitten im VoIP Telefonat war plötzlich der DSL Sync weg und braucht länger als gewohnt um sich wieder aufzubauen.
Es hat dann relativ lange gedauert bis irgendwann die neue FritzBox im Protokoll schrieb, daß eine Störung auch durch PowerLine ausgelöst sein könnte. Ab da ging die Eingrenzung dann ziemlich einfach durch fliegende LAN Verkabelung. Inzwischen ist Powerline durch ein fest verlegtes LAN Kabel ersetzt worden und die DSL Abbrüche sind weg.
 
Stimmt, das wäre auch noch eine Möglichkeit. Da da aber mindestens 4 und wenn ich mich richtig erinnere sogar 8 Adern liegen und die Strecke nur vielleicht ca. 10m lang ist (geht senkrecht nach oben), wollte ich erst einmal probieren, einfach einen Stecker drauf zu crimpen und Fast-Ethernet oder vielleicht auch Gigabit Ethernet zu sprechen. Und mal schauen, ob das Kabel das packt. Recherchen im Internet sagen: FE sollte auf jeden Fall gehen, GbE könnte auf die Länge auch noch klappen. Dann würde ich mir das Geld für die GFast-Modems sparen. Und selbst FE würde absolut ausreichen. Außer Internet wird dort im WLAN nichts gemacht und bei einer 50Mbit/s-Leitung reicht auch FE. GbE wäre schon nur ein "weil es (vielleicht) halt geht".
Bisher dachte ich immer Joe übertreibt vielleicht ein wenig. Inzwischen habe ich bei meinen Eltern die Erfahrung gemacht, daß die gealterten Powerline Geräte doch die DSL Verbindung gestört und öfters zum Abbruch geführt haben. Ein paar Jahre lief alles gut, dann haben natürlich immer mehr Leute im Haus höhere DSL Geschwindigkeiten gebucht. Meine Eltern auch und 1-2 Jahre später ging es los mit den Abbrüchen, mitten im VoIP Telefonat war plötzlich der DSL Sync weg und braucht länger als gewohnt um sich wieder aufzubauen.
Es hat dann relativ lange gedauert bis irgendwann die neue FritzBox im Protokoll schrieb, daß eine Störung auch durch PowerLine ausgelöst sein könnte. Ab da ging die Eingrenzung dann ziemlich einfach durch fliegende LAN Verkabelung. Inzwischen ist Powerline durch ein fest verlegtes LAN Kabel ersetzt worden und die DSL Abbrüche sind weg.
Ja, Powerline kann einiges stören, auch DSL. Wenn du eine Fritz!Box und Fritz!Powerline einsetzt, dann kannst du aber in der Fritz!Box im Menü "Internet | DSL-Informationen | Störsicherheit | Störungen durch Powerline" auf den Button "Störungen erkennen und beheben" klicken. Dies senkt die Übertragungsgeschwindigkeit im Powerline ggf. etwas, kann aber die Stabilität der DSL-Verbindung erhöhen. Bei größeren Problemen kann man die Option auch mehrfach ausführen.
Bei Schwiegereltern habe ich das aus Spaß auch mal ausgeführt, aber kann keine Änderungen feststellen - was vermutlich auch daran liegt, dass es schon vorher keine merkbaren Störungen gab.
 
Bisher dachte ich immer Joe übertreibt vielleicht ein wenig.
Das ist simpel betrachtet vielleicht der Fall - betrachtet man PLC genauer, nicht mehr. Das auszuführen würde hier den Rahmen sprengen und ist nicht Sinn des Beitrags. Wer dazu etwas haben möchte ->PN.
 
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