Für mich sind es folgende Dinge:
- Zeitloses Design
- Gute Verarbeitung (gilt wohl leider nur für früher)
- Sehr gute Hardwaredokumentation
- Sehr gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen
- "Renommierter" Service zumindest lt. diversen c't Umfragen
- Ganz klar: Linux Kompatibilität, gerade bei etwas älteren Modellen
- Durch geringe Modellvielfalt und hohe Absatzzahlen bekannte Serienfehler - bei älteren Geräten weiss man meist, was man kauft
Das hiesse IMHO wohl zuviel der Ehre für Lenovo. Im Grunde sind es Intel-Design seit Centrino. Dann ATI, Intel oder Nvidia. Anschliessend alle Features abschalten, die noch so neu sind, dass kein Treiberprogrammierer daran probieren konnte. Schon kommt eine brauchbare Linuxunterstützung heraus wie übrigens für die meisten Notebooks die in nennenswerter Zahl einige Monate auf dem Markt sind.
Das wäre leider zu schön - die Praxis sieht doch etwas anders aus. "Vendor Support" für Linux ist schon wirklich wichtig - ich habe mir so ein FSC Minirechner mit Mobile Hardware (Centrino 2 Plattform mit P8400 und Intel X4500) geholt, guter Hoffnung. Resultat: In den ACPI-Tabellen (DSDT) ist das EIST überhaupt nicht freigegeben, Frequency Scaling funktioniert überhaupt nicht unter Linux...dann ist es natürlich noch ein recht seltenes Gerät (anders als z.B. so ein T400) und entsprechend kümmert sich niemand darum - wohl erst Recht nicht bei FSC.
Bzgl. der Modelle kann ich das nur bedingt zustimmen. Diese neue Bezeichnung der Serien mit der Displaygröße in der Nummer ist zwar sinnvoll, ändert aber schon wieder das Schema. Zu frühen IBM Zeiten bis zum T42 waren die Verhältnisse ja einigermaßen klar:
A-Serie: Dicke 15" Geräte, taugen eher als Desktopersatz (p-Variation für Hochleistungsmodelle, e-Variation für abgespeckte Modelle)
X-Serie: Ultramobile 12" Rechner ohne optisches Laufwerk mit Ultrabase
T-Serie: Knapp 2kg leichte 14" Allround Business Geräte (p-Variation für Hochleistungsmodelle)
R-Serie: Billig-Variante der T-Serie mit schlechteren Gehäusen
Später wurde das alles irgendwie total vermischt:
- Die R-Serie gab's nun mit 15" und auch als p-Variante mit Hochleistungs-Grafikkarten
- Die R-Serie hatte nun auch Ultrabay, Thinklight usw.
- Die X-Serie gab es mit 1,8" und 2,5" Platten, dann kamen noch Tablets hinzu
- Dann kam die Widescreen Z-Serie mit 14,1" und 15,4" Modellen, irgendwie war unklar ob das das nun ein Business Gerät ist oder nicht - dann kam auch noch das p-Modell...
- Dann gab's die T und R Serie auch mit Widescreen, ein völlig klobiges T60p welches sich kaum vom Z60/Z61p und einem R51p unterscheiden liess
Mit der letzten Umstellung hat Lenovo den Mischmasch ja so halbwegs in den Griff bekommen - nur leider ist das schon die dritte Änderung nach der "Familienbezeichnung" (zuerst die numerischen IBMs wie Thinkpad 600, dann die A/T/X/R Serien, jetzt die neuen...) die gerade ältere Kunden nicht mehr durchschauen. Ich hoffe nur, die behalten das jetzt auch so bei...