Arch und Ubuntu parallel

Barfüßer

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Hallo Leute,

bevor ich mein X230 bekomme, will ich mich mal an Archlinux herantasten.
Momentan nutze ich noch ein Netbook mit Ubuntu. Der Bootloader steckt konventionell im MBR.

Die Installationsanleitung zu Arch gibt folgendes vor:
  • Partition für Grub
  • Partition für den Kernel
  • Root-Partition
  • Swap-Partition
  • Home-Partition

Ich befürchte, daß ich mir mit der Installation von Grub auf der separaten Partition mein System mit Ubuntu abschieße.
Da einige von Euch schon Arch nutzen, könnt Ihr mir vielleicht sagen, wie ich beide Systeme ans Laufen bekomme.
 
Nimm einfach nur eine Partition für grub, kernel und root das reicht auch

Das geht aber schnell hier mit den Antworten. :thumbsup:

Mein Problem ist nicht, daß mir die Partitionen ausgehen - logische sind ja einige möglich - sondern daß Grub dann nicht mehr im MBR steckt. Oder sogar einmal im MBR und einmal auf einer Partition? Da kommen mir als Laie so leichte Bedenken. :cursing:

Allerdings spricht die verlinkte Anleitung bei dual-boot mit Windows von der MBR- und nicht von der GPT-Variante (Ausnahme: EFI). Könnte dann ja etwa auch meiner Konstellation entsprechen. :confused:
 
Also das gute an Arch ist es macht nix von alleine, also lass doch von der Anleitung die du hast den ganzen Bootloader Kram weg (das Paket grub nicht installieren). Nach der Installation kannst du dann ganz normal dein Ubuntu starten und generierst dort die Grub config neu. Dabei findet Ubuntu deine Arch-Root Partition mit dem Kernel und macht dafür einen neuen Eintrag ins Grub Menue. Das macht das os_prober script, welches irgendwo in /etc/grub liegen sollte. Du musst eigentlich dazu nur das hier machen http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Konfiguration#Grub-Konfiguration-updaten

Edit: Rechtschreibung
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Problem ist nicht, daß mir die Partitionen ausgehen - logische sind ja einige möglich - sondern daß Grub dann nicht mehr im MBR steckt. Oder sogar einmal im MBR und einmal auf einer Partition? Da kommen mir als Laie so leichte Bedenken. :cursing:
GRUB steckt weiterhin im MBR. GRUB ist als Bootloader in sogenannte Stages aufgeteilt. Stage 1 liegt im MBR, welcher aber aufrund der maximal 512 Bytes zu wenig Platz für den kompletten Bootloader hat. Daher lädt Stage 1 nur Stage 2 nach. Stage 2 liegt dabei auf irgendeiner Partition. Bei Ubuntu in Deinem Fall auf der Ubuntu-Partition. Bei Arch wird im offiziellen Setup GRUB auf eine separarte boot-Partition gelegt, was in manchen Fällen auch Sinn macht (z. B. Verschlüsselung der root-Partition). Genauso könntest Du ihn aber auch auf die root-Partition legen.

Es würde zwar an sich auch ohne GRUB-Installation unter Arch gehen, wenn Du aber langfristig auf Arch umsteigen willst, wäre es unter Umständen doch sinnvoll, GRUB direkt unter Arch zu installieren/konfigurieren und unter Ubuntu zu entfernen (zwei GRUB-Installationen sind eher unvorteilhaft).


Grüße
Thomas
 
wäre es unter Umständen doch sinnvoll, GRUB direkt unter Arch zu installieren/konfigurieren und unter Ubuntu zu entfernen
... auch eine Möglichkeit, ich würde grub aber(wie von kili erwähnt) unter Ubuntu-Verwaltung lassen,
das ist viel unkomplizierter und man hat später immer noch die Möglichkeit mittels chroot grub zu Arch hinzuzufügen sofern man doch mal die Ubuntu Partition löscht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke an alle hier, das macht mir die Sache schonmal etwas klarer!

Da wohl so gegen Ende der Woche, wie ich gerade erfahren habe, mein TP hier eintrudeln dürfte - so hoffe ich jedenfalls!-, werde ich das Netbook wahrscheinlich doch erstmal nur mit Ubuntu weiter betreiben. Da das Neue mit Win8 kommt - inkl. den vorprogrammierten Problemen mit Dualboot, UEFI u.v.m. :facepalm: -, ist der Installationsprozeß ja dann auch wieder leicht anders.
 
Hi,
ich sitze auch gerade neben meinem neuen und (noch) nicht installierten x230 :) Es ist vorgesehen, dass dort ein Arch zusammen mit Win8 laufen wird. Und das wenn möglich noch mit UEFI.

Wenn du also dies bezüglich Fortschritte machst wäre es sehr nett wenn du uns die mitteilen würdest. Für mich als Linuxneuling ist das ganze doch recht kompliziert ;)
 
Hi,

Wenn du also dies bezüglich Fortschritte machst wäre es sehr nett wenn du uns die mitteilen würdest. Für mich als Linuxneuling ist das ganze doch recht kompliziert ;)

Sehr gerne, wir können den Thread hier ja dann mit unsere Problemen und Erfahrungen fortführen. :)

Bei Arch kann man ja auch zum grafischen Installer greifen, was sicherlich einfacher und schmerzfreier ist. Beispielsweise zu Manjaro, Cinnarch etc. Aber dabei kommt mir der Lerneffekt zu kurz - nach drei Jahren Ubuntu/ Kubuntu und einem immer langsameren und aufgeblähteren System brauche ich mal was anderes. Außerdem gefällt mir Shuttleworth's Politik nicht mehr. Und endlich mal ein Rolling Release und kein ständiges Neuaufsetzen des Systems alle zwei Jahre bzw. keine nervige fehlende oder schlechte Hardwareunterstützung wegen alter Kernels hört sich für mich richtig gut an. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows 8 und GRUB

Der Artikel hier scheint recht hilfreich zu sein. Wichtig ist wohl, daß man Secure Boot deaktiviert - hatte ich auch schon an anderer Stelle gelesen.
 
secure boot wird inzwischen schon von einigen distris unterstützt. sowohl das booten mit secure boot, als auch in form des ladens von ausschließlich signierten kernels und modulen um von secure boot zu profitieren.
 
Nein, Grub erkennt Windows nicht automatisch. Ich habe in einer erneuten Installation Grub aber nun auch komplett weggelassen und starte immer automatisch nach Arch. Wenn ich Windows starten möchte drücke ich beim Start F12 und wähle den Windowsbootloader aus anstatt den von Arch. Dadurch spare ich mir einen Zwischenschritt ;)
 
Nein, da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Wenn ich das richtig verstanden habe, ich bin halt noch absoluter Anfänger, bootet UEFI den Kernel direkt. Somit gäbe es 2 Möglichkeiten:

UEFI -> Grub -> Windowsbootloader -> Windows
-> Arch

UEFI -> Windowsbootloader -> Windows
-> Arch

Da ich eh nur die beiden Systeme installiert habe und auch keine LiveCDs einbinden möchte verzichte ich einfach auf Grub.

Ein kleiner Hinweis noch:
Windows umbedingt als erstes installieren da es den Bootloader überschreibt.
Windows erstellt selbstständig die ESP Partition. Diese ist allerdings bloß 100MB groß. Leider lässt sich diese nicht einfach vergrößern. Mountet also die ESP Partition und kopiert den Ordner EFI auf eine andere Partition, löscht die ESP und erstellt sie in der richtigen Größe. Danach einfach den EFI-Ordner wieder zurückkopieren.

Hoffe ich konnte das ein wenig klären.
 
Warum ist man eigentlich von LiLo weggekommen?

Kernel kopieren, lilo, die Partition aktiv markieren et voila...

Jetzt füllen die diversen Grub Howtos, Grub Rettungsanleitungen, Grub Fix-Boot-ISOs etliche GBs des Internets.

Bin ich der einzige der das Gefühl hat, um das Leben weniger Experten beim Herumexperimentieren mit diversen Kernels zu vereinfachen müssen all diejenigen die eigentlich nur einen Kernel booten wollen durch einen Wust an Doks wühlen wenn etwas schief geht? (Typisch Linux halt. :))
 
bootet UEFI den Kernel direkt.
... das wär mir neu (warscheinlich bootet der verwendete Grub im "hidden" Modus)=>
UEFI->Grub(unsichtbar)/Win Bootloader->Arch/Win oder:
UEFI->Grub(sichtbar)->Arch/Win Bootloader(->Win)
so kenn's zumindest ich ;)

Windows umbedingt als erstes installieren da es den Bootloader überschreibt.
genau, sonst muss man Grub per chroot wiederherstellen (das kann man sich sparen)

Windows erstellt selbstständig die ESP Partition. Diese ist allerdings bloß 100MB groß.
Das reicht allerdings normalerweise locker für mehrere Einträge => einfach beim Installieren angeben dann sollte das so passen :D
 
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