Arbeitsverweigerung beim VOS / Mein Support-Alptraum

artur_h

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13 Apr. 2012
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Hallo zusammen,

bei meinem 4 Monate alte x220 ist seit einem Monat das Mainboard defekt. Das Ersatzteil kann immerhin schon 2 Wochen später bei Lenovo an. Seither gab es mehrere fest vereinbarte Termine, bei dem der VOS das Gerät reparieren sollte, allen Terminen blieb der angekündigte VOS-Techniker unentschuldigt fern. Mittlerweile ist das Ersatz-Mainboard wieder aus dem Lenovo-Lager verschwunden, wann eine Reparatur möglich ist ist damit nicht absehbar.

Alle meine Eskalationsversuche an der Lenovo Hotline und auch im offiziellen Lenovo Forum sind im Sand verlaufen, niemand will sich mehr um meinen Fall kümmern, niemand ist zuständig, jegliche Kommunikation wird abgeblockt.

Gekauft hatte ich das Gerät online bei Lenovo (Digitalriver), deswegen versuche ich mittlerweile den Kauf wieder rückgängig zu machen. Aber auch hier fühlt sich bei Lenovo niemand richtig zuständig, eine Abteilung verweist auf die andere.

Hat jemand einen Ansprechpartner oder Adresse bei Lenovo, der etwas bewegen kann und sich zuständig fühlt?

Danke & viele Grüße,
Artur
 
Dem ist aber icht so wenn ich obigen Text richtig verstehe. Zudem besteht möglicherweise ein VOS. Dann ist Lenovo sehr wohl der Vertragspartner. Ausserdem könnte das NB auch direkt bei Lenovo gekauft worden sein. usw. usf.

Wie schon gesagt haben wir das hier in dem ein- oder anderen Fall bereits mit anderen Herstellern und immer erfolgreich praktiziert. Ich weiss sehr wohl wovon ich rede.
hast du mitbekommen das ich mich auf die Aussage von netghost bezog?
 
Ja habe ich. Zwei Postings darüber hast du meine Aussagen angezweifelt.

Ich habe damit meine Meinung und mein Wissen kund getan und klinke mich aus dieser Diskussion dann auch wieder aus, denn mehr gibt es dazu nicht zu sagen. :)
 
Unabhängig von der bisherigen Diskussion gibt es noch einen weiteren Punkt, der im Ernstfall - und danach sieht es ja fast aus - wichtig werden könnte. Nämlich die Beweislastumkehr bei der gesetzlichen Gewährleistung. Nur in den ersten sechs Monaten nach dem Kauf wird zu Lasten des Verkäufers automatisch angenommen, daß der Fehler bereits beim Kauf vorhanden bzw. angelegt war. Danach ist der Käufer beweispflichtig. Es ist daher sehr wichtig, den Fehler in den ersten sechs Monaten nachweisbar reklamiert zu haben. Nachweisbar heißt normalerweise Einschreiben mit Rückschein - theoretisch könnte der Verkäufer allerdings behaupten, der Umschlag war leer. Nachweisbar im großen Ernstfall heißt Zustellung der Mängelrüge über einen Gerichtsvollzieher.
 
Ich würde gern mal noch grad die technische Seite antippen. Hast du den Mainboarddefekt irgendwo näher beschrieben als im Lenovo-Board (ging auf einmal nicht mehr an)? Eventuell helfen hier die üblichen Tricks schon weiter (Akku raus und 30 Sekunden Anschaltknopf drücken, System nur mit Akku oder nur mit Netzteil zu starten versuchen...). Ein "spontanes Mainboardsterben" ist beim X220 allgemein so gut wie unbekannt.
 
Ich meine, gerade beim X220 gab's hier im Forum auch schon ein paar Fälle... glaube Bitkiller hatte z.B. eins, bei dem das Board getauscht werden musste.
 
Ich hab das Gefühl, das man das immer öfter liest, aber das ist glaube ich "nur" ein Trugbild. Denn wo früher 100 Leute ihr Gerät reparieren lassen mussten und es bei einem gehakt hat, sind es heute 1000 Leute und bei zehn stimmt etwas nicht. Die Resonnanz ist größer, der Prozentsatz der gleiche. - Wenn etwas gut ist wird es selten gelobt, ist es aber schlecht bricht die Hölle los.

Mein Lieblingsvergleich dazu ist immer ein Zahnarzt. Er wird nie dein Freund sein, aber wenn er einmal bohren musste ist er dein Feind ;)

Grüz!
Hibbelharry
 
vielen Dank für alle Antworten. Sorry, ich war gestern offline und versuche so gut es geht die Punkte zusammenzufassen.

zur Technik:
die Diagnose "Mainboard defekt" kommt von der Hotline, nachdem ich nach Anweisung diverse Power-On Prüfungen mit und ohne Batterie und Ram vorgenommen habe. Das Gerät wurde ordnungsgemäß heruntergefahren und läßt sich seither nicht einschalten, das einzige Lebenszeichen ist teilweise ein blau blinkender Ein-Schalter. Im amerikanischen Lenovo-Support Forum sind dutzendfache defekte Mainboards aus der Produktionszeit Q3/Q4 2011 zu finden, scheint also ein Serienproblem zu sein.

Zum Thema Gewährleistung/Garantie:
Ich habe das Gerät im Dezember 2011 direkt bei Lenovo gekauft. Gewährleistungs- und Garantieerbringer ist damit Lenovo selbst. Nach 3 fehlgeschlagenen Reparaturen (der Techniker kam nicht zum vereinbarten Termin) interpretiere ich das als 3 Mängelanzeigen von mir innerhalb der ersten 6 Monate. Ich habe jetzt Lenovo angeschrieben und bitte um Rückabwicklung des Kaufvertrags. Leider habe ich dabei das Problem, daß der Rücktritt vom Kauf auch über die Hotline abgewickelt wird, wer mit denen zu tun hatte, weiß, daß das nicht einfach wird.

Zum weiteren Vorgehen:
ich hätte das von Anfang an über Servion laufen lassen sollen, jetzt bin ich schlauer. Allerdings, wofür habe ich dann zusätzlich Geld für den VOS bezahlt? Jetzt habe ich eigentlich von diesem Hersteller die Nase voll, ich versuche jetzt erst einmal die Rückgabe durchzuziehen. Wenn sich die Kommunikation dazu genauso zäh entwickelt, geht halt jeder weitere Kontakt über Einschreiben mit Rückschein...

Viele Grüße,
Artur
 
ich hätte das von Anfang an über Servion laufen lassen sollen, jetzt bin ich schlauer. Allerdings, wofür habe ich dann zusätzlich Geld für den VOS bezahlt?

Bei VOS Kunden schickt Servion UPS zur Abholung (auf Kosten von Lenovo) vorbei. Kunden ohne VOS müssen auf eigene Kosten (und soweit ich weiss, auf eigene Gefahr) versenden... :)
 
So, das Thema ist für mich fast abgeschlossen.

Es gab noch eine Terminvereinbarung für den VOS-Techniker. Kurz bevor der kam, habe ich per mail von Lenovo die Zusage bekommen, das mein Gerät gegen vollständige Erstattung des Kaufpreises und der Garantieerweiterung zurückgenommen wird. Den Techniker Termin konnte ich dann nicht mehr absagen, er kam und hat das Gerät repariert. Im Anschluß habe ich meine Daten weggesichert, das System aufgeräumt und das Laptop eingepackt, mittlerweile ist es schon auf dem Rückweg. Meine fast neue Dockingstation steht bei ebay zum verkauf, da ich (warum auch immer) hier noch keine Anzeigen einstellen darf.

Jetzt bleibt mir nur noch mein altersschwaches T61, deswegen behalte ich meinen Account erst einmal, falls ich darf. Als Ersatz für das x220 wird es wohl ein HP 2560p, sofern die Begutachtung beim Händler positiv ausfällt. Ob es bei HP oder bei anderen Herstellern so ein aktives und gutes Forum wie hier gibt wage ich zwar zu bezweifeln, meinen Nerven möchte ich aber im Moment kein weiteres Lenovo mehr zumuten.

Euch allen Danke & viele Grüße,
Artur
 
Hi Artur,

Falls Du es irgendwann nochmal wagen möchtest: Günstiges Gerät mit bereits abgelaufener Garantie hier im Forumsflohmarkt kaufen. Wenn das Gerät ein paar Jährchen problemlos gelaufen ist, tut es das meist auch noch eine ganze Weile, und bis dann sind Ersatzteile ziemlich billig - mit Garantiedienstleistern brauchst Du Dich also dann auch nicht mehr rumschlagen ;)

Aufpreis für ein Gerät mit VOS würde ich persönlich nicht mehr zahlen...
 
Das Forum von notebookreview hat einen sehr aktiven elitebook-Bereich. Aber das 2560p würde ich nicht als Ersatz holen: 16:9, sehr schwer, keine whitelist, etc. Dann lieber die Vorgänger 2530p/2540p, falls dir das von der Performance reichen würde. Meines Erachtens war ab dem 2530p die Verarbeitung der Elitebooks auch schon besser als die der X-thinkpads, dafür sind sie aber auch schwerer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile hat mir Lenovo auch den Kaufpreis komplett erstattet, so daß ich langsam auf der Suche nach etwas anderem bin. Das 2560p hatte ich auch schon im Auge, aber wie Sebl geschrieben hat, ist das doch etwas schwerer als erwartet. Im Moment bevorzuge ich das Dell Latitude 6220, überlege aber, ob es sich nicht doch lohnt, etwas auf die neue Prozessorgeneration zu warten. HP z.B. hat das 2170p angekündigt, was auf dem Papier ganz interessant klingt. Aber ab hier wird es dann doch OT...
 
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