Apple-Retina-Display: die Wahrheit

Pegasus44

New member
Themenstarter
Registriert
22 Dez. 2008
Beiträge
1.921
Nachdem hier wegen dem neuen MBP mit Retina-Display eine hitzige Debatte entfacht wurde, war ich heute mal in einem Apple-Store und habe mir das neue MBP genau angeschaut und kann Folgendes berichten:

- das Retina-Display ist gut, der Unterschied zu den "normalen" TN-Panels, die in den Apple-Notebooks verbaut werden, ist aber viel geringer als ich es erwartet hätte
- die grösste machbare Auflösung (1920x1200) ist natürlich ein Vorteil, zur Retina-Auflösung (1440x900) konnte ich kaum einen Unterschied feststellen
- die normalen Apple-Displays haben ebenfalls sehr gute Blickwinkel, das IPS-Retina-Display ist auch in dem Bereich nicht gerade ein Quantensprung
- das Notebook selbst ist schlanker, aber nicht viel leichter als der 15"-Vorgänger, obwohl das Laufwerk eingespart wurde
- dass es beim 15" MBP keine matte Variante mehr gibt, sehe ich klar als Nachteil
- das neue MBP ist deutlich zu teuer (ab 2.269 EUR mit 8 GB, 2.3 Ghz i7 und 1 Jahr Standard-Garantie)

Insgesamt ist das Retina-Display sicherlich gut für den prof. Grafik- oder Videobereich, für den Rest der Welt sind die normalen Apple-Displays mehr als ausreichend.

Ich persönlich halte den Hype um das Retina-Display mittlerweile eher für eine Marketing-Strategie, um das neue MBP teuer zu verkaufen. Selbst wenn das Display technisch besser als die Vorgänger sein sollte, meine -scharfen- Augen konnten beim besten Willen nicht DEN Unterschied feststellen. Laut Apple-Store werden nach und nach alle Apple-Notebooks mit dem Retina-Display ausgestattet.
 
- die grösste machbare Auflösung (1920x1200) ist natürlich ein Vorteil, zur Retina-Auflösung (1440x900) konnte ich kaum einen Unterschied feststellen

Was meinst Du denn damit? Das Retina Display hat bei weitem eine höhere Auflösung als WXGA+! Mal versucht mit CTRL und Scrollen zu zoomen? Da sollte man einen deutlichen Unterschied feststellen.
 
Sind die Spiegelungen denn wenigstens schwächer als bei den MBPs mit Display + Glasscheibe?
Danke übrigens für den Bericht! :thumbup:

Ich bin mal gespannt, wann es der erste User schafft, das Retina-Display mit 2880x1800 anzusteuern. :D
 
Was meinst Du denn damit? Das Retina Display hat bei weitem eine höhere Auflösung als WXGA+! Mal versucht mit CTRL und Scrollen zu zoomen? Da sollte man einen deutlichen Unterschied feststellen.

Wenn ich richtig informiert bin, ist beim Retina-Display die beste Qualität nur bei 1440x900 möglich, 1920x1200 finde ich bei 15" bereits zu klein, falls die 2880x1800 machbar sind, wäre die Darstellung in dieser extrem hohen Auflösung für mich viel zu winzig. Da hat mein 27" iMac weniger (2560x1440), wobei ich sie bei 27" für genau richtig empfinde, meine persönliche Lieblingsauflösung bei 15" sind 1680x1050.

Von allen technischen Daten mal abgesehen fand ich den Unterschied zu den normalen Apple-Panels erstaunlich gering, wobei Apple ja generell sehr gute Panels verbaut.
 
Sind die Spiegelungen denn wenigstens schwächer als bei den MBPs mit Display + Glasscheibe?
Danke übrigens für den Bericht! :thumbup:

Ich bin mal gespannt, wann es der erste User schafft, das Retina-Display mit 2880x1800 anzusteuern. :D

Nach meinem Eindruck liegt das Retina-Display zwischen dem Glossy MBP mit Glascheibe (spiegelt am meisten) und dem Macbook Air (spiegelt am wenigsten). Am besten schlägt sich allerdings mein MBP mit mattem Display, es spiegelt gar nicht. ;)

Sollte es in Zukunft alle Macs nur noch mit Glossy-Displays geben, wäre ich wirklich enttäuscht.

Wenn ich mich nicht irre, ist die höchste Auflösung bei den Einstellungen 1920x1200 und nicht 2880x1800.
 
Ein MBA 13" mit mattem Display... :love: aber auch so finde ich es irgendwie echt super. Ich bin am Überlegen...

-> Auflösung: Klar, das ist auch so. Ich meinte, wie lange es dauert, bis es jemand schafft, das zu umgehen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
- die normalen Apple-Displays haben ebenfalls sehr gute Blickwinkel, das IPS-Retina-Display ist auch in dem Bereich nicht gerade ein Quantensprung
Ich vermute das liegt wirklich daran, dass die TN-Panels durchweg sehr hohe Qualität haben, während das high res Display zu Gunsten der Auflösung die typischen IPS-Panel Vorteile eher verhalten aufweist. Spannend wird, ob mit dem Wechsel auf hochauflösende Displays die Option auf matte Panels vollkommen entschwindet - das dürfte vielen Stammkunden missfallen.
 
- dass es beim 15" MBP keine matte Variante mehr gibt, sehe ich klar als Nachteil

Gibt es doch weiterhin bei den 15"ern (alte Bauform).
Wichtiger ist für mich vielmehr ob sich der RAM bei der alten Bauform immer noch selber wechseln lässt oder ob Apple das neue Logicboard einfach nur in das alte Gehäuse verpflanzt hat.
 
Wenn ich richtig informiert bin, ist beim Retina-Display die beste Qualität nur bei 1440x900 möglich, 1920x1200 finde ich bei 15" bereits zu klein, .........

Guten Morgen allerseits,

Marken- und Technikunabhängig ist bei Displays die beste Qualität immer die native Auflösung.
Der Rest ist gerechnet und immer schlechter, insbesondere bei schrägen Linien. Ich muß allerdings zugeben, dass man den Unterschied bei kleinen Displays mit Riesenauflösung nicht so stark sieht.

Gruß,
donar05
 
Insgesamt ist das Retina-Display sicherlich gut für den prof. Grafik- oder Videobereich, für den Rest der Welt sind die normalen Apple-Displays mehr als ausreichend.

Ich glaube so wurde es auch positioniert. Stimme voll zu.

@donar05, das stimmt einfach nicht, wenn die Software auf die hohe Pixeldichte ausgelegt ist.
 
Was meinst Du denn damit? Das Retina Display hat bei weitem eine höhere Auflösung als WXGA+! Mal versucht mit CTRL und Scrollen zu zoomen? Da sollte man einen deutlichen Unterschied feststellen.
So wie ich das verstanden haben (Hörensagen und so) kann man die native Auflösung nicht direkt ansteuern.
Der Grund dafür ist wohl, daß dabei die Interfaceelemente so klein wären, daß man damit bei der vorhandenen Bildschirmauflösung nicht arbeiten könnte.

Daher ist die normale Einstellung eine virtuelle Auflösung von 1440x900. D.h. Bedienelemete, Schrift etc. hochgerechnet und nutzen 2x2 statt 1 Pixel,bestimmte Elemente (Bilder etc.) werden aber in nativer Auflösung angezeigt.
Für Videos oder speziell angepasste Programme wird dann vermutlich in die native Auflösung gewechselt.

Zusätzlich gibt es die Option, 3 andere virtuelle Auflösungen einzustellen, von der 1920x1200 die höchste ist.
Dabei wird das Bild wohl in der nativen Auflösung gerendert und dann runterskaliert.
//edit: Hanussen hat sicher Recht: Das Bild wird in der virtuellen Auflösung gerendert und dann auf die native Auflösung hochskaliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Retina bedeutet doch nur, dass das Auge (20/20 vision) einzelne Punkte nicht mehr erkennen kann.
Die besten Augen haben ca. 40-60 arcsec Auflösungen, mehr ist nicht drin. Ansonsten bräuchte man Adleraugen.

Das heisst bei Notebooks (gemäß physiologischen Berechnungen, die auch Apple selber verwendet) bei normalem Arbeitsabstand ca. 145dpi. Mehr ist Geldverschwendung. Beim Tablet braucht man mehr Pixel und beim iPhone noch mehr, weil man ja viel näher am Auge ist.
Beim Fußballstadion ist Retina dann 1 Glühlampe pro 30cm, weil man 100m weit weg ist.

Ein T61p, T500 oder W500 mit WUXGA auf 15.4" ist definitiv "Retina" (1920x1200 pixel = 147dpi). Und unter Win7 kann man alles größer stellen und hat trotzdem alles messerscharf. Das merke ich jeden Tag beim Arbeiten.

Dass Apple nun Retina bei Notebooks mit 2880x1800 pixeln hat ist wohl

i.) Marketing Hype weil nur Apple die besten LCDs hat
und
ii.) einfache Skalierung der alten Programme, die 1440x900 pixel haben (also /2).

Wenn Apple also maximal 1920x1200 auf seinem LCD einstellen kann, ist das technisch gesehen Blödsinn, weil pro logischem Pixel 4 physikalische Pixel benutzt werden. Da wäre 1 physikalisches Pixel billiger, heller und besser. Ich denke mal, es geht einfach nur um die Skalierung von Darstellungen, damit die Scharf sind auch bei unterschiedlichen Auflösungseinstellungen.
Scheinbar hat Apple nämlich ein Problem mit Skalierungsdarstellungen seines Betriebssystems. Genaueres weiss ich da nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze eher, dass das Display IMMER in nativer Auflösung angesteuert wird. Was man einstellen kann ist die virtuelle Auflösung die den Programmen vorgegauckelt wird, um eine Abwärtskompatibilität zu gewährleisten. Ansonsten würde ja kaum noch einer etwas auf dem Display erkennen.

Hat schon wer eine Anwendung für den neuen Mac programmiert? Vielleicht kann man ja für bestimmte graphische Elemente (Bilder, Videos) eine native Auflösung in diesem Bereich zulassen?
 
Ein MBA 13" mit mattem Display... :love: aber auch so finde ich es irgendwie echt super. Ich bin am Überlegen...

-> Auflösung: Klar, das ist auch so. Ich meinte, wie lange es dauert, bis es jemand schafft, das zu umgehen :D
das MBA spiegelt finde ich weniger als man es sich von einem glossy display erwartet. also wenn du echt gern eins hättest, würde ich nicht langer überlegen und mir eins holen!
hab hier noch mein altes HP nx9420 book, was zwar business line sein sollte, aber ein spiegelndes display hat. das spiegelt 5 mal mehr als das MBA! klar is es nicht thinkpad matt, aber eben bei weitem nicht so tragisch. schlimmer finde ich den sehr kurzen hub bzw. den harten anschlag der tastatur im air :(


ich bilde mir ein, dass solche tools zum individuellem anpassen der auflösung auch schon angekündigt wurden :D

kann man derzeit eigentlich auch WSXGA+ am neuen macbook pro einstellen? oder nur 1440 und 1920?
 
Ich schätze eher, dass das Display IMMER in nativer Auflösung angesteuert wird. Was man einstellen kann ist die virtuelle Auflösung die den Programmen vorgegauckelt wird, um eine Abwärtskompatibilität zu gewährleisten. Ansonsten würde ja kaum noch einer etwas auf dem Display erkennen.
Ja, so meine ich das.
Also das Display wird immer in nativer Auflösung angesteuert, aber das Bild, das angezeigt wird, ist ein ein skaliertes Bild mit anderer Auflösung.
 
Scheinbar hat Apple nämlich ein Problem mit Skalierungsdarstellungen seines Betriebssystems. Genaueres weiss ich da nicht.

Apple hat genau dasselbe Problem wie Windows auch: wenn Programme intern von einer festen DPI-Größe ausgehen, dann kann das Betriebssystem machen, was es will, das Ergebnis ist nicht hundertprozentig. Das ist auch der Grund, warum Programme an die Retina-Displays angepasst werden müssen, damit z.B. die Texte wirklich scharf aussehen.
Die Pixel-Verdopplung in Breite und Höhe ist natürlich die einfachste Lösung für das Problem, weswegen Apple genau das mit den Panels gemacht hat und dann die DPI-Skalierung auf 200% als Standardeinstellung verwendet. Dadurch bleiben die DPI-Werte für das Programm praktisch gleich. Die native Auflösung schalten sie wahrscheinlich deshalb nicht frei, weil das dann bei nicht angepassten Programmen zu große Darstellungsfehler gegeben hätte (wegen der großen Abweichung zwischen angenommenen und tatsächlichen DPI).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so meine ich das.
Also das Display wird immer in nativer Auflösung angesteuert, aber das Bild, das angezeigt wird, ist ein ein skaliertes Bild mit anderer Auflösung.

Die Auflösung ist immer nativ, die DPI-Einstellungen beeinflussen nur, in welcher Größe das Betriebssystem die darzustellenden Elemente auf die Pixel des Bildschirms abbildet. Beim Retina-Display sind aber die möglichen DPI-Einstellungen so gesetzt, dass das, was bei Windows 100% entspricht, nicht anwählbar ist und stattdessen nur die Optionen 125%, 150% und 200% wählbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben