T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") Anbindung an schwaches WLAN-Signal?

feklee

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Für einen Zeitraum von max. einigen Monaten miete ich eine 1-Zi.-Wohnung, in Spanien, ohne Internet-Anschluss. Die erste Zeit habe ich Internet über Mobilfunk genutzt. Doch die 5GB für 30 EUR waren schnell aufgebraucht. So habe ich mich auf die Suche nach Nachbarn gemacht. Besten WLAN-Empfang gibt es vom Grafik-Design-Studio direkt unter mir. Nette Leute, aber die wollen nicht teilen, weil ihr Anschluss sowieso schon überlastet ist. Schließlich habe ich auf meinem Stockwerk am Ende des Gangs einen Nachbarn gefunden, der mir sein WLAN-Passwort gegeben hat.

Nur leider ist der Empfang sehr schlecht, meistens bei 2/5 Balken in Access Connections, manchmal mehr, selten 4/5. Häufig verliert mein ThinkPad T420si die Verbindung. Geräte-Typ ist 4174-e37, ein Core i3 mit Centrino-Chipsatz (Intel 802.11bgn).

Idealerweise würde man einen Repeater irgendwo auf halber Strecke installieren, doch das geht hier nicht. Welche anderen Möglichkeiten habe ich?

Ein lokaler Laden bietet diverse USB-WLAN-Adapter mit teils großen Antennen an. Wäre das eine Lösung? Richtantenne?

Ich habe noch einen Intellinet-USB-Adapter (Ralink RT73), den ich für „Security-Auditing“ verwende. Hier könnte man die mitgelieferte kleine Antenne abschrauben und durch etwas Größeres ersetzen. Ich meine, dass ich das vor langer Zeit mal an einem ThinkPad T41 ausprobiert habe, und dass der Adapter dann nicht mehr stabil lief: Die Energieaufnahme war zu hoch und der USB-Port hat sich abgeschaltet.

Ach ja, das WLAN des Nachbarn funkt auf Kanal 1, dem gleichen Kanal wie das WLAN des Grafik-Design-Studios unter mir. Vielleicht sollte ich den Nachbarn bitten, den Kanal zu ändern.
 
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Erworben vor ein paar Tagen (SK-999WN):

package.jpg

Witzig, Cracker-Tools sind gleich dabei:

crack_tools_are_incl.jpg

Das Ding hat deutlich besseren Empfang als der eingebaute Adapter Intel WiFi Link 1000 BGN in meinem T420si. Allerdings frage ich mich, ob die angegebenen 2 Watt Sendeleistung im Mikrowellenbereich wirklich unbedenklich sind, etwa für die Augen, wenn man direkt davor sitzt. Dabei ist mir bewusst, dass Handys ebenfalls mit bis zu 2 Watt senden.
 
Ich kenne die genaue Gesetzeslage in Spanien nicht, aber 2W sind bestimmt auch dort nicht gestattet. In Deutschland ist die Sendeleistung auf 100mW begrenzt. Soweit die Möglichkeit besteht würde ich die Sendeleistung des SK-999WN so weit reduzieren, wie es stabil funktioniert.
 
2W erscheinen mir auch sehr viel... In Deutschland sind nur 100mW erlaubt. Und wenn nur eine Seite mit erhöhter Sendeleistung sendet, hat man gar nix gewonnen - denn die Antworten bzw. Pakete vom Router kommen vermutlich auch nur mit 100mW. Gesundheitlich halte ich die Sendeleistung für unbedenklich, aber außer das WLAN aller Nachbarn im Umkreis zu stören bringen 2W nichts.
Gute Antennen, am besten mit Richtwirkung, sind da das einzige, was hilft. Auch wenn dann eventuell lokal auf der gerichteten Strecke die Sendeleistung überschritten wird, aber immerhin strahlst du dann nicht mehr in alle Richtungen und störst noch das WLAN aller Nachbarn.
 
das WLAN des Nachbarn funkt auf Kanal 1, dem gleichen Kanal wie das WLAN des Grafik-Design-Studios unter mir. Vielleicht sollte ich den Nachbarn bitten, den Kanal zu ändern.
Das wäre der erste Ansatz. Außerdem könnte man versuchen, beim Nachbarn die Position des Routers und der vorhandenen Antennen funktechnisch zu optimieren (Router möglichst hoch stellen, nicht im Schrank oder eine Nische, Antennen verdrehen wenn möglich usw.).
 
Damit könnte man den Durchsatz erhöhen. Nicht aber die Reichweite.
Abgesehen davon funken vermutlich eh beide Router auf 40MHz Kanalbreite im N-Standard. Dann ist es ganz egal, mehr als ein WLAN passt dann nichts ins 2,4-GHz-Band ohne Überlappung. Da kann man lieber bei Kanal 1 bleiben oder macht es sonst nur schlimmer.
 
Moin !

Was viele Leute nicht beachten - oder nicht kennen - ist der Unterschied von "Sendeleistung" und "Strahlungsleistung.

Die gesetzliche Obergrenze für 2,4 GHz-WLAN ist hier in Deutschlnd 100 mW EIRP (EIRP= Equivalent Isotropic Radiation Power) - also die Strahlungsleistung, die eine ideal kugelförmige Antenne gleichmäßig in den Raum abstrahlt. Eine solche Antenne gibt es aber in real nicht.

Reale Antennen haben immer einen Gewinn in einer Vorzugsrichtung (auch die Rundstrahlantennen, denn sie bündeln vertikal). Selbst ein einfacher Dipol hat gegenüber dem isotropen Kugelstrahlers schon 2,4 dB Gewinn. Um diesen Betrag muß die Sendeleistung reduziert werden, wenn man legal bleiben will.

Abgezogen werden dürfen Kabel- und Steckerverluste.

Beispiel: Sender 100 mW, das Kabel mit Steckern hat 4 dB Verlust und die Antenne 10 dB Gewinn

Antennengewinn minus Kabelverlust = effektiver Gewinn
10dB - 4dB = 6 dB (6dB entspricht vierfacher Leistung) = 400 mW ERP = illegal !

In diesem Fall muß die Sendeleistung am Router auf 25 mW reduziert werden.

Setzt man eine Richtantenne mit 10 dB Gewinn ein, muß die Sendeleistung auf 10 mW reduziert werden.

Vorteil der Richtantenne: sie hat den Gewinn von 10 dB auch beim Empfang. deshalb sollte man sie bevorzugen, bevor man Repeater (weitere Sender) einsetzt.


LG Jü
 
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In Deutschland ist die Sendeleistung auf 100mW begrenzt.
Ich frage mich allerdings, wie der Adapter weiß, wo er ist. Mein Windows 7 ist in der US-amerikanischen Version, und die Treiber für den Ralink 3070 habe ich von MediaTek heruntergeladen: IS_Setup_ICS_081414_1.5.38.101.exe

Soweit die Möglichkeit besteht würde ich die Sendeleistung des SK-999WN so weit reduzieren, wie es stabil funktioniert.
Sehe dazu keine Einstellungen in den Optionen:

roaming_sensitivity.png

Roaming Sensitivity ist was Anderes. Wie ich gerade erfahren habe, regelt dieser Wert, wie leicht/häufig der Adapter sich mit einem neuen Access-Point verbindet, etwa wenn man das Gerät bewegt.

Wegen dem Nachbarn: Ich verwende inzwischen das WLAN eines Cafés schräg gegenüber. Es besteht Sichtkontakt, allerdings nicht zum Router. Den Adapter könnte ich also auch außen neben dem Fenster befestigen. Regnen tut es hier kaum, und wenn dann nur schwach.

Unterschied von "Sendeleistung" und "Strahlungsleistung.
Danke für die ausführliche Erklärung!

Zum Thema starke WLAN-Richtantennen habe ich über G**gle einen Beitrag in einem anderen Forum gefunden:
Als kürzlich pensionierter Nachrichtentechniker musste ich früher natürlich auch ausgiebig über die Risiken und Gefahren von HF Strahlung lernen.
Ich bin allerdings nie zu einem Handy Strahlungs Hysteriker geworden. Durch Rundstrahlung keine Gefahr.

In dem beschriebenen Beispiel von 12,6 Watt EIRP auf 2,4 GHz (Mikrowellen) besteht jedoch absolute Gefahr für das Augenlicht,
sollte jemand im Umkreis von einigen Metern direkt in den Hauptstrahlkegel blicken. Netzhautablösung ist die Folge. Das ist bis heute
kaum behandelbar.
Wenn die Prospektangaben stimmen, darf ein derartiges Gerät keinesfalls in Laienhand geraten. Richtfunkstrecken im GHz Bereich
werden sorgfältig geplant und dabei ist der Personenschutz eine der wichtigsten Forderungen.

Sollte sich jemand für die techn. Hintergründe meiner Aussage interessieren, hier ein kleines Rechenbeispiel:
Wir setzen voraus, dass die behaupteten 41 dBm stimmen.
Aus einer Laptop USB Buchse kann man günstigstenfalls etwa 500 Milliwatt Hochfrequenzleistung erzeugen. Das sind 27 dBm.

Die fehlenden 14 dB müssen also aus der Verkleinerung des bestrahlten Raumwinkels geholt werden. Bei einer grob geschätzten
Fokussierung auf je 15 Grad horizontal und vertikal ist die Strahlkeule in einem Meter Abstand schmaler als 10 cm. Wer sich in dieser
Zone mit offenen Augen aufhält, muß leider mit oben beschriebenen Folgen rechnen.
 
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Ich frage mich allerdings, wie der Adapter weiß, wo er ist. Mein Windows 7 ist in der US-amerikanischen Version, und die Treiber für den Ralink 3070 habe ich von MediaTek heruntergeladen: IS_Setup_ICS_081414_1.5.38.101.exe
Das kann entweder im EEPROM des Adapters stehen und/oder es wird aus den zyklisch wiederholten Beacon des Accesspoints bzw. den Probe Responses ausgelesen.
 
Ja, aber dafür hilft die Signalqualität bzw. die Reichweite des WLANs. Gut, besserer Empfang sorgt natürlich auch für besseren Durchsatz. Was ich meinte, ist aber, dass das Wechseln des Kanals und verkleinern/vergrößern der Kanalbreite nur Einfluss auf den Durchsatz hat, selten aber auf die Reichweite.
 
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