An alle Freizeitsportler hier, Petition: Kein Mountainbike-Verbot in Hessen

komarac

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Hallo,

ich möchte hier an dieser Stelle auf eine unangenehme Entwicklung aufmerksam machen.
Die hessische Landesregierung plant eine Gesetzesnovelle rund ums Thema Wald.
Um es ganz kurz zu machen, wird das Befahren/bereiten/sonstig. Nutzuung von Wegen die nicht "ganzjährig mit einem nicht-geländegängigen Kraftfahrzeug befahrbar" sind grundsätzlich verboten.

Die DIMB, deutsche Innitiative Mountainbike bemüht sich schon länger darum diese Gesetzesänderung zu verhindern und hat dazu jetzt eine Online-Petition gestartet.

Mehr Infos gibts hier:
http://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/gesetzesnovelle-in-hessen

die Petition dort:
http://openpetition.de/petition/onl...iker-gegen-ein-bikeverbot-in-hessens-waeldern

Wäre toll wenn der ein oder andere, der vielleicht selbst gerne den Wald in seine Freizeit nutzt, sich die Zeit nehmen würde sich einzutragen.
 
:eek: hat sich da die Jägerlobby mal wieder was neues einfallen lassen :confused:
Davon abgesehen:
So langsam wird das ganze hier zu einer echten BananenRepublik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hier scheint das Problem daran zu liegen, das eine wenige unverbesserliche dem Rest den Spass kaputt machen :(
 
hmmmmm, wen ich an meine letzten Spaziergänge und auch Fahrten mit dem Rad durch einen Wald ( Ausschließlich auf den Wegen ) denke dann beginne ich tatsächlich Verständnis für dieses Verbot aufzubauen.

Bei so gut wie jeder Tour sind mir so einige Idioten auf Rädern quer und längs über den weg gefahren wie es absolut nicht sein sollte. Da wird Böschungen hinunter geheizt ohne Rücksicht auf Mensch und Tier auf den Wegen. Meine Tochter wurde von einem der Mountainbiker angefahren als er von der Seite auf den Weg gerutscht kam. Ergebnis Mittelfußbruch. Der Radler hat sich schnell verzogen nachdem er meine Tochter beschimpft und beleidigt hat weil sie ja auf dem Weg aufpassen müsse.

Ich selbst hatte auch schon ein Lenkerende in den rippen hängen und dadurch eine zerrissene Jacke weil ich es gewagt habe auf dem Waldweg zu laufen und wurde übel beschimpft. ( Am liebsten hätte ich den gestürzten RAdfahrer noch manche zusätzliche Schmerzen zugefügt allerdings kann ich mich im Gegensatz zu diesen benehmen )

Da sin so einige Unterwegs die es dem Rest absolut schwer machen. Nur wie will man diese Chaoten herausfiltern ?

Dann noch diese irren die ich letztes Jahr sah, sie heizten mit einem Riesenspaß Ameisenhaufen platt.

Da sehe ich für mich keinerlei Veranlassung eine solche Petition zu zeichnen.

Ich bin relativ häufig auf Waldwegen unterwegs da ich dort mit dem Hund ein wenig laufe und die Ruhe des Waldes genießen möchte. Leider kann ich über einen großen Teil der Fraktion auf Rädern nicht viel gutes berichten.

Es ist natürlich schade das solche Spinner es dem rest versauen.
 
Strafzettel wegen Radfahrens. Ich hau mich weg :thumbsup:
 
Da kann ich auch direkt mal was zu schreiben :D
Ich bin ja im Moment im Urlaub (Auf Borkum). Ich habe mein Mountainbike auch direkt mitgenommen. Ich bin mit meinem Vater zu einem Teil der Insel gefahren, der sich "Hooge Hörn" nennt. Vielleicht kennen das ja welche.
Da führt so ein Feldweg mitten durch das Naturschutzgebiet. Zu Beginn des Feldweges steht ein Schild das der Weg für Fahrräder nicht geeignet sei, von Verbot steht dort nichts. Der Weg ist für normale Fahrräder wirklich sehr schlecht geeigent, rutschig, bodenwellen, Löcher usw. Für uns beide mit den Mountainbikes aber kein Problem.
Plötzlich hält uns ein älteres Ehepaar an und fragt im Oberlehrerton ob das Verbot für Mountainbikes nicht gelten würde usw. Die waren extrem angenervt. Dann haben wir gesagt, wir halten uns ja an den Weg und fahren nicht durch Dünen usw. Wenn wir wirklich außerhalb des Weges gefahren währen könnte ich das ja verstehen aber so? Immerhin sind mehrmal im Jahr auf diesem Weg auch Radlader und Traktoren unterwegs, war ganz klar an den Reifenspuren zu erkennen. Dann kann es wohl kaum so schlimm sein wenn man da mit dem Fahrrad/Mountainbike lang fährt.
Die Beiden hatten schon so eine generelle Abneigung gegen alle Mountainbikes, die Wohnen "in Hügeligem Gebiet" und da würde es Ausschwemmungen und Auswaschungen wegen den Mountainbikes geben.

Die beiden hatten also genau so ein Voruteil gegenüber Mountainbikefahren, wie einige über Motorradfahrer, so wie "Jeder Motorradfahrer ist ein Raser" und so einen Quatsch.

Ich unterzeichne mal die Petition ;)
 
hmmmmm, wen ich an meine letzten Spaziergänge und auch Fahrten mit dem Rad durch einen Wald ( Ausschließlich auf den Wegen ) denke dann beginne ich tatsächlich Verständnis für dieses Verbot aufzubauen.
dito. Hier an der Isar wurden die reinen Fusswege mit Baumstämmen blockiert, jetzt umfahren die meisten Radler das Stück durch den Wald.
Am Berg nervts mich auch: es reicht mir eigentlich, wenn ich meinen Kindern in der Stadt ständig sagen muss "vorsicht, da kommt ein Radler". Am Berg müsste ich das nicht haben
 
@maggi.ei
sowas hoere ich zum ersten mal. was habt ihr denn fuer idioten bei euch? oO

@komarac
wird zwar kommen aber im endeffekt keinen interessieren. wer bitteschoen soll das denn durchsetzen? die paar foerster, die es noch gibt? bis die mal jemanden erwischen...

tante edith:// so, hab mir mal den gesetzesentwurf sowie die dimb seite durchgelesen. von seiten des dimb ist es in meinen augen schlichte panikmache! verboten werden soll das fahren auf 'nicht befestigten strassen, die ganzjaehrig mit einem nicht-gelaendegaengigen motorfahrzeug befahrbar sind'. mmn heisst das, das fahren mit dem auto (nicht gelaendewagen!) auf unbefestigten strassen im wald soll verboten werden, was in meinen augen absolut sinnig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst schießen dann fragen ;)

Ne, also bin letzten auch mit Freunden durch den Waldgefahren. Bei uns in Konstanz gibts auch alle 5 meter einen Weg links oder rechts ab. Wenn man weiß wie man sich dort verhält, dan kommt niemand zu schaden, weder Mensch, Tier noch Natur.
Es gibt quer durch den Wald Wege, da geht kein Fußgänger entlang, an die muss man sich halt halten
 
@ Maggi
mein Beileid zu den Idioten
Deine Tochter wird aber auch Bald probleme haben, wenn sie mit Schule oder Kindergarten als "Gruppe zu einem gemeinsamen Zweck" den Wald besuchen will. In Zukunft nur noch möglich wenn sichergestellt werden kann, dass hierdurch keinerlei Schäden im Wald entstehen....stell ich mir schwierig vor.

@ Scherbe
genau das ist das Problem...es wird weiter gefahren, nur werden die Fahrer damit in die Illegalität getrieben, die Konflikte werden weiter zunehmen und sich die Fronten verhärten.

Betroffen sind neben Radfahrern (nicht Mountainbiker, sondern allgemein Radfahrer!!!) auch alle anderen Sportler im Wald("Trailrunner", neudeutsch für Jogger, Geocacher, Reiter, Kletterer, Gruppen (wobei keine Gruppengröße definiert ist) etc. etc.
Hunde im Wald?!....wird nicht mehr lange erlaubt sein ;)
 
@komarac:

wie gesagt, meiner meinung nach bedeutet das lediglich, dass die radfahrer (sieht man im wald noch was anderes ausser mtbs?) die befestigten wege nicht mehr verlassen duerfen. und dem stimme ich uneingeschraenkt zu. es ist etwas anderes ob familie mueller einmal im jahr zum pilze sammeln durch den wald rennt oder nachbar schmidt mit seinen kollegen 4 mal die woche abends durch den wald brettern.
meinetwegen soll es 'parks' im wald geben wo das praktiziert werden darf, nur so wie das der dimb auslegt, wollen sie das recht im wald fahren zu koennen wo sie wollen (egal ob radfahrer, jogger, oder was auch immer. gibt es einen grund quer durch den wald zu rennen und nicht die wege zu benutzen?). hunde sind meiner erachtens kritisch, wenn die von der leine gelassen werden und einfach nur 'spielen' wollen schrecken sie sehr leicht schlafendes wild auf, welches dann gehetzt wird...nicht immer der fall, aber..
 
Das Problem gibt es übrigens nicht nur mit Radfahrern...
Eine rücksichtsvolle Verhaltensweise in der Öffentlichkeit gegenüber anderen
existiert doch immer weniger.
Viele benehmen sich so, als ob jeder Weg /jede Strasse auf der sie sich
gerade befinden "ihnen gehört" - acht, neun jährige Kinder "laufen einen um"..
Weil sie nie gelernt haben hin zu schauen wo sie langlaufen.
-Das erlernt zu haben, entsprach mal dem Verhaltensmuster von drei bis vierjährigen
Schlimmer noch:
Die Eltern machen es ihren Kindern genau so vor.
Und frei nach dem Motto "was Hänschen nicht lernt....." benehmen sie sich später genau so.
 
@komarac:

wie gesagt, meiner meinung nach bedeutet das lediglich, dass die radfahrer (sieht man im wald noch was anderes ausser mtbs?) die befestigten wege nicht mehr verlassen duerfen. und dem stimme ich uneingeschraenkt zu. es ist etwas anderes ob familie mueller einmal im jahr zum pilze sammeln durch den wald rennt oder nachbar schmidt mit seinen kollegen 4 mal die woche abends durch den wald brettern.
meinetwegen soll es 'parks' im wald geben wo das praktiziert werden darf, nur so wie das der dimb auslegt, wollen sie das recht im wald fahren zu koennen wo sie wollen (egal ob radfahrer, jogger, oder was auch immer. gibt es einen grund quer durch den wald zu rennen und nicht die wege zu benutzen?). hunde sind meiner erachtens kritisch, wenn die von der leine gelassen werden und einfach nur 'spielen' wollen schrecken sie sehr leicht schlafendes wild auf, welches dann gehetzt wird...nicht immer der fall, aber..

Richtig lesen! Der Gesetztesentwurf behandelt ua. das "Betreten des Waldes [...] " (§15).

Dem Betreten wird Radfahren und Reiten gleichgestellt, es trifft also Fußgänger, Radfahrer und Reiter gleichermaßen. Überall dort wo ein Auto fahren könnte, darf man sich also bewegen. Alles andere wäre verboten bzw. Genehmigungspflichtig.

Da aber Waldgebiete im Allgemeinen nicht befahren werden dürfen, frage ich mich, welche Wege überhaupt noch "betreten" werden dürfen. :facepalm:

MfG, Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, Idioten gibts überall, mal meine Highlights der letzten Tage:

- Motoradfahrer, der meint Mittags in der Innenstadt (Tempo 20 Zone) per Wheelie mit bestimmt 80 Sachen unterwegs sein zu müßen
- Radfahrer, der alle (!) roten Ampeln ignoriert, sich dann aber tierisch aufregt und auf seine Vorfahrt besteht, wenn ein rechts abbiegender Autofahrer in fast übersieht
- Rentnerin, die sich (ich unterstell mal absichtlich) statt im Haltstellenbereich lieber auf der Radweg stellt, aber trotz Blickkontakt keine Anstallten macht diesen zu verlassen
- Autofahrer, der erst knapp überholt und dann kurz danach scharf abbremst, rechts rüberzieht (auf den Radweg), anhält, die Warnblinke anmacht, und seine Alte äh Frau aussteigen läßt

Von daher kann ich nicht pauschal sagen, in welchem Bereich die schlimmsten unterwegs sind. Ich weiß nur, es wird immer schlimmer und macht teilweise echt keinen Spaß mehr.


MfG, Sebastian
 
Die Mountainbike-Verbote sind sowieso nur ein neues Geschwür des deutschen Verbotseifers. Eines Tages darf man ohne Neoprenanzug nicht mehr im Internet surfen.

Geringer Sinn, minimale Durchsetzbarkeit. Wollen sie auf allen Waldwegen Polizisten aufstellen, die den Fahrradfahrern zu Fuß nachlaufen?
 
Nachvollziehen kann man das Verbot, bzw. die Überlegung, schon. Der Dorn im Auge sind weniger die Radfahrer die ihr Gefährt als Transportmittel nutzen.
Problematisch sind die "Sportler" (auch die motorisierten 2-Räder). Die, die querwaldein fahren und sich ihre Trail-Strecken auf fremden Grund und Boden einrichten.
Denn diese sind der Grund des Verbots. Dort wird mit der Zeit meterweise Boden abgefahren, bis die Wurzeln freiliegen und die Bäume bei nächsten Wind entwurzeln da sie keinen festen Halt mehr haben.
Und dadurch entsteht ein wirtschaftlicher Schaden, der nicht gering ist.

Habe es schon paar mal erlebt das Stadt oder Gemeinde einen extra Bereich dafür ausgewiesen haben der dann nicht angenommen wurde, da es dann ja nicht mehr "cool" war...
 
Richtig lesen! Der Gesetztesentwurf behandelt ua. das "Betreten des Waldes [...] " (§15).

Dem Betreten wird Radfahren und Reiten gleichgestellt, es trifft also Fußgänger, Radfahrer und Reiter gleichermaßen. Überall dort wo ein Auto fahren könnte, darf man sich also bewegen. Alles andere wäre verboten bzw. Genehmigungspflichtig.

Da aber Waldgebiete im Allgemeinen nicht befahren werden dürfen, frage ich mich, welche Wege überhaupt noch "betreten" werden dürfen. :facepalm:

MfG, Sebastian

ich habe das richtig gelesen, dem TE ging es aber in erster linie um die fahrradfahrer, deswegen habe ich mich auch nur darauf bezogen. betreten duerfen alle wege, die auch mit einem nicht-gelaende fahrzeug befahren werden koennen. verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist:confused:

im uebrigen gibt es aus meiner sicht auch keinen grund die wege zu verlassen (mal abgesehen vom pilze sammeln).
 
Sicher dass das ein Gesetz gibt? Die Hessen machen sonst doch nur Richtlinien???
 
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