Ah ja, wie ichs mir gedacht habe. Das Ding ist fest verlötet und nicht mit einem Standardsockel versehen, sondern mit so ner IBM-Lösung :thumbdown: . Die CPU , so wie da eine verlötet wurde, gibts auch im selben Package (TCP) als Pentium MMX auf den MMC1-Platinen bis 300 Mhz. Ein Freak könnte da also die CPU auf der Platine umlöten (unrealistisch, dass sich wer die Arbeit machen wird, zumal die CPU mit Wärmeleitkleber oder sowas am PCB klebt und man die erstmal heil ablösen müsste). Was auch noch ginge wäre, ne CPU-Karte aus nem 760XD oder XL einzubauen (scheint laut HMM die selbe Baufom von IBM zu sein und müsste daher passen), die hat laut Thinkwiki nen 166 Mhz Pentium MMX drauf (dann würde auch der eine Wortfetzen auf der unten verlinkten Seite Sinn machen, anscheinend haben die das sogar schon gemacht). Die Nummer ist 82H8875. Ansonsten bleibt nur das Übertakten via FSx-Pins am PLL oder per Multiplikator über die BFx-Pins der CPU.
Blöderweise finde ich für den PLL kein Datenblatt, aber vielleicht hat jemand von euch ja mehr Glück als ich?
W48C60-402G (Das G bzw. die 402 kann man auch mal weglassen, noch nicht mal ein Datenblattt von nem ähnlichen Chip, der nur mit w48C60 anfängt, habe ich gefunden).
Daher kann ich zu den FSx-Pins bzw. zu den möglichen FSBs nichts sagen. Ich vermute aber, dass der Chip nicht mehr wie 66 Mhz FSB kann, vermutlich 50 Mhz, 60 Mhz, 66 Mhz und noch irgendwas anderes, was aber bestimmt kleiner wie 66 Mhz ist, z. B. 55 Mhz, da 66 Mhz zur damaligen Zeit der höchste FSB war. CPUs mit 100 Mhz FSB gabs erst später. Da sich aber der FSB ändert, wenn man eine andere CPU-Karte reinsteckt (denn 120 Mhz kann man z. B. nicht mit 66 Mhz FSB realisieren, 133 Mhz aber schon, also muss sich da der FSB geändert haben), befinden sich wohl zumindest ein Teil der für die FSx-Pins zuständigen Widerstände auf dem PCB der CPU-Karte.
Bei den BFx-Pins kommt es darauf an, was für ein FSB standardmäßig anliegt und welchen Multiplikator die CPU hat. Dazu braucht man ein Beispielfoto einer CPU-Karte mit bekannter Taktfrequenz bzw. bekanntem Multiplikator oder man muss mit nem Multimeter messen, ob ein verlöteter Widerstand den zugehörigen BFx-Pin auf 1 oder 0 setzt (mit dem Multimeter messen, ob der Widerstand mit GND oder 3 Volt verbindet). Am besten beides, zur Sicherheit. Hat man diese Informationen, kann man durch weglassen oder hinzufügen von Widerständen den Multiplikator der CPU und den FSB ändern.
Hier auf der Seite sind die Positionen der entsprechenden Widerstände auf der CPU-Karte eingezeichnet, eine Tabelle für die Multiplikatoreinstellung ist netterweise gleich mit dabei:
>>>klick<<<
Leider schweigt sich die Seite über die möglichen FSB-Kombis aus, so dass einem da nur das ausprobieren bleibt, solange kein Datenblatt zum PLL vorliegt. Dazu setzt man die CPU auf den kleinsten Mutliplikator (damit die CPU auf jeden Fall auch beim höchsten FSB noch startet) und schreibt sich alle Kombis mit den daraus resultierenden FSBs auf. Bei den BFx-Pins kennen wir die Multiplikator-Tabelle ja schon, müssen also wie gesagt nur rausfinden, ob ein verlöteter Widerstand eine 0 oder eine 1 bedeutet.
Freiwillige vor
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Evtl. könntest du ja das TP geöffnet mitbringen?
MFG
el-sahef