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@Haase: Schreibst du damit auch so "richtige" Texte also Zusammenfassungen und so? Wenn ja wäre ein kleiner Erfahrungsbericht ganz gut, wenn das gut funktioniert wäre es sehr geil, ich kann es mir aber noch nicht so richtig vorstellen.
Sry, für die späte Antwort, hab vergessen den Thread zu abonnieren :facepalm: ...
Ja, wie geschrieben: Ich mache (fast) alles digital.
Konkret zu Zusammenfasungen von Vorlesungen:
Meine Erfahrungen damit sind auch sehr positiv, denn ich merke einfach: Von Hand schreiben kann ich mir deutlich besser merken (vorher einfach am Notebook Word Dokumente als Zusammenfassung erstellt).
Wenn man dazu ein Tool wie OneNote verwendet (was es mittlerweile von MS ja komplett kostenlos gibt) hat man quasi unbegrenzte Möglichkeiten....
Bei mir sieht das dann immer so aus, dass ich eben eine komplett von hand geschriebene Zusammenfassung erstelle. Darin binde ich dann einzelne wichtige Folien aus dem Skript ein, ergänze das ganze vielleicht noch mit passenden Texten die ich in Büchern oder dem Netz finde und kann mir natürlich wunderbar einfach Skizzen, Grafiken und Zeichnungen hinzufügen.
Der Vorteil gegenüber einem getippten Dokument:
Via Handschrift kann man deutlich einfacher anmerkungen und verweise hinzufügen. Ich persönlich arbeite auch gerne Grafisch mit Farben und Hervorhebungen, das geht da einfach besser.
Der Vorteil gegenüber handschriftlichen Zusammenfassungen auf Papier:
Du hast sie immer alle dabei! Ich hatte sonst immer das problem, dass wenn ich unterwegs war mir genau der eine Aufschrieb gefehlt hat, oder es einfach zu viel zum mitnehmen war. Das tablet ist immer dabei.
Weiterer Vorteil: problemloses radieren oder ändern von Inhalten.
Der einzige Nachteil ist halt, dass das gute Gerät im vgl zu Papier Strom braucht (und man keinen Kaffee drüber schütten sollte...).
Dazu kommt bei mir:
Ich bin absoluter Fan von Mind Maps. Bei Papier hatte ich immer das problem, dass man von vorne herein überlegen muss wieviel Platz man für ein Thema braucht (was eigentlich ja konträr zur MindMap Idee steht kreativ und frei zu denken). Bei einer MindMap in OneNote ist die einzige begrenzung die Rechenpower meines (doch schon etwas betagtem) TPT2 die irgendwann nachgibt, aber dann wechsel ich halt auf mein x220t
.
Und auch hier wieder: Ich hab die Dinger immer dabei, kann beliebig herum zoomen und mit massenhaft Farben arbeiten.
Zusammengefasst:
Genial
!
Als Anmerkung vielleicht noch:
Wenn du dich dazu entscheidest weitest gehend digital zu arbeiten, dann experimentiere vorher ein bisschen und übe wie du am besten alles verarbeiten und strukturieren willst.
Wenn ich vergleiche wie ich in meinem ersten digitalen Semester mit meinem tablet gearbeitet habe, so bin ich mittlerweile definitiv effizienter geworden und habe eben schon bessere Ideen welche Vorlesung ich wie mitschreibe oder zusammenfasse. Das ist alles Übungssache und braucht halt ein wenig Zeit...
Edit:
Da fällt mir doch auch noch ein Nachteil ein, an welchen Ich öfters stoße wenn ich mich mit Kommilitonen über das Thema unterhalte: Es gibt Leute die können nicht von digitalem Lernen, d.h. diese haben mir gesagt, dass sie es brauchen wenn Sie etwas ausgedruck und auf verschiedene Blätter vor sich auf dem Tisch liegen haben.
Ich kann das in sofern nachvollziehen wenn ich bedenke, dass ja all mein Wissen auf einem kleinen 12" Monitor dargestellt wird. Man kann nicht einfach mehrere Dokumente nebeneinander legen.
Ich habe dieses Problem glücklicherweise nicht so sehr, ich kann ganz gut von einem Tablet lernen, bzw. Ich schließe dann halt noch ein Externes Display an und hab dann auch "mehrere Blätter nebeneinander".
Hier muss eben jeder für sich wissen oder testen ob er zum lernen "echtes Papier" benötigt oder nicht.
Alternativ kann man sich hier natürlich auch überlegen, ob man seine digitalen Zusammenfassungen und mitschriebe nicht einfach noch ausdruckt. Somit hat man alles digital immer dabei UND es zusätzlich zuhause am schreibtisch noch "analog"