hallo,
@cunni: full_ack.
@IJT23: Wenn man mal nachdem man versucht hat einen Akku mit defekter Zelle zu refrehen
, guten Artikel "Battery-University" gelesen hat, so bedeutet das nicht das man nun mit diesen neuen Erkenntnissen alles erschlagen könnte, was man vorher auch schon nicht gewußt hat.
Grundsätzlich gilt erstmal bei allen Akkufragen das man unterscheiden muß zwischen den physikalisch-chemischen Akkuzellen (an die man ja nur rankäme nach Öffnung des Gehäuses), den in der Akkulogic einprogrammierten Werten und den dort gespeicherten Betriebswerten (auch Fehlerflags, Hersteller etc.) und dem was das Bios (einschl. Emmbed-Controller) und irgendwelche IBM-Windows-sonstwas Utilities anzeigen, machen, oder aus diesen Werten ableiten.
Insofern, wenn man die Akkus an den Polen entlädt, wird mann sie nie tiefentladen, da bereits der standardkonforme Smartakku dies unabhängig von Hersteller etc durch Abschalten verhindert. Die Frage wann z.B. so ein Akku vom Bios als fehlerhaft betrachtet wird ist aber Bios- und auch betriebssystemabhängig. Und die frage ob son buntes Utility, die ausgelesenen Werte richtig interpretiert und in sinnvolle Prozentangaben, Restlaufzeiten etc. umsetzt ist nochmal ne ganz andere.
Insofern ist es durchaus richtig für den Normalgebrauch frische Originalakkus zu verwenden, hin und wieder die Anzeige im Betriebssystem zu rekalibrieren und sich eines rundum sorglos funktionierenden Windows-Energiemanagements zu erfreuen. Das heißt aber nicht, das man die Weisheit mit Löffeln gegessen hat und das es nicht noch mehr auf dieser Welt gibt, wie z.B. volle, schlampig oder auch nur gesetzeskonform programmierte Fremd- und Recyclingakkus, völlig dekalibrierte Anzeigen. Unfälle, bei denen dann plötzlich ein nicht wirklich sinnvolles Fehlerflag den Weitergebrauch verhindert und dergleichen mehr.
Gibts nunmal und ist für den ein oder anderen aufgrund des Preises durchaus ein Grund wissen zu wollen warum.
Darum ist auch der Verweis auf die Battery-University als Totschlagargument sinnlos. Besser wäre es, wenns einem lästig ist, die Fragen einfach zu ignorieren.
Tatsache ist, das bei dekalibrierter Akkuanzeige ein Aku z.T. stundenlang weiter laufen kann, wenn man IBM-Bios und Energiemanager verbietet darauf Einfluß zu nehmen, und erst danach abschaltet.
Auf meinem T20 kann ich gerne jedem vorführen, das ein Fremdakku beim Wechsel der Biosversion als völlig in Ordnung, total defekt und wieder völlig in Ordnung bezeichnet wird, je nach der in der Biosversion enthaltenen Herstellerabfrage. Das ist bei Smartakkus aufgrund der Normung eigentlich nicht als zusätzliches Sicherheitsfeature erforderlich.
Das hat nichts damit zu tun, das die seitenlangen Bildbeshreibungen, wie man
eine defekte Akkuzelle tauscht, natürlich absoluter Nonsens sind (vor allem wenn man anschließend nicht mal sicherstellt, das dann vor Wiederinbetriebnahme alle auf dem gleichen Ladestand sind.
mfG
rudolfka
Ps.: Der hier beschriebene Akku ist zwar alt, grenzwertig aber nicht tot. Ein Rekalibrieren lohnt, aber die Laufzeit ist und bleibt natürlich begrenzt.
Edit: Meine persönliche Bemerkung zu Jt23 war ziemlich spitz und könnte als Herabsetzung gewertet werden. Dies ist so nicht beabsichtigt und soweit dieser Eindruck entstehen könnte, entschuldige ich mich dafür.