T480/s Akku plötzlich leer obwohl immer am Netzteil - kurios

uvw789

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Thinkpad T480s
Batterie Herstellungsdatum 10/05/2018 Batterie Datum der ersten Verwendung 08/01/2019 (1. Aug. 2019)

OS: Win10 21H1
Lenovo Vantage installiert
Schwellenwert für Akkuladung aktiviert: 70% 80%
T480s wird 4 Wochen am Netzteil betrieben.
Batterie Statusanzeige bei 75%
T480s runtergefahren.
Netzteil getrennt, T480s versucht zu starten. Startet nicht. Gar nichts passiert beim Einschalten.
Netzteil angeschlossen: Thinkpad startet, Batterie Statusanzeige bei 75%.
Netzstecker im Betrieb abgezogen: Thinkpad geht sofort aus.
Netzteil angeschlossen: Thinkpad startet, Batterie Statusanzeige bei 0%.
Ich dachte: Batterie defekt: Aber Batterie lädt normal bis voll, 2h25min ca
Kapazität bei voller Ladung: 44,35 Wh
Dann Akkubetrieb getestet: Thinkpad läuft stundenlang auf Batterie, auch mit Last.
Alle scheint normal.

Wie soll ich das einordnen? Doch der Akku irgendwie defekt?
Lenovo Vantage hat einen Bug mit den Schwellenwerten? Es muss ja während des 4-wöchigen Betriebs am Netzteil der Akku irgendwie völlig entleert worden sein, obschon die Batterie Statusanzeige bei 75% blieb. Der Akku war physisch leer.
Wie zuverlässig ist so ein Gerät, wenn man es plötzlich ohne Netzteil benötigt und der Akku ist leer?

Wer hat so was schon mal erlebt?
 
So dumm es klingt ev das Ladekabel ? nicht richtig drinnen gehabt.
 
Du hast Ladeschwellen gesetzt ?
Ladeschwellen können die merkwürdigsten Effekte hervorrufen.

Bitte einmal komplett entfernen und dann musst Du wohl den Akku neu kalibrieren.

Und die Ladeschwellen vorher herausnehmen, Rechner "richtig" herunterfahren (bei anklicken von "Herunterfahren" die linke Shift-Taste gedrückt halten) und einschalten.
Nach der Kalibrierung die Ladeschwellen nicht mehr setzen.
 
Du hast Ladeschwellen gesetzt ?Ladeschwellen können die merkwürdigsten Effekte hervorrufen.
Und die Ladeschwellen vorher herausnehmen, Rechner "richtig" herunterfahren (bei anklicken von "Herunterfahren" die linke Shift-Taste gedrückt halten) und einschalten. Nach der Kalibrierung die Ladeschwellen nicht mehr setzen.

Ja, Ladeschwellen sind gesetzt. Danke für die Antworten, die sich so anhören, als ob Ladeschwellen etwas Schlechtes sind, was man schnell wieder abschalten sollte. Das verwundert mich. Bisher hörte ich nur, dass Ladeschwellen sehr sinnvoll sind für ein langes Leben der Batterie. Wenn das stimmt, was ich glaube, ist Lenovo Vantage einfach nur miserabel implementiert. Ist das so?

Das wäre verwunderlich, ist es doch ein original Lenovo Feature, was zum TP gehört. Ich habe schon viele TPs gehabt, immer mit Ladeschwellen gearbeitet, bisher nie Probleme gehabt. Wenn es mit der Lenovo Funktion Ladeschwellen Probleme gibt, seit wann ist denn das? Schon immer?

Oder hat Lenovo - ich will nichts Böses unterstellen, die Ladeschwellen extra so programmiert, dass sie ab und zu den Akku tiefentladen, um den Absatz neuer Akkus anzukurbeln? Weit hergeholt, ich weiß. Aber Ladeschwellen zu programmieren kann doch nicht so schwer sein.

Da würde mich die Meinung der Community sehr interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die untere Ladeschwelle bereitet keine Probleme, die obere bei "neuen" Thinkpads schon ... (Kurzform der Akku/steuerng hat eine interne obere Schwelle).
 
Offenbar gibt es ein generelles Problem mit Ladeschwellen (obere Ladeschwelle) bei "neuen" Thinkpads.
Das ist interessant:
Ladeschwellen sind ein original Lenovo Feature, das also offenbar nicht so funktioniert wie es soll.
Ist das Problem bei Lenovo bekannt? Wird daran gearbeitet? Oder interessiert das niemanden, keinen Kunden? Schwer vorstellbar, ist doch gerade die T-Series nicht die preiswerteste Serie von Lenovo.
Hat da jemand weitere Informationen?
 
Ab Generation T420 wurde ein neuer Algorithmus für den Akku eingeführt. Fast zeitgleich wurde die Weiterentwicklung den Energiemanagers eingestellt.
Lenovo führte seinerzeit im Lenovo-Forum entsprechende Gründe auf. Dass das setzen von Ladeschwellen auf Dauer die Leistungsdaten der Akkus verfälscht, ist denen bekannt und als "Lösung" empfiehlt man, Ladeschwellen nicht zu setzen.

Besser ist es in der Praxis, das ThinkPad ab und zu im Akkubetrieb zu nutzen.
 
Danke dir, Mornsgrans, das ist soweit eine gute Erklärung.
 
Zudem scheinen die Akkus auch arg zu streuen.

Ich habe für den T420 nur Original-Akkus, 6c und 9c. Die Ladeschwellen sitzen auf 75 80.

6c: knapp 1.000 Zyklen, > 90%.
6c: 400 Zyklen, 10%.
2x9c: 300-500 Zyklen, 40-50%.

Was die Akkus nicht wirklich gut vertragen, das ist Tiefentladung.
Und das passiert schnell. Eben noch 30% Ladung, dann auf eine Hochstromseite gesurft, hoher Entladestrom, Spannung bricht zusammen, aus.
Fast wie Kalibrieren, was ich bei schwächeren Akkus nicht mehr so oft machen würde.
 
Was die Akkus nicht wirklich gut vertragen, das ist Tiefentladung.
Und das passiert schnell. Eben noch 30% Ladung, dann auf eine Hochstromseite gesurft, hoher Entladestrom, Spannung bricht zusammen, aus.
Bei Tiefentladung schalten die Akkuzellen ab. Du meinst die Abschaltspannung, die weit darüber liegt.

Fast wie Kalibrieren, was ich bei schwächeren Akkus nicht mehr so oft machen würde.
Darum sind Deine Akku-Leistungsdaten nicht aussagekräftig, da nur Rechenwerte statt tatsächlicher verwendet werden.
 
Mit Deinem Hinweis auf Abschaltspannung gebe ich Dir recht.
Die Daten sind nach Kalibrieren (also in die Abschaltspannung fahren und ohne Schwellen komplett laden).
 
Sehr kurios - Hier ein Update
Was ich machte: Ich habe die Ladeschwellen herausgenommen, Rechner "richtig" heruntergefahren. Kalibriert, nach der Kalibrierung die Ladeschwellen nicht mehr gesetzt.
Zunächst alles normal. Akkuzustand wird als gut angezeigt, Kapazität bei voller Ladung: 45,8 Wh, vorgesehen 57,02 Wh, erste Akku-Verwendung August 2019.
Das Problem nach wie vor: Wenn ich ohne Netzteil den Rechner starte, ist der Akku leer. TP startet kurz, geht dann aus, 0 Prozent. Ich arbeite mit angeschlossenem Netzteil. Das passiert, nachdem ich den Rechner mehrere Wochen am Netzteil betrieb.
Offenbar wird während des Netzteilbetriebs der Akku leergezogen, aber wodurch? Die Anzeige bleibt bei 100% geht nach Wochen auf 99%. Dann ein Start ohne Netzteil und der Akku ist leer, VÖLLIG leer.
Ich würde sagen: Akku defekt, das wäre der zweite Akku innerhalb von 3 Jahren. Der erste hielt 1 Jahr, dieser dann 2. Ich weiß, Verschleißteil, trotzdem eigenartig. Ich nutze das TP überwiegend mit Netzteil.
Kurios wird es jetzt:
Ich habe den Akku erneut kalibriert: Völlig normales verhalten. Es dauert richtig lange, bis der Akku leer ist. Alles normal, Akkuzustand wird mit gut angezeigt.
Kann es sein, dass die Firmware im Akku spinnt, und einen vollen Akku unter den Bedingungen des Starts ohne Netzteil als leer meldet, obschon physisch noch voll?
Wie auch immer: Die Lenovo-Anzeige: Akku gut ist in jedem Falle falsch. Woran kann das liegen?
Weniger ein Problem, wenn der Akku Schrott ist, aber: Wenn Vantage einen Akku als "gut" anzeigt, auch die Kalibrierung perfekt läuft, und dennoch der Akku Schrott ist, dann ist es ein ganz anderes Problem. Das T480s ist ein Profi TP, auf das man sich verlassen können muss. Ich hatte einige TP der T-Serie. Noch nie so etwas erlebt.
Hat einer eine Idee, was da los ist? Alle Details zum TP ganz oben,
 
Der Akku ist ncht defekt.
Schaue in die Ereignisanzeige - Windowsprotokolle-System. Vermutlich findest Du dort Einträge zu Zeiten, an denen Du geschlafen hast.
 
@Mornsgrans, vielen Dank für deine Antwort, du bist sicher einer der besten Thinkpad Experten, die wir in Deutschland haben.
Zum Thema:
Ereignisanzeige - Windowsprotokolle-System: Keine Einträge zu Zeiten, an denen ich geschlafen habe.
TP fahre ich immer runter mit Shift-Taste, also komplett.
Der Energiesparplan war und ist 'Ausbalanciert'
Der Zeitgeber, 'auf Akku', war und ist deaktiviert
Der Zeitgeber 'Netzbetrieb' war ist ist auf 'Nur wichtige ...'
Der Anlass des heutigen Posts:
Nach Wochen auf Netz-Betrieb und Akku-Anzeige mit erst 100%, später 99% habe ich heute morgen wieder den Test gemacht:
TP gestartet ohne Netzanschluss: TP beginnt zu booten, kommt nicht einmal hoch, bricht zusammen.
Mit Netz gestartet: TP startet: Akku leer. Lädt. Bis voll geladen, ca 2h
Heute aben getestet: TP mit Shift runtergefahren. Ohne Netz gestartet: TP läuft auf Akku normal.

Fazit:
@Mornsgrans hat wohl Recht. Akku ist wohl nicht defekt.
Allerdings. Was zieht den Akku leer?
Ich fahre immer mit Shift Taste runter, keine Einträge in der Ereignisanzeige in Zeiten der Abschaltung. Der Zeitgeber, 'auf Akku', war und ist deaktiviert. Der auf Netzbetrieb dürfte ja nichts ausmachen, dann ist ja Netzbetrieb.
Ich frage mich ohnehin: Wenn der Akku leergezogen wird, TP also angeht, müsste es doch nach und nach die Batterie-Anzeige anzeigen, also Prozentwert runtergehen und wieder geladen werden (!). Wofür ist sie sonst da?
Selbst wenn das TP doch nachts angehen sollte, müsste doch auch die Batterie-Anzeige im Prozentwert dann runtergehen.
Sehr rätselhaft.
 
Der Zeitgeber 'Netzbetrieb' war ist ist auf 'Nur wichtige ...'
Den auch deaktivieren. Der Rechner soll nachts ausgeschaltet bleiben.

Bleibt auch noch der Wiki-Artikel, der im oben verlinkten Beitrag verlinkt ist.

Nach Wochen auf Netz-Betrieb und Akku-Anzeige mit erst 100%, später 99% habe ich heute morgen wieder den Test gemacht:
TP gestartet ohne Netzanschluss: TP beginnt zu booten, kommt nicht einmal hoch, bricht zusammen.
Mit Netz gestartet: TP startet: Akku leer. Lädt. Bis voll geladen, ca 2h
Heute aben getestet: TP mit Shift runtergefahren. Ohne Netz gestartet: TP läuft auf Akku normal.
Vielleicht doch der Akku.
Erst einmal diesen rekalibrieren, damit die Elektronik die tatsächlichen Leistungsdaten des Akkus ermitteln kann:

Dass der Rechner wenige Minuten nach dem herunterfahren im Akkubetrieb startet, muss jetzt nicht zwingend bedeuten, dass der Akku in Ordnung ist. Du kennst das vielleicht noch von alten Taschenlampen mit Glühlampen bei fast leerer Batterie:
Leuchtet die Lampe nur noch schwach, schaltete man sie für ein paar Sekunden aus und wieder ein und schon leuchtete sie für kurze Zeit wieder heller.
In Deinem Fall sieht es danach aus, dass nach längerer Ausschaltdauer der Akku seine Landung "vergisst".

Aber es gibt Fälle, in denen der Rechner nach dem Herunterfahren ausschaltet und sich nach einer Weile wieder einschaltet. - Da war der Akku am nächsten Morgen natürlich leer. - Ich habe hier ein T430s, dem ich genau das im BIOS "austreiben" musste, ich weiß aber im Augenblick nicht mehr, was ich geändert hatte.
 
Um eine Selbstentladung des Akkus auszuschließen bzw. den Laptop als heimlichen Stromverbraucher, könnte man vielleicht auch mal abends den vollgeladenen Akku abziehen und morgens wieder anstecken. Ist er leer, dann ist er futsch.

Nur mal so ne Idee...
 
@Mornsgrans, danke dir nochmals
Der Zeitgeber 'Netzbetrieb' habe ich jetzt auch umgestellt auf deaktiviert
Rekalibrieren, damit die Elektronik die tatsächlichen Leistungsdaten des Akkus ermitteln kann: Bereits 2x gemacht. Daten wie oben angegeben, hat gut 80% der vorgesehenen Kapazität. Selbst ein neuer Akku hat keine 100%, also OK. Vantage meldet: Akku gut.
Die letzten Absätze von dir sind auch klar.
Vielleicht doch Akku defekt. Kann auch die Firmware/Elektronik beim Akku "einen Hau weg haben" und Zellen OK? Kommt sowas vor?
Werde mehr testen und beobachten.

@Guxtu, danke, aber der Akku ist fest verbaut beim T480s. Früher habe ich bei TPs gerne ohne Akku gearbeitet.
 
aber der Akku ist fest verbaut beim T480s. Früher habe ich bei TPs gerne ohne Akku gearbeitet.
Den kannst Du aber im BIOS trennen. Vielleicht reicht es ja.
Also "Neu starten", dabei mit F1 ins UEFI gehen und den Akku abschalten. Dabei schaltet auch der Rechner aus.

Kann auch die Firmware/Elektronik beim Akku "einen Hau weg haben" und Zellen OK? Kommt sowas vor?
Mir ist kein konkreter Fall bekannt. Umgekehrte Fälle gibt es aber haufenweise.
 
Ja richtig, Akku im BIOS trennen, wusste ich, dass es geht, bin aber in diesem Zusammenhang nicht drauf gekommen, danke.
 
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