Akku-Ladezyklen: wieviele schafft denn ein Akku maximal?

Volvo-Berti

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ich weiß, hier gibts ne Menge freds über Akkus und Ladung etc. Leider gibt aber die Suche nicht das her, was mich interessiert.
daher:

ich hab ein T23 gebraucht mit selbstredend gebrauchtem Akku bei lapstore.de erstanden. der Akku scheint von 2002 zu sein, hält aber mit Surfen + Office so knapp 1,5-2h noch.

im Akku Manager? steht auch eine Zahl von Ladezyklen, die ich aber aktuell nicht im Kopf habe (bin im Büro)

mit wieviel Ladezyklen ist so ein Akku denn überhaupt veranschlagt?

und nein, keine Frage ;) der Akku bleibt drin, und meist hängt das T23 am Netz :D
 
jo... jenachdem manche schaffen 1000 stück... andere nicht mal 300...

das wird sich mit der zeit ergeben und du wirst merken, dass die laufzeit spührbar abnimmt...

zumal die akkus ja auch alterbedingt schneller kaputt gehen, als durch massig ladezyklen...

gruß
ludwig
 
Bei Li-ionen Akkus ist das ganz anders als bei Ni-Cd oder Ni-Mh Akkus!

Hier zählen nicht die Ladezyklen, oder ob man sauber ganz entladen und dann wieder ganz aufgeladen hat, sondern rein wie oft und wie lange der Akku benutzt wurde

Also, nach 3 Jahren verliert jeder Akku etwa die halbe Kapazität, das lässt sich nicht verändern.

Gut für den Akku sind flache Ladezyklen, also nur soviel entladen, wies nötig ist, er hält länger wenn du ihn 100mal nur bis 80% endlädst und dann wieder aufladest, als wenn du ihn 100mal bis 20% endlädst.

Generell sollte man Entladungen unter 40% meiden, da ansonsten der Akku auch schneller altert...

Aber 1000 Zyklen schafft man in der Regel nicht mal annäherungsweis mit nem Li-ion... Akkus mit 300 Zyklen gehören schon zu den "ältesten"...

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akku
 
Kapazität 32,66Wh;
Kapazität insges. 33,229Wh;
vorges. kapazität 43,20Wh;
vorges. Spannung 10.80V;
71 Zyklen;
Panasonic von 04.10.2002;
Li-Ionen;

so siehts aus :) ich meine, der Akku ist für sein Alter noch echt gut dabei....was meint ihr?
 
[DickesLob AnBachManiacModus]
Schön, dass mal korrekt recherchiert und geantwortet wurde nach all dem vielen Akkublödsinn und den Vorurteilen, die hier immer wieder erzählt wurden.
[/DickesLob AnBachManiacModus]

Für das Alter ist der Akku noch Super in Form!

Ohne böse Tiefentladungen und Überhitzungen dürfte das durchschnittlich "normale" Alter eines Li-Ion Akkus bei etwa maximal 500 Zyklen oder vier Jahren liegen (je nachdem was zuerst eintritt), wenn man etwa 60% Restkapazität als k.o-Kriterium nimmt. Wie schon gesagt, da gibst aber größere gebrauchsbedingte Streuungen. Nach 3 Jahren oder 250 bis 300 Zyklen sollte ein Li-ION Akku im Normalfall noch mindestens 60 bis 70 % der ursprünglichen kapazität bieten können, sonst ist was faul.

Gruß
Anfänger


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Gründe für das Altern von Lithium-Ionen-Akkus: Ladezyklen, Zell-Oxidation (Elektroden verlieren zunehmend die Fähigkeit Lithium-Ionen einzulagern -> Minderung des Stromflusses)

Original von BachManiac

Gut für den Akku sind flache Ladezyklen, also nur soviel entladen, wies nötig ist, er hält länger wenn du ihn 100mal nur bis 80% endlädst und dann wieder aufladest, als wenn du ihn 100mal bis 20% endlädst.

Generell sollte man Entladungen unter 40% meiden, da ansonsten der Akku auch schneller altert...

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akku

"Doch auch unvollständige Lade-/ Entladezyklen, die noch bis rund 20 Prozent der Akku-Kapazität gefüllt lassen, zählen als kompletter Ladezyklus und mindern den Kredit von 500 Zyklen. Auch die ungezählten Mini-Ladezyklen, die anfallen, wenn der Akku ständig im Notebook bleibt, drücken die erreichbare Zyklenzahl. Man sollte Lithium-Ionen-Akkus daher vollständig laden und entladen."
(Quelle: Wester, Jörg (2003): Kraftquellen. Lithium-Ionen-Akkus entmystifiziert. - c't 17/2003, S. 170)

Generell gilt: Je höher die Temperatur welcher der Akku ausgesetzt ist und je höher der Akku geladen ist, desto schneller altert er. Grund dafür ist die erhöhte Zell-Oxidation unter den genannten Bedingungen.

Cheers,
Silke
 
Original von BachManiac

Hier zählen nicht die Ladezyklen [...] sondern rein wie oft und wie lange der Akku benutzt wurde
Original von BachManiac

jap, aber bei nur 71 Zyklen ist das auch normal...

Hmm, was denn nun? Hat die Anzahl der Ladezyklen nun keinen Einfluss (erste Anwort) oder ist ein nicht so häufig aufgeladener Akku doch tendenziell besser erhalten (zweite Antwort). Wahrscheinlich kann man die Zyklen ja doch als Richtschnur nehmen, um zu erkennen, wie oft und intensiv der Akku genutzt wurde...

Gruß, Mario
 
@silke

sorry, aber der 3 Jahre alte Bericht ist leider nicht mehr ganz richtig.

Eine Entladung unter 40% ist generell schlecht für den Akku, das glaub ich schon, dass man das als komplette Entladung auch werten kann, welche auch schlecht ist!

je höher der Akku geladen ist, desto schneller altert er. Grund dafür ist die erhöhte Zell-Oxidation unter den genannten Bedingungen.



http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akku

Die Kapazität eines Lithium-Ionen-Akkus verringert sich mit der Zeit, hauptsächlich durch parasitäre Reaktion des Lithiums mit dem Elektrolyten. Die Zersetzungsgeschwindigkeit steigt mit der Zellspannung und der Temperatur. Eine Tiefentladung unterhalb 2,4V kann den Akku dauerhaft schädigen. Hersteller empfehlen eine Lagerung bei 15 °C und einem Ladestand von 60%, ein Kompromiss zwischen beschleunigter Alterung und Selbstentladung. Ein Akku sollte etwa alle 6 Monate auf 40%-60% nachgeladen werden. Zur Zeit gilt die Daumenregel, dass ein Li-Ionen-Akku nach ca. 3 Jahren mehr als 50% seiner Kapazität eingebüßt hat. Generell sollte Entladen unter 40% vermieden werden, da es bei "tiefen Zyklen" zu größeren Kapazitätsverlusten aufgrund irreversibler Reaktionen in den Elektroden kommen kann. Grundsätzlich ist es besser, Li-Ionen-Akkus "flach" zu zykeln, wodurch sich die Lebensdauer verlängert.



@onkel25

Es spielen beide Faktoren mit!

-Der Akku altert generell mit der Zeit.

-Wenn er oft gebraucht wird und immer viel entladen wird, altert er noch schneller.


Also wer seinen Akku so lange wie möglich behalten will, hat 2 Möglichkeiten zur Auswahl:

1. Den Akku auf ~70% aufladen und dann aus dem Notebook rausgeben! Nach ein Paar Monaten, wenn er 40% unterschritten hat, wieder auf 70% aufladen usw. So hält er am längsten!

2. Wer den Akku auch benutzen will (das dürften die meisten sein), soll den Akku einfach drinnne lassen, immer voll aufladen, und schauen, dass er den Akku trotzdem nicht unnötig entlädt, also nur, so lange es man benötigt, dann sofort wieder aufladen. Niemals absichtlich ganz entladen!

Auch mit der 2. Methode übersteht ein Akku 4-5 Jahre....
 
wie gesagt, 500 dürfte keiner schaffen, oder hat von euch jemand einen, der über 300 hat???
 
Hmm, da sieht man mal wie die Meinungen auseinander gehen können. Warum der (noch nicht ganz) drei Jahre alte c't-Bericht nicht stimmen sollte, dafür aber der Wikipedia-Artikel, der sich teilweise auf Quellen beruft die um einiges älter sind, verstehe ich jedoch nicht so ganz. Diese 40 %-Grenze stammt aus einem Bericht der University of Umeå (ist das finnisch?) mit dem Titel "Lithium-Ion batteries for usage on small spacecraft", wo ein DOD-Faktor (Depth of Discharge) bestimmt wurde. Dabei zitiert der Wikipedia-Artikel vollkommen falsch, ideal sind nämlich keinesweg 40 %, selbst im benannten Raumschiff-Akku-Artikel heißt es dazu: "A normal DOD for a lithium-ion battery is about 40% and a low (20%) gives a long lifetime. This is especially important for satellites in LEO orbits, which will do a huge number of powercycles during its lifetime." (Hervorhebung von mir) Der Autor des Wikipedia-Artikels hat also entweder nur nachlässig recherchiert oder besitzt nur eingeschränkte Englischkenntnisse.

Also nicht gleich alles glauben was irgendwo im Netz steht, schon gar nicht wenn es bei Wikipedia steht.

Cheers,
Silke

edit: Umeå ist schwedisch! Zumindest geographisch gesehen war ich damit doch recht nah dran. :)
 
ich habe mittlerweile weit über 400 cycles bei meinem 9 cell ibm akku

ca. 37 Wh kapazität von ursprünglich ~70

was auffaellig ist: das letzte prozent haelt meist am laengsten ;)
 
Hallo,
hier noch eine Information aus dem Text "Hinweise zum Optimieren der Akkulebensdauer" im Akku-MaxiMiser (original IBM):

"Versuchen Sie die ursprüngliche Akkuladekapazität wieder zu erreichen, indem Sie mindestens einmal im Monat den Akku so lange im Betrieb lassen, bis der Akku einen Ladezustand von weniger als 3 % erreicht hat. Dadaurcch kann die Akkuladekapazität erheblich erhöht werden."

Steht in Akkuinformation---Status---Akkuzustand---Hinweise zum Akku

Salut
Oskar
 
Original von BachManiac

wie gesagt, 500 dürfte keiner schaffen, oder hat von euch jemand einen, der über 300 hat???

Also meiner hat ca. 450, ist ein 3/4 Jahr alt und hat noch 87% seiner ursprünglichen Kapazität.
Die 450 kommen dadurch zustande, dass ich Linux nutze und erst vor kurzem die Ladekontrolle richtig zum Laufen bekommen habe. Vorher hat das TP bei 100% nicht aufgehört zu laden, sondern hat den Akku in einer Endlosschleife immer ein wenig entladen und dann wieder geladen. Dem Akku hat das scheinbar nicht wirklich geschadet. Diese Mini-Ladungen haben sich aber scheinbar zu einer stattlichen Anzahl von Zyklen addiert.

Das spricht ja eigentlich wieder dafür, dass in der bloßen Anzahl der Ladezyklen keine Aussage über die Qualität des Akkus enthalten ist...

Gruß, Mario
 
Für die Dockingstation allemal gut: Ein alter 9-Zeller mit 351 Zyklen...

G.

 
Ich denke auch, dass Silke im Großen und Ganzen recht hat.

Durch langjährige Erfahrungen aus dem Modellbaubereich weiß ich, dass LiIon Akkus zwar weniger mem-effekt haben als andere. Jedoch ist dieser immer noch vorhanden.

Er wird nach meiner Erfahrung durch flache ladezyklen verstärkt.

Selbst polymer-akkus haben noch mem-effekt, der jedoch geringer als noch bei LiIon akkus ausfällt.

Auf jeden Fall gilt weiterhin, dass bei Ingebrauchnahme des tp ein "Akku-Training" vorgenommen werden sollte. D.h. akku zuerst voll aufladen und dann bis auf ca 8-10% entladen. Das etwa 5-10 Mal wiederholen. So wird sich der Akku seiner Kapazität erst "bewusst".
 
Mein Laptop (T43p - 2668-H1G) wurde am 14.06.2005 das erste Mal in Betrieb genommen und hat einen 9Cell LI Akku von Sanyo (Produktionsdatum 09.05.2005). Anfangs hatte er eine gesamte Ladekapazität von 80Wh.
Jedoch sank diese bereits nach 2 Wochen auf die vorgesehene Ladekapazität von 77.76Wh.

Inzwischen ist er fast 15 Monate alt, hat 270 Ladezyklen hinter sich, und hat noch eine Ladekapazität von 65.40 Wh (entspricht also etwa 84% Prozent der vorges. Ladekap.).

Bin damit recht zufrieden. Insbesondere deshalb, weil ich ihn bei einem Akkustand von etwa 3% noch gut 30 Minuten benutzen kann. Habe einmal geschaut wie lange er laufen kann und wollte ihn solange benutzen bis er sich abschaltet... Als er dann jedoch über 5 Minuten bei 0% Akkustand lief, und der Energiemanager nur noch konstante 0.01 Wh als verbleibende Kapazität anzeigte, wurde mir die Aktion dann zu heikel, sodass ich ihn ans Netz geklemmt habe. Will ihn ja nicht Tiefentladen.

Womöglich würde ja hier eine Rekalibrierung helfen. Aber dazu hatte ich bisher noch keine Zeit.

Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich mit meinem Akku nicht sonderlich pfleglich umgehe... das Laptop ist nie ausgeschaltet, sondern bestenfalls in Standby wenn ich es nicht benutze (also nicht im Ruhezustand, sondern lediglich im Suspend To Ram). Zudem lade ich ihn immer dann, wenn ich mal ne Stromquelle in der Nähe habe - ohne darauf zu achten welchen Akkustand ich zu dem Zeitpunkt habe.

Vielleicht hilft euch das ja ein wenig weiter...

Andreas
 
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