T580 Akku entfernen bei stationärem Betrieb?

Hanni63

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Hallo,

ich überlege, mir ein Lenovo Thinkpad T580 zu kaufen (oder anderen T5x0). Ich werde den Rechner zunächst stationär im Dauerbetrieb nutzen.

Kann ich, um den Akku zu schonen, ihn einfach entfernen und den Rechner nur am Netzteil betreiben? Aber der T580 hat ja 2 Akkus, einen Internen und einen leicht austauschbaren Externen. Wie geht man mit dem Internen um? (wofür ist der eigentlich da?)
 
Was sind "immer an"-Sachen? Hast Du vielleicht mal ein Beispiel?
"Always On USB" ermöglicht z.B. das Laden von USB-Geräten, während das ThinkPad ausgeschaltet ist. Das würde ich deaktivieren.

Den Begriff kenne ich nicht. Kurze Internetsuche: Du meinst, wenn das Stromnetz mal ausfällt, kann man ihn immer noch benutzen?
Unterbrechungsfreie Stromversorgung, auf Englisch kurz UPS. Dadurch stürzt der Computer nicht ab und man kann ungespeicherte Sachen noch in Ruhe speichern und das System kontrolliert herunterfahren. Ob man bei einem Stromausfall noch stundenlang weiterarbeiten möchte, ist eine andere Sache. Spätestens wenn z.B. der Router keinen Saft mehr hat, wird man oftmals keine Freude mehr haben. Aber zur kurzen Überbrückung ist ein Akku im Notebook dann doch praktisch, damit es zu keinem sofortigen Datenverlust z.B. bei geöffneten und ungespeicherten Dokumenten kommt.

EDIT: Mist, zu langsam… :D
 
Jetzt zitiere ich die Lenovo-Service Antwort auszugsweise (/w Copyright ??). Ich halte es wie geschrieben, T400 selten unterwegs mit Akku, zu Hause grundsätzlich raus, läuft immer wieder mal als Zweitgerät (Hobbybetrieb) und für die Patchdays, damit nicht zuviel auf einmal nachgezogen wird. Nur bei sehr langen Pausen (2-3 Monate) kommt der Akku mal ran, aufladen auf 100%, etwas runter fahren zu 60-80% und ab in den Keller. Ich habe Null Bock, an den Ladeschwellen herum zu basteln, alles auf Standard gelassen. Der Akku wird geschützt (Lieferpackung) abgelegt und fertig.

Nachtrag: es gibt nur sehr wenige Arbeiten, wo ich zum Arbeiten den Akku als Stromausfall-Absicherung brauche, wie Firmware-Udates u. ä. , aber ..... alle paar Jahre mal und nicht für normale Nutzung.

Gruß Peter
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Wenn Sie Ihr Notebook überwiegend im stationären Betrieb an der Steckdose haben, empfehlen die meisten Hersteller, den Akku maximal bis 80 Prozent aufzuladen (geht automatisch) und dann, getrennt vom Notebook, an einem kühlen Ort (am besten zwischen +4 und +10 Grad Celsius) zu lagern. Alles darüber reduziert die Ladung um rund 10 Prozent pro Monat. Vor Kondenswasser geschützt legen Sie Akkus am besten in den Kühlschrank. Im Notebook gelagert verliert der Akku bei Nichtbeanspruchung sogar rund 15 Prozent Kapazität pro Tag.
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Aufladen: In vollen Zügen
Notebook-Akkus haben nur eine bestimmte Zahl an Ladezyklen, die die Hersteller aber nicht veröffentlichen. In der Regel schaffen die meisten Akkus 400 bis 600, teurere 800 bis 1.000 Zyklen. Dabei zählt jede noch so kurze Verbindung mit dem Netzteil als ein Ladezyklus. Laden in mehreren Stufen schadet nicht, da es bei Lithium-Ionen und Lithium-Polymer-Akkus keinen Memory-Effekt mehr gibt. Sie verlieren lediglich die entsprechende Ladezyklenanzahl.

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Zuletzt bearbeitet:
Das mit den 15% am Tag ist Käse. Maximal ein paar % die Woche, und das machen die Vorteile dann wieder wett. Bei niedriger oberer Ladeschwelle zehrt das kaum an der Lebensdauer.
 
Das ist ja gleich an mehreren Stellen Käse...
Wenn Sie Ihr Notebook überwiegend im stationären Betrieb an der Steckdose haben, empfehlen die meisten Hersteller, den Akku maximal bis 80 Prozent aufzuladen (geht automatisch)
Bis hier hin noch ok. Man kann höchstens darüber streiten, ob es wirklich 80% sein sollten oder doch eher 60 oder 50%. Was wiederum aber auch davon abhängt, wie oft man dann nachlädt, denn dank Selbstentladung sind es ja nur beim Einlagern eben jene 50/60/80%. Wenn der Akku erst einmal ein paar Wochen/Monate liegt, ist es natürlich weniger als eben diese 50/60/80% und man sollte ggf. nachladen, bevor der Akku am Ende gar tiefentladen ist.

und dann, getrennt vom Notebook, an einem kühlen Ort (am besten zwischen +4 und +10 Grad Celsius) zu lagern.
Kann man machen, wenn der Akku langfristig nicht gebraucht wird. Da der Akku in vielen Laptops allerdings auch zum Abfedern von Lastspitzen da ist, kann es ein, dass der Laptop so auch nicht mehr die volle Leistung bringt bzw. nicht mehr richtig hochtaktet. Vielleicht sollte man also ergänzen, dass das nur gilt, wenn nicht nur der Akku, sondern auch das Gerät länger nicht wirklich benötigt wird.

Alles darüber reduziert die Ladung um rund 10 Prozent pro Monat.
"Alles darüber" ist ziemlich unpräzise. Das klingt so, als wenn das plötzlich ab einem bestimmten Kapazitätsstand oder ab einer bestimmten Temperatur los geht. Was natürlich Käse ist. Richtig ist: Der Vorgang geht bei tieferen Temperaturen langsamer voran, bei höheren Temperaturen schneller. Ebenso ist die Selbstentladung bei einem hohen Akkustand schneller als bei einem tieferen.

Im Notebook gelagert verliert der Akku bei Nichtbeanspruchung sogar rund 15 Prozent Kapazität pro Tag.
15% pro Tag?? Dann läuft da was falsch. Das gilt vielleicht, wenn das Gerät nur im Standby ist. Im ausgeschalteten Zustand sollte es vieeel viel weniger sein.

Notebook-Akkus haben nur eine bestimmte Zahl an Ladezyklen, die die Hersteller aber nicht veröffentlichen. In der Regel schaffen die meisten Akkus 400 bis 600, teurere 800 bis 1.000 Zyklen.
Bis dahin stimme ich noch größtenteils zu.

Dabei zählt jede noch so kurze Verbindung mit dem Netzteil als ein Ladezyklus.
Hier aber nicht mehr. Das ist definitiv falsch. So ein Akku kann ggf. mehrere Tausend Mal mit dem Netzteil verbunden werden und für 1% geladen werden. Oder eben auch nur ein paar Hundert Mal für 80 oder 100%. Denn nicht jede Verbindung gilt als ein Ladezyklus. Der Akku zählt ja nicht intern mit, sondern die Chemie im inneren "altert". Und das tut sie nicht auf einen Schlag beim Anstecken es Netzteils.

Die Wahrheit ist dagegen, dass ein Akku beim Laden altert und dass er es deutlich stärker tut, wenn man ca. den Bereich von 90 bis 100% lädt verglichen mit dem Bereich darunter. Auch hier ist das natürlich keine ganz harte Grenze. Aber ein grober Richtwert. Es kann also sein, dass 100x den Akku von 20 auf 70% laden weniger "schadet", als 100x von 90 auf 100%. Viele Akkuelektroniken zählen ersteres als 50 Zyklen (100x 50% aufgeladen), letzteres als 10 Zyklen (100x 10% aufgeladen), es kann aber sein, das letzteres einen Verschleiß hat wie 80-90 vollständige Ladezyklen (also 80-90x von 0-100%), während ersteres nur so viel wie vielleicht 10-20 vollständige Zyklen hätte. Das erklärt dann auch, warum manch ein Akku laut eigener Angabe vielleicht schon nach 200-300 Zyklen nennenswert an Kapazität eingebüßt hat, während andere nach 800 Zyklen noch fast wie neu sind. Komplexes Thema und alle Zahlen hier gerade sind jetzt Schätzwerte von mir aus dem Bauch heraus (außer die 90% "Grenze"), aber ich denke, sie verdeutlichen die Thematik an sich.

Laden in mehreren Stufen schadet nicht, da es bei Lithium-Ionen und Lithium-Polymer-Akkus keinen Memory-Effekt mehr gibt. Sie verlieren lediglich die entsprechende Ladezyklenanzahl.
Das ist wieder korrekt. Ob nun 5x von 40 auf 50% zu laden oder 1x von 10 auf 60% oder 50x von 49 auf 50%, alles ziemlich egal, läuft auf die gleiche Zyklenanzahl und die gleiche Belastung für den Akku hinaus. Nur den Bereich von ca. 90 bis 100% sollte man möglichst selten laden, da er die größte Belastung für den Akku darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 15%/Tag habe ich ignoriert, kann an USB und sonstigen Einstellungen liegen und muß nicht total falsch sein, oder Typo für 1,5%, was aber auch schon viel wäre. Für mich war die Zählung der Ladezyklen entscheidend. Außerdem ist der Akku, zumindest bei mir, bei Netzbetrieb völlig überflüssig (Ausnahme s.o.)
Hier aber nicht mehr. Das ist definitiv falsch. So ein Akku kann ggf. mehrere Tausend Mal mit dem Netzteil verbunden werden und für 1% geladen werden. Oder eben auch nur ein paar Hundert Mal für 80 oder 100%. Denn nicht jede Verbindung gilt als ein Ladezyklus.
Der T400 hängt mit Kühlungs-Pad und USB-HD-Netzteil an eine Steckdosenleiste. Da wird bei Nichtgebrauch alles abgeschaltet, d.h. Netzkontakt weg und jeder Restart zählt als Ladezyklus ?? Solange ich das nicht gegengeprüft habe, nehme ich es als gegeben und der Akku kommt in den Keller.

Jedes Netzteil verbraucht auch im Standby und der T400 ist relativ schnell wieder da nach einschalten. Wozu soll ich drei Semester Akku studieren, wenn ich ihn >95% der Zeit nicht brauche ?? :) (Im Urlaub und bei Reisen bleibt der durchgehend dran, aber zu Hause ??? Wozu ?? Mal ein paar Tage, damit er noch weiß wofür er da ist ... :) )

Gruß Peter

PS das Zitat ist nicht meine Erfindung, sondern eine "offizielle" Antwort des Lenovo-Medion-Services. Ich werde mich bei ausreichender Langeweile mal mit Akku-Management-Tools um das Zyklen-Zähl Problem kümmern, aber ........
 
Der T400 hängt mit Kühlungs-Pad und USB-HD-Netzteil an eine Steckdosenleiste. Da wird bei Nichtgebrauch alles abgeschaltet, d.h. Netzkontakt weg und jeder Restart zählt als Ladezyklus ??
Nein. Natürlich nicht. Das ist kein Ladezyklus.

PS das Zitat ist nicht meine Erfindung, sondern eine "offizielle" Antwort des Lenovo-Medion-Services.
Ich weiß, das habe ich auch so verstanden. Ändert auch nichts daran, dass diese Antwort vom Support eben Mumpitz ist. Deswegen ja meine Klarstellung.
 
Hallo albert,

das war ja auch meine erste Idee mit dem Akku raus (und werde ich wohl am Anfang erstmal so machen, bis ich den Computer eingerichtet habe). Nur was Dir gesagt wurde

Lagerung ... kühl (nicht Kühlschrank, sondern Kellerraum-Temperatur)

das bekäme ich nicht hin (Keller).
Das wäre wohl der Vorteil den dieses Verfahren gegenüber drinlassen/Schwellenwerten hat, den Temperaturfaktor auszuschalten. Wobei dann wohl kühl besser als Raumtemperatur besser als Laptoptemperatur (bei genutztem Laptop) wäre. So gesehen wäre das mit drinlassen/Schwellenwerten eher ein Bequemlichkeitsfaktor (wenn ich es richtig verstanden habe).

Zu Kühlschrank zitierst Du später
Vor Kondenswasser geschützt legen Sie Akkus am besten in den Kühlschrank.

da frage ich mich, wie man vor Kondenswasser schützen soll. (ich lagere verschiedene Vitamin-Dosen im Kühlschrank, da soll man das auch meiden, das ist nicht so simpel und so eine Dose ist dafür praktischer).

Warum lädst Du den Akku denn erst auf 100% und lässt ihn dann auf 60-80% fallen? Warum lädst Du ihn nicht gleich nur bis 60-80%?
Und wie weit ist der Ladezustand bei Dir denn dann runter nach den 2-3 Monaten?
Und was machst Du mit dem internen Akku?
Da der Akku in vielen Laptops allerdings auch zum Abfedern von Lastspitzen da ist

Bei was hat man die Lastpitzen? (und heisst dann, dass man z.B. bei Videos immer wieder Unterbrechungen hat?)

Wobei, bei einem PC hat man ja auch nichts zum Abfedern und da ist mir nie was aufgefallen.
Und ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals einen Stromausfall hatte (jedenfalls in D). Natürlich, wenn, wäre es je nachdem extrem ärgerlich.
 
Tatsächlich kann bei einem schwächeren NT die CPU nicht frei hochregulieren ohne Akku, zumindest die älteren Thinkpads konnten das nicht. Man kann einfach das stärkere NT nutzen, dann geht es auch.

Übrigens altern Akkus auch ohne Nutzung so langsam vor sich hin. Kann sich dann so äußern dass bei neuer Lagerware die Zyklenfestigkeit nicht mehr so hoch ist. Merkt man, dass ich kein Fan davon bin die Dinger nicht zu nutzen? ;)
 
Ich habe auch den Eindruck, dass die Idee, den Akku maximal zu schonen, hier ein bisschen droht, zum Selbstzweck zu werden. Wenn ich mir anschaue, wie lange mittlerweile Handyakkus halten, die ja typischerweise alle 2, vielleicht 3 Tage aufgeladen werden, dürfte auch über Monate oder länger hinweg die etwas kühlere Lagerung im Keller gegenüber der im eingebauten Zustand mit passenden Ladeschwellen sich kaum nennenswert in der Lebensdauer bemerkbar machen.

Ansonsten habe ich auch in Deutschland schon einige Stromausfälle erlebt, mal durch beschädigte Kabel bei Bauarbeiten in der Nachbarschaft, mal durch Unwetterfolgen, mal durch eine herausgeflogene Haussicherung. Klar, das passiert nicht so oft, dass man deswegen zwingend an jedem PC einen Akku oder eine USV bräuchte. Aber wenn man es denn schon mal hat, erscheint es doch eher unsinnig, dann bewusst darauf zu verzichten.
 
Wobei dann wohl kühl besser als Raumtemperatur besser als Laptoptemperatur (bei genutztem Laptop) wäre. So gesehen wäre das mit drinlassen/Schwellenwerten eher ein Bequemlichkeitsfaktor (wenn ich es richtig verstanden habe).
Ja, die Alterung der Zellenchemie schreitet um so langsamer voran, je kälter es ist. Daher ist es richtig: Raumtemperatur ist besser als Laptop-Temperatur. Kühl (Keller) ist besser als Raumtemperatur. Kühlschrank ist besser als Keller. Und theoretisch kann man Lithium-Akkus sogar tiefkühlen, die Elektrolyte müssten etwa -40°C überleben, denke ich - so lange man den Akku ausreichend akklimatisieren lässt, bevor man ihn nach so einem Tiefkühl-Manöver lädt/entlädt. Ausprobieren würde ich tiefkühlen aber nicht unbedingt, evtl. gibt es doch Bestandteile, die das nicht überleben (z.B. in der Elektronik)?

Zu Kühlschrank zitierst Du später
da frage ich mich, wie man vor Kondenswasser schützen soll. (ich lagere verschiedene Vitamin-Dosen im Kühlschrank, da soll man das auch meiden, das ist nicht so simpel und so eine Dose ist dafür praktischer).
z.B. in einem Gefrierbeutel, den du wasserdicht verschließt. Am besten noch einen Silica-Beutel (diese kleinen Beutel mit Kügelchen drin) mit da rein, der die Restfeuchtigkeit aus der Luft da drin zieht.

Warum lädst Du den Akku denn erst auf 100% und lässt ihn dann auf 60-80% fallen? Warum lädst Du ihn nicht gleich nur bis 60-80%?
Letzteres macht mehr Sinn. Kommt zwar beides auf's gleiche hinaus, aber ersteres kostet einen Extra-Zyklus.

Und wie weit ist der Ladezustand bei Dir denn dann runter nach den 2-3 Monaten?
Hängt ganz davon ab, wie viel Strom die Elektronik am Akku zieht, wie schlecht der Zustand des Akkus vorher schon war, wie hoch die Lagertemperatur ist, usw.

Bei was hat man die Lastpitzen? (und heisst dann, dass man z.B. bei Videos immer wieder Unterbrechungen hat?)
Meistens, wenn die CPU von geringem Takt auf hohen Takt hochtaktet. Insbesondere in die Turbostufen. Das passiert z.B. wenn du rechenintensive Anwendungen ausführst oder überhaupt Anwendungen startest, ggf. sogar schon kurz für ein paar Millisekunden, wenn du nur den Mauszeiger bewegst. Da das für den Rechner aber auch nicht vorhersehbar ist (da wird eher reagiert als agiert), wird dann lieber die CPU gleich künstlich gedrosselt. Sie taktet dann ggf. gar nicht mehr in Turbo-Takte oder auch nicht mehr auf regulären Maximaltakt, sondern nur noch auf einen verminderten "sicheren" Takt. Quasi dauerhaft angezogene Handbremse.

Wobei, bei einem PC hat man ja auch nichts zum Abfedern und da ist mir nie was aufgefallen.
Doch: Das Netzteil ist erstens für genau solche Fälle sehr viel größer dimensioniert. Und zweitens hat das Netzteil sehr viel größere Pufferkondensatoren um genau das Abzufedern. Beim Laptop ist das alles knapper dimensioniert. Die Kondensatoren sind aus Gewichts- und Platzgründen kleiner, die Maximalleistung ist auch sehr viel geringer und sehr viel näher am tatsächlichen Verbrauch des Geräts.

Und ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals einen Stromausfall hatte (jedenfalls in D). Natürlich, wenn, wäre es je nachdem extrem ärgerlich.
Selten sind sie, ja, aber du hast gratis einen Schutz dafür beim Kauf deines Geräts dazu bekommen - eben den Akku.

Übrigens altern Akkus auch ohne Nutzung so langsam vor sich hin.
Richtig. Jeder Akku altert. Jeder Akku ist früher oder später durch. Aber ein viel genutzter, warmer Akku altert schneller als ein wenig/gar nicht genutzter kalter.

Ich habe auch den Eindruck, dass die Idee, den Akku maximal zu schonen, hier ein bisschen droht, zum Selbstzweck zu werden. Wenn ich mir anschaue, wie lange mittlerweile Handyakkus halten, die ja typischerweise alle 2, vielleicht 3 Tage aufgeladen werden, dürfte auch über Monate oder länger hinweg die etwas kühlere Lagerung im Keller gegenüber der im eingebauten Zustand mit passenden Ladeschwellen sich kaum nennenswert in der Lebensdauer bemerkbar machen.
Da gebe ich dir recht. Die meisten Handys werden sogar täglich geladen, meist auch auf 100% (und nicht schonende 80-90%) und bei modernen Zellen gerne sogar auf 4,35 statt 4,2 oder 4,1V pro Zelle. Und dann noch im Schnellladeverfahren in unter 60, teilweise in 30 Minuten. Das ist alles, selbst für moderne Zellenchemie, ganz schöner Stress. Und trotzdem halten solche Akkus locker 2 Jahre (>700 Zyklen) in diesem Dauerstress aus, gerne sind nach 5 Jahren noch mindestens 50, meist eher 80% Restkapazität übrig. Und das sind immerhin >>1500 Ladezyklen. Allzuviel schonen bringt also bei heutigen Akkus auch nichts mehr im Vergleich. Klar, es bringt was, aber eben nicht extrem viel.

Ansonsten habe ich auch in Deutschland schon einige Stromausfälle erlebt, mal durch beschädigte Kabel bei Bauarbeiten in der Nachbarschaft, mal durch Unwetterfolgen, mal durch eine herausgeflogene Haussicherung. Klar, das passiert nicht so oft, dass man deswegen zwingend an jedem PC einen Akku oder eine USV bräuchte. Aber wenn man es denn schon mal hat, erscheint es doch eher unsinnig, dann bewusst darauf zu verzichten.
Richtig. Man bekommt eine Gratis-USV dazu (Akku im Laptop). Man kann/muss sie nur nutzen.
 
Da der TS es "ja nicht so mit IT zu haben scheint" und alles recht kompliziert wirkt...
Mach das mit den Ladeschwellen und mach Dir weiter keinen Kopf um den Akku. Alle paar Monate kannst Du ja die Ladeschwellen auch entfernen und den Akku mal komplett voll und leer machen.
 
Allzuviel schonen bringt also bei heutigen Akkus auch nichts mehr im Vergleich. Klar, es bringt was, aber eben nicht extrem viel.
Wenn wir mal annehmen, ein Akku verlöre bei optimaler Lagerung im Jahr vielleicht 1-2 % an Kapazität. Dann wären es bei einem typischen Q10-Faktor von 2 für schnellere Alterung pro 10 °C Temperatursteigerung bei einer um 20 °C höheren durchschnittlichen (das Notebook würde ja wohl nicht im Dauerbetrieb laufen) Temperatur 4-8 % Kapazitätsverlust. Bzw. anders herum gesehen 92-96 % Restkapazität statt 98-99 %. Das würde man im Einsatz nicht merken.

Die Zahlen sind Schätzungen von mir, aber ich denke, sie liegen nicht gänzlich fern von der Realität.
 
@Hanni63 ich ergänze es nochmal mit einem weiteren Satz von der Service-Mail:
"Die bei fast allen modernen Notebooks eingesetzten Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus sind sehr zäh. Zu kalt kann es ihnen kaum sein. Zu warm dagegen schon. Setzen Sie einen Li-Ion-Akku mehrere Tage einer Temperatur über 35 Grad Celsius aus, entstehen irreparable Schäden. Lassen Sie Ihr Notebook also nie in der prallen Sonne liegen. Einige Notebook-Hersteller nehmen die Temperaturgrenzen sogar so ernst, dass sie die Akkus über +60 Grad abschalten.
Keller hier im EFH. Im Prinzip einfach eine kühle Ecke aussuchen und wie geschrieben, nicht unbedingt auf die Fensterbank in die Sonne :) . Kühlschrank würde ich nicht nehmen, weil - gerade jetzt im feuchten-warmen Sommer - Kondenswasser fast nicht vermeidbar ist, bzw. mir das Risiko zu hoch ist (zumindest bei unserem Kühlschrank).

Nachdem die Akkus (Original, bin kein noname-fan) relativ teuer sind, habe ich es mir einfach gemacht und packe den einfach weg. Bei meinen sehr langen (Akku-)Pausen, Thinkpad auch am Netz als 2.Gerät nicht im Dauerbetrieb, aktiviere ich immer wieder mal zum Patchday (normalerweise ohne Akku). Mir ist eine laufende Kontrolle des Ladezustandes (Schwellwerte) zu nervig. Der ist in 3 Monaten noch nicht (extern) tief entladen, bisher nie unter 40% gewesen. Ich lade in meistens auf 100%, weil ich nicht dauernd davor sitze und nachsehe, wieviel gerade drin ist. Mit den 100% packe ich ihn aber nicht gleich weg, sondern ziehe den Netzstecker ab und arbeite einfach per Akku eine Weile, bis ich im Bereich 60-80% bin (dann ab in den Keller).

Das ist jetzt alles nicht technisch-wissenschaftlich perfekt, aber ich habe genug andere Baustellen und verzettele mich jetzt nicht an einer idealen Akku-Pamperei :) . Auf ToDo-Liste: per Tool alles kontrollieren. Bisher ......... der erste Akku (6 Zellen) beim refurbish-Kauf war dauernd dran und hielt nur ~4 Jahre (Ausgangszustand unbekannt), der jetzige (9 Zellen) marschiert seit 8 Jahren im Urlaubstakt zwischen Keller und Thinkpad hin und her, und es geht ihm gut ........... :) . (was endgültig gelegentlich per Tool geprüft wird).

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch der Absatz vom Service ist Quatsch. (Sehr) kalte Lithium-Akkus zu laden oder zu entladen kann sie sehr nachhaltig schädigen. Und zwar schneller/deutlicher als ein zu warmer Akku. Deswegen haben E-Autos auch eine Akku-Heizung. Damit die Akkus beim Schnellladen schon vorgewärmt sind. Aber klar, dauerhaft warm liegen lassen hält halt auch auf die Lebensdauer.
 
Danke, ich hatte wegen der Hitze-Angabe vollständig kopiert. OT: die E-Auto-Kälte-Geschichte kannte ich noch nicht. Dann werden wohl in sehr kalten Wintertagen wieder - statt in den 70ern die versulzten Diesel - E-Autos den Standstreifen belegen ............ *duck*.
 
Nein, erstens haben sie genau dafür ja die Akkuheizung und zweitens werden sie auch im Normalbetrieb schon ausreichend warm, zumindest für den Betrieb. Im Betrieb fließen ja im Mittel deutlich geringere Ströme als beim Schnellladen. Liegenbleiben aufgrund der Temperatur ist so daher nicht möglich. Dann müsste schon die komplette Elektronik/Steuerung ausfallen. Aber dann bleibt der Benziner/Diesel genau so stehen wie das E-Auto, da ist die Antriebstechnik egal.
 
Hallo und danke sehr!

herausgeflogene Haussicherung
Oh, stimmt, sowas gibts bei mir natürlich auch.
das Notebook würde ja wohl nicht im Dauerbetrieb laufen
Doch, bei mir schon
Und trotzdem halten solche Akkus locker 2 Jahre (>700 Zyklen) in diesem Dauerstress aus, gerne sind nach 5 Jahren noch mindestens 50, meist eher 80% Restkapazität übrig.
Na ja, ich würde ja einen refurbished Laptop kaufen, da ist die Frage, wie lange der Akku noch durchhält und wie lange ich noch einen neuen kriegen kann, wenn der erste "durch" ist.
Alle paar Monate kannst Du ja die Ladeschwellen auch entfernen und den Akku mal komplett voll und leer machen.
Wofür ist das denn dann wichtig?
Auch der Absatz vom Service ist Quatsch. (Sehr) kalte Lithium-Akkus zu laden oder zu entladen kann sie sehr nachhaltig schädigen.
Der Absatz war wohl im Kontext von Lagerung, nicht Nutzung/Betrieb.
 
[Dauerbetrieb?]
Doch, bei mir schon
Dauerbetrieb heißt 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche? Darf man fragen, welche Aufgabe (in etwa) der Rechner dabei erfüllen soll?

Na ja, ich würde ja einen refurbished Laptop kaufen, da ist die Frage, wie lange der Akku noch durchhält und wie lange ich noch einen neuen kriegen kann, wenn der erste "durch" ist.
Wenn du unbedingt einen Akku mit Topwerten haben willst, wird das bei solchen Geräten schwierig. Viele davon wurden nun mal ihrer Bestimmung gemäß genutzt, also auch im Akkubetrieb, und die Akkus haben folglich nach den typischen 5 Jahren Nutzungsdauer immer einen mehr oder weniger großen Kapazitätsverlust. Typischerweise schließen die Händler deshalb auch die Akkus aus ihrer Gewährleistung aus, sichern höchstens eine minimale Laufzeit von vielleicht einer halben Stunde zu. Natürlich kann man Glück haben und ein Gerät erwischen, bei dem die Akkus während der vorherigen Nutzung maximal geschont wurden. Aber das weiß man beim Kauf nicht bzw. weiß es nur, wenn man von jemandem kauft, der die genaue Akkukapazität im Angebot mit angibt. Ist hier im Forum oft der Fall, außerhalb davon eigentlich nur bei Privatanbietern. Da hast du dann aber keine Händlergewährleistung.

Soll denn das Notebook nach der geplanten stationären Einsatzphase so stark mobil verwendet werden, dass es dann unbedingt Akkus mit maximaler Kapazität benötigt? Wäre es da vielleicht nicht sinnvoller, dafür dann auf ein anderes Gerät zu wechseln (so ein 15"-Notebook ist ja doch recht groß und vergleichsweise schwer)? Ansonsten wäre es entscheidend, dass diese maximale Kapazität zum Zeitpunkt des Kaufs vorhanden ist. Denn wie schon mehrfach angesprochen - wenn man durch Ladeschwellen (z.B. 40% unten und 60% oben) dafür sorgt, dass die Akkus nur selten und dann auch nicht in den Grenzbereich hinein geladen werden, werden sie auch beim Betrieb im Notebook danach nur sehr langsam altern.

Wenn es in dem Szenario ein T580 werden soll, würde ich pragmatisch so vorgehen, dass ich erstens eines finde, wo einerseits der interne Akku noch leidlich gut erhalten ist, andererseits der externe aber eine höhere Kapazität hat. Weil dann im Akkubetrieb zuerst der externe Akku entladen wird. Das System dann mit Ladeschwellen betreiben. Und ich würde zweitens versuchen, einen zusätzlichen externen Akku mit hoher Kapazität zu kriegen, um den dann einzulagern. So dass beim späteren Wechsel auf einen mobilen Betrieb auf jeden Fall genügend Akkuleistung verfügbar wäre.

[Alle paar Monate (...) den Akku mal komplett voll und leer machen]
Wofür ist das denn dann wichtig?
Weil neben der gewünschten reversiblen (Laden und Entladen) elektrochemischen Hauptreaktion in so einem Akku auch irreversible Nebenreaktionen stattfinden, die ihn altern lassen. Durch das Laden und Entladen zwingt man sozusagen die chemischen Akkubestandteile auf den Pfad der Hauptreaktion. Sehr vereinfacht ausgedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, ich würde ja einen refurbished Laptop kaufen, da ist die Frage, wie lange der Akku noch durchhält und wie lange ich noch einen neuen kriegen kann, wenn der erste "durch" ist.
Dann ergibt es ja noch weniger Sinn, den Akku zu schonen. Der wird sicherlich vorher nicht pfleglich behandelt worden sein. Wenn dir ein Teller mit einer Torte drauf runterfällt, kannst du den Teller danach auch wie rohe Eier behandeln und nur noch gaaanz vorsichtig damit gehen. Davon wird der Matsch darauf auch nicht wieder ansehnlicher. Einfach essen wie vorgesehen und fertig. Genau so würde ich es mit dem Akku handhaben. Wenn der halt schon halb durch ist, hilft schonen auch nichts mehr, einfach nutzen wie vorgesehen und fertig.
 
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