Wobei dann wohl kühl besser als Raumtemperatur besser als Laptoptemperatur (bei genutztem Laptop) wäre. So gesehen wäre das mit drinlassen/Schwellenwerten eher ein Bequemlichkeitsfaktor (wenn ich es richtig verstanden habe).
Ja, die Alterung der Zellenchemie schreitet um so langsamer voran, je kälter es ist. Daher ist es richtig: Raumtemperatur ist besser als Laptop-Temperatur. Kühl (Keller) ist besser als Raumtemperatur. Kühlschrank ist besser als Keller. Und theoretisch kann man Lithium-Akkus sogar tiefkühlen, die Elektrolyte müssten etwa -40°C überleben, denke ich - so lange man den Akku ausreichend akklimatisieren lässt, bevor man ihn nach so einem Tiefkühl-Manöver lädt/entlädt. Ausprobieren würde ich tiefkühlen aber nicht unbedingt, evtl. gibt es doch Bestandteile, die das nicht überleben (z.B. in der Elektronik)?
Zu Kühlschrank zitierst Du später
da frage ich mich, wie man vor Kondenswasser schützen soll. (ich lagere verschiedene Vitamin-Dosen im Kühlschrank, da soll man das auch meiden, das ist nicht so simpel und so eine Dose ist dafür praktischer).
z.B. in einem Gefrierbeutel, den du wasserdicht verschließt. Am besten noch einen Silica-Beutel (diese kleinen Beutel mit Kügelchen drin) mit da rein, der die Restfeuchtigkeit aus der Luft da drin zieht.
Warum lädst Du den Akku denn erst auf 100% und lässt ihn dann auf 60-80% fallen? Warum lädst Du ihn nicht gleich nur bis 60-80%?
Letzteres macht mehr Sinn. Kommt zwar beides auf's gleiche hinaus, aber ersteres kostet einen Extra-Zyklus.
Und wie weit ist der Ladezustand bei Dir denn dann runter nach den 2-3 Monaten?
Hängt ganz davon ab, wie viel Strom die Elektronik am Akku zieht, wie schlecht der Zustand des Akkus vorher schon war, wie hoch die Lagertemperatur ist, usw.
Bei was hat man die Lastpitzen? (und heisst dann, dass man z.B. bei Videos immer wieder Unterbrechungen hat?)
Meistens, wenn die CPU von geringem Takt auf hohen Takt hochtaktet. Insbesondere in die Turbostufen. Das passiert z.B. wenn du rechenintensive Anwendungen ausführst oder überhaupt Anwendungen startest, ggf. sogar schon kurz für ein paar Millisekunden, wenn du nur den Mauszeiger bewegst. Da das für den Rechner aber auch nicht vorhersehbar ist (da wird eher reagiert als agiert), wird dann lieber die CPU gleich künstlich gedrosselt. Sie taktet dann ggf. gar nicht mehr in Turbo-Takte oder auch nicht mehr auf regulären Maximaltakt, sondern nur noch auf einen verminderten "sicheren" Takt. Quasi dauerhaft angezogene Handbremse.
Wobei, bei einem PC hat man ja auch nichts zum Abfedern und da ist mir nie was aufgefallen.
Doch: Das Netzteil ist erstens für genau solche Fälle sehr viel größer dimensioniert. Und zweitens hat das Netzteil sehr viel größere Pufferkondensatoren um genau das Abzufedern. Beim Laptop ist das alles knapper dimensioniert. Die Kondensatoren sind aus Gewichts- und Platzgründen kleiner, die Maximalleistung ist auch sehr viel geringer und sehr viel näher am tatsächlichen Verbrauch des Geräts.
Und ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals einen Stromausfall hatte (jedenfalls in D). Natürlich, wenn, wäre es je nachdem extrem ärgerlich.
Selten sind sie, ja, aber du hast gratis einen Schutz dafür beim Kauf deines Geräts dazu bekommen - eben den Akku.
Übrigens altern Akkus auch ohne Nutzung so langsam vor sich hin.
Richtig. Jeder Akku altert. Jeder Akku ist früher oder später durch. Aber ein viel genutzter, warmer Akku altert schneller als ein wenig/gar nicht genutzter kalter.
Ich habe auch den Eindruck, dass die Idee, den Akku maximal zu schonen, hier ein bisschen droht, zum Selbstzweck zu werden. Wenn ich mir anschaue, wie lange mittlerweile Handyakkus halten, die ja typischerweise alle 2, vielleicht 3 Tage aufgeladen werden, dürfte auch über Monate oder länger hinweg die etwas kühlere Lagerung im Keller gegenüber der im eingebauten Zustand mit passenden Ladeschwellen sich kaum nennenswert in der Lebensdauer bemerkbar machen.
Da gebe ich dir recht. Die meisten Handys werden sogar täglich geladen, meist auch auf 100% (und nicht schonende 80-90%) und bei modernen Zellen gerne sogar auf 4,35 statt 4,2 oder 4,1V pro Zelle. Und dann noch im Schnellladeverfahren in unter 60, teilweise in 30 Minuten. Das ist alles, selbst für moderne Zellenchemie, ganz schöner Stress. Und trotzdem halten solche Akkus locker 2 Jahre (>700 Zyklen) in diesem Dauerstress aus, gerne sind nach 5 Jahren noch mindestens 50, meist eher 80% Restkapazität übrig. Und das sind immerhin >>1500 Ladezyklen. Allzuviel schonen bringt also bei heutigen Akkus auch nichts mehr im Vergleich. Klar, es bringt was, aber eben nicht extrem viel.
Ansonsten habe ich auch in Deutschland schon einige Stromausfälle erlebt, mal durch beschädigte Kabel bei Bauarbeiten in der Nachbarschaft, mal durch Unwetterfolgen, mal durch eine herausgeflogene Haussicherung. Klar, das passiert nicht so oft, dass man deswegen zwingend an jedem PC einen Akku oder eine USV bräuchte. Aber wenn man es denn schon mal hat, erscheint es doch eher unsinnig, dann bewusst darauf zu verzichten.
Richtig. Man bekommt eine Gratis-USV dazu (Akku im Laptop). Man kann/muss sie nur nutzen.